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Frage zum Ford F250 Allrad Oldtimer
Moin Allerseits,
ich suche derzeit nach einem Pickup für mich. Wir wohnen ländlich, da muß er auch mal beladen übern Acker...also soll es ein Allrader sein.
Ich habe mich schon ziemlich auf nen älteren F250 eingeschossen. so 70er - 80er Jahre
Optisch schöner sind natürlich die 70er Jahre Ford, aber was taugt da die Allrad-Technik? Ich bin stutzig geworden, da ich bei Wikipedia gelesen habe, dass erst ab 1983 Allrad mit Einzelradaufhängung gab. Hatten die 70er Jahre Allrader vorne ne Starrachse?
Wer kann dazu was sagen?
LG
Mattze
Beste Antwort im Thema
Ja, ist 'ne Starrachse und ja, das taugt. Mehr als der heutige Euro-Schrott...
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15 Antworten
Ja, ist 'ne Starrachse und ja, das taugt. Mehr als der heutige Euro-Schrott...
Der '67er Scout von meinem Mitbewohner hat vorne eine starra Dayna 27 Achse und hinten eine starre Dayna 40. Mit dem Ding kannst du den Bauern beim Pfluegen helfen. Sowas ist unkaputtbar.
Zitat:
Hatten die 70er Jahre Allrader vorne ne Starrachse?
Nicht nur das. Sogar das aktuelle Modell vom F250 hat immer noch eine:
"CLASS-EXCLUSIVE SOLID FRONT AXLE"
2019 Super Duty
So etwa zum MJ 2004 hat man sich von den vorderen Blattfedern verabschiedet.
Wo ist da jetzt das Problem?
Bisher hatte ich gedacht, dass Einzelradaufhängung da der Fortschritt war/ist. Man lernt nie aus.
Gut man will ja auch nicht mit 180 über die Bahn fliegen mit sonem Truck, da ist Stabilität und Robustheit wichtiger.
Gab es eigentlich serienmäßig Sperren von Ford?
Zitat:
Gab es eigentlich serienmäßig Sperren von Ford?
Nicht dass ich von den Jahrgängen wirklich Ahnung hätte... aber da sich die Technik in dem Bereich sehr konservativ weiterentwickelt hat, würde ich mal vermuten, dass es ab Werk selbstsperrende Achsen (zumindest hinten) gegeben hat. Je nach Alter, Bauart, Laufleistung und Lebensgeschichte des einzelnen Fahrzeugs denke ich aber, dass von der ursprünglichen Sperrleistung nicht mehr viel übrig ist - wenn denn die originale Sperre überhaupt noch in der Achse ist. Es ist durchaus möglich, dass in der langen Zeit irgendwas anderes nachgerüstet worden ist.
Bei weitem nicht alle F250 (F150, F350 oder irgendein anderer Pickup) waren / sind überhaupt 4x4.
Wenn ein 4x4 gekauft wurde, dann ist das Standard-Layout
- Vorderachse starr, ungesperrt, mit oder ohne Freilaufnaben (manuell, später auch automatisch schaltbar)
- Verteilgetriebe mit zuschaltbarer Untersetzung, manuell oder per Schalter am Armauturenbrett schaltbar zwischen 2 High (nur Hinterräder), 4 High (Vorder- und Hinterräder) und 4 Low (Vorder- und Hinterräder mit Untersetzung)
- Hinterachse starr, mit oder ohne Sperre
Es gibt aber alle möglichen Zubehörangebote und viele Teile sind gegeneinander austauschbar zwischen Baujahren und Modellreihen, so dass ein beliebiges Auto nicht dem Auslieferungsstand entsprechen muss.
Es braucht einen Altblech-Archäologen, um das alles auseinanderzuhalten, glaube ich...
Zum Lesen:
... und dann die Artikel zu den einzelnen Generationen
Bleibt bei mir die Frage, ob es technisch gesehen Gründe gibt, die 80er Jahre Baureihe der 70er Jahre Version vorzuziehen. Eventuell wurde da schon mehr auf Rostschutz geachtet, wobei mich da doch eher die Antriebstechnik interessiert.
Zitat:
Rostschutz
In Arizona sehr gut (da ist es heiss und trocken), in Pennsylvania sehr schlecht (da ist es kalt und nass und im Winter werden die Strassen gestreut).
Rostschutz ab Werk existiert eher nicht.
Die Geschichte des Autos bestimmt den heutigen Zustand, mehr als alle anderen Faktoren.
Wenn der Pickup in einer Salzgegend glebt hat, im Gelände oder über viele unbefestigte Wege gefahren wurde und niemand besondere Pflegemassnahmen ergriffen hat, dann ist er wahrscheinlich schon lange weggerostet. Auch die Rahmen können bei entsprechender (Nicht-)Pflege durchrosten.
Rost ist bei dem Alter immer ein Thema, und dass ein Auto _heute_ in Kalifornien oder Arizona verkauft wird, heisst ja nicht automatisch, dass es sein ganzes langes Autoleben nur dort gefahren wurde.
Carfax raus lassen, dann weiß man wo er überall zugelassen war. Über die Antriebstechnik weiß ich leider gar nichts.
Zitat:
@Mattzepeng schrieb am 20. November 2018 um 09:22:36 Uhr:
Bisher hatte ich gedacht, dass Einzelradaufhängung da der Fortschritt war/ist. Man lernt nie aus.
Gut man will ja auch nicht mit 180 über die Bahn fliegen mit sonem Truck, da ist Stabilität und Robustheit wichtiger.
Gab es eigentlich serienmäßig Sperren von Ford?
I.d.R. wurden Getriebe, Differentiale, Achsen, Transfer cases und Overdrives von den OEMs zugekauft. Da kann man zum Teil wild durcheinander tauschen. Falls es das ab Werk nicht von Ford gab, nimmt man einfach ein Diff von einem Chevy, Dodge, International oder oder oder. Zu googeln waerden da die Namen Dayna und Borg-Warner, das sind die eigentlichen Hersteller.
Wir haben im '62er Studebaker jetzt eine Hinterachse aus einem Ford Explorer von 97. Passt wie angegossen.
"This Dodge truck is built Ford tough using Chevy parts"
Zitat:
@SportTaxi schrieb am 20. November 2018 um 11:42:27 Uhr:
Zitat:
Rostschutz
In Arizona sehr gut (da ist es heiss und trocken), in Pennsylvania sehr schlecht (da ist es kalt und nass und im Winter werden die Strassen gestreut).
Rostschutz ab Werk existiert eher nicht.
Die Geschichte des Autos bestimmt den heutigen Zustand, mehr als alle anderen Faktoren.
Wenn der Pickup in einer Salzgegend glebt hat, im Gelände oder über viele unbefestigte Wege gefahren wurde und niemand besondere Pflegemassnahmen ergriffen hat, dann ist er wahrscheinlich schon lange weggerostet. Auch die Rahmen können bei entsprechender (Nicht-)Pflege durchrosten.
Rost ist bei dem Alter immer ein Thema, und dass ein Auto _heute_ in Kalifornien oder Arizona verkauft wird, heisst ja nicht automatisch, dass es sein ganzes langes Autoleben nur dort gefahren wurde.
Da liegt der Hase im Pfeffer. Das macht hier so gut wie niemand. Keine HU, kein gar nichts. Die Kisten werden einfach nur gefahren, bis sie auseinander fallen. Es gibt nichts schlimmeres als den amerikanischen Gebrauchtwagenmarkt. In Deutschland kann man vergleichsweise gebrauchte Autos blind kaufen, weil da ein Pruefer alle zwei Jahre gesagt hat "Pass auf, dis machste jetzt erstmal neu".
Einzelrad aufhängung hat eher was mit dem Zulässigengesammtgewicht zu tun
F150 44Dana f250 bis 3990kg 50 Dana Twin Bars heissen die, Dann nur noch Starrachse 60 Dana 4600kg und mehr
Das war so ab 1980 4x4
Ich habe ein schönes Angebot für nen 78er F250 , der hat allerdings kein Allrad.
Wie aufwendig ist es, so ein Fahrzeug auf Allrad umzubauen?
Vorderachse, Verteilergetriebe, Kardanwellen besorgen und einen Nachmittag schrauben oder gehört da mehr zu?
Zitat:
@Mattzepeng schrieb am 20. November 2018 um 22:37:11 Uhr:
Ich habe ein schönes Angebot für nen 78er F250 , der hat allerdings kein Allrad.
Wie aufwendig ist es, so ein Fahrzeug auf Allrad umzubauen?
Vorderachse, Verteilergetriebe, Kardanwellen besorgen und einen Nachmittag schrauben oder gehört da mehr zu?
Sofern du dich OEM Teilen bedienen kannst (wonach es klingt), ist das ganz einfach.
Interessanter wird es allerdings, wenn du Kardanwellen kuerzen und wuchten (lassen) musst. Aber alles kein Hexenwerk.
Wir stehen bei unserem aehnlichen Projekt, einem 78er Scout II vor der gleichen Fragen. Unsere rollende Chassis hat nur Heckantrieb. Es soll der Umbau auf 4x4 erfolgen, was aber angesichts des Umbaus auf Benz Turbodiesel ein absolutes Kinderspiel ist. Das wurde nach so drei Saetzen mit "Hmm ja dann besorg' die Teile und wir bauen das ein." abgehakt.
Bei Benz Diesel fällt mir der hier ein: