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Frage zum 1303 Cabrio

VW
Themenstarteram 2. August 2016 um 9:44

Hallo,

ich erwäge, mir ein Käfer Cabrio 1303 S Bj. ca. 1975-1978 zuzulegen. Dazu folgende Frage : wie steht es um den Service/Ersatzteile bei den VW-Händlern, da ich keine Möglichkeit habe, selbst etwas zu machen? Gibt es da Schwierigkeiten, wenn man mit einem Käfer kommt oder geht das problemlos?

Bitte um Euere Einschätzung. Danke.

Beste Antwort im Thema

Also bei meinem lokalen VW-Händler / Werkstatt gibt es noch genau einen älteren Mitarbeiter, der an einem alten luftgekühlten Auto mit Vergasermotor arbeiten kann.

Inzwischen gehe ich zu einer kleinen Oldtimerwerkstatt / freien KFZ-Werkstatt, von der ich weiß, dass der Chef sich mit eigenen Oldies beschäftigt. Da steht man als Kunde auch mal direkt in der Werkstatt unter der Hebebühne und nicht nur am Service-Tresen. Ist auch finanziell günstiger.

Ersatzteile sind kein Problem, die kriegt man ja überall.

Gruß

Jürgen

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Also bei meinem lokalen VW-Händler / Werkstatt gibt es noch genau einen älteren Mitarbeiter, der an einem alten luftgekühlten Auto mit Vergasermotor arbeiten kann.

Inzwischen gehe ich zu einer kleinen Oldtimerwerkstatt / freien KFZ-Werkstatt, von der ich weiß, dass der Chef sich mit eigenen Oldies beschäftigt. Da steht man als Kunde auch mal direkt in der Werkstatt unter der Hebebühne und nicht nur am Service-Tresen. Ist auch finanziell günstiger.

Ersatzteile sind kein Problem, die kriegt man ja überall.

Gruß

Jürgen

am 2. August 2016 um 16:43

Hi Dietmar,

Vergiss die VW Werkstätten.

Für einen Käfer dort einen Auftrag zu erstellen GEHT erst mal NICHT !

Deren EDV kann das nicht, hatte mal das Erlebnis beim Scheinwerfer einstellen...

O-Ton... "hab sie jetzt als Touran eingelockt... Ihre Fahrgestellnummer kann ich nicht eingeben...zu kurz".

Außerdem ist es sehr unwahrscheinlich dort noch einen Mechaniker mit Käfer know how anzutreffen.

Such dir eine freie Werkstatt die Ahnung von Oldies hat, oder einen GUTEN Schrauber.

Gruß

Harald

Neben einer guten Werkstatt, die das erworbenen Schätzchen warten soll, ist es beim Kauf solch eines Fahrzeugs wesentlich wichtiger objektiv zu bleiben. Die Preise für ein Käfer Cabrio sind hoch und es wird auch hochpreisiger Schrott angeboten.

Die größte "Kostenfalle" ist die Karosserie! Bei einem Besichtigungstermin eine richtig gute Taschenlampe mitnehmen, eventuell auch einen Hammer und Schraubenzieher und sich wirklich unter´s Auto legen.

Vielleicht sogar mal bei offenen Dach den Wagen an der Wagenheberaufnahme aufbocken und schauen, wie sich die Spaltmaße der Tür zur B-Säule ändert (paar Millimeter sind normal).

Großer Kostenfaktor ist das Dach: Risse/Beschädigungen sieht man ja, aber auch unscheinbare Dinge wie seitlich funktionslose Spannseile und verbrauchte Dichtungen haben Folgeschäden. Es kommt zum Wassereintritt ins Auto und sowas ist nie schön.

Und so sind wir im Innenraum: Alles, was nicht festgeklebt ist, hochnehmen und drunterschauen und auch nach "Stockflecken" eines Wassereintritts schauen.

Und jetzt kommen wir zur Technik.

Bei einer schlecht gewarteten Bremse wird der Pedalweg sehr lang sein - Gut gewartet wird man nie mehr als den halben Pedalweg benötigen. Auch hält sich "standfest" die Ansicht, daß ein Käfermotor ölt/ölen muß. Ich seh das anders! Die größten Leckagen sind die Ventildeckdichtungen (paar Euro). Auch mögen die Stößelrohre an ihren Dichtflächen gerne mal undicht werden - dafür gibt es auch einen Ersatz mit einem noch recht überschaubaren Kosten- und Zeitaufwand.

Interessant wird die Bewertung der Öltropfenbildung zwischen der Fuge von Motor und Getriebe: Ist es eine normale Undichtigung des Kurbelwellendichtrings, muß dieser erneuert werden, ist auch das Axialspiel der Kurbelwelle einzustellen oder ist der Motor einfach verbraucht?

Viele Fragen, die aber kaum bei eingebautem Motor beantwortbar sind. Aber man hat ja zwei gesunde kraftvolle Hände: Die Riemenscheibe nach vorne und hinten drücken und ist da ein merklich erhöhtes Spiel mit einem mechanischen Klacken ersichtlich, so wird der Motor bestimmt in nächster Zukunft eine "Generalüberholung" benötigen.

 

Gruss.

Zitat:

@rubberduck0_1 schrieb am 2. August 2016 um 23:51:04 Uhr:

........oder ist der Motor einfach verbraucht?

Viele Fragen, die aber kaum bei eingebautem Motor beantwortbar sind. Aber man hat ja zwei gesunde kraftvolle Hände: Die Riemenscheibe nach vorne und hinten drücken und ist da ein merklich erhöhtes Spiel mit einem mechanischen Klacken ersichtlich, so wird der Motor bestimmt in nächster Zukunft eine "Generalüberholung" benötigen.

Gruss.

Hallo rubberduck,

gute Tipps, eine Frage hätte ich aktuell noch, bei welcher bzw. ab wieviel Kilometer Laufleistung würdest du einen Motor als "verbraucht" bezeichnen?....Meiner hat aktuell 176 tkm gelaufen und hat Ölverlust....Nach dem oben beschriebenen Spiel werde ich heute abend mal schauen....

Grüße,

Jürgen W. aus P. :cool:

am 2. August 2016 um 23:48

Ich denke, das hängt eher davon ab, wie der Motor so behandelt wurde, nicht von den Kilometern! Wenn man z.B. falsches Öl nimmt, es wenig wechselt, mit falschem Ventilspiel fährt usw werden beatimmge Teile ja viel höher beansprucht, als wenn alles ist wie es sein sollte.

Ich würde deshalb sagen, "Verbrauch" siehst du beim Zerlegen des Motors, aber auch z.B. ein Kompressionstest oder die Abnutzung der Ventileinstellschrauben können Auskünfte geben.

Hallo Jürgen,

verlassen wir das "Normal-Gerede" wie vom DerHugo, so ist der Verbrauch des Motors tatsächlich auch an den Kilometern gebunden und damit auch konstruktionsbedingt. Der Antrieb der Nockenwelle erfolgt über eine Schrägverzahnung, was axiale Last auf die Kurbelwelle überträgt. Auch wird bei jeder Kupplungsbetätigung axiale Last auf das Kurbelwellenlager übertragen.

Ob dies tatsächlich die "Übeltäter" des Verschlei0 sind, kann ich nur vage vermuten.

Gruss.

am 3. August 2016 um 0:42

Klar hängt es auch mit dem Kilometerstand zusammen. Wenn du aber deinen Wagen ständig trittst und bis ans Limit drehst, verschleisst das von dir angesprochene Zahnrad schneller. Wenn jemand immer bei 2000 Touren hochschaltet, und jemand anders erst bei 3000 und der erste die gänge Normal bei 1500 Touren fährt, der zweite aber bei 2500, dann. hat sich das Zahnrafmd des zweiten bei gleicher km Laufleistung 1/5 bis 1/3 häufiger gedreht als das beim ersten, ist also entsprechend auch mehr verschlissen! Das selbe spiel wenn der eine die Kupplung immer schnell kommen lässt, oder häufiger schaltet, z.B. weil er in den Bergen wohnt. Wenn schon Klugscheissen, dann richtig ;-)

Ölverlust auf min. 1000km ermitteln und schauen, ob sich das im Rahmen hält.

Wenn ja, muss an dem Motor doch erstmal nix gemacht werden. Wenn der irgendwo ausläuft, natürlich vorher beheben.

Ansonsten freuen, dass der Motor noch gut läuft :)

Auf ner Probefahrt den Ölverlust über 1.000km beobachten macht durchaus Probleme... ansonsten natürlich ein guter Tip.

Bezog sich auch eher auf den Jürgen mit seinen 176'km.

Ok, jetzt ist mir einiges klarer.....Danke schon mal soweit.

Nur noch mal zur Info (für die, die meinen Vorstellungsthread nicht gelesen haben) :):

Mein Motor hat schon einen minimalen Ölverlust (Ölfeucht, keine Tropfen) seitdem ich ihn vor 11 Jahren gekauft habe. Ich wage mal zu behaupten, dass die 3 Vorbesitzer auch allesamt Käfer-Liebhaber waren und den Motor nicht "getreten" bzw. übermäßig beansprucht haben, sonst hätte der Boxer wohl nicht so lange gehalten.

Und ich habe ein Automatic-Getriebe was sowieso eine gemütlichere Fahrweise "begünstigt", von daher sind übertriebene Lastwechsel wie beim wilden Schalten nicht gegeben.

In den letzten 3 Jahren bin ich lediglich 970 km gefahren und habe jetzt einen erhöhten Ölverlust (mehrere Tropfen unterm Motor und stehendes Öl auf dem Motorblech) feststellen müssen, und das schon nach nur kurzer Fahrt (20km) zum TÜV. Die Ventile oder sonstiges wurden in den letzten 11 Jahren/15tkm auch nicht eingestellt....lediglich Ölwechsel wurden gemacht :mad:

Grüße,

Jürgen W. aus P.

P.S. Ich denke, das geht nun vom eigentlichen Thema (Frage zum 1303 Cabrio) weg und wir sollten besser hier weitermachen: http://www.motor-talk.de/.../...efer-gertrud-und-mir-t5763467.html?...

Themenstarteram 3. August 2016 um 14:00

Schaut euch doch mal den an:

klickt mal

Aus Texas (das ist dort, wo eifrig gegipst und gespachtelt wird und das Dach das ganze Jahr über offen gelassen wird, auch wenn es mal regnet). Rückbau auf Vergaser, was soll das denn :confused: . Manch einer wäre froh, er hätte eine Einspritzanlage. Aber es soll ja Leute geben, die lieben hohe Benzinverbräuche.

Was halten die Spezialisten von diesem Auto? Blender oder nicht, das ist hier die Frage.

Naja, auf den Bilder sieht er ja gut aus....und einiges ist auch neu...

Kannst ja mal am Wochenende hinfahren, ist ja nicht so weit weg von dir

und ein Tag am Bodensee ist auch nicht das Schlechteste.....

Grüße,

Jürgen W. aus P. :cool:

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