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Fragen zu Arbeiten an einer Klimaanlage
Hallo!
Da die Klimaanlage bei einem Fahrzeug schon länger nicht mehr funktionierte, wurde in einer Werkstatt eine Klimaanlagen-Wartung durchgeführt.
Die Werkstatt musste das Kältemittel aber sofort wieder absaugen, da wohl ein Füllventil defekt ist.
Zu Hause habe ich mit einer UV-Lampe dann auch noch festgestellt, dass vorne am Kondensator ein wenig (wirklich nicht viel) Kontrastmittel zu sehen ist.
Daher will ich nun das Füllventil und den Kondensator erneuern.
Es ist für mich das erste Mal, dass ich an einer Klimaanlage arbeite. Sie ist wie geschrieben entleert. Das Füllventil habe ich schon herausgebaut und das Käppchen auf den Verschluss der Leitung gemacht.
Muss ich etwas Besonderes beachten? Ist es notwendig, Dichtungen vorher mit Klimaanlagen-Öl einzuschmieren? Geht evtl. auch was anderes? Ich habe mal irgendwo gelesen, dass nichts die Anlage kontaminieren sollte. Sollte ich evtl. auch noch prophylaktisch irgendwelche Dichtungen erneuern, die gerne kaputt gehen?
Und, die wichtigste Frage: Wenn ich den Klimakondensator eingebaut habe, wie lange sollte man sich maximal Zeit lassen, bis die Anlage befüllt wird? Ich denke daran, dass der Trockner ja Feuchtigkeit zieht.
Sind 2,3 Tage Abstand zu viel?
Danke im Voraus für eure Antworten.
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65 Antworten
Zitat:
@garrettv8 schrieb am 29. August 2022 um 09:51:08 Uhr:
und keiner auf der Welt wird dir verbeiten können auch an deiner Klimaanlage zu arbeiten nachdem sie entleert wurde...
Vielleicht fängst Du noch mal ganz vorne an zu lesen.
Du darfst ohne sachkundenachweis keine Arbeiten an einer Klimaanlage durchführen. Ja gillt auch für private Personen.
Lass dich nicht dabei erwischen, sonst wirds teuer.
Der trockner muss neu vor Evakuierung und neu Befüllung.
Zitat:
@vanguardboy schrieb am 23. August 2022 um 15:37:59 Uhr:
Der trockner muss neu vor Evakuierung und neu Befüllung.
Der Trockner ist bei dem Ersatzteil bereits am Kondensator verbaut.
Wie schnell muss die Befüllung erfolgen, sobald der neue Kondensator (inkl. Trockner) verbaut ist?
ich weis es nicht. aber wenn anlage dicht ist, sollte sich nichts verändern?? freue mich auf besseres Wissen.
Zitat:
@vanguardboy schrieb am 23. Aug. 2022 um 15:37:59 Uhr:
Du darfst ohne sachkundenachweis keine Arbeiten an einer Klimaanlage durchführen
Auch nicht wenn die entleert ist? Vor der Befüllung wird ja auf Dichtigkeit geprüft?
sehe ich auch so. Der nachfolgende "Fachbetrieb" muß nur den Jonb richtig abschliessen.
Ist wie mit der Hausverkanelung. Ich kann alles selber machen. Am Ende muß der zugelassene Meister alles abnehmen, durchprüfen und die letzten 4 Strippen auflegen.
Zitat:
@9891 schrieb am 23. August 2022 um 17:41:12 Uhr:
Zitat:
@vanguardboy schrieb am 23. Aug. 2022 um 15:37:59 Uhr:
Du darfst ohne sachkundenachweis keine Arbeiten an einer Klimaanlage durchführen
Auch nicht wenn die entleert ist? Vor der Befüllung wird ja auf Dichtigkeit geprüft?
Auch nicht wenn die Anlage leer ist.
Also das man an einer leeren Klima angeblich nicht arbeiten dürfte wäre mir völlig neu.
Und nebenbei gesagt auch völlig egal.
Sie ist ja leer, was soll passieren? Nix.
Ich hab alle Dichtungen wo ich dran kam, also ohne Tauscher, Kondensator und Trockner gemacht. Die Dichtungen mit PAG Öl eingeschmiert beim Einsetzen.
Fachpersonal darf nur an gefüllte Anlagen. Ist ja eine Umweltschutzverordnung. Leere Anlagen sind zwar nicht explizit ausgenommen, aber daran haben die Bürokraten in Brüssel wohl einfach nicht gedacht.
Repariere deine Anlage und fahr danach zum befüllen, alles gut.
Der Umgang mit Kältemittel erfordert einen Sachkundenachweis.
Wenn die Anlage leer ist, ist keins mehr da, dann kannst du damit eigentlich machen was du willst, auch reparieren.
Nur das Befüllen ist ne Aufgabe für den Profi, der dabei in der Regel die Dichtheit überprüft.
Schnell arbeiten und die Schutzkappen des Kondensators erst kurz vor dem Anschließen der Leitungen abnehmen. 0-Ringe mit PAG Öl befeuchten.
Beim evakuieren kann durchaus etwas länger evakuiert werden, falls die Anlage länger offen stand. 20 Minuten sind wohl momentan aktuell Stand der Dinge, die Werkstatt kann die Dauer aber auch anpassen.
Zeitlicher Abstand zwischen Einbau und anschließendem Befüllen sollte kein Thema darstellen.
Bei einer Anlage, die gravierend repariert wurde (oder außerhalb der Kontrolle der Werkstatt, die jetzt wieder auffüllen soll) wäre es durchaus auch anzgezeigt, nicht nur den üblichen Evakuierungs-Test, sondern auch einen Drucktest mit Stickstoff o.ä. zu machen, noch bevor über eine Befüllung mit Kältemittel nachgedacht wird. Denn längst nicht alles, was Unterdruck hält, hält auch Überdruck --- erst recht nicht, wenn Gott weiß was an der Anlage gemacht wurde.
... den Gedankengang sollte eine Werke dann aber immer hegen.
Naja. Ich hatte das auch schon:
Werkstatt macht den Unterdrucktest und sagt "alles dicht, wir befüllen".
Dann, oh Wunder, die Anlage hält befüllt den Druck nicht und kühlt auch nicht.
Zuhause hab ich dann Gas auf die Anlage gegeben und höre es schon aus dem Kondensator zischen, weil er ein Loch hat.
Also die Fähigkeiten mancher Werkstätten sollte man wirklich nicht überschätzen.