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Fragen zu Endstufe und Subwoofer
Hallo!
Ich habe leider nicht viel Ahnung von Lautsprechern und Co. Deswegen hab ich einige Fragen.
Im Moment habe ich verbaut (in Golf 4 5 Türer) ein Kenwood Dmx 100 BT (günstiges 2Din). Vorne sitzen Focal ISS 165 und hinten Alpine SPG-17CS.
Nun Folgendes: die Lautsprecher spielen bereits bei nicht all zu hoher Lautstärke unsauber und kratzen. Sie wirken einfach überfordert. Kann da eine Endstufe Abhilfe schaffen oder sind die Lautsprecher einfach kacke? Wenn ja, hat jemand Empfehlungen für eine nicht all zu große Endstufe? Und wo kann man sie vorne gut verstauen?
Nun zum Thema Subwoofer: ich hatte überlegt einen für die Reserveradmulde zu kaufen. Am liebsten einen aktiven damit ich nicht noch eine Endstufe verstauen muss. Taugen die was? Oder rappelt dann der Kofferraumboden wenn der Kofferraum leer ist? Ist ja nur so eine Art Teppich.
Danke für die hoffentlich netten Antworten. Ich hab wirklich keine Ahnung davon.
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14 Antworten
Du kannst mal in den Einstellungen den hochpassfilter aktivieren und für die Front und Heck testen ( so nimmst du die tiefen bässe von den Lautsprechern, die eigentlich ein sub übernehmen sollte ).
Mit einer Endstufe kannst du das auch einstellen und eben noch mehr Leistung aus den Lautsprechern holen.
Ich hab bei meiner Freundin im skoda Citigo einen blaupunkt reserverad-subwoofer verbaut, das ganze funktioniert ganz gut, klappert auch nicht.
Man kann sich aber auch was selber bauen, gibt genug Gehäuse bei ebay, wo noch platz für eine Endstufe bleibt.
Man könnte auch eine 4 Kanal verbauen. 2 Kanäle für vorne und die anderen 2 für den subwoofer. Die hinteren Lautsprecher kannst du am Radio laufen lassen.
ok ich könnte auch günstig einen blaupunkt subwoofer für die reserveradmulde bekommen. dann werd ich mir den mal anschauen
Ich vermute eher, dass die Türfolie flattert oder die Membranen durch Feuchtigkeit verzogen sind. Die geringe Leistung des Radios dürfte diese Lautsprecher kaum an die mechanischen Grenzen bringen...
ja deswegen vermute ich dass die leistung nicht reicht und das radio überfordert ist. kann das?
Nein, die Leistung hat das Radio. Die Lautsprecher haben nur eine Belastbarkeit. So lange die Belastbarkeit (deutlich) über der Ausgangsleistung liegt, ist alles gut... Die Endstufe des Radio bekommst du nur in die hörrbare Verzerrung, wenn die Impedanz der Lautsprecher deutlich geringer ist oder deine Versorgungsspannung einbricht. Oder du hast die Lautsprecher irgendwie falsch angeschlossen.
Doch,wenn Verstärker über ihre Leistung hinaus gefordert werden kommt es zum Clipping oder auch Übersteuerung genannt. Einfach nach Googeln.
Trotzdem denke ich auch das was anderes an der Einstellung oder dem Einbau nicht hin Haut.
Im Idealfall sollte die Leistung der Verstärker oder Endstufen sogar größer sein als die Belastbarkeit der angeschlossen Lautsprecher.
Im *Idealfall* dreht der Benutzer einfach nicht so laut, dass es soweit kommt
"Ideal" ist immer je nach Lage zu bewerten, manche (ich ) halten es dann für ideal, wenn beide Parts grade ausreichend Reserven für die gestellten Anforderungen haben, aber diese ziemlich identisch erreichen, so dass man nicht bei einem umsonst Geld ausgegeben hat für Reserven, die man nie erreichen kann... diese alten "Gesetze" halte ich daher für überholt.
@SigiSEX99 - das Ammenmärchen ist längst und oft genug widerlegt- solche Empfehlungen sind mehr als unangebracht und zeugen von absolutem Unwissen was einfachste Elektrik-Kenntnisse angeht!!! Wenn du meinst 10W- Lautsprecher mit 200W verheizen zu müssen, mache das- aber erzähl solche Geschichten niemanden der ernste Hilfe bei seinem Projekt sucht.
Auch vor Übersteuerung muss der TE, selbst bei billigen asiatischen Radios keine Angst haben, jeder einfache Verstärker-IC hat entsprechende Schutzschaltungen.
Leistung kann man nie genug haben. Das es widerlegt wurde ist wohl an mir vorbei gegangen. Und ich Bau die ganze zeit leistungsstarke Endstufen ein.Kann aus eigener Erfahrung auch nicht sagen wie Clipping wirklich klingt,habe noch nie eine Endstufe so weit gebracht,man muß halt wissen was man tut und wie man die Anlage einstellt. Hab auch Grade einen interessanten Bericht zum Clipping gefunden,will ja auch dazu lernen. Würde aber nie auf vernünftige Endstufen mit ordentlich Leistung verzichten,in der Praxis klingt das einfach besser.
Mfg.
Nun, ich baue nicht nur Endstufe ein, ich weiß auch wie man sie konstruiert, auslegt, baut... ich hab auch schon einige selbst gelötet und habe sehr viel Ahnung von Elektronik und 30 Jahre Praxis-Erfahrung.
Entschuldige meine Offenheit- aber ich bezweifle, dass du auch nur das Ohmsche Gesetz kennst.
Für dich als Laien kannst du es mit einem Auto mit 500PS vergleichen dem du einen Satz 135er Reifen drauf schraubst...
Die Belastbarkeit, die für einen Lautsprecher angegeben ist, heißt ja Belastbarkeit, weil er damit belastbar ist- das ist der Maxwert, nicht der Min-Wert. Man kann also ganz getrost leise Musik hören, ohne Angst haben zu müssen, dass der Lautsprecher kaputt geht.
Ein Lautsprecher hat für den Antrieb eine Spule- diese ist aus Draht gewickelt und hat einen bestimmten induktiven Widerstand. Legt man eine Spannung an, ergibt sich daraus ein bestimmter Strom der fließt- siehe Ohmsches Gesetz. Diese Spannung und der Strom dazu ergeben die Leistung, die die Endstufe in dem Moment abgibt.
Nun kann die Spule aus dünnem Draht und aus dickem Draht gewickelt sein (bei gleichem Widerstand) - wie sich jeder vorstellen kann neigt der dünne Draht schon bei kleinerer Leistung zum durchbrennen als der dicke- das ist dann das was die Belastbarkeit des Lautsprechers ausmacht.
Bevor ein Lautsprecher allerdings tatsächlich elektrisch überlastet ist und die Spule durchbrennt, bewegt isch diese schon aus dem Luftspalt des Magneten heraus- die Membran hat keine lineare Auslenkung mehr und die Musik wird stark verzerrt wieder gegeben.
Das einzige wo man diese Überlastung nicht durch miesen Klang angekündigt bekommt, ist wenn der Lautsprecher mit einer Gleichspannung belastet wird- diese kann auch dem Musiksignal überlagert sein. Hier ist dann eine Schutzschaltung in die Endstufe integriert- im einfachsten Fall ist es ein Kondensator- denn wie jeder sich noch aus Physik 8. Klasse weiß- ein kapazitiver Widerstand wir mit sinkender Frequenz immer hochohmiger und ist bei Gleichspannung bei seinem Maximum- somit fließt quasi kein Strom mehr.
Im Gegensatz zu mir, kennst du sicher alle diese Gesetze auswendig. Bin ja auch weniger Elektriker als Hobby hifi schrauben. Ist natürlich auch beeindruckend wenn man selbst eine Endstufe zusammen löten kann. Deine Offenheit nehme ich dir auch nicht übel, nach 20 Jahren hifi schrauben bin ich schon in der Lage eine anständige Anlage auf die Beine zu stellen. Letztendlich mach ich das auch für mich und genieße meine Anlage. Lag mit meiner äußerung zum Clipping wohl falsch,früher wurd es einem immer so erzählt.
Ok,weiter geht's,niklas _a muß ja noch geholfen werden.
Naja, sagen wir so, wenn eine Endstufe sauber ausgelegt ist, inkl. dem Schaltnetzteil, und wenn man das Eingangssignal nicht übersteuert, kommt auch die Endstufe nicht ins clipping.
Und alles was an Fehlern in einer Endstufe vorkommen kann, wird in der Regel zuverlässig von einer Schutzschaltung abgefangen- die Ausgänge werden z.b. verzögert frei gegeben, damit beim Einschalten der Endstufe erstmal alle Kondensatoren geladen werden können- was ohne diese Verzögerung zu einem ordentlich "plopp" in den Lautsprechern führen kann- das kann dann einen Lautsprecher zerstören...
In der Regel liegt man gut, wenn die Belastbarkeit das Lautsprechers deutlich über der Leistung der Endstufe liegt- aber zu hoch würde ich die Belastbarkeit auch nicht wählen, da es zu Lasten der Empfindlichkeit geht, leise Passagen werden also nicht mehr sauber wieder gegeben... da mache ich es aber auch tatsächlich so, dass ich bei unter 4x 50W bleibe, die Belastbarkeit der Lautsprecher 20-50% drüber wähle und dann guten Klang auch bei geringer Lautstärke habe- der max Pegel ist da auch ausreichend für den Hausgebrauch. :-)