- Startseite
- Forum
- Auto
- Wohnmobile & Wohnwagen
- WoWa und WoMo
- Fragen zu Wohnmobil/Wohnwagen-Szenario
Fragen zu Wohnmobil/Wohnwagen-Szenario
Da ich einen sehr weiten Weg täglich pendle, versuche ich mir einige Alternativen auszurechnen. Ein Umzug zu den Jobs steht nicht mehr zur Debatte. Habe ich mehrmals hinter mir.
Ich denke daran mir ein recht kleines Wohnmobil oder einen Wohnanhänger anzuschaffen, wo ich die Arbeitswoche über wohne um dann am Wochenende nach Hause zu fahren.
Also Job in Gegend X, ich fahre zum nächstgelegenen Campingplatz und lasse den Wohnanhänger dort stehen bis ich zum nächsten Job ziehe bzw. mit einem Wohnmobil würde/müsste ich damit fahren.
Das Wohnmobil/Wohnanhänger sollte eine Dusche und ein Klo haben, auch wenn ich das Klo nur im Notfall benutzen würde. Kochstelle wäre auch sehr gut. Platz für zwei Personen wäre ausreichend.
Der spannende Punkt sind die Kosten:
1. Anschaffung eines Wohnwagens/Wohnmobils
2. Unterhalt des Wohnwagens/Wohnmobils
3. Kosten für den Campingplatz pro Monat (Stellplatz, Dusche/WC Benutzung, Strom)
Und natürlich: welche Modelle wären daür geeignet? Schliesslich geht es darum, das Wohnmobil/Wohnanhänger auch im Winter benutzen zu können. Die Nutzung ist erstmal nur für Deutschland vorgesehen. Ob man dann noch Lust hat im Urlaub auf größere Tour zu gehen wage ich zu bezweifeln.
Beste Antwort im Thema
Das habe ich viele Jahre lang so gemacht.
Natürlich mit Wohnwagen, denn dafür ist ein Wohnmobil absolut ungeeignet.
Der Preis ist reine Verhandlungssache, weil ich nur am Abend und in der Nacht auf dem Platz war und das auch nur unter der Woche, habe ich nur einen Bruchteil dessen gezahlt, was ein Urlauber zu zahlen hatte.
Der Wohnwagen sollte auf alle Fälle ein WC haben, eine Dusche bringt zu viel Feuchtigkeit in das Fahrzeug.
Zu klein sollte der Wohnwagen nicht sein, also mindestens ein festes Bett und eine Rundsitzgruppe.
Die regelmäßigen Unterhaltskosten für den Wohnwagen sind relativ gering, ausgenommen du möchtest eine Vollkaskoversicherung.
Ansonsten HU und Gasprüfung alle zwei Jahre und natürlich die Kfz-Steuer, Haftpflicht- und Teilkaskoversicherung.
Ähnliche Themen
48 Antworten
Moin,
Ich denke für dein Vorhaben ist der Wohnwagen am besten geeignet. Die Vorteile liegen auf der Hand, weniger Unterhaltskosten, günstigere Anschaffungskosten und ein zusätzlicher PKW um vom Wohnwagen zur Arbeit zu pendeln.
Allerdings denke ich, dass du mit 20-40€ pro Nacht rechnen musst auf einem Campingplatz, ob sich das ganze dann noch lohnt muss man durchrechnen. Alternativ gibt es ja auch Wohnmobilstellplätze, die aber wie der Name schon sagt, meist nur für Wohnmobile sind.
1. Kosten für die Anschaffung erfährst du beim Händler oder über Online-Portale. Dass Wohnmobile sehr viel teurer sind als Wihnwagen, weißt du sicher.
2. Die Unterhaltskosten eines Wohnwagens sind gering (Steuer und Haftpflichtversicherung sehr niedrig, Wartung unbedeutend und kostenträchtige Reparaturen unwahrscheinlich. Wohnmobile sehr viel teurer und weniger kalkulierbar (Auto eben).
3. Die Kosten auf dem Campingplatz sind sehr unterschiedlich. In der trüben Nebensaison auf einem sehr einfachen Platz vielleicht ab 300 EUR/Monat ("Monteur-Preise"). Im Sommer auf einem besser ausgestatteten Platz in attraktiverer Lage sehr deutlich mehr. Nicht alle Plätze nehmen "Nichttouristen" auf (wenn sie es denn feststellen, hängt sicher von der Dauer ab; vor allem nicht in der Ferienzeit).
Wohnwagen mit Dusche sind Ausnahmen. Eigene Duschen sind auf Campingplätzen wirklich verzichtbar. Heizung, WC, Kühlschrank und Herd in Wohnwagen sind Standard.
Die Modellauswahl ist riesig und alle sind für einen deutschen Winter brauchbar.
Die meisten kostenlosen oder preiswerten Stellplätze gestatten keine Wohnwagen, verfügen häufig nicht über Sanitäreinrichtungen und beschränken den Aufenthalt auf wenige Tage.
Gibt auch große Wohnwagen mit separater Dusche. Sind etwas seltener und meistens ziemlich groß. Dafür hast Du aber auch viel Platz, was ich bei einer Art Zweitwohnung aber favorisieren würde. Einen Zugwagen der 2t. ziehen kann, wäre dann aber hilfreich. Leer wiegen solche Teile ab 1500 KG aufwärts. Anbieten würde sich Tabbert 655 / 685, Hobby 650 WFU ( großes Heckbad ), Fendt 650 TF ( ebenfalls Heckbad ). Solche Teile gibt es teilweise auch unter 10.000
Gruß
Andi
Zitat:
@picard95 schrieb am 12. August 2017 um 11:11:57 Uhr:
Der spannende Punkt sind die Kosten:
1. Anschaffung eines Wohnwagens/Wohnmobils
2. Unterhalt des Wohnwagens/Wohnmobils
3. Kosten für den Campingplatz pro Monat (Stellplatz, Dusche/WC Benutzung, Strom)
Hallo Picard,
wenn die Kosten das Hauptkriterium für dich sind, dann führt am Wohnwagen wohl kein Weg vorbei.
1) Sofern Alter (20+) und z.B. Hagelschäden kein Problem darstellen, rechne für trockene Modelle min 3000€. Die Auswahl ist sehr groß und in dieser Kategorie gehört dann auch ein wenig Glück dazu das Passende zu finden. Sofern du auf einem Campingplatz bleibst, ist die sanitäre Ausstattung aber bereits gegeben - insbesondere duschen würde ich dann dort vorziehen (eine "Dusche" findest du auch in sehr vielen Wohnwagen, allerdings ist dies meist mehr eine Notlösung).
2) Sehr überschaubar, Haftpflicht liegt bei unter 20€ im Jahr, Gasprüfung ist freiwillig, Tüv alle 2 Jahre - (sofern du mobil bleiben möchtest).
3) Mithilfe der z.B. ACSI-Card lassen sich günstige Plätze finden (ab 11€ die Nacht). Je nach länge des Aufenthaltes, könnte für dich aber vielleicht auch eine Jahrespauschale interessant sein.
Punkt 1 und 3 lassen sich nach oben natürlich um ein Vielfaches steigern, je nach persönlichem Anspruch... ;-)
3): Damit keine falschen Hoffnungen entstehen: ACSI zu 11 EUR mag es irgendwo vereinzelt geben (seeeehr vereinzelt). Und ACSI ist nur einer von mehreren Rabattkarten-Anbietern. Manche Plätze haben ihre "Monteur-Preise". Die stehen aber nicht bei ADAC, ACSI oder auf der Platz-Preisliste. Müssen erfragt/verhandelt werden.
Du darfst nicht davon ausgehen, dass es im Umfeld (welcher Radius?) eine Riesenauswahl von Campingplätzen gibt. Wenn drei in Frage kommen, ist das schon viel. Wenn du Glück hast, akzeptieren sie eine Rabattkarte der hauptsächlich vertretenen Anbieter (ADAC, CampingCheque, CCI, CKE, Best Deal, ACSI u. a.). Dies in Zeiten, wo sich eben der Platz sonst nicht füllt. Im Winter verringert sich diie Zahl der in Frage kommenden Plätze weiter (viele geschlossen).
PS: Fehlende Gasprüfungen ziehen keine Sanktionen nach sich (solange nichts passiert) und es gibt tatsächlich Camper, welche sich die 30 EUR/2 Jahre sparen. Manche Plätze bestehen aber darauf (formal sogar die meisten nach ihrer Platzordnung, die du mit Buchung akzeptierst. Kontrolle aber meist nur bei den Dauercampern).
@TE:.Du schreibst "Jobs" im Plural. An welche Zeiträume/Ort denkst du da?
Ein Arbeitskollege von mir hat dieses einige Jahre gemacht.
Auf dem Campingplatz im Wohnwagen zu leben war für ihn günstiger als sich ein Zimmer/ Wohnung zu mieten.
Der Kollege ist aber auch schon lebenslang ein Camper. Der wusste genau auf was er sich einlässt. Den Preis für Stellplatz und Strom hat er persönlich ausgehandelt. Im "Winter" kommen noch die Kosten für das Gas dazu.
Sein Wohnwagen Typ Fendt Platin hat die Dauerbenutzung gut mit gemacht.
Gruß Volker
Das habe ich viele Jahre lang so gemacht.
Natürlich mit Wohnwagen, denn dafür ist ein Wohnmobil absolut ungeeignet.
Der Preis ist reine Verhandlungssache, weil ich nur am Abend und in der Nacht auf dem Platz war und das auch nur unter der Woche, habe ich nur einen Bruchteil dessen gezahlt, was ein Urlauber zu zahlen hatte.
Der Wohnwagen sollte auf alle Fälle ein WC haben, eine Dusche bringt zu viel Feuchtigkeit in das Fahrzeug.
Zu klein sollte der Wohnwagen nicht sein, also mindestens ein festes Bett und eine Rundsitzgruppe.
Die regelmäßigen Unterhaltskosten für den Wohnwagen sind relativ gering, ausgenommen du möchtest eine Vollkaskoversicherung.
Ansonsten HU und Gasprüfung alle zwei Jahre und natürlich die Kfz-Steuer, Haftpflicht- und Teilkaskoversicherung.
Das Thema Anschaffung ist sehr komplex. Ich würde dir auch zu einem Wohnwagen raten, weil du einfach mehr Platz hast. Du hast,bei entsprechender Größe, einen bequemen Wohnbereich, Küche und Bett. Wenn Du in dem Wagen duschen möchtest, solltest du einen nehmen der eine richtige Dusche verbaut hat. Alles andere ist eher eine Nasszelle. Das mit dem Duschen im Wohnwagen solltest Du dir reiflich überlegen, da Du auch im Winter den Wagen benutzt. Zum einem wegen der Feuchtigkeit im Wagen und zum anderen muss Du jeden Liter Wasser zum Wohnwagen bringen, weil im Winter das Wasser am Stellplatz abgestellt ist. Mit der Toilette ist das gar nicht so schlimm, das ist fast wie zu hause. In der Regel leerst Du die dann alle drei vier Tage aus. Tipp einen Fussbodenerwärmung steigert den Wohnkomfort und senkt den Gasverbrauch.
Stellplatz: Es gibt viele Plätze die einen Handwerkertarif anbieten. Ich habe in der Regel zwischen 50-80€ die Woche bezahlt.
Welchen Wohnwagen ich empfehle:
Dethleffs oder Tabbert. Solide Basis. Wenig bis keine Probleme.
Hobby: Finger weg. Problembehaftete Wagen, teilweise bis in die Grundstruktur. Man kann aber auch Glück haben und einen erwischen der was taugt. Aber bei dem was Du vorhast würde ich Hobby außer acht lassen.
(Bevor jetzt alle Hobbyeigner aufheulen: Ich campe seit 40 Jahren und bin sehr verwoben mit dem Thema. Ich spreche nicht aus hören sagen sondern aus eigener ERFAHRUNG!)
Mach nicht den Fehler und gebe nur 3000€ aus. Schau das Du was um die 10000-12000 bekommst. Die Finanzierungen sind im Moment recht ansprechend, zumal der Wagen im Wert sehr stabil bleibt.
Beispiel: Ich habe Anfang 2014 einen sehr gut ausgestatteten Dethleffs Beduin 560FR für 23000€ gekauft. Mit ein paar Notwendigen einbauten (Mover, Markiese, Sat Anlage) waren wir dann bei 28000€. Oktober 2016 habe ich den Wagen dann für 21000€ verkauft. Ein lachhafter Wertverlust. Je länger Du ihn hast um so besser.
@TE: Mach dich bei Händlern schlau und vergesse vor allem jegliche Hersteller- oder Preisempfehlungen.
Auf was man beim Wohnwagen- Gebrauchtwagenkauf achten muss, ist zig mal geschrieben. Es gibt auch Checklisten.
Demkbar, dass du dein Budget besser kennst als Forennutzer hier. Nicht nur für Wohnwagen gilt: Lieber nach der vorhandenen, finanziellen Decke strecken, als auf Kredit kaufen. Aber auch dazu brauchst du sicher keinen Rat Dritter.
Lass dich hier nicht zu sehr beeinflussen (vielleicht findest du jemand, den du PERSÖNLICH einschätzen kannst und dessen Rat und Erfahrung du folgen magst - auch ohne Großschreibung).
Hallo, ich habe das nach der Wende auch ca 5 Jahre lang gemacht und nie bereut. Monatliche Platzmiete ca 100DM! damals, immer an einem Kiesssee mit Bademöglichkeit! (auch im Winter sehr schön). Nach einer Testphase hatte ich mir einen Hobby Prestige mit 2-flügeligem Kleiderschrank gekauft (535) und dann einen Knaus Eurostar, autark mit 2 Dinetten, 2,5m breit (schon besser bei einem Standwagen). Erstaunlicherweise kosten die Hobbys heute noch fast soviel wie damals. Der 535 war damals ca 5 Jahre alt und bezahlt hatte ich grob um die 10.ooo DM bei Niessmann in Koblenz. Ist aber schon lange her.
Toilette musst du entscheiden, für mich war die Stauecke wichtiger, geduscht habe ich grundsätzlich im Sanitärhaus. Ans. kleine Umbauten wie elektr Abzug (damals Raucher) und beim Eurostar Heki übers Bett sowie Sound.
Gasverbrauch in strengem Winter 11kg pro 1-3 Tage, im Sommer hielt die Fasche ewig. Damals kostete eine Füllung grob gute 10 DM. Duomatic auch nach nächtlichem Flaschenwechsel im Frost.
Danke für die Antworten. Super viele Infos und Meinungen.
Ein Wohnwagen klingt wirklich vernünftiger.
Von den Kosten her würde sich ein Wohnwagen beim jetzigen Job in Hamburg (Pendelstrecke täglich 2x 95km) also nicht rentieren. Aber wenn es dann (noch) weiter weg gehen sollte wäre das durchaus eine Alternative.
Vielleicht würde ich auch ein Wohnmobil der kleineren Kategorie anschauen. Damit kann man auch mal schneller fahren.
Sind aber fast genauso teuer wie ein größerer.
Also ich persönlich würde an deiner Stelle erstmal einen günstigen Gebrauchten, so um die 3 - 4000 Euro kaufen und erstmal ausprobieren wie das so ist und wie du klarkommst.
Wenn das nicht eine richtig „faule Gurke” ist bekommst du das Geld nach einem Jahr +/- irgendwas wieder.
--------------------
Wer noch nie einen WW hatte weiß noch gar nicht was er wirklich will und braucht das muss jeder für sich rausfinden.
--------------------
Übrigens Dusche würde ich mir besonders für den Zweck abschminken. Da brauchst du große Tanks, schon mal ein Gewichtsproblem und natürlich eine elende Schlepperei wenn man nicht direkt am Platz per Schlauch nachfüllen kann.
Für das Abwasser gilt das Gleiche, entweder ein riesen „Abwasserfass”, oder permanent 25 L weise entsorgen.
Im Winter kommt die Frostgefahr hinzu wenn die Tanks voll sind der WW aber z.B. am Wochenende nicht gebraucht wird, in dem Fall müsste unnötig durchgeheizt werden, oder ein richtig dicker Frostwächter her.
-------------------
Übrigens im Winter sind so Schaummatten wie man sie am Strand, oder zur Gymnastik nutzt als Fußbodenbelag absolut top. Die Dinger kosten nicht viel, aber isolieren klasse
Mit einer alten Gurke anzufangen kann einem aber auch die ganze Lust vermiesen.
Das muss jeder für sich entscheiden.