Frage zu Schaltung, Kupplung
Moin,
die Schaltung ist enorm hakelig und fühlt sich an wie Rührteig, scheint aber nach Recherche normal zu sein, kann ich mit leben. Dass man da kostengünstig irgendwie nachhelfen kann, wird wohl nicht der Fall sein, oder?
Wenn ich bei höherer Drehzahl im niedrigeren Gang die Kupplung trete, sagen wir 5800 Umdrehungen, heult der Motor etwas ungesund auf, es klingt so, als würde er noch etwas weiter hochdrehen. Ich dachte zunächst, dass ich wohl öfter mal auf dem Gaspedal stände, ich hab' ja noch nicht allzu lange meinen Führerschein, ist aber nach bewusstem Probieren nicht der Fall. Was könnte ich falsch machen? Ich versuche nicht einmal, besonders over-pro-fast zu schalten.
Des Weiteren "klemmt" der Rückwärtsgang leider sehr häufig, er lässt sich einfach nur mit viel Kraft einlegen. Manchmal scheint er auch nur halb drin zu sein und springt raus wenn man die Kupplung kommen lässt und Gas gibt, also den Schleifpunkt sucht bzw. anfährt. Ist das "in Ordnung" oder könnte sich das Problem "unbehandelt" verstärken oder irgendwie dem Getriebe schaden?
Danke!
Ähnliche Themen
10 Antworten
Leicht Hakelig kann schon sein.
Allerdings würde ich die Schaltstangen mal anschauen & Gucken ob die Lager nicht ausgekaut sind.
Dann ein Wenig Fett tut sicher gut.
Zum Hochheulen, wenn er kurz vorher Last vom Motor abgerufen wurde, dann ist das normal.
Wenn du allerdings im Schiebetrieb bist, und dann die Kupplung trittst, darf die Drehzahl nicht stark nach oben Springen.
Sonst würde ich nach einem Schwergängigen, oder Hängenden GasBowdenzug Schauen.
Der Rückwärtsgang ist nicht Synchronisiert.
D.h er wird nicht angeglichen. Ist so gut wie immer so.
Wenn du den Rückwärtsgang nicht reinbekommst stehen dort gerade Zahn auf Zahn.
Bitte nicht mit Gewalt rein prügeln, sondern nochmal in den Leerlauf, Kupplung treten, los lassen & dann nocheinmal probieren.
Wenn er nur Halb drinnen ist, nicht die Kupplung schnell kommen lassen, sondern ganz ganz Langsam.
Dann müsste der R-Gang von ganz allein rein Rutschen.
Grüße
Danke für die schnelle Antwort.
Zitat:
Leicht Hakelig kann schon sein.
Allerdings würde ich die Schaltstangen mal anschauen & Gucken ob die Lager nicht ausgekaut sind.
Dann ein Wenig Fett tut sicher gut.
Naja, was heißt "leicht hakelig". Die Schaltung von 'nem E36 ist vergleichsweise butterweich. Aber Danke für den Tipp, ich werd' mich da mal erkundigen.
Zitat:
Zum Hochheulen, wenn er kurz vorher Last vom Motor abgerufen wurde, dann ist das normal.
Wenn du allerdings im Schiebetrieb bist, und dann die Kupplung trittst, darf die Drehzahl nicht stark nach oben Springen.
Ja, bei nahezu vollem Ausfahren (wie, gesagt, etwa 5 800 U/min) ab dem zweiten Gang steht der Motor unter Vollast. Bei Schaltvorgängen außerhalb des oberen Drehzahlbereichs geht auch alles normal. Ich hab' mir gerade mal ein paar Beschleunigungsvideos angeschaut, da hört - und sieht das alles normal aus:
http://www.youtube.com/watch?v=SMcdf7MThX8
http://www.youtube.com/watch?v=Ru36-zCX_Wo
Die Fahrer hier schalten zum Beispiel eher am Limit, beim ersten Gangwechsel (1 auf 2) hört man jeweils ein leichtes Aufheulen des Motors, ja - das ist bei mir wesentlich lauter und auch am Drehzahlmesser sichtbar, also vermutlich auch stärker. Ich würde gerne wissen, was ich falsch mache, oder ob's evtl. am Fahrzeug liegt.
Zitat:
Der Rückwärtsgang ist nicht Synchronisiert.
D.h er wird nicht angeglichen. Ist so gut wie immer so.
Wenn du den Rückwärtsgang nicht reinbekommst stehen dort gerade Zahn auf Zahn.
Bitte nicht mit Gewalt rein prügeln, sondern nochmal in den Leerlauf, Kupplung treten, los lassen & dann nocheinmal probieren.
Wenn er nur Halb drinnen ist, nicht die Kupplung schnell kommen lassen, sondern ganz ganz Langsam.
Dann müsste der R-Gang von ganz allein rein Rutschen.
Solange es hinsichtlich eventueller Folgeschäden nicht bedenklich ist, stört es mich gar nicht weiterhin, aber Danke für den Hinweis. Nur manchmal merke ich's einfach nicht, wenn er nur Halb eingelegt ist.
Gruß
"Butterweich" ist das 206er Getriebe sicher nicht
Wenn Du die Vorwärts-Gänge allerdings sehr fest reindrücken musst, kann es auch sein, dass was mit der Kupplungseinstellung nicht stimmt (trennt nicht vollständig). Da ist dann meistens die Nachstellautomatik hinüber und es hilft ein Tausch des Kupplungsseils.
Das merkst Du spätestens, wenn Du mit eingelegtem Gang und gedrückter Kupplung an der Ampel stehst und es komische Geräusche macht ... Hat Dein Kupplungspedal viel "Leerspiel" bis Du Gegendruck merkst?
Ja, gerade der erste Gang braucht schon einiges an Druck, es hakt beim Einlegen. Ab dem dritten Gang während der Fahrt ist das Getriebe zwar noch immer Laut und hakelig bei Gangwechseln, stört mich aber nicht weiterhin, es geht dann weicher.
Das Kupplungspedal ist zumindest was den Schleifpunkt angeht sehr "unpräzise".
Beim Anfahren gebe ich immer (vorher) je nach Situation mehr oder weniger Gas, das ist im Alltag kein Problem (im 2.0 TDI aus der Fahrschule kann man ja problemlos mit dem Schleifpunkt anfahren). Wenn ich mich rückwärts aus einer Parklücke mit der Kupplung langsam raustaste, säuft er allerdings schnell ab, da häufig nur sehr verzögert auf den "Schleifpunkt" reagiert wird, das heißt, ich denke, ich bin noch gar nicht am Schleifpunkt angelangt ... war ich aber doch. Die Kraftübertragung findet nur irgendwie verzögert statt, obwohl ich das Pedal keinen Millimeter weiter bewege.
Dass das Leerspiel ist, glaube ich nicht. Bei Schaltvorgängen drücke ich die Kupplung jedenfalls nicht bis auf Boden, die Kraftübertragung ist schon bei schätzungsweise 75% Treten getrennt. Das Durchtreten erfolgt gleichmäßig ohne unterschiedliche Widerstände etc. Das dürfte alles normal sein.
Also für mich hört sich das nach Kupplungs(-seil)-Problem an.
Lassen sich die Gänge mit abgestelltem Motor deutlich leichter einlegen? Wenn ja, dann würde ich mal das Kupplungsseil bzw. die Nachstellautomatik anschauen (lassen).
So ähnliche Probleme habe ich auch... *seufz*
Bei mir mucken allerdings nur der 1. und 2. Gang merklich auf, die lassen sich einfach nur schwer einlegen und bei mir ist es auch manchmal so, dass ich das nicht sofort merke und der Gang dementsprechend wieder rausspringt, wenn ich die Kupplung kommen lasse.
Und ja, ich drücke das Pedal komplett und fest durch. Hab´ ja schon gedacht, ich mache was falsch, aber bei mehr als 15 Jahren Fahrpraxis eher unwahrscheinlich, auch als Frau ;-D
Beruhigenderweise hab´ ich jetzt hier im Forum gelesen, dass eine hakelige Schaltung wohl Usus bei Peugeot ist
Schade dennoch, weil ich den Wagen erst seit knapp einem Monat habe, Vorbesitzerin war wohl eine ältere Dame. Allerdings hat das Autohaus eigentlich eine komplette Inspektion und Wartung etc. gemacht, da ist nichts aufgefallen. Der Mechaniker meines Vertrauens hat auch noch das Schaltgestänge überprüft und etwas eingefettet. Das Problem besteht weiterhin.
Meint ihr, ich sollte das Kupplungsseil nochmal überprüfen lassen?
Und was macht mein Auto für seltsame Geräusche manchmal? Das Pfeifen kenne ich ja von nassen Bremsen, aber der Pug pfeift jetzt auch im trockenen Zustand, nicht unbedingt beim Bremsen, sondern auch beim Gasgeben bzw. sogar an der Ampel im Leerlauf. Wie gesagt, nur manchmal. Was könnte das denn noch sein?
Hi,
"eingefettet" habe ich auch und es hat gar nichts gebracht. Das Kupplungsseil war übrigens auch okay. Bei sommerlichen Außentemperaturen, die wir hier kürzlich hatten, schaltet das Getriebe etwas besser - Rührteig wird's aber wohl immer bleiben und es scheint beim Peugeot 206 auch nach meiner Recherche völlig normal zu sein.
Ich durfte schon ein paar Wagen fahren mittlerweile, und der 206 hat wirklich mit Abstand das schlechteste Getriebe, rein vom Schaltgefühl her - selbst ein uralter BMW E36 schaltet deutlich präziser und kürzer. Der Golf V spielt dahingehend auch in einer anderen Klasse, trotz 270.000 Kilometern. Der Peugeot 207 schaltet ebenfalls deutlich besser und kürzer als der 206, auch wenn es etwas wabbelig ist und die Gänge nicht so "eingesaugt" werden wie vielleicht in einem Audi A3 oder Golf aus den Baujahren.
Naja, ich denke, du wirst dich - wie alle 206 Fahrer - daran gewöhnen müssen, 1. und 2. Gang sind bei mir auch am schlimmsten.
Ich bin aber etwas überrascht, dass der 206+, den du ja lt. Signatur hast, in Sachen Getriebe offensichtlich nicht verbessert wurde, weil das Interieur entspricht ja einem 207 und der kleine wurde immerhin noch bis vor ein paar Jahren gebaut. Vor allen Dingen hast du die 60PS-Version, bei der das Getriebe eigentlich weit weniger beansprucht wird.
Wie viel hast du gezahlt, wenn ich fragen darf?
Wieso wird bei der 60 PS-Version das Getriebe weniger beansprucht? (sorry, wenn ich jetzt so blöd frage - aber Frau eben ;-D )
Vielleicht liegt´s auch an der Fahrweise meiner Vorgängerin - ich könnte mir vorstellen, dass die an der Ampel ständig auf der Kupplung gestanden ist, oder das Pedal auch nicht richtig durchgedrückt hat.
Aber es beruhigt mich wirklich, dass die Schaltung beim 206er wohl "normal" problematisch ist.
Übrigens habe ich tatsächlich festgestellt, dass die Gänge im "warmen" Zustand und bei ausgestelltem Motor tatsächlich minimal leichter reingehen.
Und das Gequietsche kommt wohl doch von der Bremse.
Naja, wenn die Reifenwechsel-Saison vorbei ist, suche ich mal einen befreundeten Mechaniker auf, der soll mir dann mal sagen was er von der Sache hält.
Um noch deine Frage zu beantworten: ich habe günstige 4750 Euronen bezahlt
Hallo Zusammen,
ich habe ebenfalls diese Probleme mit den Gängen..
Bei mir ist es manchmal so der Fall, dass ich den ersten Gang mit mehr Gewalt reinbekomme (als ob da etwas großes blockieren würde). Das die Gänge laut sind, wenn man die einkoppelt ist klar.. ist eben kein Golf oder ähnliches !
Mein hat mir beim Kauf meines Autos gesagt, dass es sich legt.. (habe ja erst auch 60k runter). Er meinte, dass das Auto nicht viel bewegt wurde und die Kupplung dementsprechend nicht ganz - "ausgelutscht" ist wie bei einem 150k Auto - verständlich, da ich einen Vergleich ziehen kann.. bin vor dem Peugeot einen Golf IV gefahren..
Ich habe ebenfalls vieles gelesen und auch zu Thema Getriebe gefunden, dass es wohl normal sein soll.. da diese Reihe so gebaut wurde damals.. naja.. Pech einfach..
Ps. Beim Golf hatte ich nahezu das selbe Problem, aber da war das Gestänge der kompletten Gangschaltung nach ca. 230k durch.. habe es mit W40 etwas eingesprüht und es war danach wie Butter.. vielleicht ist das hier ein kleiner Tipp btw..
VG
Zitat:
Mein hat mir beim Kauf meines Autos gesagt, dass es sich legt..
Da hat dir der Mist erzählt. Eine kostengünstige Lösung, mit dem 206 das Schaltgefühl eines Golf V o.ä. genießen zu dürfen, gibt es wohl leider nicht - an die kleine Komforteinbuße gewöhnt man sich aber letztendlich doch, meiner Meinung nach, auch wenn's manhchmal schon sauer aufstößt, wenn der 1. oder 2. mal wieder hakt.
Jetzt bei wärmeren Temperaturen geht's aber gefühlt besser als im eisigen Winter.
Gruß