Fragen zum Öldruck
hi,
da bei mir noch immer die Kette rasselt (erst nach Steuerkettenwechsel) wollte ich jetzt mal den Öldruck kontrolieren.
Es handelt sich um den M272 V6 350.
Ich weis jetzt das der Öldruck im Stand 0,7 bar und bei 3000/min 4 bar haben muss.
Meine fragen jetzt dazu.
müssen die 0,7 bar beim ersten zucken des Anlasseres schon da sein?
und wie wird der Öldruck geregelt?
Wenn ich das richtig versteke wird die Ölpumpe ja durch die Kurbelwelle mit einer Kette angetrieben.
Um so schneller sich die Pumpe dreht um so höher der Druck denke ich mal.
Oder geibt es auch einen Druckregler beim M272? Also jetzt kein Sensor der mir sagt wie hoch der Druck ist sondern der den Druck runterregeln kann.
Und welche Ursachen kann ein zu niedrieger Öldruck haben?
Ölpumpe ist klar. Verstopfter Ölkanal denke ich auch wobei der Druck ja dann an einer Stelle höher sein müsste als an einer anderen.
Welche Ursachen gibt es noch für einen zu niedriegen Öldruck oder einen zulangsam aufbauenden Öldruck?
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73 Antworten
öldruck zu niedrig:
kein ansaugmedium, medium falsch , zufluss verstofft, ölpumpe verschleiss, abfluss schneller als zufluss = kein widerstand abfluss=kein Druckaufbau.
zu schneller abfluss: loch, zu viel lagerspiel= verschleiss Motor,
wie bei wasserhahn, lass wass in ballon mit großem loch durchfließen=kein Druck, kleines Loch=druck
was genau meinst du mit kein Ansaugmedium?
Gibt es sowas wie einen Öldruckregler bei diesem Motor?
Ansaug ... Das Medium um das es geht , ist Öl .
MfG
Zitat:
@Flaterich schrieb am 9. März 2018 um 12:57:02 Uhr:
hi,
da bei mir noch immer die Kette rasselt (erst nach Steuerkettenwechsel) wollte ich jetzt mal den Öldruck kontrolieren.
Es handelt sich um den M272 V6 350.
Ich weis jetzt das der Öldruck im Stand 0,7 bar und bei 3000/min 4 bar haben muss.
Meine fragen jetzt dazu.
müssen die 0,7 bar beim ersten zucken des Anlasseres schon da sein?
und wie wird der Öldruck geregelt?
Wenn ich das richtig versteke wird die Ölpumpe ja durch die Kurbelwelle mit einer Kette angetrieben.
Um so schneller sich die Pumpe dreht um so höher der Druck denke ich mal.
Oder geibt es auch einen Druckregler beim M272? Also jetzt kein Sensor der mir sagt wie hoch der Druck ist sondern der den Druck runterregeln kann.
Und welche Ursachen kann ein zu niedrieger Öldruck haben?
Ölpumpe ist klar. Verstopfter Ölkanal denke ich auch wobei der Druck ja dann an einer Stelle höher sein müsste als an einer anderen.
Welche Ursachen gibt es noch für einen zu niedriegen Öldruck oder einen zulangsam aufbauenden Öldruck?
Normalerweise sollte ein Öldruckregelventil verbaut sein, welches den Öldruck "nach oben" auf ein bestimmtes maximum begrenzen soll!
Der im System erzielbare Öldruck ist hauptsächlich von zwei Faktoren abhängig: Der Motordrehzahl = hat direkten Einfluss auf die Fördermenge der Ölpumpe u. die Öltemperatur, welche die Viskosität des Motoröles beeinflusst!
Welcher Öldruck "aufgebaut" werden kann, ist davon abhängig wieviel Öl aktuell gefördert wird (Motordrehzahl) u. wieviel Öl zeitgleich über die diversen Lagerspalte (Kurbelwellenhauptlager, Pleuellager, Nockenwellenlager) abströmt u. welche Viskosität das Öl aktuell hat.
Kaltes Öl hat eine etwas höherer Viskosität als warmes Öl u. läßt sich folglich nicht so "einfach" durch die Lagerspalte "drücken" = bei kaltem Motor/ ÖL ist der Öldruck bei niedrigen Drehzahlen höher als bei der selben Drehzahl bei richtig warmem Motor/ Öl.
Bei höherern Drehzahlen fällt das nicht mehr so stark auf da die Ölpumpe dann eigentlich soviel Ölfördern sollte das, immer eine gewisse Menge "zuviel" gefördertes Öl über das Druckbegrenzungsventil abströmt, der max. Druck also immer erreicht wird u. Druckverluste durch "dünneres" Öl nicht auffallen (etwas sehr simpel erklärt)!
Bei einem Motorstart baut sich der Öldruck schon mit einer leichten Verzögerung auf!
Frage ist wie langsam der Öldruck aufgebaut wird!
Als erstes soltest du prüfen, ob bei Betriebswarmem Motor, bei Leerlaufdrehzahl, der "vorgegebene" Öldruck erreicht wird! Ein erreichen des min. Öldruckes würde schon einmal dafür sprechen, das kein "defekt" vorliegt! Also die Lagerstellen noch i.O. sind u. die Ölpumpe genügend Öl fördern kann und das Öldruckregelventil noch "schliesst".
MfG Günter
Also ich habe den Öldruck heute gemessen und bin folgendermassen vorgegangen.
Mein Auto macht ja beim Start Kettengeräusche. Wenn ich das Auto direkt danach nochmal starte sind keine Geräusche mehr zu hören. Ist das Auto 15 min aus Ist das Rasseln wieder da.
Ich habe also das Auto schön warmgefahren.
Auto abgestellt und Öldruckmessgerät angebracht.
Dann habe ich das Auto gestartet Kette Rasselt und Öldruck bleibt bei 0bar. 3 Sekunden später geht der Druck schlagartig auf 2bar (0,7 ist min angäbe von Mercedes) Rasseln ist sofort weg.
Bei 3000/min geht er hoch auf ca. 6 bar hoch.
Wenn ich das Auto ausmache und wieder Starte wie bei diesem Video Rassel es nicht und der Druck ist auch viel schneller da.
Jetzt ist die große frage wo ist der Fehler.
Die Werkstatt hat beim Kettenwechseln den Ölkühler abgebaut. Nur falls da die Ursache herkommen kann.
Ich verstehe es nicht so richtig. Der E350 hat einen Rastspanner. Da sollte nichts Rasseln. Zumal Dein Spanner nach Kettentausch ... auch nur auf der ersten Rastung hängt, also so gut wie nicht ausgefahren ist, alles straff.
M.E. rasselt etwas, aber nicht die Kette.
Habe leider kein Manometer, sonst würde ich eine Vergleichsmessung unter allen oben geschriebenen Umständen machen. Bau ruhig noch einmal den Ölkühler ab und schaue nach, ob alles darunter richtig sitzt. Ansonsten komm' her und wir schauen in Ruhe, ob die Werkstatt tatsächlich alles richtig verbaut hat (NWs + Versteller, Ventile, Gleitschiene, ...) Zur Not Ventildeckel noch mal runter.
Nur zur Theorie, die Auswirkung können andere besser beurteilen: der gesamte Ölkreislauf wird vom Hersteller ausgelegt dass die Ölpumpe mindestens die Menge liefert, die von den folgenden Verbrauchern benötigt wird. Verbraucher sind u.a. die Gleitlager die mit einem gewissen Ölstrom versorgt werden müssen um die Leckageverluste zu kompensieren. Vergrössert sich nun das Lagerspiel drastisch, erhöht sich die Leckagemenge. Ebenso kann die Förderleistung der Pumpe abnehmen durch Verschleiss, Verstopfte Filter etc. Der resultierende Öldruck stellt sich automatisch ein indem die Pumpe gegen einen gegebenen Fusswiderstand fördert, d.h. die Ursachen können sowohl auf der Verbraucher- wie Lieferseite liegen: entweder ist die Förderleistung der Pumpe oder der Gegendruck der Verbraucher zu gering. Der Überdruckregler wird erst relevant wenn wirklich Überdruck anliegt was in Deinem Fall nicht die Ursache zu sein dürfte - ausser sollte der hängen könnte das den beschriebenen Effekt auch erklären.
Wie Du beschreibst hast Du nach 3 sek Öldruck was nicht dramatisch schlecht ist. Vielleicht ist schlichtweg der Kettenspanner verschlissen. Ich hatte so etwas am Motorrad, ob das bei MB auch ein Thema ist kann ich nicht sagen.
Der Motor hat mit der gelängten Kette keine Geräusche gemacht. Mit neuer Kette, kam auch ein neuer Spanner rein. Seitdem ist das Geräusch da. Es wurde dann noch mal der Spanner + Feder getauscht. Immer noch da. Vorher hatte ich keine Probleme damit.
Die einzige Möglichkeit die ich noch sehr ist der ölkühler, da der auch ab war. Nur weis ich nicht was der kühler verursachen kann. Dicht ist er auf jeden Fall. Dann gibt es noch die Zentrifuge an der auslasswelle. Weis jetzt nicht ob man da was falsch machen kann. Was passiert wenn die falsch drinnen ist. Also wenn die Motorseite nach außen zeigt.
Zitat:
@Flaterich schrieb am 9. März 2018 um 20:28:27 Uhr:
Ich habe also das Auto schön warmgefahren.
Auto abgestellt und Öldruckmessgerät angebracht.
Dann habe ich das Auto gestartet Kette Rasselt und Öldruck bleibt bei 0bar. 3 Sekunden später geht der Druck schlagartig auf 2bar (0,7 ist min angäbe von Mercedes) Rasseln ist sofort weg.
Wenn ich das Auto ausmache und wieder Starte wie bei diesem Video Rassel es nicht und der Druck ist auch viel schneller da.
Bitte wiederhole die Messungen noch einmal aber mit bereits montiertem Öldruckmessgerät, nicht das der Ölkreislauf "leerläuft" wenn du zum anschliessen des Messgerätes den Ölkreislauf "öffnest"!
Messgerät montieren, Motor starten, kurz laufen lassen, dann abstellen, einige Zeit warten u. beim Motorstart beobachten wie schnell/ langsam der Öldruck aufgebaut wird.
Motor warmfahren, 80°C Öltemperatur sollten es sein wenn du den Öldruck im Leerlauf ermittelst.
Motor abstellen 15min. warten, beobachten wie lange es beim starten zum aufbau des Öldruckes braucht, Motor aus u. einen moment warten u. wieder starten! Ist die Zeit deutlich kürzer?
Wenn bei betriebswarmem Motor und ca. 80°C Öltemperatur der Öldruck den min Wert von 0,7bar nicht unterschreitet oder gar (deutlich) darüber liegt, würde ich einen defekt an der Ölpumpe etc. ausschliessen!
Dann wäre mein erster verdächtiger ein nicht mehr ganz schliessendes Öldruckregelventil sein. Der Ölkreislauf läuft bei "längerer" Standzeit zu mindest teilweise leer u. diese "fehlende" Volumen muss die Ölpumpe bei einem Motorstart erst einmal fördern bis sich ein Öldruck aufbauen kann!
Hat der M272 eigentlich eine Ölfilterpatrone oder einen Ölfiltereinsatz?
MfG Günter
Der M272 hat einen Ölfilterdeckel wo dann ein Filter reingesteckt wird. Neben dann sitzt direkt der Ölkühler.
Das komplette Ölfiltergehäuse (siehe Foto), wurde von der Werkstatt abgebaut. Um den Vorderen Deckel der Linken Zylinderbank abzumachen.
Jetzt ist die Frage ob die da was falsch gemacht haben beim zusammen Bau. Neue Dichtung sei aber drin und Öl sehe ich auch keins rauslaufen. Kühlwasser sieht auch normal aus.
Öldruck habe ich ja reichlich also glaube ich Nichten die Pumpe.
Mir geht es jetzt also nicht darum ob ich genug druck habe sondern ob er schnell genug aufgebaut wird.
Ich wollte jetzt noch mal das Messgerät anbauen und das ganze bei kalten Motor laufen lassen.
Da ich der Meinung bin das da der Druckaufbau zu lange dauert.
Auf diesem Video hört man den Kaltstart und wie die Kette rasselt. Das Rasseln kommt aus dem Steuergehäusedeckel zwischen Wasserpumpe und Generator.
Ich dachte jetzt nur das die Kette immer auch ohne druck gespannt sei.
Dann schraub bitte einmal den "Deckel" vom Ölfilter ab!
Am besten nach längerer Standzeit, weil du bitte einmal darauf achtest, ob du hören kannst dass das Ölfiltergehäuse leerläuft, das Ölfiltergehäuse voll Öl gestanden hat!
Das Ölfiltergehäuse hat "innen unten" einen Ablauf, welcher durch ein Teil an diesem Deckel verschlossen wird, siehe auch hier:
http://mb-teilekatalog.info/view_SubGroupAction.php?...
Besonders, geht es um den Teil an Pos. "30" auf den die Dichtungen Pos. "35" kommen! Ist dieser "Ansatz" vorhanden? Sind die Dichtungen i.O.?
MfG Günter
Also ich habe extra noch mal den Filter gewechselt und auch neue Dichtungen rein gemacht (original Filter)
Hat aber auch nichts gebracht.
Frage:
Muss im kalten zustand Öl im Filtergehäuse sein?
Sprich wenn ich morgen früh den Deckel abschraube, muss ich dann noch sehen können wie das Öl da abläuft?
Gibt es nochmal im Gehäuse sowas wie ein Rückschlagventil oder übernehmen das die beiden Dichtungen?
Beim OM642 sollte Öl im Ölfilter stehen. Beim M272 ist das anders gelöst. Steht der Wagen lang, ist steht kein Öl im Filter. Dort kann auch nicht wie beim OM642 der Verschlusszapfen abgebrochen werden (was zu erheblichen Motorschäden führen kann), da es keinen gibt.