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Frage: Welcher Kompressionsdruck in Briggs & Stratton 190707 Motor

Themenstarteram 12. September 2014 um 11:17

Hallo,

wie an anderer Stelle bereits geschrieben, bin ich dabei einen 39 Jahre alten Briggs & Stratton Motor (190707 5147) Motor wieder zum Laufen zu bekommen.

Nun werde ich als nächstes den Kompressionsdruck des Kolbens überprüfen. Ein Messgerät, welches statt der Zündkerze angeschlossen wird, ist unterwegs.

Welchen minimalen bzw. maximalen Druck sollte der Motor aufweisen, um anspringen und natürlich auch laufen zu können?

Viele Grüße, Jolanda

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22 Antworten

Minimal tendiere ich zu 7 bar, jedes Bar mehr ist Gewinn, eine Grenze nach oben ist mir unbekannt und in der Tat auch nicht vorzufinden.

Der gemessene Kompressionsdruck ist u.a. abhängig von Drehzahl beim Messvorgang und Motortemperatur, mit fallender Temperatur und Drehzahl sinkt der Kompressionsdruck !

M.f.G.

polo

Themenstarteram 12. September 2014 um 19:17

Vielen Dank !

Der Motor lässt sich leider nicht mehr starten und ich bin auf der Fehlersuche. Demzufolge muss ich den anliegenden Druck beim kalten Motor bei Drehzahl des Anlassers messen.

Viele Grüße, Jolanda

So ist es !

Denk daran bei der Messung Vollgas zu geben.

War mein erster Fehler, darum sag ichs :-))

Themenstarteram 15. September 2014 um 15:07

verstehe ich nicht? warum denn das?

Einfach um den Zylinder max mit Luft zu füllen, den die soll ja komprimiert werden

M.f.G.

polo

Themenstarteram 16. September 2014 um 17:02

OK. Verstanden ;-)

Wenn das Ding mit einer "Spritze" nicht anspring, dann ist die Kompression mit Sicherheit hin.

Themenstarteram 17. September 2014 um 7:00

Ich durfte nun einen Blick in das "Werkstatthandbuch" über den John Deere 100 werfen. Dort steht zur Überprüfung des Kompressionsdruckes folgendes (engl. Übersetzung):

- Es gibt keinen spezifischen Druck, der angegeben werden kann !

- zur Überprüfung den Hauptantriebskeilriemen aushängen, sodass der Motor von Hand am Schwungrad frei gedreht werden kann

- nun das Schwungrad, also direkt die Kurbelwelle gegen den Uhrzeigersinn drehen

- "fühlen" an welcher Position der Kolben anfängt zu komprimieren

- nun das Rad mit Schwung gegen diese Radstellung drehen

- wenn das Schwungrad nun gegen diesen Kompressionswiderstand anschlägt und zurückgeworfen wird ist alles OK

Also für ein "Werkstatthandbuch" finde ich diese Methode ziemlich abenteuerlich. ;-)

Davon abgesehen hab ich dieses Vorgehen genau umgesetzt und fühle leider gar keinen Kompressionswiderstand und da schnellt dann auch nix zurück..

Werde nun dennoch mal mit einem Kompressionsmessgerät über die Kerzenbohrung mal nachmessen. ;-) Falls dort auch nichts zu sehen ist sehe ich weiter.

Wie stellt man eigentlich fest, warum ein Motor keine Kompression hat. Dieses könnten ja nach meinem Verständnis an den Ventilen oder auch an dem Kolben liegen.

Laß in der Werkstatt einen Druckverlusttest machen. Da kann man ohne aufwändige Demontage sagen wo der Druck bleibt: ob er über die Ringe oder Ventile verschwindet.

Themenstarteram 17. September 2014 um 11:22

So - nun ist mein Kompressionsdruckmessgerät gekommen. Vorhin hab ich es anstatt der Kerze angeschlossen. Der Vergaser war auf Vollgas (Benzinhahn zu, bzw. Tank sogar ab). Auspuff ist aktuell auch demontiert.

Wenn ich den Motor nun durch den Anlasser Drehen lasse, so zeigt das Gerät knapp unter 3 Bar an (wahrscheinlich gut 2,9 Bar)

Ist das genug, um einen Motor zu starten, bzw. das dieser läuft?

Nee !

Männer, der Briggs hat eine Dekompressionsvorrichtung. Dabei wird das Auslassventil noch bei Startdrehzahl leicht angehoben. Wenn der Motor anspringt, wird durch Fliehkraft diese Einrichtung deaktiviert. D.h. der Kompressionsdruck ist über herkömmliche Testgeräte nicht messbar. Die Vorgehensweise, was der Themenstarter bereits beschrieben hat, ist insoweit auch richtig.

Hätte der Motor keine Dekompressionseinrichtung, könnte man den Motor wegen des großen Hubraums überhaupt nicht starten. In diesem Fall fast 300 ccm. Bei diesen Motoren ist also nur ein Druckverlusstmessgerät einsetzbar, dabei wird der Zylinder über das Kerzengewindeunter mit ca. o,8 bar Druck belastet. Da es sich bei diesem Motor um einen SV-Motor handelt, sollte man zur Kontrolle der Ventile, Ventilschäfte und Kolbenspiel den Kopf abnehmen. Wer sich mit Motoren auskennt, sollte dann anhand dieser Kontrolle schon gleich ermitteln können, ob der Motor verschlissen ist oder nicht. Dazu benötigt man eigentlich keine Testgeräte.

Das war doch mal eine saubere Auskunft.

Danke Mathiy.

Kann es sein, das diese Machanik nicht bei allen Briggs verbaut ist?

Ich habe einen älteren V-Twin der hat es nicht und der hat sogar 650 ccm.

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