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Fragen zu Solarladeregler und Batterie

Themenstarteram 22. August 2013 um 20:15

Hallo Camperfreunde,

an unserem Wohnwagen sind 2 Solarmodule (insgesamt 110 Wp) mit dem Solarregler "Sunline PLR8K" und einer älteren Solarbatterie (60AH) verbaut.

Der Wohnwagen kam in den letzten 5 Monaten ca. jedes 2. Wochenende für den Besuch von Rennveranstaltungen am Nürburgring oder für den Besuch von Festivals zum Einsatz. Da bei diesen Veranstaltungen weder Stromanschluss noch Generator verfügbar bzw. erlaubt sind wird die Batterie nur über die Solarpanels geladen. Hierüber laufen dann Innenlicht, Wasserpumpe u. gelegentlich der Laptop (mit billigem Spannungswandler über 12V-Dose), also eigentlich nur Kleinverbraucher. Wenn der WoWa nicht genutzt wird steht er in einer Halle, so dass die Solarpanels, dann auch keinen Ladestrom produzieren.

Nun möchte ich die Batterie einmal richtig aufladen. Hierzu soll ein "C-Tec MXS 25" zum Einsatz kommen.

Muss ich vor dem Aufladen die Batterie vom Laderegler abklemmen oder können die Kabel angeschlossen bleiben?

Vor einiger Zeit war leider bei einer solchen Veranstaltung die Gasflasche leer gegangen, so dass der Kühlschrank ("Electrolux RM 4230") nicht mehr im Gasbetrieb lief. Die Ersatzflasche hatte ich leider verliehen, so dass ich auf die Stromversorgung aus der Batterie angewiesen war.

Der Kühlschrank hat im 12V-Betrieb eine Leistungsaufnahme von 100 Watt. Die Solarmodule liefern 110Wp. Es war wolkenfreier Himmel und keinerlei Bäume oder Gebäude hatten Schatten geworfen. Da sollten doch eigentlich die 110Wp auch an der Batterie ankommen :confused:.

Nach einigen Stunden hat der Unterspannungsschutz des Ladereglers den Kühlschrankbetrieb jedoch beendet (rote LED). Außerdem ist mir aufgefallen, dass der Laderegler extrem heiß war. Der Kühlkörper hatte bestimmt 70°C. Selbst das Holz auf dem der montiert ist hatte bereits leicht verbrannte Gerüche abgegeben.

Wie kann es sein, dass die Batterie trotz Sonnenschein und Ladung durch die 110Wp-Panels auf den Unterspannungswert kommt?

Ist die enorme Erhitzung des Solarladereglers normal?

Ich würde mich über hilfreiche Antworten freuen.

Gruss, Uwe

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16 Antworten

Hallo Uwe,

1. Der Solarregler muß zum laden mit einem Ladegerät nicht abgeklemmt werden.

 

2. Wenn 110 W ankommen würen. hättest Du 100% Wirkungsgrad, der wohl nie ereicht wird.

Das Modul liegt sicher flach auf dem Dach, liegt also nur kurz optimal zur Sonne.

Dazu kommt, dass bei hoher Außentemperatur sich die Module aufheizen und an Leistung verlieren, die Zuleitung zum Regler und dann zur Batterie werden unterbrochen und es kommt ja auch noch zu Verlusten durch die Leitung selbst.(Je größer der Kabelquerschnitt, desto weniger Verlust)

Dann noch die Zuleitung zum Kühlschrank, auch hier kommt es wieder zu Verlusten.(Wie groß ist der Querschnitt)

Es kann durchaus sein, das die Batterie z.B 12,5 Volt hat, aber am Kühli nur 11,5 Volt ankommen, wenn der Querschnitt relativ klein ist. Je nach Länge .

http://www.yachtbatterie.de/de/spannungsverlust.html

http://www.code-knacker.de/watt.htm

3. Nein, so heiß darf ein Solarregler nicht werden.

Gruß

Stephan

hat dein Kühlschrank eine dauernde Leistungsaufnahme von 100W oder ist es ein Kompressorkühlschrank, der, wenn er einigermaßen aktuell ist, kaum über 50% Einschaltdauer kommt?

Du willst eine 60Ah-Batterie mit einem 25A Ladegerät laden?

Normalerweise geht man von 10% der Kapazität (also 6A) als Ladestrom aus, bei AGM-Batterien dürfen es dann auch mal 30% (also 18A) sein.

Ein 25A Ladegerät ist da, wenn es sich nicht auf kleinere Batterien einstellen lässt eher nicht so gut geeignet.

Außerdem ist deine Batterie schon älteren Datums und wird mit einiger Sicherheit keine 60Ah Kapazität mehr haben. Da kannst du laden, soviel du willst.

Wenn die zudem längere Zeit ungenutzt und ohne echte Vollladung steht, wird die höchstwahrscheinlich nicht mehr in Ordnung sein.

Zitat:

Original geschrieben von navec

hat dein Kühlschrank eine dauernde Leistungsaufnahme von 100W oder ist es ein Kompressorkühlschrank, der, wenn er einigermaßen aktuell ist, kaum über 50% Einschaltdauer kommt?

Du willst eine 60Ah-Batterie mit einem 25A Ladegerät laden?

Normalerweise geht man von 10% der Kapazität (also 6A) als Ladestrom aus, bei AGM-Batterien dürfen es dann auch mal 30% (also 18A) sein.

Ein 25A Ladegerät ist da, wenn es sich nicht auf kleinere Batterien einstellen lässt eher nicht so gut geeignet.

Außerdem ist deine Batterie schon älteren Datums und wird mit einiger Sicherheit keine 60Ah Kapazität mehr haben. Da kannst du laden, soviel du willst.

Wenn die zudem längere Zeit ungenutzt und ohne echte Vollladung steht, wird die höchstwahrscheinlich nicht mehr in Ordnung sein.

Womit sind solche Behauptungen belegt? Das CTek MXS 25 ist laut Herstellerangaben für Batterien von 40 - 500 Ah geeignet. Ich habe auch ein solches Gerät und nach meiner Wahrnehmung ist es eines der besten Geräte überhaupt und ich sehe keinerlei Grund, an den Angaben des Herstellers zu zweifeln.

igs

10A bis 35A pro 100Ah sind z.B. Richtwerte von Exide, also Empfehlungen. Man kann, wenn die Ladespannung entsprechend begrenzt ist, auch mit unendlich hohem Strom laden. Wie sich das auf Dauer auf die Lebensdauer der Batterie auswirkt, ist eventuell eine andere Frage.

Mehr Ladestrom verkürzt die Gesamt-Ladezeit in jedem Fall nicht mehr wirklich.

Bis zu 35A pro 100Ah werden gewöhnlich für AGM/Gel-Batterien empfohlen. 10A pro 100Ah eher für Batterien mit ungebundener Säure.

Bei Säure-Solarbatterien, die gewöhnlich einen höheren Innenwiderstand in Bezug auf die Kapazität haben, als die üblichen AGM-Versorgungsbatterien, würde ich mich immer an die Empfehlung des Batterieherstellers halten, was die Ladung über Netzlader betrifft.

Was auf den Ladegeräten steht, geht nicht unbedingt mit den Empfehlungen der Batteriehersteller konform und 25A Ladestrom ist für eine 60Ah-Batterie in jedem Fall recht viel.

Bei einem 25A IUoU-Ladegerät ist nicht nur die Stromstärke entscheidend, sondern eventuell auch andere Parameter, die ebenfalls eher auf größere Batterien ausgelegt sind.

Lässt sich beim 25A CTEK überhaupt die Ladeschlussspannung und die Absorptionszeit über eine Auswahl unterschiedlicher Batterietypen, sowie eine veränderliche Erhaltungsspannung einstellen?

nach meinen (alten ) Unterlagen nicht.

Von daher kannst du ganz sicher sein, dass es (sogar für weniger Geld) geeignetere Ladegeräte gibt.

Das 25A CTEK, von dem ich eine Bedienungsanleitung habe, schaltet bei Unterschreiten von 3A Ladestrom bei 14,4V auf Erhaltungsladung.

3A sind bei einer 60Ah Batterie (die wahrscheinlich auch noch aufgrund des Alters einen hohen Innenwiderstand hat, schnell erreicht. Voll wäre die Batterie dann definitiv noch lange nicht.

Voll geladen wäre sie normalerweise, wenn bei 14,4V ein Strom von 1/100C (z.B. Vorgabe der Firma Victron) unterschritten wird (in dem Fall also 0,6A und da die Batterie mit Sicherheit keine 60Ah mehr hat, müsste der Strom sogar noch geringer sein.)

An den 3A kann man umgekehrt gut erkennen, dass das 25A Ctek eigentlich für Batterien in der Größenordnung von ca 300Ah ausgelegt ist.

Themenstarteram 30. August 2013 um 0:35

vielen Dank für Eure Antworten.

@sketchup: ja, die Solarmodule liegen flach auf dem Dach. Den Kabelquerschnitt zum Kühlschrank kenne ich nicht, da ich die Kabel noch nicht freigelegt habe.

@navec: Der Kühlschrank ist ein Absorberkühlschrank, kein Kompressor. Ja, ich wollte die Batterie mit dem 25-A-Ladegerät laden. Da das C-Tek ein IUoU-Ladegerät ist und Ladespannung + Ladestrom an die Batterie anpasst denke ich, dass ich da nichts falsch machen kann. Gemäß Bedienungsanleitung ist das geeignet für Batterein von 40 - 500 Ah Größe. Alternativ hätte ich noch ein Aldi-Billig-Ladegerät für 18 €. Ich glaube, dass das 3,6 A ausgibt, aber ob so ein Billigheimer bei der Solarbatterie wirklich so sinnvoll ist? Das Gerät liegt aber ohnehin gerade bei meinem Bruder, so dass ich nicht ran komme.

@all: Ich habe das C-Tek mal heute nachmittag angeschlossen und lasse es bis morgen abend laufen. Beim Einschalten des Ladegerätes ist die grüne LED am Solarregler "Sunline PLR8K" ausgegangen. Ist das normal?

Kann mir jemand noch erklären, warum der Laderegler im Kühlschrankbetrieb so heiß geworden ist?

am 30. August 2013 um 5:44

Zitat:

Original geschrieben von w.master

Ja, ich wollte die Batterie mit dem 25-A-Ladegerät laden. Da das C-Tek ein IUoU-Ladegerät ist und Ladespannung + Ladestrom an die Batterie anpasst denke ich, dass ich da nichts falsch machen kann.

Hättest du mal vorher nachgefragt, bevor du 200,-€ in ein Ladegerät investierst, dass für deine Zwecke eher suboptimal ist. Hast du dich mal schlau gemacht wie das IUoU-Verfahren abläuft? Anscheinend nicht. Der Strom wird da nur in der letzten Ladephase begrenzt (durch die Batterie selber und nicht durch das Ladegerät). Die ersten 80% werden die vollen 25A in die Batterie gedrückt. Jeder Batteriehersteler gibt n seinen Datenblättern oder bei den Pflegehinweisen einen empfohlenen Ladestrom von 1/10 der Nennkapazität an.

Zitat:

Original geschrieben von w.master

Gemäß Bedienungsanleitung ist das geeignet für Batterein von 40 - 500 Ah Größe.

Ach echt? Warum schreibt der Hersteller das wohl da rein? Womöglich weil es sein Ziel ist möglichst viel von diesen Ladegeräten zu verkaufen. Wer hat schon eine 250-500Ah Batterie zu Hause stehen? Nicht alles was geeignet ist, ist auch unbedingt gut.

Zitat:

Original geschrieben von w.master

Alternativ hätte ich noch ein Aldi-Billig-Ladegerät für 18 €. Ich glaube, dass das 3,6 A ausgibt, aber ob so ein Billigheimer bei der Solarbatterie wirklich so sinnvoll ist?

Meinst du in dem 200,-€ Ladegerät ist was anderes drin als in dem Aldigerät? Das Aldigerät ist für deine Zwecke sogar noch besser für deine Batterie geeignet. Aber billig taugt ja nix. Schraub dein Ladegerät mal auf, aber erschrick dich nicht, was du da vorfindest.

Themenstarteram 30. August 2013 um 12:33

Das Ladegerät habe ich ja nicht nur für den WoWa gekauft. Damit lade ich auch diverse größere Autobatterien > 100 AH auf. Für mein Carhifi fahre ich die größte verfügbare Optima yellow-Top-Batterie spazieren, die auch gelegentlich das Ladegerät sieht. Außerdem hatten wir überlegt mittelfristig die Stromversorgung des WoWas zu optimieren einschl. sehr großer Batterie und hochwertigem leistungsfähigem Spannungswandler. Auch dafür soll das Cetek-MXS25 später mal zum Einsatz kommen. Ich wollte es eigentlich vermeiden für jede Batterie ein an die Kapazität angepasstes Ladegerät zu kaufen. Da fand ich das C-Tek aufgrund der Herstellerangabe "40 - 500 Ah" schon sinnvoll. Das Cetek MXS25 ist mir damals von diversen Leuten empfohlen wurden - und das auch in Campingforen.

Wenn ich mal bei diversen Festivals die Möglichkeit habe mich an 230 V anzuklemmen, etwa weil kurzzeitig ein Generator verfügbar ist, macht das 25 A-Ladegerät ja auch wieder Sinn, weil die Batterie in kurzer Zeit mehr Ladung bekommt.

Das Gerät hat außerdem einen Temperatursensor, der bei zu hoher Batterietemperatur den Ladestrom reduziert.

Kann jemand noch was zur Temperaturentwicklung am Laderegler sagen? Ist das normal, dass der bei hohem Stromverbrauch aus der Batterie so heiß wird oder muss ich mir Gedanken machen? Warum wird der so heiß? Der Ladestrom wird doch nicht größer nur weil mehr verbraucht wird :confused: Der richtet sich doch nach der Sonnenbestrahlung der Solarpanels...

Zitat:

Da fand ich das C-Tek aufgrund der Herstellerangabe "40 - 500 Ah" schon sinnvoll. Das Cetek MXS25 ist mir damals von diversen Leuten empfohlen wurden - und das auch in Campingforen.

CTEK hat in jedem Fall eine gute Marketingabteilung...

40-500Ah hört sich eben gut an und selbstverständlich möchte jeder Kunde ein Gerät haben, dass alles kann.

Anhand der Tatsache, dass dieses Gerät schon bei Unterschreiten von 3A in den Erhaltungsmodus geht, kann man aber eben Abschätzen, dass es gerade für kleinere Batterien nicht sonderlich gut geeignet ist.

Leider kann man bei diesem Gerät in dieser Beziehung auch überhaupt nicht einstellen/verändern.

Zitat:

Wenn ich mal bei diversen Festivals die Möglichkeit habe mich an 230 V anzuklemmen, etwa weil kurzzeitig ein Generator verfügbar ist, macht das 25 A-Ladegerät ja auch wieder Sinn, weil die Batterie in kurzer Zeit mehr Ladung bekommt.

da hast du recht und da macht es auch Sinn, aber es ist dann eben nur ein Nachladen. Vollladen ist so nicht möglich (auch wenn dieses Gerät dir das durch LED's bereits anzeigen sollte, s.o.)

Zitat:

Das Gerät hat außerdem einen Temperatursensor, der bei zu hoher Batterietemperatur den Ladestrom reduziert.

...den braucht es bei dem unangepassten Ladestrom eventuell auch.

Zitat:

Original geschrieben von navec

CTEK hat in jedem Fall eine gute Marketingabteilung...

Was willst du damit sagen? Nach meiner Wahrnehmung stimmt das nicht. Übrigens sind sowohl der TE wie auch ich durch Mundpropaganda zu den Geräten gekommen. Ich besitze zwei CTek-Geräte und empfehle diese gerne weiter, völlig ohne durch eine Marketingabteilung gesteuert zu werden.

Zitat:

Anhand der Tatsache, dass dieses Gerät schon bei Unterschreiten von 3A in den Erhaltungsmodus geht,

Das ist keine Tatsache, sondern bestenfalls eine bisher nicht belegte Behauptung. Das Handbuch des MXS 25 kann jeder einsehen. Welche der acht detailliert beschriebenen Ladephasen meinst du mit 'Erhaltungsmodus'? Von einer 3 A-Schwelle ist nirgendwo die Rede. Und letztlich wird klar, dass selbst wenn das Gerät zu früh in eine nächste Phase wechseln würde, die Batterie trotzdem vollgeladen wird.

Zitat:

Leider kann man bei diesem Gerät in dieser Beziehung auch überhaupt nicht einstellen/verändern.

Wenn ich mir diesen sieben- bzw. achtphasigen Ladevorgang so anschaue, wo bitte schön, sollte ich da manuell eingreifen wollen? Welche Entscheidung könnte ich besser treffen als die Software des Gerätes?

Es sei dir unbenommen, dass du CTek nicht leiden magst, aber fundiert war an der Kritik bisher überhaupt nichts.

igs

Zitat:

Original geschrieben von igs165

Wenn ich mir diesen sieben- bzw. achtphasigen Ladevorgang so anschaue, wo bitte schön, sollte ich da manuell eingreifen wollen? Welche Entscheidung könnte ich besser treffen als die Software des Gerätes?

Z.B. den maximalen Ladestrom wählen, um ein schonendes Laden von Akkus mit kleineren Kapazitäten zu ermöglichen.

Zitat:

Original geschrieben von igs165

Es sei dir unbenommen, dass du CTek nicht leiden magst, aber fundiert war an der Kritik bisher überhaupt nichts.

Mal ein kleines Beispiel, wie CTek versucht dem Gerät eine Eigenschaft unterzuschieben, die es vom Prinzip her gar nicht besitzen kann, und den Kunden täuschen soll:

Zitat:

Erkennt sulfatierte Batterien. Strom und Spannung pulsieren und entfernen

auf diese Weise Sulfat von den Bleiplatten der Batterie, wodurch die

Batteriekapazität wiederhergestellt wird.

Klingt erst mal toll. Hey, da wird verhindert, dass sich Ablagerungen bilden, weil mein Ladegerät die ja bei jedem Laden wieder entfernt.

Desulfatierung wird durch Entladen des Akkus mit sehr hohen Strömen (>100A) erreicht und gezieltes Überladen bis zur Gasung. Wie CTek es hinbekommt einen leeren Akku zum ausgasen zu bekommen ist vermutlich das Geheimnis der Marketingabteilung.

Und noch ein Beispiel: Schritt 6

Zitat:

Während des Rekonditionierungsschritts wird die Spannung erhöht, um eine kontrollierte Gasbildung in der Batterie zu erzeugen. Bei der Gasbildung wird die Batteriesäure vermischt, was der Batterie Energie zurückgibt.

Für die Säureumschichtung in den Zellen ist es notwendig Luft in den Akkumulator einzuleiten. Das findet man allerdings nur im professionellen Bereich und dafür gibt es dann auch ganz speziell dafür entwickelte Akkumulatoren.

Also schon mal 2 Punkte in denen der Hersteller dem Kunden Eigenschaften vorgaukelt, die das Gerät nicht kann, die aber gut klingen um es vermarkten zu können.

Das halte ich für unseriös und würde schon deswegen vom Kauf abraten. Wie geht noch das schöne Sprichwort "Wer einmal lügt dem glaubt man nicht,..."

@igs165:

Zitat:

CTEK hat in jedem Fall eine gute Marketingabteilung...

Was willst du damit sagen? Nach meiner Wahrnehmung stimmt das nicht.

Doch, diese Behauptung stimmt m.E. in jedem Fall. Die machen ihre Sache wirklich gut und viele meinen immer noch, dass sie mit CTEK einen Geheimtipp erhalten haben.

CTEK's stehen mittlerweile nahezu bei jedem Marine-, Camping- und Autoshop.

Es gibt zudem zahllose Plagiate der CTEK-Lader aus der 4A-Klasse, s. Baumärkte, Aldi, Lidl usw.

@igs165:

Zitat:

Das ist keine Tatsache, sondern bestenfalls eine bisher nicht belegte Behauptung. Das Handbuch des MXS 25 kann jeder einsehen.

Ich beschäftige mich schon etwas längere Zeit mit Ladegeräten und Batterien und von daher kenne ich auch noch ältere Bedienungsanleitungen der Fa. CTEK und dort wird definitiv (beim baugleichen MXS 25000) von einer 3A-Schwelle geschrieben.

Je neuer die Bedienungsanleitungen sind, desto weniger echten, nachprüfbaren Inhalt haben sie leider:

In der aktuellen Beschreibung des MXS 25 liest man dann nur noch:

Zitat:

Laden mit schwächer werdendem Strom bis zum Erreichen von bis zu 100% der

Batteriekapazität.

Mit solchen unpräzisen Angaben entzieht man sich natürlich jeglicher Nachprüfung.

@igs165:

Zitat:

Welche der acht detailliert beschriebenen Ladephasen meinst du mit 'Erhaltungsmodus'?

da sieht man schon mal wieder den Einfluss der Werbung...

Wenn du eine normale Batterieladung mit einer intakten Batterie durchführst, gibt es keine 8 Phasen.

8 Ladephasen gibt es ohnehin nicht, denn zumindest Recond wird in der "Normal"-Stellung nicht durchgeführt (sonst könntest du Batterien mit gebundener Säure auch gleich entsorgen)

"Desulfation" gehört nicht zum Standardprogramm, wenn es sich um eine Batterie mit noch ausreichender Spannung handelt.

"Analyse" ist ebenfalls nicht zum Laden da, sondern könnte nur eine Batterie mit Zellenschluss erkennen (Kriterium: Abfall der Spannung nach Ladung auf unter 12V)

"Softstart" als eigene Ladephase zu bezeichnen, ist m.E. schon etwas weit hergeholt (im Normalfall, also Batterieentladung nicht unter 30%, kaum bemerkbar, da die Spannung (auch hier wieder: besonders bei kleinen Batterien) die angegebenen 12,6V innerhalb kürzester Zeit übersteigt.)

Auch "Softstart" dient daher eher der Erkennung von Fehlern, als dass es einen Einfluss bei einer normalen Ladung hat.

Die wichtigsten Ladephasen bei intakter Batterie sind:

"Bulk": das ist die Hauptladung solange die Ladeschlussspannung 14,4 noch nicht erreicht ist.

"Absorption": das ist die Phase wo der Strom langsam bei gleichbleibender Batteriespannung (Niveau: Ladeschlussspannung) abnimmt.

"Float": ist der klassische Erhaltungsbetrieb mit fester, aber geringerer Spannung. Dieser Status wird vom MXS 25 laut Anleitung 10Tage lang gehalten.

Die Rede war hier von der Länge der Absorptionsphase, denn die bestimmt wann von Ladeschlussspannung auf Erhaltungsspannung umgeschaltet wird und damit, wann dir das Ladegerät anzeigt, dass die Batterie voll ist.

Am Ende der Absorptionsphase sollte/muss daher die Batterie wirklich voll geladen sein.

@igs165:

Zitat:

Und letztlich wird klar, dass selbst wenn das Gerät zu früh in eine nächste Phase wechseln würde, die Batterie trotzdem vollgeladen wird

Wie kommst du zu der Behauptung, dass wenn ausgerechnet die Phase, die für die Vollladung verantwortlich ist (das ist nun mal die Absorptionsphase, auch bei CTEK...), zu früh abgebrochen wird, dann die Batterie trotzdem voll geladen wird?

Welche Logik steckt dahinter?

Nein, die Batterie wird dann nicht ganz voll geladen!

@igs165:

Zitat:

Wenn ich mir diesen sieben- bzw. achtphasigen Ladevorgang so anschaue, wo bitte schön, sollte ich da manuell eingreifen wollen? Welche Entscheidung könnte ich besser treffen als die Software des Gerätes?

genau diesen Eindruck (null problemo, nichts machen) soll so ein Gerät auch vermitteln (gute Marketingabteilung...).

Die Software "weiß" erstmal nicht, was du für eine Batterie (Bauart, Größe, Zustand) anschließt und sie hat in einigen Bereichen eben nur fixe Einstellungen.

Fixe Einstellungen bedingen immer Kompromisse und somit "passt" dieses Ladegerät eigentlich nur unter bestimmten Voraussetzungen wirklich gut.

Durch "Desulphation", " Softstart" und "Analyse" kann man zwar schlimme Fälle (= völlig desolate Batterien) herausfiltern, aber für eine automatische Bestimmung von Bauart, genauem Batteriezustand und Kapazität reicht das ganz bestimmt nicht.

Wenn das Ladegerät das alles automatisch könnte, würden die Spitzenladegeräte so eine Automatik haben. Haben sie aber nicht.

Was kannst du alles nicht einstellen (und die Software auch nicht):

Zu betrachten ist bei diesem Gerät lediglich der "Normal"-Modus, denn nur der ist für das eigentliche Laden einer Batterie bestimmt.

--Die Ladeschlussspannung ist mit nominal 14,4V völlig starr. Es erfolgt nur eine gewisse Anpassung über den Temperatursensor. Wegen unterschiedlicher Bauarten (AGM, Gel, Säure) kann keine Anpassung vor genommen werden.

Das ist für so ein teures Ladegerät definitiv ein Ausschlusskriterium!

-- Der Ladestrom kann, trotz 25A, nicht, z.B. für kleinere Batterien, reduziert werden.

(gut, das können viele andere Geräte auch nicht, aber die kleinen CTEK's können das z.B.....)

--die Absorptionsdauer läuft nach festem Schema ab und lässt sich durch den Nutzer nicht beeinflussen.

(bei viele anderen Geräten kann die Absorptionszeit zumindest indirekt, über die Wahl der Batteriebauart, beeinflusst werden)

Durch dieses feste Ablauf-Schema mit definitiv festen Stromanhaltswerten (auch wenn die nicht mehr in der Bedienungsanleitung stehen), ergibt sich für kleine (40Ah!!!) und/oder schon nicht mehr so leistungsfähige Batterien eine zu geringe Ladung.

--Die Höhe der Erhaltungsspannung "Float" kann nicht angepasst werden, wie es bei vielen anderen Ladegeräten der Fall ist.

Mein persönliches Urteil zu diesem Gerät allein anhand der techn. Angaben:

220€ Straßenpreis für ein 25A-Ladegerät, das nicht mal einen zweiten isolierten Ausgang hat und derart schlecht an vorhandene Batterien an zu passen ist, sind schlichtweg zu viel.

Die 8 Phasen, die ohnehin kaum ein Nutzer richtig versteht, sehen erst mal gut aus und machen einiges her, sind m.E. eine günstig her zu stellende Augenwischerei.

Wichtig wäre eher eine genaue Anpassungsmöglichkeit und es reichen rein zum Laden definitiv 3 Phasen.

Kaputte Batterien sollte man bei einer guten Installation (da überwacht man die Batterien bereits) schon vorher erkennen und für das Desulfatieren gibt es Extra-Geräte die allein schon aufgrund der Zeit, die sie angeschlossen sind, dies mit Sicherheit erheblich besser können, als es das ein Ladegerät für gerade mal max. 4 Stunden durch an- und ausschalten der Spannung bewerkstelligen kann.

M.E. bessere Alternativen:

1. Waeco MCA 1225, Straßenpreis ca 240€:

diverse Einstellmöglichkeiten, 2 gleichwertige isolierte Ausgänge plus Extra-Ausgang für die Starterbatterie. Außerdem besteht die Möglichkeit, anstatt des einfachen Temperatursensors einen echten Batteriesensor (inkl. Temperatursensor) anzuschließen, der dann, weil er die Spannung direkt an der Batterie misst, sogar die Spannungsverluste der Anschlusskabel kompensieren kann.

Dann hat man wirklich schon Ladegerät-Oberklasse.

2. Fraron 20A, Preis 135€.

Diverse Einstellmöglichkeiten, Temperatursensor für 15€ möglich und 2 isolierte Ausgänge.

@igs165:

Zitat:

Es sei dir unbenommen, dass du CTek nicht leiden magst, aber fundiert war an der Kritik bisher überhaupt nichts.

Ich finde CTEK-Geräte zumindest teilweise gut, aber ich finde sie in jedem Fall zu teuer.

Von "mögen" würde ich sowieso nicht sprechen, da ich mich ausschließlich an techn. Gegebenheiten, Preise und, soweit vorhanden, echte Tests halte.

2x CTEK XS 7000 habe ich getestet. Beide haben so ziemlich das gemacht, was man auch der Bedienungsanleitung und den techn. Daten entnehmen konnte.

Rund 120€ für solche einfachen 7A-Geräte (oder deren Nachfolger, die dann eventuell 2 LEDs mehr haben...) halte ich trotzdem für überteuert.

2x XS3600 (das zweite wurde mir als Ersatz von CTEK geliefert und ich besitze sogar ein Original-Diagramm des 1. Gerätes aus Schweden, welches die Unzulänglichkeiten bestätigt) habe ich auch getestet und die konnten nicht annähernd das, was man anhand der, damals noch zum Teil veröffentlichten techn. Daten erwarten konnte.

Von daher kann ich generell keine Aussage über die CTEK-Qualität machen, aber unfehlbar ist CTEK eben nicht, nur, wie bereits geschrieben, für meinen Geschmack (Preis-Leistungsverhältnis) zu teuer.

Das MXS 25 würde ich allerdings, schon allein aufgrund der Beschreibung s.o., nicht empfehlen.

(das ist mehr Schein als Sein und daher "mag" ich es tatsächlich nicht)

 

 

Ich habe das Fraron 2-Kanal Gerät im Einsatz (30er).

Wenn 2 Batterien angeschlossen (gleiche Größe!!!) lädt das Gerät beide auf gleiches level und dann voll.

Daneben kann das Gerät im Winter bspw. als Netzgerät eingesetzt werden (Batterien ausgebaut bzw. zwecks Überwinterung abgeklemmt).

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