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Fragen zum i30 Diesel (neu)

Hyundai i30 2 (GD/GDH)
Themenstarteram 17. März 2012 um 14:44

Mich interessiert "Wartungsarmut" bei einem neuen Fahrzeug. Daher Fragen an die Hyundai-Spezis:

-hat der 128 PS Diesel im i30 ZR oder Kette?

-mechanische oder hydraulische Ventilstößel?

Falls er beides nicht hätte, wäre das m. M. nach ein Armutszeugnis, -und ein Kostenpunkt beim Unterhalt.

MfG Walter

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19 Antworten

Im Anhang gibt es die technischen Daten des großen Diesels.

Er hat einen Kettenantrieb.

Aber mal aus Interesse: Warum sollte ein Zahnriemenantrieb ein (großer) Nachteil sein?

Vielleicht, weil der Wechsel nicht gerade billig ist und in regelmäßigen Abständen vorgenommen werden muß? Das ist für mich zumindest der Grund keinen Motor mit Zahnriemen mehr zu kaufen.

Zitat:

Original geschrieben von Hans 60

Vielleicht, weil der Wechsel nicht gerade billig ist und in regelmäßigen Abständen vorgenommen werden muß? Das ist für mich zumindest der Grund keinen Motor mit Zahnriemen mehr zu kaufen.

Dann wollen wir hoffen, dass die Koreaner keine Probleme wie VW mit den modernen TSI Motoren haben, die übrigens auch mit "Steuerkette" ausgestattet sind.:)

Zitat:

Original geschrieben von Hans 60

Vielleicht, weil der Wechsel nicht gerade billig ist und in regelmäßigen Abständen vorgenommen werden muß? Das ist für mich zumindest der Grund keinen Motor mit Zahnriemen mehr zu kaufen.

Tja. Sehr einseitiges Bild. Anscheinend ist an dir die Entwicklung der letzten 10-15 Jahre vorbeigegangen.

Es gibt durchaus Hersteller, da ist der Zahnriemen erst nach 240tkm oder 10 Jahren fällig. Ob man da noch von regelmäßig sprechen kann?

Zudem ist die Steuerkette bei manchen Herstellern ja auch nicht problemfrei.

Ich halte es für falsch, sie als ultimative Wunderwaffe darzustellen.

Themenstarteram 18. März 2012 um 10:50

Pro und kontra Zahnriemen und hydr. Ventilstößel:

Ich hatte bisher beides. Zur Zeit den Vectra DTI, -mit Kette. Läuft seit 251 TKm problem- und wartungslos. ZR hätte ich bei der Laufzeit ca. 2x wechseln müssen. Ein kostenaufwendiges Einstellen mechanischer Ventilstößel mindestens 1x, wenn nicht 2x. Gesamtkosten geschätzt um die € 1.000. ;)

Übrigens: Die Frage nach den Ventilstößeln beim i30 Diesel beantworten die Technischen Daten nicht.

Der Unterschied zwischen beiden Techniken (wartungslos/Wartung erforderlich):

Im ersten Fall können Kosten (Ketten- und/oder Ventilverschleiß) auftreten, im zweiten Falle treten sie totsicher auf. ;)

MfG Walter

Zuletzt hat es den Golf meiner Frau nach 7 Jahren und 53000 KM erwischt, Zahnriemen spröde, Zähne rausgebrochen. Das war es! Es hieß dann, bei VW wird empfohlen, den ZR bei geringer Fahrleistung nach 5 Jahren zu tauschen.Soweit die Entwicklung ist an mir vorbeigegangen. Es ist schon interessant, dass ausgerechnet VW Probleme mit Steuerketten hat. Mir ist zumindest in meinem langen Autofahrerleben noch nie eine Kette gerissen, mit dem ZR hatte ich dagegen öfter Probleme.

Zitat:

Original geschrieben von Walter4

Pro und kontra Zahnriemen und hydr. Ventilstößel:

Ich hatte bisher beides. Zur Zeit den Vectra DTI, -mit Kette. Läuft seit 251 TKm problem- und wartungslos. ZR hätte ich bei der Laufzeit ca. 2x wechseln müssen. Ein kostenaufwendiges Einstellen mechanischer Ventilstößel mindestens 1x, wenn nicht 2x. Gesamtkosten geschätzt um die € 1.000. ;)

Übrigens: Die Frage nach den Ventilstößeln beim i30 Diesel beantworten die Technischen Daten nicht.

Der Unterschied zwischen beiden Techniken (wartungslos/Wartung erforderlich):

Im ersten Fall können Kosten (Ketten- und/oder Ventilverschleiß) auftreten, im zweiten Falle treten sie totsicher auf. ;)

Das kann man so allgemeingültig und für alle Hersteller nicht sagen. Es mag Hersteller geben, bei denen ein Zahnriementausch auch heute noch nach 5 Jahren / 70tkm notwendig ist. Es gibt aber auch das Gegenteil mit 10 Jahren und 240tkm.

Hi Freunde:

ich glaube:

U-Motor

sollte zumindest die Fragen zu den Hydrostößeln beantworten. Ich bin fast sicher, dass der neue i30 den U-Motor drin hat.

Gruß

Thorsten

Themenstarteram 20. März 2012 um 9:02

Es scheint sich bei dem Dieselmotor tatsächlich um eine kundenfreundliche Konstruktion zu handeln: ZR und hydr. Ventilstößel sind wohl vorhanden. Bravo!

Damit sind u.a. Ford und Opel in die Ecke gestellt.

MfG Walter

Aha. Welcher Diesel hätte es denn bei Ford sein sollen?

Du weißt aber schon, dass dort die Zahnriemen nur alle 200tkm oder 10 Jahre erneuert werden müssen?

ich finde auch, dass die Schwarzweißmahlerei Zahnriemen = anfällig und wartungsintensiv, Kette = solide, wartungsfrei, kostengünstig nicht einfach so aus dem deutschen Motorjournalismus übernommen werden sollte.

Wenn das, was 206driver geschrieben hat stimmt, so sieht man, dass es durchaus möglich ist, wartungsarme Zahnriementriebe zu entwickeln. VW hat beim T5.2 2.0 TDI jetzt angeblich auch 210tsdkm Wechselintervall.

Bei Kettentrieben müssen nach Laufleistungen von ca.150tskm häufig Gleitschienenen und evtl. Kettenspanner gewechselt werden. Und es tritt auch Kettenlängung und Verschleiß an den Kettenrädern auf, so dass doch manchmal (meist erst bei höheren Laufleistungen) ein größerer Wechsel notwendig ist.

Gerade das Beispiel VW TSI Motoren (insb. 1.4) zeigt auch, dass auch ein Kettenantrieb Schwächen bezüglich Zuverlässigkeit aufweisen kann. Die VW Zahnriemen haben meist gehalten, vorausgesetzt man hat das Wechselintervall eingehalten.

Und wenn der Wechsel dann so einfach war wie bei den 8ventiligen 4-Zylindern (zumindest beim Längseinbau / Quereinbau fehlt mir die Erfahrung), dann war er auch nicht teuer.

Es kommt also immer auf den Einzelfall an und auch darauf an wer es unter welchen Voraussetzungen gemacht hat.

Was natürlich dennoch richtig ist: Die HMC U-Motoren sind eine durch und durch durchdachte solide Konstruktion und Kinderkrankheiten sind ausgemerzt. Kein Pfusch, aber natürlich auch kein vergoldeter Maschinenbau. Der Motor wird ja in Masse verkauft und muss Geld verdienen.

Schöne Grüße

Thorsten

Themenstarteram 22. März 2012 um 14:07

Zitat:

Original geschrieben von mas20699

ich finde auch, dass die Schwarzweißmahlerei Zahnriemen = anfällig und wartungsintensiv, Kette = solide, wartungsfrei, kostengünstig nicht einfach so aus dem deutschen Motorjournalismus übernommen werden sollte.

...

Thorsten

Zustimmung!

Nur, ich erzähle keine Schwarz-Weiß-Malerei und plappere auch nichts nach, sondern berichte aus eigener Erfahrung:

Nach Jahrenden der ZR-Fahrerei mit Opel- und VW-Motoren fahr' ich z.Zt. -seit 04 und noch- einen Vectra DTI mit Kette und hydr. Ventilstößeln. KmStand heute 251.650. Arbeiten an Kette und Ventilen bisher: Null!

Wenn das keine Wartungsfreiheit ist, was dann?

Da ist es doch normal, wenn ich einen Motor bei Hyundai suche, der technisch gleich ausgestattet und nebenbei eine modernere Konstruktion ist. Daher ein bravo für den i30 Diesel (neu)! :)

MfG Walter

Hallo Walter4,

wollte Dir auf keinen Fall irgend was unterstellen, oder Dir die Erfahrung absprechen!

Als wir Stück für Stück von Audi und Ford auf zwei Hyundais umgestiegen sind, hat mich das Vorhandensein einer Kette bei beiden Maschinen das gute Gefühl gegeben, dass man bei HMC nicht nur billig als Konstruktionsziel vor Augen hatte. Benziner wie Diesel haben da eigentlich alle Kette.

Die wirklichen Kosten einer Kettenkonstruktion gegenüber einer Zahnriemenkonstruktion kann ich leider nicht abschätzen. Mehr Teile/Funktionsgruppen sind es bei der Kette. Und für evtl. Schwingungsdämpfungen musst du extra Maßnahmen ergreifen. Die bringt der Zahnriemen einfach durch seine elastischen Eigenschaften mit.

Der Zahnriemen dürfte von der Teileanzahl und der Montage her einfacher sein. Allerdings befürchte ich, dass wenn dir (als Hersteller) der Zulieferer einen Riemen bzw. ein Material entwickelt, dass 210tskm im Motor überlebt, sich der das ganz gut bezahlen lässt.

Wie schon gesagt. Ein reines Gefühl, aber nach 3 Jahren immer noch ein gutes Gefühl.

Schöne Grüße und ggf. viel Spaß mit dem neuen I30. Erfahrungsberichte sind gerne willkommen!

Thorsten

Themenstarteram 23. März 2012 um 14:21

Da sind wir ja wieder beim Thema:

Wenn es technisch möglich ist -was ich nicht bezweifle- einen ZR mit einer gesicherten Lebensdauer von 200 TKm und mehr zu bauen, warum wird er dann nicht in ZR-Motoren eingebaut? Natürlich klar: Aus Sparsamkeit. Es ist eben billiger, den Kunden für einen frühen Wechsel bezahlen zu lassen als einen teureren ZR ab Werk zu verwenden... ;)

Wenn sich die solide Kunstruktionstechnik bei Hyundai in Rüsselsheim im Endprodukt auszahlt, dann ist mir das sehr Recht. Nach Jahren der Erlebnisse mit "Spartechnik" a la GM und Ford (Ziel:"Shareholder Value"=Profit statt rundum Qualität) wäre das ein Gewinn.

MfG Walter

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