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FRAGE : Warum hat Audi so probleme mit seinen Getrieben ?

Themenstarteram 8. August 2010 um 19:16

Hallo wissende ...

Man lies ja immer wieder hier im Forum über Getriebe problemen usw..

Nun stell ich mir die frage warum Audi diese Getriebe probleme hat und was am meisten die Ursache dessen ist ?

Gabs mal eine Rückrufaktion?

Bei welchen Audi modellen gabs die meisten Getriebe probleme? Bj.? kennziffer? ....

 

GruSs

Beste Antwort im Thema

Die Probleme sind kaum größer als bei anderen Herstellern.

Btw; Die ZF 5-Stufen Getriebe wurden auch bei BMW verbaut - nur ohne Quattro-Nebenantrieb.

Wenn du durch die Foren stöberst findest Du ähnliche Fragen bei fast allen grossen Herstellern.

Heutige Motore haben hohe Leistungen bei zugleich hohen Drehmomenten auf einem "Hochplateau". Das macht den meisten Getrieben in Verbindung mit hohem Fahrzeuggewicht zu schaffen.

Hinzu kommt: Viele Hersteller waren auf dem trip "Lifetime-Ölfüllung" bei Automatikgetrieben. Später kam: Bei 60tsd einmalig Wechsel, wobei bei diesem Wechsel eine Menge altes Öl im Wandler verbleibt.

Heute raten viele zu regelmäßiger Spülung alle ca 60tkm suche mal per sufu nach Tim Eckard oder schaue auf: http://www.automatikoelwechselsystem.de

Auch die Fahrweise und das Nutzungsprofil ist mit entscheidend (Bsp. viel Hängerbetrieb, viel Kick-down usw).

Die Mehrzahl der Getriebe hält länger als das Fahrzeug in dem sie stecken.

Nachtrag: Oftmals machen defekte Luftmassenmesser dem Automatikgetriebe zu schaffen, da durch die Steuergeräte falsche Drehmomentwerte an das Getriebe gesendet werden und die Scheiben verschleißen.

Gabs hier auch schon mal einige Threads im A8 forum zu.

Gruß

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Die Probleme sind kaum größer als bei anderen Herstellern.

Btw; Die ZF 5-Stufen Getriebe wurden auch bei BMW verbaut - nur ohne Quattro-Nebenantrieb.

Wenn du durch die Foren stöberst findest Du ähnliche Fragen bei fast allen grossen Herstellern.

Heutige Motore haben hohe Leistungen bei zugleich hohen Drehmomenten auf einem "Hochplateau". Das macht den meisten Getrieben in Verbindung mit hohem Fahrzeuggewicht zu schaffen.

Hinzu kommt: Viele Hersteller waren auf dem trip "Lifetime-Ölfüllung" bei Automatikgetrieben. Später kam: Bei 60tsd einmalig Wechsel, wobei bei diesem Wechsel eine Menge altes Öl im Wandler verbleibt.

Heute raten viele zu regelmäßiger Spülung alle ca 60tkm suche mal per sufu nach Tim Eckard oder schaue auf: http://www.automatikoelwechselsystem.de

Auch die Fahrweise und das Nutzungsprofil ist mit entscheidend (Bsp. viel Hängerbetrieb, viel Kick-down usw).

Die Mehrzahl der Getriebe hält länger als das Fahrzeug in dem sie stecken.

Nachtrag: Oftmals machen defekte Luftmassenmesser dem Automatikgetriebe zu schaffen, da durch die Steuergeräte falsche Drehmomentwerte an das Getriebe gesendet werden und die Scheiben verschleißen.

Gabs hier auch schon mal einige Threads im A8 forum zu.

Gruß

am 8. August 2010 um 20:11

Ich habe dieses Problem letztes Jahr mitmachen müssen und habs Getriebe inner privaten Werkstatt generalüberholen lassen...

(Rückwärtsgang ging nicht mehr). Das hohe Gewicht (Langversion bei mir) und die Leistung haben mit dem alten "Lifetime-Öl" die Stufenscheiben (oder wie sie heissen) im Wandler abschleifen und anbrennen lassen. Dieses Problem ist bei allen möglichen "alten" Automatik-Autos mit ZF-Getrieben...

am 9. August 2010 um 23:03

Zitat:

Original geschrieben von SDiekmann

Stufenscheiben (oder wie sie heissen) im Wandler abschleifen

Du meinst die Wandlerüberbrückungskupplung (WÜK)? Die ist ein Verschleißteil, ähnlich wie die Kupplung bei einem Handschalter. Je nach Fahrweise kann es schon ab 150tkm zu Problemen mit der WÜK kommen.

Zum Thema mit dem defektem Rückwärtsgang kann man sagen, daß es sich dabei tatsächlich um ein konstruktives Problem handelt. Wenn man vom Vorwärtsgang ohne Pause in den Rückwärtsgang schaltet, kann es zu Druckspitzen im Getriebe kommen. Diese können die Dichtlippe im Kupplungs-Zylinder für den Rückwärtsgang beschädigen. Die Folge ist, daß im Zylinder nicht mehr genügend Druck aufgebaut werden kann, um die Lamellenpakete richtig zusammenzudrücken. Die Folge ist, daß man im Rückwärtsgang nur noch im Schleichtempo vorwärts bzw. rückwärts kommt, bei gleichzeitig aufheulendem Motor. Oder aber der Zylinder kann platzen und ausbrechen, was somit zum vollständigen Defekt des Rückwärtsgangs führt.

Es gibt ein paar wenige Tipps, die helfen das Getriebe möglichst lange am leben zu halten:

1. Beim Wechsel von D nach R und umgekehrt immer eine Sekunde in N verbleiben. Gilt nicht, wenn man von P direkt nach D schalten will. Solange der Kraftschluß für den R-Modus im Getriebe noch nicht hergestellt ist, kann man direkt nach D schalten.

2. An der Ampel nicht auf N oder P schalten. Immer auf D bleiben und den Wagen mit der Bremse halten. Grund ist, daß beim Schalten von D oder R der Wagen steht. Zur Herstellung des Kraftschlusses werden Kupplungen geschlossen. Da der Motor dreht und der Wagen aber steht, werden diese Kupplungen dadurch stark belastet, wenn man das ständig macht.

3. Immer darauf achten, daß Luftmassenmesser und Kühlmitteltemperaturgeber in Ordnung sind. Im Zweifel alle paar Jahre tauschen. Grund: wie von meinem Vorredner erwähnt verursachen Defekte bei diesen Gebern falsch ermittelte Drehmomentwerte. Weichen diese Werte nach unten ab heißt das, daß das Getriebe von weniger Drehmoment ausgeht, als tatsächlich anliegt. Deswegen fangen Kupplungen an zu rutschen, was zu einem erhöhtem Verschleiß führt (Kupplungen verbrennen)

4. Immer darauf achten, daß der Getriebeölstand stimmt, d.h. Ölverlust am Getriebe sehr ernst nehmen

5. Alle 60-80tkm das Getriebeöl samt Filter wechseln. Hierzu empfiehlt sich in jedem Fall eine Wartung beim Hersteller des Getriebes, ZF. Die Niederlassung in Holzwickede (Dortmund) ist spezialisiert auf PKW-Getriebe. Die überholen dort auch sämtliche Tauschgetriebe, die man dann bei Audi in den Werkstätten bekommt und haben daher die entsprechende Erfahrung und Sachkenntnis zu dem Getriebe. Vorteil: Die wechseln nicht nur das Öl, sondern machen auch eine Inspektion des Schieberkastens. Oftmals werden dort Steuerkolben aber auch noch diverse andere Kleinteile ausgetauscht. Diesen Service bekommt man sonst nirgends. Den Service inkl. Wechsel des Torsendiff-Öls und des Hinterachsdiff-Öls bekommt man zu einem fairen Preis. Ich selbst war schon dort und kenne einige Leute, die auch schon dort waren. Selbst etliche 100 km Anreiseweg lohnen sich. Die BMW-Leute (z.b. E39-Fahrer) nehmen den Service auch sehr häufig wahr. Das ist mittlerweile kein Geheimtipp mehr, da sich das schon allgemein herumgesprochen hat.

Wenn man diese Tipps beachtet, sollte man recht lange Freude an seinem Getriebe haben.

Gruß,

hotel-lima

Themenstarteram 11. August 2010 um 19:36

Ein großes Lob und danke an hotel-lima für den ausführlichen und infomativen Bericht und kappa9 für den Link:)

Also wenn ich das richtig verstanden habe, wird dieses problem irgendwann aufjedenfall auftauchen.

Bin leider jemand der gerne mal einen Kick-down auf der Autobahn macht.

Pause von R auf D und anderesrum mach ich sowieso.

Einen Getriebe ÖL wechsel wurde laut vorbesitzer bei 160.000Km gemacht.. hab jetzt bei 206.000Km getriebe ÖL nachgefüllt bei Audi.

Werde demnächst wahrscheinlich mal einen kompletten wechsel durchführen lassen.

Ich dank euch für die Infos

GruSs

 

am 11. August 2010 um 20:30

Hallo,

hab oben noch vergessen etwas zu erwähnen:

- Bei der Kontrolle des Ölstandes im Getriebe muß der Motor laufen und das Öl darf nicht mehr als 40 Grad haben (mit dem Tester auslesen). Man öffnet die (große) Kontrollschraube und dann sollte leicht Öl austreten. Tut es das nicht, muß nachgefüllt werden. Wenn die Temperatur des Öls 40 Grad erreicht, muß die Schraube wieder zu sein, da sonst zu viel herausläuft, was dann zu einer Minderbefüllung führt. Auch keine Experimente mit Ölen machen. Immer nur das richtige nehmen (Farbe ist farblos/gelblich).

---> Leider wissen selbst manche Audi Werksätten dieses Prozedere nicht, obwohl es in deren Computer genauso steht.

- Ich meinte nicht BMW E39 sondern den E38 (alter 7er), dessen Besitzer man auch regelmäßig bei ZF in Dortmund trifft.

Gruß,

hotel-lima

Zitat:

Original geschrieben von hotel-lima

 

- Ich meinte nicht BMW E39 sondern den E38 (alter 7er), dessen Besitzer man auch regelmäßig bei ZF in Dortmund trifft.

Gruß,

hotel-lima

...vergiss die guten alten 850er nicht - die hatten glaube ich das 22er (oder 24er?)

;-)

LG

am 11. August 2010 um 21:13

An den Ausführungen von Hotel-Lima gibt es eigentlich nichts zu beanstanden ;)

 

Was man vielleicht noch erwähnen kann:

Audi verbaut einen deutlich kleineren Ölkühler als ZF vorschreibt. Dadurch kann das Öl unter Umständen sehr heiss werden, was dann den Ölverschleiss deutlich erhöht. In Kombination mit der "Lebensfüllung" unter Umständen "tödlich".

Wenn ich mich nicht irre, wurde das FL-S8-AT-Getriebe beim RS6 auch verbaut, dort jedoch mit deutlich grösserem Ölkühler.

am 14. August 2010 um 15:33

Hi,

ich habe mir ja eine Anzeige für die ATF-Temperatur eingebaut, so daß ich die Temperatur permanent im Blick habe. Ich habe keine Probleme mit zu hohen Temperaturen. Selbst bei längerer Vollast ist die Temperatur immer unter 120 Grad. Die Motoröltemperatur ist bei mir immer höher als die ATF-Temperatur. Audi hat also vermutlich zum FL-S8 den ATF Kühler vergrößert. Da der Kühler im Hauptkühler integriert ist, kann man das leider von außen nicht sehen.

Interessant wäre es, was die FL 4.2er so für maximale Getriebeöltemperaturen haben.

Gruß,

hotel-lima

Hallo zusammen

An alle die im Süden von Deutschland Zuhause sind.die ganzen Servicearbeiten,Ölechsel,Schieberkasten überholen,Getriebe instandsetzen macht auch ZF-München,Firma Beissbarth-Müller

Schönen Tag

Hallo zusammen,

@Hotel-lima

Zitat:

2. An der Ampel nicht auf N oder P schalten. Immer auf D bleiben und den Wagen mit der Bremse halten. Grund ist, daß beim Schalten von D oder R der Wagen steht. Zur Herstellung des Kraftschlusses werden Kupplungen geschlossen. Da der Motor dreht und der Wagen aber steht, werden diese Kupplungen dadurch stark belastet, wenn man das ständig macht.

Kannst Du bitte bisschen anders erklären warum man das nicht machen sollte, TIA!

Auch ich musste meine Getriebe reparieren lassen und das schon bei ca. 100.000km... jetzt habe ich schon 200.000km und ob und zu denke ich mir, ob ich die Getriebe in kürze nicht wieder reparieren muss :-/

Bei jedem Schalten von R direkt ohne Pause auf D wird vereinfacht gesagt der höhere Öl-Druck vom Rückwärtsgang direkt mit einem Schlag an D gegeben. Das macht das Getriebe auf Dauer mürbe.

Ebenso an der Ampel: Das einlegen von D ist vergleichbar mit dem Einschalten einer Lampe: Dabei geht sie auf Dauer eher kaputt, als bei Dauerlicht... Jedes Mal beim Schalten zwischen N und D wird ein kleiner "Schlag" ins Getriebe gegeben.

Genauso wie zu schnell in R schalten wenn man noch vorwärts rollt oder umgekehrt.

Das mögen diese Getreiebe garnicht und es kann zu frühem Versagen führen.

Wie gesagt: Stark vereinfacht beschrieben...

 

Zitat:

Original geschrieben von Kamcio

Hallo zusammen,

@Hotel-lima

Zitat:

Original geschrieben von Kamcio

Zitat:

2. An der Ampel nicht auf N oder P schalten. Immer auf D bleiben und den Wagen mit der Bremse halten. Grund ist, daß beim Schalten von D oder R der Wagen steht. Zur Herstellung des Kraftschlusses werden Kupplungen geschlossen. Da der Motor dreht und der Wagen aber steht, werden diese Kupplungen dadurch stark belastet, wenn man das ständig macht.

Kannst Du bitte bisschen anders erklären warum man das nicht machen sollte, TIA!

Auch ich musste meine Getriebe reparieren lassen und das schon bei ca. 100.000km... jetzt habe ich schon 200.000km und ob und zu denke ich mir, ob ich die Getriebe in kürze nicht wieder reparieren muss :-/

Danke für die Erklärung.

Und bei Bremse halten wird nichts abgenutzt? Keine Scheibe etc?

Zitat:

Original geschrieben von Kamcio

Danke für die Erklärung.

Und bei Bremse halten wird nichts abgenutzt? Keine Scheibe etc?

Richtig, nichts was besonders verschleißen würde.

Der Wandler hat normalen Betriebsdruck und die Wandlerüberbrückungskupplung (WÜK) ist geöffnet, also nicht besonders belastet.

Dies gilt für normalen Ampelstopp, natürlich sollte bei längeren Wartezeiten wie an geschlossenen Schranken, oder beim Warten auf die Gattin die beim Schuhekauf ist das Getriebe auf P und der Motor ausgeschaltet werden...

:D

 

am 23. August 2010 um 14:11

Hallo Mitstreiter,

ich klinke mich mal hier ein, da ich seit en paar Tagen ein deutlich stärker werdendes Problem mit meinem Getriebe habe. Vielleicht kennt jemand sofort die richtige Antwort:

(Vorinfo: S8, 250kW AKH, DYM, ATG mit jetzt 150.000km , Ölwechsel alle 60.000 bei ZF, LMM neu,)

Beim Beschleunigen alles Bestens. Beim rollen lassen (z. B.) 5. Gang, etwa 80km/h habe ich das Gefühl, als würde das Getriebe aus- und wieder einkuppeln. Zunächst kaum spürbar, jetzt recht deutlich mit sichtbarer Veränderung der Motordrehzahl.

Habe mangels eigener Möglichkeiten morgen einen Termin beim Freundlichen zur Ölstandskontrolle im Getriebe. Macht das Sinn oder spare ich mir die 70 EUR sofort zum Getriebewechsel?

Grüße & Danke

LexGor

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