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Fragen zum Ausbau

VW Crafter 2 (SX / SY / SZ)
Themenstarteram 26. September 2022 um 20:23

Hallo Zusammen,

Am Donnerstag hole ich meinen Crafter und dann wird schon langsam der Ausbau beginnen.

Das Fahrzeug ist ein Crafter "Plus" 130kW 4Motion Handschalter L4H3. (Tatsächliches Leergewicht rund 2.600kg, daher ist Gewicht quasi "das" Thema)

Zu Beginn habe ich mich mit der Dämmung beschäftigt. Generell will ich das Thema nicht adabsurdum führen. Ich will mit dem Fahrzeug nicht im Winter ans Nordkapp... höchstens mal Skifahren fürs Wochenende... Im Grunde soll das Fahrzeug im Sommer und in der Übergangszeit gut nutzbar sein. Das wars... Ansonsten soll die Dämmung nicht nur der Wärme- sondern auch der Geräuschisolation dienen.

Die Wände und Decke will ich mit Armaflex AF 19mm verkleiden. Vermutlich werde ich nur den hinteren Bereich (Laderaum) dämmen, da der Crafter "Plus" (Mixto) im Bereich der zweiten Sitzreihe ja bereits (teilweise) verkleided und zumindest etwas Geräuschisoliert ist. (Das müsste man sich dann in der Praxis mal ansehen)

Stimmen dagegen?

Darüber soll das Fahrzeug dann gefilzt werden, damit man nicht aufs nackte Blech schaut, denn eine Holzvertäfelung wollen wir nicht. Stimmen dagegen? Wäre es für den geplanten Einsatzzweck notwendig auch die Holme zu dämmen?

 

Die Türen sollen unterhalb der Griffe nicht mit Armaflex gedämmt werden, damit eindringende Feuchtigkeit ablaufen kann. Habe dazu dieses Video gefunden, das mir sehr einleuchtet: https://youtu.be/SwWyhTtSM5Q

Zur Geräuschdämmung will ich in dem Bereich daher nur etwas Alubutyl verkleben.

(Das lasse ich aber weg, wo Armaflex verklebt wird, weil bringt dann nichts außer Mehrgewicht)

Hohlräume will ich mit Hohlraumschutz "veredeln".

Eine andere Frage zum Thema Armaflex: man ließt häufiger, dass der Kleber sich ab ca. 100°C beginnt zu lösen (85 vom Hersteller angegeben). Außerdem soll der Kleber angeblich dem Lack schaden, was dem Rost Tür und Tor öffnen soll. Armaflex sei deswegen Teufelszeug?

Wie steht ihr dazu?

 

Fahrzeugboden mit Schienensystem

Den Boden will ich nicht extra dämmen, da ein "Hybridboden" von Schnierle verbaut werden soll. Dieser wird laut Hersteller direkt mit dem Fahrzeugboden verschraubt und verklebt. Dabei verbleiben aber kleine luftgefüllte Hohlräume in den Vertiefungen des Fahrzeugboden. Erachtet ihr das als "problematisch" bezüglich Feuchtigkeit?

Der Hersteller sagt es hätte da "noch nie Probleme gegeben" und in der Tat baut Schnierle ja nicht nur ein paar wenige Fahrzeuge aus.

Der Vorteil eines solchen Bodens liegt schlicht darin, dass ich alles sehr stabil mit dem Fahrzeugboden verschrauben und gleichzeitig variieren kann. Außerdem kann ich die zweite Sitzreihe für die Kids absolut problemlos damit verschrauben ohne das Probleme mit dem TÜV zu erwarten wären.

Was sagt ihr? Sind Rostprobleme am Boden vorprogrammiert?

 

Sind mit der Karosserie verschraubt Dinge ernstzunehmende Wärmebrücken?

Die zweite Frage die sich mir im Zusammenhang mit der Dämmung stellt ist, wie man Airlineschienen an der Wand und der Decke fest mit dem Fahrzeug verschrauben könnte.

Im Grunde entstünden dadurch ja eine Wärmebrücke. Ist das bei der geplanten Nutzung wirklich so relevant? Wie würdet ihr die Airlineschienen mit dem Fahrzeug verschrauben?

(An den Schienen soll ein Klappbett angebracht werden. Die Schienen müssen also schon etwas aushalten)

 

Was das Entfeuchten angeht:

Das Fahrzeug hat eine werksseitige Standheizung. Zusätzlich soll eine aktive Entlüftung verbaut werden. Beides in Kombination dürfte schon einges an Feuchtigkeit aus dem Fahrzeug befördern. Ob das reicht muss sich zeigen. Was sagt ihr?

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7 Antworten

Zitat:

@Dr.OeTzi schrieb am 26. September 2022 um 22:23:39 Uhr:

 

Darüber soll das Fahrzeug dann gefilzt werden, damit man nicht aufs nackte Blech schaut, denn eine Holzvertäfelung wollen wir nicht. Stimmen dagegen? Wäre es für den geplanten Einsatzzweck notwendig auch die Holme zu dämmen?

Filz aufs nackte Blech finde ich eine gute Idee. Das Blech sieht nicht nur unwohnlich aus, sondern ist auch eine exzellente Kältebrücke. Das Filz sorgt dann nebenbei also noch für eine bessere Dämmung.

Falls du die Innenseiten der Holme meinst - kannst du dir sparen. Der Effekt ist minimal, da ohnehin außenrum das Blech die Wärme leitet.

 

Zitat:

Eine andere Frage zum Thema Armaflex: man ließt häufiger, dass der Kleber sich ab ca. 100°C beginnt zu lösen (85 vom Hersteller angegeben). Außerdem soll der Kleber angeblich dem Lack schaden, was dem Rost Tür und Tor öffnen soll. Armaflex sei deswegen Teufelszeug?

Wie steht ihr dazu?

Habe ich noch nicht gehört und auch noch nicht beobachtet - außer dass Armaflex sehr schwer wieder abgeht.

Zitat:

 

Fahrzeugboden mit Schienensystem

Den Boden will ich nicht extra dämmen, da ein "Hybridboden" von Schnierle verbaut werden soll. Dieser wird laut Hersteller direkt mit dem Fahrzeugboden verschraubt und verklebt. Dabei verbleiben aber kleine luftgefüllte Hohlräume in den Vertiefungen des Fahrzeugboden. Erachtet ihr das als "problematisch" bezüglich Feuchtigkeit?

Wenn die warme Innenraumluft an das kalte Blech kommen kann, dann bildet sich Kondenswasser. Das Blech muss also isoliert werden oder die Luft muss daran gehindert werden, dort hin zu kommen. Ich weiß nicht, wie dieser Boden aufgebaut ist...

Zitat:

Die zweite Frage die sich mir im Zusammenhang mit der Dämmung stellt ist, wie man Airlineschienen an der Wand und der Decke fest mit dem Fahrzeug verschrauben könnte.

Im Grunde entstünden dadurch ja eine Wärmebrücke. Ist das bei der geplanten Nutzung wirklich so relevant?

Aus meiner Sicht nein, einen Kastenwagen wirst du nie 100%ig isoliert bekommen.

 

https://einfachtom.hpage.com/ausbau-citroen-jumper.html

Vielleicht kannst du hier ein paar

Erfahrungen nutzen. Viel Spaß beim Ausbau.

Vor dem Isolieren soll sich ein Mann mit einer starken Taschenlampe unter das Auto legen und von unten in das Fahrzeug leuchten.

Ein weitere Mann soll im Fahrzeug nach dem Licht suchen das durch den Boden in das Fahrzeug gelangt.

Ihr werdet euch wundern wieviel Licht durch die Holme und Entwässerungsbohrungen usw. in das Fahrzeug eindringt.

Und, ich Rate dringend davor ab diese Öffnungen zu verschließen, den durch diese Öffnungen kann das Kondeswasser, was sich mit Sicherheit durch das Wohnen bildet ablaufen........................

Und weiter würde ich dringen davor Abraten eine Isolierung einzubauen (Filz.....) die Wasser (siehe Kondenswasserbildung) aufnehmen kann.

MfG kheinz

Themenstarteram 28. September 2022 um 9:58

@franneck1989

Danke für Deine Nachricht - nein - die Innenseiten der Holme meine ich nicht. Die lasse ich in jedem Fall wie sie sind, weil darüber ja Wasser ablaufen kann. ( siehe auch Kommentar von @crafter276 )

Wegen dem Boden:

Ob die Luft dann noch an den Boden kommen kann ist halt die Frage. Ich denke schon. Aber wenn das wirklich so gravierend wäre, hätte Schnierle (und andere) ja einen Ruf zu verlieren. Klar - bei einem Expeditionsfahrzeug mag das was anderes sein, aber wenn ich mal bei 5°C Außentemperatur irgendwo stehe und den Innenraum auf 20°C aufheize wird sich das vermutlich in Grenzen halten

Hier mal ein Präsentationsvideo vom Hersteller:

https://youtu.be/ajUmgZIl7-Y

Was die Isolierung angeht:

Wie Du schon schreibst - 100% bekomme ich nicht hin - will ich auch gar nicht - dann lasse ich lieber an neuralgischen Stellen Dämmung weg (Türen, Holme etc) damit die Feuchtigkeit ablüften und/oder ablaufen kann. Die Frage ist nur, welche Stellen ich bewusst auslassen sollte.

 

@harzmazda

Danke für den Link - da gehe ich mal stöbern

 

@crafter276

Kannst Du es eventuell etwas genauer ausführen mit dem Filz? Also ja - ich verstehe, dass der Filz (direkt auf die Innenseite der äußeren Karoosserie geklebt sich mit Feuchtigkeit vollsaugen würde. Aber ist das auf den Holmen und den Innenseiten von Türen wirklich so ein riesiges Problem? Wie machen das andere Hersteller/Ausbauer?

Ist am Ende des Tages eine gute Entlüftung nicht der Schlüssel?

 

 

Aktuell schwebt mir vor:

  • Seitenwände und Dach = 19mm Armaflex AF (also die großen offenen Flächen)
  • Türen (oberhalb Türgriffe) = Alle größeren Flächen mit Armaflex AF + Holraumschutz
  • Türen (unterhalb Türgriffe) = Alubutyl (Geräuschdämmung) + Armaflex (vermutlich 6mm?) auf Innenseite der Verkleidung + Holraumschutz
  • Holme und andere Holräume (auch in den Türen) = keine Dämmung aber Holraumschutz (darauf achten, das Abläufe frei bleiben!)
  • Oben drüber (also damit es innen wohnlich wird) = Filz wie er ab Werk für Böden und Kofferraum etc auch verwendet wird
  • Airlineschienen einfach direkt durch den Filz hindurch mit den Holmen verschrauben und fertig, weil dadurch entstehende Wärmebrücke für meinen Anwendungszweck (keine extremen Temperaturbereiche) vernachlässigbar.

Ist das aus eurer Sicht "vernünftig" bzw ein guter Kompromiss?

franneck 1989 hat sehr gute Sachen erwähnt.

Der Link zum Jumper ist auch hilfreich,da sieht man was man alles falsch machen kann.

Die Hohlräume unter der Fussbodenplatte könnte man mit 9mm Armaflex bekleben.Generell ist ein Kastenwagen eine einzige Kältebrücke,der Gewinn durch Isolieren ist dürftig,aber das Risiko dass das Kondenswasser nicht trocknen/ablaufen hoch.

Heizen und Lüften ist das wichtigste!

Die einfachste und bestmögliche Lösung um einen trockenen Camper zu haben ist der Umbau der Standheizung Ansaugluft auf Aussenluft.Wirkt Wunder.

Airlineschienen werden mittig gebohrt und gesenkt.Auf der Fahrzeugseite möglichst noch ne grosse U-Scheibe drunter und dann eine selbstsichernde Mutter.

Zwischen Schiene und Karosse gehört satt Scheibenkleber oder Karosseriekleber.

Bei der Montage die Muttern nicht voll festziehen um eine mindestdicke des Klebers zu ermöglichen.Wenn Kleber gehärtet ist Mutter nachsetzen.

Themenstarteram 28. September 2022 um 12:15

Zitat:

@kalleweiss2 schrieb am 28. September 2022 um 12:13:35 Uhr:

Die Hohlräume unter der Fussbodenplatte könnte man mit 9mm Armaflex bekleben.Generell ist ein Kastenwagen eine einzige Kältebrücke,der Gewinn durch Isolieren ist dürftig,aber das Risiko dass das Kondenswasser nicht trocknen/ablaufen hoch.

Genau deswegen stellt sich mir die Frage, ob es wirklich clever ist unter der Bodenplatte die Hohlräume zu Dämmen, denn diese Rillen sind ja nach hinten hin offen (siehe Bild, da sind die Vertiefungen gut zu sehen). Das heißt, wenn sich dort Feuchtigkeit sammelt, gibt es wenigstens eine Chance, dass sie entweichen kann. Wenn ich diese Rillen hingegen mit Armaflex beklebe (und damit verschließe), wäre das nicht der Fall.

Hintergrund:

Der an den Punkten, wo der Boden auf der Karosserie aufgelegt, verklebt und verschraubt wird, muss die Konstruktion direkt auf dem Blech aufliegen. Das ist, wenn ich es richtig verstanden habe die Bedingung für den TÜV, weil am Boden wiederum auch die Sitze eingeklickt werden. Ich kann den Boden also nicht auf einer durchgehenden Lage Armaflex "auflegen". Wenn, müsste ich also 100% exakt die Vertiefungen/Rillen im Boden mit Armaflex ausfüllen. Das ist aber praktisch unmöglich. Außerdem bleiben dann auch wieder die Hohlräume in den Schienen des Profils.

Daher würde sich da im Fall des Falles Feuchtigkeit bilden, die aber definitiv keine Chance hätte abzutrocknen. Lasse ich die Rillen hingegen offen, gäbe es im Fall des Falles wenigstens die Chance, dass die Feuchtigkeit auch wieder abtrocknen kann.

Aussage vom Hersteller ist wie gesagt: "Hat nie Probleme gegeben."

Daher bin ich wirklich am überlegen, was besser ist und komme nicht so richtig zu einem Ergebnis.

Habe aber immer mehr den Eindruck, dass folgender Grundsatz gilt:

Keine Dämmung ist besser als schlechte/falsche Dämmung. (Richtig? Falsch?)

Deswegen an bestimmten Stellen lieber die Dämmung weglassen - so hört man es ja auch bezogen auf Türen Holme und andere Hohlräume.

 

 

Zitat:

@kalleweiss2 schrieb am 28. September 2022 um 12:13:35 Uhr:

Heizen und Lüften ist das wichtigste!

Die einfachste und bestmögliche Lösung um einen trockenen Camper zu haben ist der Umbau der Standheizung Ansaugluft auf Aussenluft.Wirkt Wunder.

Ja - das hört und ließt man immer wieder und kenne ich auch so vom Boot wo das ein noch größeres Thema ist.

Genau das ist der Plan. Allerdings ist die Frage ob a) das bei der werksseitig verbauten StHz geht (denke ja) und b) muss man aber auch jemanden finden, der das macht, weil ist offiziell gegen die "Vorschrift", da es so theoretisch möglich wäre, dass die Anlage das eigene Abgas ansaugt.

Die Alternative ist, eine zweite Standheizung zu verbauen (die dann natürlich eine Außenluftansaugung hat). Hätte als Ergänzung zur werksseitige StHz noch ein paar weitere Vorteil. Unter anderem könnte ich dann einen Ausströmer in den schmalen "Schrank" hinter der Sitzgruppe legen, den ich zum Trocken/Abtropfen von Jacken und Schuhen plane.

Aber eine zusätzliche StHz kostet Geld und Gewicht. Das muss ich schauen. Sehe eine zweite StHz daher klar optional.

Was aber definitiv ins Fahrzeug kommt ist ein aktiver Deckenlüfter. In Kombination mit der werksseitigen StHz sollte das schon echt etwas ausmachen.

 

Zitat:

@kalleweiss2 schrieb am 28. September 2022 um 12:13:35 Uhr:

Airlineschienen werden mittig gebohrt und gesenkt.Auf der Fahrzeugseite möglichst noch ne grosse U-Scheibe drunter und dann eine selbstsichernde Mutter.

Zwischen Schiene und Karosse gehört satt Scheibenkleber oder Karosseriekleber.

Bei der Montage die Muttern nicht voll festziehen um eine mindestdicke des Klebers zu ermöglichen.Wenn Kleber gehärtet ist Mutter nachsetzen.

Klingt plausibel...

 

Danke auch für Deinen Kommentar :)

Bodenplatte

Wenn die Airline Schienen direkt auf dem (Blech)Boden sind hilft nur ein Teppich bzw haben manche Hersteller Kunststoff Abdeckungen die nur reingedrückt werden.

Ich hab die Vertiefungen mit 9mm Armaflex beklebt,und hoffe die Belüftung (nach hinten ist es wie bei dir offen)

reicht…

Über Wärme/Kälte Isolation mache ich mir keine

Hoffnung dass das was bringt.Geräusche mässig vielleicht ein kleines bischen.

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