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Frage zum Aufbau Heckklappe V-Klasse ( für Dellendrücken ungeeignet?)

Mercedes V-Klasse 447
Themenstarteram 12. September 2020 um 22:15

Hallo zusammen,

 

Komme ausm 211er-Forum und haben seit ca. 3 Wochen einen neuen V300d lang Avantgarde-Edition. Wirklich ganz toller Familienwagen (3 Kids). Leider haben wir es vor ein paar Tagen trotz diverser Kameras geschafft beim Zurücksetzen dem neuen Vau seinen ersten Makel zu verpassen :-( Wir sind wirklich sehr, sehr traurig, aber es ist nunmal passiert und jetzt gehts um die Beseitigung des Makels.

 

Zunächst zum Schaden selbst (siehe auch Foto): Im ganz untereren Bereich der Heckklappe eine leicht nach rechts versetzte längliche Delle. Der Lack ist soweit intakt, es hat ein paar oberflächliche Schrammen im Klarlack, die wegpolierbar sein sollten. Da Lack intakt, Gedanken natürlich gleich RIchtung SmartRepair/Dellendrücker. Habe dann auch gleich den Wagen bei 2 Firmen vorgeführt und bekam leider folgende widersprüchliche Einschätzungen:

 

Fa. A: Delle kann ohne Lackieren herausgedrückt werden. Dazu muss (logischerweise) die Innenverkleidung abgebaut werden. Aufgerufener Kurs sehr fair. Diese Fa. wurde von mehreren Leuten aus der Gegend (wohne in Falkensee bei Berlin) empfohlen, der Chef hat sich den Schaden persönlich angeguckt.

 

Fa. B: Delle lässt sich nicht herausdrücken, da die Heckklappe in dem Bereich durch ein weiteres verklebtes Blech verstärkt ist. Fa. B ist eine grössere Franchise-Kette für Smart Repair, die hier in Berlin alle grossen Autohäuser versorgt. Wurde mir von meiner Niederlassung empfohlen, die sowas ja auch nur in Auftrag geben. Angeguckt hat sich das ein kurz dazugeholter „diensthabender“ Dellendrücker von besagter Fa. aufn Freitag Nachmittag kurz vor Feierabend...

 

 

Die Einschätzung der Fa. B hat mich natürlich stutzig gemacht, zumal der untere Teil der Heckklappe - zumindest per Klopftest - tatsächlich deutlich steifer anmutet als zB. der Mittelteil. Aber das könnte ja auch einfach dickeres Blech anstatt mehrerer Lagen sein...nun gut, bin dann bissl auf die Such im Netz nach entsprechenden Bildern von „nackten“ 447-Heckklappen gegangen und auch fündig gefunden: siehe Bild, die rote gestrichelte Linie zeigt an welcher Position etwa die Dell bei uns ist. Also so wirklich schlauer bin ich jetzt leider nicht. Für mich ist nicht eindeutig erkennbar, ob eine Art 2.Lage Blech als Verstärkung im unteren Drittel eingeklebt oder es nur eine Lage (aber dafür dickeres) Material ist.

 

Daher folgende 2 Fragen ins Forum hier:

 

1. Liest hier evtl. jemand vom Fach mit, der aus eigener Erfahrung die Aussage von Fa. B bzgl. des Aufbaus der Heckklappe in dem Bereich entweder bestätigen oder dementieren kann?

 

2. Hat jemand noch eine gute Adresse für meine Anliegen in oder um Berlin? Würde mir nämlich auf jeden Fall noch eine dritte Meinung holen wollen.

 

Schon einmal vielen lieben Dank für Eure Hilfe!

 

Gruß

 

Chris

 

 

 

 

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11 Antworten

Hallo,

also bei meinem V ist nachträglich eine Versteifung hineingeklebt worden, da beim zudrücken der Klappe dauernd ne Beule in der Klappe war. Die ist aber über dem Kennzeichen

Ob jetzt unten was drin ist weiss ich nicht.

Aaaaaaaaber......wenn Firma A sagt: kein Thema das machen wir und dafür nen fairen Preis aufruft......warum möchtest Du dann mit anderen rumdiskutieren ob da ein Blech ist oder nicht ???

Im Zweifen wird es Firma A feststellen und dann kann es Dir ja eigentlich egal sein :-)

Hallo , kein lackierer macht sich die arbeit , innenverkleidungen zu demontieren . Die schweissen aussen mehrmals den zughammer an und ziehen die beule aus . Ich habe das mal beobachtet , der hat in einer stunde bestimmt 7 beulen gezogen alles geschliffen , gespachtelt , geschliffen, grundiert .

Themenstarteram 13. September 2020 um 7:26

Zitat:

@hans813116964 schrieb am 13. September 2020 um 09:00:16 Uhr:

Hallo , kein lackierer macht sich die arbeit , innenverkleidungen zu demontieren . Die schweissen aussen mehrmals den zughammer an und ziehen die beule aus . Ich habe das mal beobachtet , der hat in einer stunde bestimmt 7 beulen gezogen alles geschliffen , gespachtelt , geschliffen, grundiert .

Das ist klar, ist ja der „klassische“ Weg mit Spachteln und (teilweise) Neulackierung. Das soll hier aber, wenn möglich, vermieden werden. Da die Lackstruktur noch intakt ist, kommen - zumindest theoretisch - alternative Methoden, die keine Neulackierung erfordern, in Betracht. Die Material-Beschaffenheit der Heckklappe in dem Bereich der Beule kommt daher -neben der Beule selbst - eine entscheidende Bedeutung zu. Daher hier die Frage, ob jemand zu selbiger etwas sagen kann...

Und ja, das Ab/Anbauen der Verkleidungen ist Aufwand, den ich am Ende auch bezahlen muss. Wenn damit aber eine Neulackierung vermieden werden kann, ist das mehr als i.O. für mich.

 

LG

 

Chris

Themenstarteram 13. September 2020 um 7:50

Zitat:

@DerMick schrieb am 13. September 2020 um 04:10:38 Uhr:

Hallo,

also bei meinem V ist nachträglich eine Versteifung hineingeklebt worden, da beim zudrücken der Klappe dauernd ne Beule in der Klappe war. Die ist aber über dem Kennzeichen

Ob jetzt unten was drin ist weiss ich nicht.

Aaaaaaaaber......wenn Firma A sagt: kein Thema das machen wir und dafür nen fairen Preis aufruft......warum möchtest Du dann mit anderen rumdiskutieren ob da ein Blech ist oder nicht ???

Im Zweifen wird es Firma A feststellen und dann kann es Dir ja eigentlich egal sein :-)

Naja, würde halt ungern als Versuchskaninchen fungieren, vom Stress und Zeitaufwand mal ganz abgesehen. Wenn so eine Reparatur nicht möglich ist, wüsste ichs gerne vorher, denn dann kann ich mich sofort anderen Optionen ( klassische Instandsetzung) widmen ohne Zeit und Nerven zu verschwenden. Werde Fa. A auf jeden Fall noch einmal direkt darauf ansprechen, wäre aber froh, wenn ich vorher ein bisschen Klarheit bzgl. des Aufbaus der Heckklappe in dem Bereich hätte, um sie dann damit zu konfrontieren. Vielleicht meldet sich hier ja die Woche noch jemand der V-Klasse-Experten dazu...

 

Welches Baujahr ist denn Dein Vau?

 

LG

 

Chris

Man kann auch Beulen mit Klebetechnik aus dem Blech ziehen. Dann muß gar nichts lackiert werden. Oftmals hängt das Ergebnis mit demjenigen zusammen, der sich mit der Beule befasst: der eine beißt sich da rein und will das unbedingt glatt haben. Der andere sagt von vorn herein , daß er die Beulen nicht weg bekommt. Und dann hat der auch Recht, weil er sich selbst programmiert hat...

Aber zum Technischen zurück: an der Stelle ist keine Verstärkung, lediglich zum unteren Rand hin wird es schwieriger: dort werden Innnenteil und Außenhaut zusammengeführt. Dort gibt es einen Bereich, der sehr stabil wird durch die Sicken und Kanten. Der Ausbau der Heckklappenverkleidung ist kein Hexenwerk, an manchen Stellen muß man beherzt ziehen, ich hatte meine neulich noch ab.

Wenn man aber dem Drücker die Möglichkeit gibt, dahinter zu greifen und von dort zu drücken, kann man da schon einiges verbessern. Vielleicht musst Du mit einer kleinen Spiegelung leben, das ist aber zu verschmerzen.

Wenn aber alles nicht hilft, bleibt ja immer noch der Weg der Lackierung...

VG Ingo

Fa. A hat recht. In dem Bereich ist keine Verstärkung.

Ich hatte mal bei mir 2 Dellerdrücker als Dauergäste >3 Monate. Die haben für eine Versicherung Hagelschäden an Neuwagen die in einem Auslieferungslager standen, beseitigt. Das waren so um die 1500 Fahrzeuge. Ich habe Bilder gesehen vorher nachher... und ja, die haben aus Golfbällen wieder Autos gemacht. Der einzige, der dabei beschissen ist, ist der Endkunde, der ein Auto erhält, was einen Hagelschaden hatte, ohne dass er es weiß.

Ich hatte damals mehrer Dellen in meinem CLA. Ein davon so, dass es hieß, das wäre eine größere Reparatur.

Einer dieser Gäste machte mein Auto. Keine Verkleidung demontiert, keine Zugösen angeschweißt, nix. Einfach ein Hammer und 3 Stunden Zeit. Chapeau, nichts mehr zu sehen.

Das waren zwei Brasilianer, die weltweit für die Versicherung unterwegs waren. Absolute Profis. Wie sie bei uns fertig waren, sind sie nach Australien. Einer der beiden kam zu mir mit einem Hagelvideo und sagte, das ist sein nächste Baustelle. Sie sei in Australien.

Die haben allerdings auch mal eben für 3000€ Werkzeug bestellt, wenn sie es brauchten. Geld spielte bei denen keine Rolle. Ich nehme an, die waren fürstlich bezahlt.

Ich denke also, für obiges Problem gäbe es durchaus Spezialisten. Ob jeder deutsche Beulendoktor über derartig gute Leute verfügt, wage ich allerdings zu bezweifeln.

Das mag die Unterschiede in der Beurteilung des Reparaturaufwandes erklären.

Normalerweise werden solche Fahrzeuge abgepreist und mit entsprechenden Hinweis angeboten.

Da bin ich mir eben nicht sicher. Ob es dann allerdings als Neufahrzeug verkauft werden darf, weiß ich nicht. Ich denke, dass man da mit der Auslegung recht leger umgeht. (Wenn es nicht zu bemerken ist, wer soll es dann beweisen oder überhaupt auf die Idee kommen?)

Zitat:

@Bruno_Pasalaki schrieb am 13. September 2020 um 11:04:44 Uhr:

Normalerweise werden solche Fahrzeuge abgepreist und mit entsprechenden Hinweis angeboten.

Das ist der Punkt. Neufahrzeug.....

Themenstarteram 13. September 2020 um 20:49

Hey Leute,

Vielen lieben Dank für die zahlreichen und aufschlussreichen Antworten! Das bringt mich jetzt wirklich ein deutliches Stück weiter :-)

Und ja, ich stimme dem voll zu, dass es natürlich davon abhängt wer es macht und was dieser wirklich kann. Daher würde ich gerne noch eine weitere Meinung einholen. Natürlich nur jemand mit Referenzen, daher nochmal die Frage in die Runde: Hat jemand noch ne gute Adresse in oder um Berlin?

Ansonsten habe ich erstmal nicht vor den Wagen zu veräussern. Mir gehts tatsächlich primär um die Behebung der Macke, da mich diese extrem stört und quasi gerade ziemlich den Spass an dem Neufahrzeug trübt. Und da könnte ich tatsächlich mit einer zB leichten Spiegelung wesentlich besser leben als mit unter Umsänden sichtbaren Unterschieden zwischen nachlackierter Fläche und Originallackierung.

@aquablader : hast Du evtl. ne Anleitung zur Demontage der Verkleidung, zB aus WIS? Oder vielleicht jemand anderes? Bin kein unbedarfter was sowas angeht und wollte jetzt eigentlich ungern schon nach den ersten Tagen Hand anlegen am Neuen. Aber nur für den Fall, dass Ichs mir anders überlege und zumindest die Verkleidung selbst abbaue. Nicht um Geld zu sparen, sondern weil ich dann sicher weiss was ich habe, wenn ich den Ab-und Anbau selber mache und der Kollege "Lackdoktor" kann sich dann voll und ganz auf die verflixte Delle fokussieren :-)

LG

Chris

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