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Fragen zu A8 3.0 TDI Gebrauchtwagen mit knapp 200.000km

Audi A8 D3/4E
Themenstarteram 4. Februar 2015 um 10:57

Hallo zusammen,

mir hat es der A8 D3 schon seit einer Weile angetan, und da man sich ja doch immer mal wieder nach etwas Neuem umschaut, wollte ich dieses Thema etwas vertiefen. Hier nur mal ein "unverbindliches Beispiel" ;-) von einem A8, der mich interessieren könnte.

Ich habe einige A8 3.0 TDI quattro mit guter Ausstattung und ca. 150-200.000km für etwas unter EUR 20.000 gesehen. Allerdings sind da die letzten Wartungen nicht oder nicht vollständig gemacht worden oder (Aussage Händler) da muss nochmal beim Verkäufer nachgefragt werden.

Welche Teile sollten bei einer solchen Laufleistung bereits getauscht worden sein, bzw., wenn der Tausch nicht erfolgt ist, was kostet es dann? Gibt es einen solchen Wartungsplan hier im Forum oder im Internet?

Mit ist klar: Wer Oberklasse fährt, der zahlt auch Oberklasse. Das schreckt mich nicht so sehr. Aber wenn eben eine teure Wartung/Reparatur ansteht, dann muss das fair im Kaufpreis berücksichtigt sein. Konkret, ich habe kein Problem, mir einen A8 zu kaufen, bei dem zeitnah für EUR 5.000 gewartet/repariert werden muss, aber dies muss der Preis gegenüber einem perfekt gewarteten A8 dann auch widerspiegeln.

Vielen Dank!

Gruß

xc90er

Beste Antwort im Thema

Hi xc90er,

Zitat:

Die Faceliftelemente scheinen ja nicht gravierend zu sein.

Wie bereits geschrieben gab es beim A8 zwei Facelifts, von denen das zweite wesentlich bedeutsamer war (neue Rückleuchten, neue Navi-Generation).

Mein erster D3 war Baujahr 2006 und hatte somit schon das 1. Facelift hinter sich.

Zu meinem jetzigen (Vorfacelift) merke ich nur wenig Unterschiede, eigentlich alles nur Kleinigkeiten, z.B. zeigt das Kombiinstrument nicht den aktuell eingelegten Gang (sondern eben nur „P R N D S“) an. Einige Taster und Schalter im Innenraum habe eine andere Beleuchtungsfarbe der LED, etc. (du siehst wie sehr man hier ins Detail gehen muss, um überhaupt Unterschiede zu finden :D)

Den Innenraum empfinde ich haptisch und qualitativ zwischen Vorfacelift und 1. FL als absolut gleichwertig.

Das zweite Facelift bringt viele Detailverbesserungen im Innenraum, wie ich selbst auf einer Probefahrt habe erfahren dürfen.

Beispielsweise viele Chrom- und Aluapplikationen, der MMI-Monitor bewegt sich nahezu lautlos, bessere Abschirmung von Windgeräuschen.

Der Pre-FL und FL1 sind aber auch schon auf einem sehr hohen Niveau, bei dem man eigentlich nicht meckern kann. Selbst wenn man FL2 kennt, weiß man das Pre-FL nach wie vor sehr zu schätzen, da die Änderungen nur marginal sind (wie oben erwähnt).

Zwei typische Macken der Baureihe sind mir noch eingefallen:

1. Die Zuziehhilfe der Heckklappe hat die Aufgabe den Kofferraumdeckel sanft ins Schloss zu ziehen. Wenn das nicht funktioniert ist oft nur eine kleine Feder aus der Verankerung gesprungen, die sich für einen Cent-Betrag ersetzen lässt. Audi verkauft Dir ein neues Schloss.

2. Die zweite Macke betrifft auch den Kofferraum, dieses mal den elektrischen Antrieb. Dieser tut sich nämlich beim Öffnen der Klappe ab einem gewissen Alter etwas schwer. Gab auch eine Rückrufaktion von Audi, aber die Probleme bestehen nach wie vor.

Meine funktioniert jedoch noch ausgezeichnet (scheint wohl eine Ausnahme zu sein).

Also darauf beim Kauf vielleicht achten.

Zur Ausstattung:

Ich würde mich nach einem D3 mit üppiger Ausstattung umsehen. Nachrüsten ist in vielen Fällen zwar möglich, in einigen aber auch nicht und vor allem unverhältnismäßig teuer.

Wenn Du nicht schon morgen das neue Auto brauchst, dann lass Dir Zeit beim Aussuchen.

Lass Dich vor allem nicht auch durch „VOLL VOLL VOLL“ in den Inseraten locken. Aber das weißt Du sicher. Ein A8 mit Sitzheizung, Klimaanlage und Ledersitzen (laut mobile.de Video zum A8 „Luxus“) ist absolut nichts besonderes. Das krieg ich doch auch im Polo oder Golf (selbst „damals“, also anno 2002 als der D3 auf den Markt kam)…

Die wahren Ausstattungsschätzchen haben TV, Solardach, Standheizung, Keyless Drive, Abstandsregeltempomat (wichtig, weil nur Fahrzeuge mit ACC das große Farbdisplay im Bordcomputer haben!), Vierzonen-Klimaanlage, erweiterte Lederoptik im Interieur (sehr empfehlenswert!), elektrische Rollos für die Heckscheibe und im Fond (evtl. noch Kühlschrank in der Mittelarmlehne hinten)

Klar „braucht“ man das nicht. Aber so viel Komfort für so verhältnismäßig wenig Geld bekommst Du so schnell nicht wieder. Und mal ehrlich: was „braucht“ der Mensch schon…

Verzichtbare Ausstattung stellen die belüfteten Massagesitze dar. Von der Lüftung merkst Du selbst auf der maximalen Stufe 6 nicht viel.

Die Massageoption leistet auch nicht wirklcih tolle Arbeit. Hier musste Audi kurzfristig „aufrüsten“, um mit Mercedes mithalten zu können. In der S-Klasse gibt extra Motoren für die Massage.

Im Audi wurde kurzerhand die Lordosenstütze via Software zum „Massagemotor“ umfunktioniert und drückt Dir mit simultaner Auf-und Abbewegung seltsam in den Rücken…

Insgesamt finde ich übrigens, dass der A8 D3 mit ein wenig Kenntnissen ganz gut zum Selbstschrauben geeignet ist.

Um nochmal auf die Motorenwahl zu sprechen zu kommen:

Mein ursprünglicher Plan war auch meinen 3.0 TDI (habe das Dieselnageln nicht mehr ertragen) durch einen 4.2er Benziner zu ersetzen.

Als ich jedoch gesehen habe, zu welchen Preisen man die W12 hinterhergeschmissen bekommt, wurde ich wirklich nachdenklich. Anfangs empfand ich es einfach als nur „gesponnen“, sich ein Auto mit solch einer Maschine zuzulegen. Und dann noch „in der heutigen“ Zeit…

Jetzt fahr ich so ein „Ding“. Und ich werde es fahren, bis es a. auseinander fällt (was noch lange dauert) oder b. ich es mir nicht mehr leisten kann. Der W12 verleiht dem sonst so dicht an der Perfektion angesiedelten A8 wahren Charakter. Dies fehlte dem 3.0 TDI und das hat mich immer gestört im Vergleich zu meinen Volvos, die auch „Charakter und Persönlichkeit“ haben.

Zur Frage: Was verbraucht eigentlich so ein 12-Zylinder?

Antwort:

Ich habe mit weitaus Schlimmerem gerechnet, muss ich ehrlich sagen. Nachdem mich der 3.0 TDI mit 13 Litern auf der Kurzstrecke eher geschockt hat, hatte ich mich auf einen abartigen Verbrauch beim W12 eingestellt.

„Unter 25 Liter fährst Du den nie“, musste ich mir anhören.

Jetzt kann ich sagen: das ist Quatsch.

Der A8 ist kein oller V8-Ami mit 3-Gang Automatik.

Auf meinen Strecken zwischen 3-5 km habe ich einen Verbrauch von etwa 16.5 - 18 Liter.

Über Land hat mich der W12 aber wirklich überrascht. In Verbindung mit dem Tempomaten braucht er dort etwa 12.3- 12.7 Liter.

Ich denke der 4.2er wird sich maximal 1.5-2 Liter sparsamer bewegen lassen.

Mit dem 90 Liter Tank erreicht der W12 auf Langstrecke trotzdem eine sehr ordentliche Reichweite.

Was den Reiz des W12 ausmacht, ist wirklich schwer in Worte zu fassen. Ich bin wie gesagt motormäßig den gleichen Gedankenweg gegangen wie Du. Und irgendwie („wenn schon, denn schon“) doch beim W12 gelandet.

Der W12 ist einfach alles. Er ist eine Luxuslimousine mit ruhigem Fahrambiente, wenn es darauf ankommt. Wenn es jedoch einmal etwas schneller gehen soll, begeistert der W12 mit dominantem, aber dennoch dezentem Motorsound beim Beschleunigen und entwickelt sich zum Sportwagen-Coupé. Er klingt niemals auch nur im Geringsten angestrengt. Und das ist er auch nicht. Die Maschine hat keinen Turbolader und läuft niemals auch nur annähernd an ihrer Belastungsgrenze. Sie wird es einem mit einer langen Lebensdauer danken.

Und die Ruhe und Gelassenheit, die der Motor ausstrahlt, überträgt sich auch auf den Fahrer und dessen Fahrstil. Den W12 willst Du gar nicht heizen, sondern im Normalfall einfach nur vor Dich hincruisen. Am Besten mit dem aktiven Abstandstempomaten (der für sein Entwicklungsjahr 2002 extrem ausgereift ist).

Zitat:

Ich sehe in Deiner Signatur, dass Du Dir bzgl. Laufruhe und Leistung keine Sorgen machen musst :)

Und ja, bezüglich Laufruhe mache ich mir nun keine Gedanken mehr. Es ist schon beeindruckend wenn die Gebläsedrehzahl der Klimaanlage das Motorgeräusch „übertönt“.

Noch dazu strahlt der W12 (im Vergleich zum S8) deutlich mehr Understatement aus. Kein Mensch vermutet hinter der schlichten Außenhaut 450 PS. Und dieses Gefühl macht (zumindest mir) mehr Spaß als die Leistung wirklich abzurufen.

Hinzu kommt, dass der W12 serienmäßig eine Menge Ausstattung mitbringt und die Wenigsten bei den Extras gegeizt haben.

Du sagst:

Zitat:

Mich reizt es, dass die meisten S8 (oder W12 :D) supergut ausgestattet sind (ok, kann alles kaputtgehen) und dass mehr Hubraum bekanntermaßen nicht schadet.

Zitat:

Klar, der Unterhalt wird wohl [...] teurer sein, aber das schreckt mich nicht. Spaß am Fahren hat Vorrang.

Zitat:

Jetzt, da mich eure Tipps Richtung Benziner gebracht haben, ist es vom 4.2 zum 5.2 doch nicht mehr weit

Ich sage:

Vom 5.2 ist es nicht mehr weit bis zum 6.0 :D

Er scheint das zu sein, was Du wirklich suchst.

Grüße

Hannes

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Hi,

habe vier Jahre lang einen A8 3.0 TDI von 136000 km bis knapp über 200000 km bewegt.

Prinzipiell gilt der 3.0 TDI als robust und ich habe den Kauf nie bereut.

Bei Kilometerstand ca. 185 000 musste das By-Pass-Ventil der Abgasrückführung gereinigt werden, da es verrußt war (kann man aber selbst machen und ist auch nicht allzu schwierig).

Das kann man dem Audi aber nicht ankreiden, denn der Wagen wurde zu 85% nur auf Kurzstrecken (3-5 km) bewegt. Ein Wunder, dass es niemals Probleme mit dem DPF gab.

Der Verbrauch war breit gefächert. Auf reinen Kurzstrecken konnten schon mal 12-13 Liter durchfließen. Auf gemütlichen Langstrecken aber auch 7-8 Liter. Ich denke im Schnitt wirst Du so mit 9-10 Litern rechnen müssen (mein XC60 hat da ähnliche Werte).

Übrigens sollen sich 3.0 TDI und 4.2 TDI im Verbrauch nichts nehmen, was ich auch gerne glaube. Also vielleicht ist der 4.2er auch eine Option ;)

Ansonsten hat der Motor bei ca 200 000 km neue Glühkerzen bekommen. Wann diese fällig sind, hängt aber erheblich vom Fahrprofil bzw. der Anzahl an Kaltstarts ab.

Bei 150 000 km habe ich bei einer von ZF Friedrichshafen empfohlenen Werkstatt in der Bodensee-Region eine Getriebespülung mit Ölwechsel machen lassen (etwa 450 €). Das Getriebe hat es mir mit bis zum Schluss butterweichen Schaltvorgängen gedankt.

Das Luftfahrwerk gilt im Vergleich zur S-Klasse beispielsweise als extrem unempfindlich. Während meiner Haltedauer war lediglich ein "Geber für Fahrzeugniveau" an der Hinterachse defekt.

Falls Du einen Wagen anschaust, der schon länger steht und bei dem evtl. eine neue Batterie fällig wird, würde ich Dir empfehlen nur eine Original Audi Batterie zu verbauen. Außerdem muss diese vom Händler entsprechend im Batterie-Steuergerät als "neu" codiert werden, da die neue Batterie sonst evtl "falsch" geladen wird und früher veschleißt.

Mit dem Diagnose Tool VCDS kannst Du die Batterie auch selbst anlernen und viele weitere Dinge selbst am Fahrzeug codieren. Die Anschaffung macht sich in der Regel relativ schnell bezahlt :D

Seit Oktober fahre ich nun schon den zweiten D3, dieses Mal allerdings als Benziner.

Ich empfand den 3.0 TDI immer als extrem unkultiviert. Wenn der Motor lief und man vor dem Auto stand, konnte man sich kaum mit jemandem unterhalten, der gerade am Kofferraum etwas auslädt.

Ich denke der Benziner hat eine massiv bessere Laufruhe und passt einfach besser in die Luxusklasse mit entsprechenden Ansprüchen. Aber da spielt natürlich dein Fahrprofil eine nicht unerhebliche Rolle.

Das war jetzt erstmal das, was mir so auf die Schnelle einfällt.

Fazit: sehr langlebiges Fahrzeug, bei guter Wartung sehr robust und zuverlässig, entspanntes Fahren, wird dem hohen Anspruch Audis mit Sicherheit qualitativ und fahrtechnisch gerecht.

Grüße

Hannes

Themenstarteram 4. Februar 2015 um 12:11

Hallo Hannes,

vielen Dank für Deine ausführlichen Hinweise. Das mit dem Luftfahrwerk wusste ich noch nicht - ich hatte hier nur diverse negative Berichte zur S-Klasse im Hinterkopf. Dann kann ich ja doch auch A8 mit Luftfahrwerk berücksichtigen.

Auch den Hinweis bzgl. des Benziners finde ich sehr hilfreich. Bei mir mit 15.000km/Jahr ist das vermutlich wirklich eine Alternative. Ich empfinde den sehr ruhigen Diesel bei meinem XC90 als sehr angenehm und hatte daher auch wieder einen Diesel im Auge. Aber ich glaube, ich sollte auch hier breiter Aussschau halten. Ich sehe in Deiner Signatur, dass Du Dir bzgl. Laufruhe und Leistung keine Sorgen machen musst :)

Noch eine Frage: Du hast den A8 als Pre-FL. Als ich damals meinen XC90 kaufte, wollte ich auf jeden Fall einen Fl, weil sich so enorm viel getan hatte. Aufgrund Deines Kaufs nehme ich also an, dass nichts nachdrücklich für das FL spricht?

Nochmal, vielen Dank!

Gruß

xc90er

Servus,

bei der Laufleistung würde ich zu einem 4.2 FSI (350PS) raten, dieser sehr gut zu dem Fahrzeug passt. Der FSI ist ein Benzin Direkteinspritzer und der Nachfolger des bewerten 4.2 MPI aus den vor Facelift Fahrzeugen (335PS).

Bei der Laufleistung spricht aus meiner Hinsicht nicht viel für einen Diesel.

Viele Grüße

Marcel

Themenstarteram 4. Februar 2015 um 16:51

Hallo Marcel,

danke! 335PS, da klingelt was. Ah ja, den habe ich 2004 damals in einem Phaeton gehabt. Insgesamt zwar etwas behäbig, aber Druck in allen Lebenslagen :D Bei dem 4.2l habe ich immer etwas "Angst" vor dem Spritverbrauch. Der Phaeton hat damals - ok, bei einer etwas "progressiveren" Fahrweise - doch ziemlich gesoffen. Im Spritmonitor habe ich einen Verbrauch von 13-14l/100km gesehen. Das erscheint mir realistisch. Vermutlich auch für den 350 PS FSI.

Gruß

xc90er

Zitat:

@xc90er schrieb am 4. Februar 2015 um 13:11:16 Uhr:

... Das mit dem Luftfahrwerk wusste ich noch nicht - ich hatte hier nur diverse negative Berichte zur S-Klasse im Hinterkopf. Dann kann ich ja doch auch A8 mit Luftfahrwerk berücksichtigen.

...

Noch eine Frage: Du hast den A8 als Pre-FL. Als ich damals meinen XC90 kaufte, wollte ich auf jeden Fall einen Fl, weil sich so enorm viel getan hatte. Aufgrund Deines Kaufs nehme ich also an, dass nichts nachdrücklich für das FL spricht?

...

Hi xc90er,

also alle D3 haben ein Luftfahrwerk - ist Serie. Schau dir am besten nochmal genau an, was Serie ist, oftmals werden Serienausstattungen beim Verkauf als Extra aufgeführt.

Der D3 (=4E) wird seit 2002 gebaut. Das erste FL gab es 2005 (leicht am Single Frame Grill zu erkennen).

Das 2. Facelift 2007. Da gab es u.a. kleine Änderungen in einigen Grills, eckige Nebelscheinwerfer, größere Außenspiegel mit Blinkern (und Side Assist), im Innenraum einen verchromten Start/Stop Schalter, Chrom Spiegelschalter und Chrom-Spangen in den Türfächern und dem Handschuhfachgriff, ein verändertes Fahrwerk, veränderte Rückleuchten... - Über die Suche findest du alle Änderungen.

EDIT:

Änderungen u.a. hier:

- http://www.motor-talk.de/.../...estung-auf-facelift-2008-t1693242.html

- http://www.motor-talk.de/faq/audi-a8-4e-q87.html#Q1542512

Themenstarteram 4. Februar 2015 um 17:12

Hi volvo-850-limo,

in dem Sinne könnte ich mich auch Ex-Volvo-855-Kombi nennen :D Danke für Deinen Hinweis. Da etliche Anzeigen das Luftfahrwerk (adaptive air suspension) nicht erwähnen, war ich mir dessen gar nicht bewusst. Jetzt habe ich mir mal ein paar Preislisten von mobilverzeichnis.de geladen (oder gibt es da bessere Quellen?), damit ich da einen besseren Überblick habe.

Die Faceliftelemente scheinen ja nicht gravierend zu sein. (Wobei "PVBA-Verglasung, Reduzierung Abrollgeräusch und reiboptimierte Dämpfer" schon interessant klingen, wenn das Auto dadurch wirklich ruhiger läuft.) Anders als bei meinem XC90, der nach dem Facelift ja fast ein anderes Auto war :p

Danke für die Links!

Gruß

xc90er

Hallo xc90er,

der Motor wird jetzt immer noch im Phaeton verbaut. Er ist sehr standfest und ohne Probleme, ähnlich wie der 500er bei Mercedes (M113).

Die Behäbigkeit kommt eher vom Phaeton, da er doch rund 500 kg schwerer ist als der A8. Ich finde der A8 in Verbindung mit dem Motor ist ein guter Kompromiss zwischen Leistung, Verbrauch und Unterhalt. Ich selbst liege momentan bei rund 12,5 bis 13 l/100km. Dabei fahre ich auf der Autobahn zwischen 120 und 160 km/h und ca. 40% Autobahn, 40% Landstraße und 20% Stadt bzw. Kurzstrecke.

Den Motor würde ich wenn dann mit dem 4.2 TDI bzw. dem 4.0 TDI vergleichen.

Viele Grüße

Marcel

Die Preislisten von mobilverzeichnis sind i.O.

So kannst du direkt vergleichen, was SonderA und was SerienA ist. Sonst erzählt dir noch jemand, dass Wurzelnussholz Sonderausstattung sei ;).

am 5. Februar 2015 um 8:50

Wenn Du viel AB und schnell fahren willst > 20. tsd. km p. a. , dann schau nach einem 4.2 TDI. Geiler Motor aber nix für Kurzstrecken. Wenn Du überwiegend Kurz - und Mittelstrecken fährst, dann suche nach einem Benziner und der V8 soll gut sein, wobei von vielen der MPI beschworen wird.

Bei der Laufleistung hängt alles nur von der Wartung und dem Fahrprofil ab. Darüber findest Du viel in der SuFu.

200.000km können 7 - 8.000 Betriebsstunden sein, dann ist das viel, aber auch nur 3 - 4000 h bei sauberem Motorlauf auf der Piste. Dann sind 200 tsd. km nicht viel.

Themenstarteram 5. Februar 2015 um 10:09

Hi SWAN,

danke für den Hinweis. Meine typische Fahrstecke ist 20km, 1/3 Stadt, 2/3 Landstraße. Meine 15.000km/Jahr sind für mich so die Grenze, wo man sowohl mit einem Benziner als auch mit einem Diesel wirtschaftlich (sofern das in der Oberklasse überhaupt passt :) ) fahren kann. Den 4.2. MPI kenne ich dann wohl aus dem Phaeton - jetzt muss ich mir nur noch 500kg weniger Gewicht vorstellen :D Ich habe in jedem Fall mein Suchradar mal um den 4.2 Benziner erweitert :)

Gruß

xc90er

am 5. Februar 2015 um 11:21

Ich fahre zwar nur den "kleinen" 3.7 V8 Benziner, aber mein Fahrprofil ist fast identisch. Meine Strecke beträgt zwar 45km aber besteht auch aus 2/3 Landstraße und 1/3 Stadt. Der Verbrauch liegt da jetzt über 20tkm bei 11.3-11.5l. Denke das auf die komplette Unterhaltung gesehen ein Diesel in der Klasse nicht viel günstiger abschneidet. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren ;)

Themenstarteram 5. Februar 2015 um 14:12

Hallo zusammen,

man kommt ja hier (im positiven Sinne) von Höckschen auf Stöckchen. :p Jetzt, da mich eure Tipps Richtung Benziner gebracht haben, ist es vom 4.2 zum 5.2 doch nicht mehr weit :) Ist das einfach nur eine Geschmacksfrage (und ein nochmal tieferer Griff in den Geldbeutel) oder ist der Schritt zum S8 einfach zu groß? Mich reizt es, dass die meisten S8 supergut ausgestattet sind (ok, kann alles kaputtgehen) und dass mehr Hubraum bekanntermaßen nicht schadet. Teilweise sind die Preise vom A8 4.2 und dem S8 5.2 durchmischt, sprich, so richtig groß ist der Unterschied nicht. Klar, der Unterhalt wird wohl 50% (?) teurer sein, aber das schreckt mich nicht. Spaß am Fahren hat Vorrang.

Gibt es hier jemanden, der vom A8 auf den S8 umgestiegen ist oder sich anfangs für einen A8 interessiert hat und schließlich beim S8 gelandet ist? Das würde mich interessieren. Vielen Dank!

Gruß

xc90er

Servus,

leider verstehe ich dich jetzt nicht ganz. Du stellst eine Frage bezüglich eines 3.0 TDI und bis jetzt beim 5.2 FSI S8? Irgendwo ist das doch recht ungewöhnlich.

Schaue mal in der Suchfunktion über den S8, da gibt es einiges zu lesen. Es gibt oder gab öfters Probleme wegen Kolbenkippern. Der S8 verbrauch nochmals mehr. Wenn du schon den S8 in Betracht ziehst, würde ich den 6.0 W12 vorziehen, vom Unterhalt nehmen diese sich dann nichts mehr.

Aber wie gesagt, "3.0TDI (Sparvariante)" jetzt um "5.2FSI (ober ober ober nicht Sparvariante)".

Grüße

Marcel

Hi xc90er,

Zitat:

Die Faceliftelemente scheinen ja nicht gravierend zu sein.

Wie bereits geschrieben gab es beim A8 zwei Facelifts, von denen das zweite wesentlich bedeutsamer war (neue Rückleuchten, neue Navi-Generation).

Mein erster D3 war Baujahr 2006 und hatte somit schon das 1. Facelift hinter sich.

Zu meinem jetzigen (Vorfacelift) merke ich nur wenig Unterschiede, eigentlich alles nur Kleinigkeiten, z.B. zeigt das Kombiinstrument nicht den aktuell eingelegten Gang (sondern eben nur „P R N D S“) an. Einige Taster und Schalter im Innenraum habe eine andere Beleuchtungsfarbe der LED, etc. (du siehst wie sehr man hier ins Detail gehen muss, um überhaupt Unterschiede zu finden :D)

Den Innenraum empfinde ich haptisch und qualitativ zwischen Vorfacelift und 1. FL als absolut gleichwertig.

Das zweite Facelift bringt viele Detailverbesserungen im Innenraum, wie ich selbst auf einer Probefahrt habe erfahren dürfen.

Beispielsweise viele Chrom- und Aluapplikationen, der MMI-Monitor bewegt sich nahezu lautlos, bessere Abschirmung von Windgeräuschen.

Der Pre-FL und FL1 sind aber auch schon auf einem sehr hohen Niveau, bei dem man eigentlich nicht meckern kann. Selbst wenn man FL2 kennt, weiß man das Pre-FL nach wie vor sehr zu schätzen, da die Änderungen nur marginal sind (wie oben erwähnt).

Zwei typische Macken der Baureihe sind mir noch eingefallen:

1. Die Zuziehhilfe der Heckklappe hat die Aufgabe den Kofferraumdeckel sanft ins Schloss zu ziehen. Wenn das nicht funktioniert ist oft nur eine kleine Feder aus der Verankerung gesprungen, die sich für einen Cent-Betrag ersetzen lässt. Audi verkauft Dir ein neues Schloss.

2. Die zweite Macke betrifft auch den Kofferraum, dieses mal den elektrischen Antrieb. Dieser tut sich nämlich beim Öffnen der Klappe ab einem gewissen Alter etwas schwer. Gab auch eine Rückrufaktion von Audi, aber die Probleme bestehen nach wie vor.

Meine funktioniert jedoch noch ausgezeichnet (scheint wohl eine Ausnahme zu sein).

Also darauf beim Kauf vielleicht achten.

Zur Ausstattung:

Ich würde mich nach einem D3 mit üppiger Ausstattung umsehen. Nachrüsten ist in vielen Fällen zwar möglich, in einigen aber auch nicht und vor allem unverhältnismäßig teuer.

Wenn Du nicht schon morgen das neue Auto brauchst, dann lass Dir Zeit beim Aussuchen.

Lass Dich vor allem nicht auch durch „VOLL VOLL VOLL“ in den Inseraten locken. Aber das weißt Du sicher. Ein A8 mit Sitzheizung, Klimaanlage und Ledersitzen (laut mobile.de Video zum A8 „Luxus“) ist absolut nichts besonderes. Das krieg ich doch auch im Polo oder Golf (selbst „damals“, also anno 2002 als der D3 auf den Markt kam)…

Die wahren Ausstattungsschätzchen haben TV, Solardach, Standheizung, Keyless Drive, Abstandsregeltempomat (wichtig, weil nur Fahrzeuge mit ACC das große Farbdisplay im Bordcomputer haben!), Vierzonen-Klimaanlage, erweiterte Lederoptik im Interieur (sehr empfehlenswert!), elektrische Rollos für die Heckscheibe und im Fond (evtl. noch Kühlschrank in der Mittelarmlehne hinten)

Klar „braucht“ man das nicht. Aber so viel Komfort für so verhältnismäßig wenig Geld bekommst Du so schnell nicht wieder. Und mal ehrlich: was „braucht“ der Mensch schon…

Verzichtbare Ausstattung stellen die belüfteten Massagesitze dar. Von der Lüftung merkst Du selbst auf der maximalen Stufe 6 nicht viel.

Die Massageoption leistet auch nicht wirklcih tolle Arbeit. Hier musste Audi kurzfristig „aufrüsten“, um mit Mercedes mithalten zu können. In der S-Klasse gibt extra Motoren für die Massage.

Im Audi wurde kurzerhand die Lordosenstütze via Software zum „Massagemotor“ umfunktioniert und drückt Dir mit simultaner Auf-und Abbewegung seltsam in den Rücken…

Insgesamt finde ich übrigens, dass der A8 D3 mit ein wenig Kenntnissen ganz gut zum Selbstschrauben geeignet ist.

Um nochmal auf die Motorenwahl zu sprechen zu kommen:

Mein ursprünglicher Plan war auch meinen 3.0 TDI (habe das Dieselnageln nicht mehr ertragen) durch einen 4.2er Benziner zu ersetzen.

Als ich jedoch gesehen habe, zu welchen Preisen man die W12 hinterhergeschmissen bekommt, wurde ich wirklich nachdenklich. Anfangs empfand ich es einfach als nur „gesponnen“, sich ein Auto mit solch einer Maschine zuzulegen. Und dann noch „in der heutigen“ Zeit…

Jetzt fahr ich so ein „Ding“. Und ich werde es fahren, bis es a. auseinander fällt (was noch lange dauert) oder b. ich es mir nicht mehr leisten kann. Der W12 verleiht dem sonst so dicht an der Perfektion angesiedelten A8 wahren Charakter. Dies fehlte dem 3.0 TDI und das hat mich immer gestört im Vergleich zu meinen Volvos, die auch „Charakter und Persönlichkeit“ haben.

Zur Frage: Was verbraucht eigentlich so ein 12-Zylinder?

Antwort:

Ich habe mit weitaus Schlimmerem gerechnet, muss ich ehrlich sagen. Nachdem mich der 3.0 TDI mit 13 Litern auf der Kurzstrecke eher geschockt hat, hatte ich mich auf einen abartigen Verbrauch beim W12 eingestellt.

„Unter 25 Liter fährst Du den nie“, musste ich mir anhören.

Jetzt kann ich sagen: das ist Quatsch.

Der A8 ist kein oller V8-Ami mit 3-Gang Automatik.

Auf meinen Strecken zwischen 3-5 km habe ich einen Verbrauch von etwa 16.5 - 18 Liter.

Über Land hat mich der W12 aber wirklich überrascht. In Verbindung mit dem Tempomaten braucht er dort etwa 12.3- 12.7 Liter.

Ich denke der 4.2er wird sich maximal 1.5-2 Liter sparsamer bewegen lassen.

Mit dem 90 Liter Tank erreicht der W12 auf Langstrecke trotzdem eine sehr ordentliche Reichweite.

Was den Reiz des W12 ausmacht, ist wirklich schwer in Worte zu fassen. Ich bin wie gesagt motormäßig den gleichen Gedankenweg gegangen wie Du. Und irgendwie („wenn schon, denn schon“) doch beim W12 gelandet.

Der W12 ist einfach alles. Er ist eine Luxuslimousine mit ruhigem Fahrambiente, wenn es darauf ankommt. Wenn es jedoch einmal etwas schneller gehen soll, begeistert der W12 mit dominantem, aber dennoch dezentem Motorsound beim Beschleunigen und entwickelt sich zum Sportwagen-Coupé. Er klingt niemals auch nur im Geringsten angestrengt. Und das ist er auch nicht. Die Maschine hat keinen Turbolader und läuft niemals auch nur annähernd an ihrer Belastungsgrenze. Sie wird es einem mit einer langen Lebensdauer danken.

Und die Ruhe und Gelassenheit, die der Motor ausstrahlt, überträgt sich auch auf den Fahrer und dessen Fahrstil. Den W12 willst Du gar nicht heizen, sondern im Normalfall einfach nur vor Dich hincruisen. Am Besten mit dem aktiven Abstandstempomaten (der für sein Entwicklungsjahr 2002 extrem ausgereift ist).

Zitat:

Ich sehe in Deiner Signatur, dass Du Dir bzgl. Laufruhe und Leistung keine Sorgen machen musst :)

Und ja, bezüglich Laufruhe mache ich mir nun keine Gedanken mehr. Es ist schon beeindruckend wenn die Gebläsedrehzahl der Klimaanlage das Motorgeräusch „übertönt“.

Noch dazu strahlt der W12 (im Vergleich zum S8) deutlich mehr Understatement aus. Kein Mensch vermutet hinter der schlichten Außenhaut 450 PS. Und dieses Gefühl macht (zumindest mir) mehr Spaß als die Leistung wirklich abzurufen.

Hinzu kommt, dass der W12 serienmäßig eine Menge Ausstattung mitbringt und die Wenigsten bei den Extras gegeizt haben.

Du sagst:

Zitat:

Mich reizt es, dass die meisten S8 (oder W12 :D) supergut ausgestattet sind (ok, kann alles kaputtgehen) und dass mehr Hubraum bekanntermaßen nicht schadet.

Zitat:

Klar, der Unterhalt wird wohl [...] teurer sein, aber das schreckt mich nicht. Spaß am Fahren hat Vorrang.

Zitat:

Jetzt, da mich eure Tipps Richtung Benziner gebracht haben, ist es vom 4.2 zum 5.2 doch nicht mehr weit

Ich sage:

Vom 5.2 ist es nicht mehr weit bis zum 6.0 :D

Er scheint das zu sein, was Du wirklich suchst.

Grüße

Hannes

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