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Frage zur Reifenreparatur

Themenstarteram 7. Januar 2020 um 18:53

Hallo,

 

leider hat es mich erwischt und ich habe mit einen Nagel in den Reifen gefahren, zum Glück sehr sauber in die Mitte der Lauffläche.

Ich bin also kurz zum freundlichen Vertragshändler gefahren und er wollte mal schauen. 10 Minuten (!!!) später kam er dann wieder auf mich zu und meinte, es wäre repariert. Ich denke, ja super und fahre fröhlich von Hof.

Irgendwie fand ich die Reparatur Recht schnell und habe mal gegoogelt. Es gibt ja verschiedene Verfahren der Reparatur.

Also habe ich heute mal nachgefragt, wie die Reparatur denn so schnell geht, weil Reifen runter, Pilz einziehen usw. kann ja nicht so schnell gehen.

Da erzählt der mir, man habe den Reifen direkt am Fahrzeug repariert, also einen String eingezogen haben...

 

Was kann ich davon halten? Ist ein Kia Optima GT, V-Max laut Papiere 235 km/h, der Reifen ist einer mit der Kennung Y, bis 300 km/h.

 

Ist sowas verlässlich? Hatte gelesen, dass sowas nur eine Notlösung sei und der Reifen umgehend ersetzt werden müsste...?!?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 8. Januar 2020 um 14:15

Okay, hat sich alles geklärt mit dem Händler. Ich war heute nochmal da und habe meinen Ärger etwas Luft gemacht. Anscheind gab es ein Kommunikationsproblem. Man hat mir schlicht nicht gesagt, das es ein Provisorium darstellen sollte da man einen solchen Reifen nicht reparieren würde.

Der Werkstattmensch von gestern hat sich tausendmal dafür entschuldigt.

 

So dass Ende vom Lied ist jetzt, das ich einen neuen Reifen bestellt habe und die Montage schon mit der Reparatur bezahlt wurde. Also in den nächsten Tagen kommt ein neuer drauf und da die Laufleitung des anderen Reifen und auch dessen Profiltiefe (etwa 1,5 mm weniger als neu) passen reicht auch einer.

 

Ist für mich persönlich die bessere Lösung, auch wenn es mehr kostet.

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Es gibt da sehr unterschiedliche Meinungen zu dieser Reparaturwurst...

Zulässig an sich, ja, (mein Kenntnisstand) es muss aber in jedem Fall die Schadstelle, bzw. der Reifen von INNEN begutachtet werden.

Die Wurst macht also nicht wirklich Sinn als Reparaturmethode beim Händler.

Um aus einer Gehfahrensituation zu kommen, auf jeden Fall, und damit zum Reifenfachmann fahren, der demontiert den Reifen von der Felge, begutachtet alles von innen und versiegelt wenn alles IO, die Pannenwurst mit Innerlinersealer und fertig.

Wenn ich doch aber mit dem Nagel zum Händler fahre und sage, da schau mal...

Dann kann er doch nicht einfach die Wurst reindrücken und fertig...

Bzw. Kann er schon, wenn du eine Rechnung hast ist er ja in der Gewährleistung.

Besser, um nicht zu sagen richtig, wäre natürlich, Reifen runter, Schadstelle begutachten, Reifenpilz von innen nach außen, Sealer fertig.

Ich würde da nochmal vorstellig werden...

Was Du gelesen hast ist richtig. Eine derartige Reparatur ist unseriös, weil der Reifen so nicht ausreichend begutachtet werden konnte und das Flickwerk nicht den anerkannten Reparaturrichtlinien entspricht.

Themenstarteram 7. Januar 2020 um 19:21

Genau, auf den Pilz hatte ich ja gehofft, aber nach Aussage des Händlers würde die Reparatur am Auto durchgeführt, also ja nicht mal dass Rad abgenommen.

 

Kann man sowas denn jetzt noch anständig machen? Oder ist der Reifen hin?

Also wenn du mit diesem Reifen zu einem anderen Fachbetrieb fährst wird jeder die nachträgliche Reparatur mit dem Pilz ablehnen... Diesen Klotz bindet sich niemand ans Bein.

 

Ob du tatsächlich sicherer fährst wenn der Händler nachträglich die Wurst rauszieht und nen Pilz reinmacht... kann dir niemand beantworten.

Sicherheit bringt ein neuer Reifen, den du nach diesem verpfuschten Reparaturversuch auch evtl. durch das Autohaus günstiger als normal erweben kannst.

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Chef da auf Stur stellt

Themenstarteram 7. Januar 2020 um 19:40

Danke für die Antworten.

 

Ich denke dass ist eine Basis worüber ich morgen mal verhandeln werde.

 

Ich wäre inzwischen dazu bereit einen neuen Reifen zu kaufen (zum angemessenen Preis), wenn der Händler dann die Kosten für die Montage übernimmt.

Zitat:

@Killed_in_Action schrieb am 7. Januar 2020 um 20:21:17 Uhr:

Genau, auf den Pilz hatte ich ja gehofft, aber nach Aussage des Händlers würde die Reparatur am Auto durchgeführt, also ja nicht mal dass Rad abgenommen.

Kann man sowas denn jetzt noch anständig machen? Oder ist der Reifen hin?

Wegen einer solchen Reparatur fährt man auch nicht zum Autohändler, sondern gleich zu einer Reifenfachwerkstatt.:confused:

Themenstarteram 7. Januar 2020 um 20:59

Der Händler war am nächsten dran und ich musste einen möglichst kurzen Weg fahren Aufgrund von Druckverlust.

Würde mich jetzt nicht verrückt machen. Der Reifen würde im Falle der nicht-haltenden Reparatur ja nicht platzen sondern eher wieder einfach Luft verlieren. Vielleicht hat der Händler ja auch kurz die Flanke beiseite gedrückt und von innen draufgeschaut...

am 7. Januar 2020 um 21:54

Zitat:

@A_Benz schrieb am 7. Januar 2020 um 22:53:01 Uhr:

Würde mich jetzt nicht verrückt machen. Der Reifen würde im Falle der nicht-haltenden Reparatur ja nicht platzen sondern eher wieder einfach Luft verlieren. Vielleicht hat der Händler ja auch kurz die Flanke beiseite gedrückt und von innen draufgeschaut...

Das glaubst du hoffentlich selbst nicht. :(

Hallo

In den letzten 10 Jahren wurde bei meinem Auto auch schon 2 mal ein Reifen mit so einem Pilz repariert.

Ich war beide male anwesend und habe bei der Reparatur zugeschaut. Der Reifen kam von der Felge, das Schraubenloch wurde mit einem Bohrer wohl passend aufgebohrt, für den dann passenden Pilz.

Für den Pilzkopf wurder die Innenfläche des Reifen auch noch angefräst. Jetzt wurde wohl eine Spezialmittel aufgetragen und mußte einige Zeit antrocknen bis der Pilz eingesetzt wurde.

Das ganze hat ca. 40-45 Minuten gedauert, und es hat dann auch bis zum Ende des Reifen gehalten.

Zu dem Verfahren vom Themenstarter hätte ich kein Vertauen !

Moin!

Selbst habe ich so etwas bereits in zweimal so gemacht. Einmal OK, nie wieder ein Problem damit. Einmal nach einigen Wochen wieder leichten Luftverlust. Also, wenn das ein relativ kleines Loch war, "fliegt einem der Reifen nicht gleich um die Ohren", wenn er wieder Luft verliert. Man muss eben darauf achten und erkennen, wenn der Reifen erneut Luft verliert. Wenn jemand das nicht erkennen kann, dann muss man eben einen neuer Reifen kaufen. Übrigens, die Werkstatt, die das so repariert hat, haftet auch für die Reparatur, sofern du die Reparatur mittels Rechnung nachweisen kannst. Übrigens, bei mir war es ein SUV, den ich auch schon Mal "sportlich gefahren habe".

Letztlich muss der TS aber selber wissen, was er macht.

G

Themenstarteram 8. Januar 2020 um 6:23

Ich habe in sofern kein Vertrauen in die Sache, weil man sich den Reifen nicht einmal angeschaut hat, sondern in der kurzen Zeit, in der ja auch noch mit dem Auto gefahren wurde um das RDKS wieder zu kalibrieren, kaum die Möglichkeit bestand irgendwas genauer anzuschauen.

Mein Auto stand so schnell wieder auf dem Hof, dass ich dachte, man würde mir jetzt sagen, der Reifen müsse neu.

Wie ist das, wenn dort Feuchtigkeit eindringt und den Stahlgürtel angreift?

Ich fahre gern mal zügig auf der Autobahn, beladen, auch gern mal mit der Familie im Auto, da hätte ich lieber in ein anderes Verfahren mein Vertrauen gesteckt.

Nun, heute Nachmittag fahre ich mal beim Händler vorbei, mal schauen, ich werde mal berichten.

Eigentlich beantwortest Du Deine Frage schon selbst. Du hast kein Vertrauen in die Reparatur, die hätte ich auch nicht. Dann kann eine Lösung auch nicht von Deiner Werkstatt kommen, denn denen solltest Du dann auch nicht vertrauen. Eine andere Werkstatt wird nun die Reparatur nicht nochmal reparieren, d.h. neuer Reifen.

Auch wenn das geht, ich würde einen Reifen mit dem Geschwindigkeitsindex nicht reparieren, da hätte ich immer ein ungutes Gefühl

,

Themenstarteram 8. Januar 2020 um 6:37

Das siehst Du ganz richtig. Ein neuer Reifen ist für mich schon eine klare Sache, jetzt geht es mir nur darum, wer kommt für die Kosten in welchem Maße auf.

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