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Fragen zum Zylinderkopfdichtung wechseln beim Matiz
Hallo,
Vorgeschichte / Beweggründe etc. (kann man also getrost überspringen)
der Matiz meiner Frau hat seit nem halben Jahr langsam Wasser verbraucht. Da wir den Wagen nicht mehr lange fahren möchten und ich nicht damit gerechnet habe, dass es schnell problematisch sein wird, habe ich es ihm das geduldet.
Nun auf dem Weg von der Arbeit ist die Motorkontrollleuchte angegangen und für eine kurze zeit hat er wohl auch angezeigt, dass die Motortemperatur zu hoch ist. Ich hab mir schon gedacht, dass nun die ZKD komplett hinüber ist. Wollte aber trotzdem eine Meinung und Preis vom Mechaniker einholen und hab ich am nächsten Tag ihm wieder sein Kühlmittelbehälter aufgefüllt und angelassen um ca 500m zur Werkstatt zu fahren. Er sprang etwas widerwillig an, qualmte weiß und stickte. Da war ich mir schon zur 90% sicher, dass es die ZKD ist. Das bestätigte auch der Mechaniker. Die kosten sollen sich auf mindesten 350€ belaufen, was ich persönlich erstaunlich wenig für die Arbeit finde. Aber dennoch ist das für einen wagen der höchstens 700€ auf die Waage bringt zu viel und die 350 ist ja eher die untere Boden von der Preisspange.
Da ich Handwerklich schon einiges am Auto gemacht habe, habe ich also auch beschlossen das jetzt selbst zu machen.
ich hab aber noch nie eine ZKD gewechselt und stehe daher etwas ehrfürchtig davor da und will beim ersten mal nichts falsch machen.
Da ich befürchtet habe, das die Schrauben am Auspuff so sehr verrostet sind, dass ich die nicht abkriege, habe ich damit als ersten angefangen die alle etwas zu lösen. gelang mir auch bei allen bis auf die Schraube unten links, die über dem Ölfilter sitzt. Ich denke, wenn ich den Ölfilter abschraube, komm ich auch an die Schraube von unten besser dran. Also habe ich jetzt schon mal das Öl abgelassen. Es kam als erstes ca. 250ml Wasser heraus. Also ZKD ist 100% undicht.
ab hier brauche ich Hilfe
Jetzt wollte ich mir einen Zylinderkopfdichtungssatz bestellen über daparto bin auf einen Satz von Blue Print ADG06294 gekommen, der von Autoteile-Teufel geliefert wird. Bei Autoteile-Teufel wird er mir jedoch nicht als passend für unseren Matiz angezeigt, nur für M100 und M150. Also bin ich auf die Plueprint homepage und dort wird er zwar für M2 (M200?) nur für B10S, B10S1, LQ4 angezeigt. Ich hab aber keine Ahnung welchen Motor wir haben. Ich weiß das es 1.0L, 4 Zylinder mit 67Ps ist.
Wie finde ich heraus, welche Motorcode bei uns verbaut ist und ob die Dichtung passen ist?
Ich finde im Werkstadthandbuch keine Anleitung zum Zylinderkopfwechseln. Bei ganzen Sets - die ich mir angeguckt habe - sind keine Zylinderkopf-Schrauben dabei. Das muss ja aber nicht heißen, dass es nicht Dehn-Schrauben sind und die ersetzt werden müssen. Brauche ich auch neue Schrauben?
Wie lässt man am geschickten das Kühlwasser ab, ohne den ganzen Parkplatz zu versauen? Der Matiz hat ja keine Ablasshahn. Reicht es eigentlich aus, wenn ich am kleinen Kühlkreis die Kühlflüssigkeit ablasse? Also wenn ich am Anschluss e (Siehe angehängtes Bild vom Kühlkreislauf; Quelle: autocats.ws) ablasse?
Ich will als nächstes schon mal alles auseinander bauen, damit ich nur sofort nach Lieferung der teile es nur noch zusammenbauen muss. Muss ich eigentlich das die beiden Räder für Lichtmaschine und Klima abbauen um die Markierung an der Kurbelwelle zu sehen? Kann man die mehr Arbeit irgendwie umgehen?
In dem Zug wollte ich auch noch die Ölwange austauschen, da die alte rostig ist und es bereits letztes mal beim TÜV als Notiz eingetragen wurde. Da der Auspuff direkt mitten unter der Ölwange vorbei geht, frage ich mich ob ich die Wanne da rausbekomme ohne den Auspuff zu demontieren. Hat jemand schon Erfahrung sammeln können?
ich werde mit Sicherheit noch weitere Fragen haben. Die hier sind aber derzeit die mich am meisten beschäftigen.
Danke im voraus für die Antworten.
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8 Antworten
Moin,
den Motorcode findest du - wie sollte es anders sein - irgendwo auf dem Motor. Oft am Zylinderkopf oder dem oberen Teil des Motorblocks. Mach aber ersteinmal die Haube auf - dort findest du ein Typenschild auf dem Schlossträger, auf dem normalerweise ebenfalls der Motorcode eingraviert oder eingestanzt wurde.
Die Kopfdichtung zu wechseln ist nichts für den Laien - du kannst wirklich seeejr viel kaputt machen und hast u.U. hinterher einne größeren Schaden am Motor als vorher.
Das beginnt beim Lösen der Zylinderkopfschrauben auf die richtige Weise und in der richtigen Reihenfolge, dem richtigen Entfernen der alten Kopfdichtungsreste, Sichtprüfung von Kopf und Block auf Beschädigungen, fachmännische Reinigung von Motor und Zubehör, fachgerechte Engsorgung von Altöl, Ölfilter und Kühlwasser, Steuerzeiten einstellen, etc.pp.
Ich kenne deine technischen als auch Werkstatt-ausstattungsmäßigen Stand nicht, würde dir aber dringend empfehlen:
Verschrotten, Werkstatt oder du kennst halt jemanden mit entsprechend fachlicher Expertise und Geschick.
LG - Maik
danke für die Antwort. Ich guck heute Abend mal nach.
Ja mit der Antwort habe ich gerechnet. Ehrlich gesagt finde ich, es ist die kleinste Herausforderung die Schrauben in der richtigen Reihenfolge zu lösen und fest zu ziehen.
Verschrotten kommt nicht in frage, nur wenn ich ihn tatsächlich beim Reparaturversuch zerstören sollte.
Gut - kleine Einsteigeraufgabe: Beschreibe, wie du die Zyko-Schrauben löst, unabhängig der tatsächlichen Reihenfolge.
Nur, um deinen Kenntnisstand abzufragen - wir brauchen ja eine Grundlage, auf der wir aufbauen können...
Hast du die Möglichkeit, Kühlflüssigkeit und Motorenöl fachgerecht zu entsorgen?
Schon einmal einen Zahnriemen gewechselt? Wenn nicht - hast du dir dazu bereits Gedanken gemacht? Gibt es Anleitungen im Netz? Benötigst du Spezialwerkzeuge für den Zahnriemenwechsel?
Wann war der letzte Zahnriemenwechsel überhaupt?
LG - Maik
Zitat:
Gut - kleine Einsteigeraufgabe: Beschreibe, wie du die Zyko-Schrauben löst, unabhängig der tatsächlichen Reihenfolge.
Nur, um deinen Kenntnisstand abzufragen - wir brauchen ja eine Grundlage, auf der wir aufbauen können...
Hast du die Möglichkeit, Kühlflüssigkeit und Motorenöl fachgerecht zu entsorgen?
Schon einmal einen Zahnriemen gewechselt? Wenn nicht - hast du dir dazu bereits Gedanken gemacht? Gibt es Anleitungen im Netz? Benötigst du Spezialwerkzeuge für den Zahnriemenwechsel?
Wann war der letzte Zahnriemenwechsel überhaupt?
LG - Maik
danke, dass du Dich so begestert dabei beteiligst. Bist ja derzeit der einzieger, der dieses Thema hier noch oben hält. Jedoch driftet das langsam in die falsche richtung ab.
Können wir davon aus gehen, dass die Grundlagen auf der wir aufbauen können meine gestelten Fragen sind.
Wenn jetzt noch mehr fragen von der Seite kommen, bringts es das Thema total durcheinander und es wird immer schwieriger die Übersicht zu bahalten.
Danke Dir
Hallo,
@pyccak85 schrieb: "Können wir davon aus gehen, dass die Grundlagen auf der wir aufbauen können meine gestelten Fragen sind. "
Nein, kann ich jedenfalls nicht! Und Du solltest es, des Autos zu liebe, auch nicht können.
MT- Nord will Dich weder auf den Arm nehmen, noch Dir irgend etwas Böses!
Es kann doch nicht sein, dass wir uns hier die Köpfe zermartern, wie Dir geholfen werden kann, wenn Du wichtige Arbeitsschritte aus Unkenntnis ignorieren willst.
So eine große Kunst ist es ja nun auch nicht, mal eben zu googeln, wie man Zylinderkopfschrauben entfernt, ohne dabei den Kopf zu zerstören. Dies nicht aus dem FF zu wissen ist ja keine Schande, aber einem willigen Helfer Vorschriften zu machen, wie er zu helfen hat, ist für mich nicht die feine Art.
Zudem entschuldige bitte, dass nicht alle wissenden Foristen Dir innerhalb einer Stuinde helfen. Manchmal arbeiten wir nämlich auch noch!
Gruß vom Asphalthoppler
Alles klar - hast mein Wort.
Eine Bitte aber: Ich möchte nicht in etwaige Straftaten verwickelt sein, weil ich dir geholfen habe. Kühlwasser und Motorenöl gehören IMMER aufgefangen und fachgerecht entsorgt - auch wenn das u.U. ein paar Euro kostet. Altöl kannst du beispielsweise dort zurückgeben, wo du es gekauft hast - also auch im Supermarkt (per Gesetz verpflichtet).
Zu deinen Fragen:
Ja, du brauchst neue Zylinderkopfschrauben. In der Regel sind das Dehnschrauben, die nur einmal verwendet werden können. Das sind Basics. Auch wenn einige Hersteller noch mehrfach verwendbare Schrauben verbauen - du als Laie kannst nicht sehen, ob du diese noch weiter verwenden kannst. Reißt eine beim Einbau ab, war's das mit dem Do-it-Yourself-Sparversuch!
Das Kühlwasser auf einem Parkplatz abzulassen ist eine sportliche Leistung - ich hoffe, du hast ausreichend große Gefäße zur Hand, damit nichts auf den Boden kommt. Kühlwasser hinterlässt hässliche Flecken und ist nicht gut für die Umwelt.
Entferne den untersten Schlauch am Kühler und lege einen Lappen drüber - dann spritzt es zumindest nicht mehr nach oben und zu den Seiten. Gegen das Schwallwasser der Wassersäule musst du kreativ sein bzw. den Schlauch gut im Griff haben.
Die Riemenscheiben von LiMa und Klima kannst du nicht so einfach abbauen. Insbesondere die Klima hat eine Magnetkupplung dahinter sitzen - das ist eine Einheit. Wenn, dann baust du die kompletten Aggregate aus. Wenn die LiMa stört, dann wird diese komplett rausgenommen, wenn die Klima stört kann man die abschrauben und an stabilen Kabelbindern im Motorraum aufhängen, damit die Schläuche zugentlastet sind.
Wie viel du abbauen musst, um die OT-Markierung zu sehen, hängt von der OT-Markierung ab. Klingt lächerlich, ist aber so. bei manchen ist diese nur von der Seite sichtbar, bei anderen von oben. Wie das beim Matiz ist - keine Ahnung, habe keinen Matiz!
Die Ölwanne - ich mache es kurz: Du musst eh den Abgaskrümmer lösen, dann kannst du das Hosenrohr/Flexrohr gleich mit abbauen. Die Schrauben reißen gerne mal ab. Dagegen etwas zu tun, liegt nicht innerhalb deiner technischen Möglichkeiten. Probiere es mit WD-40 - mehr kannst du nicht tun.
Ansonsten: Gutes Gelingen.
U.U. als kleine Hausaufgabe zu morgen: Welche Teile wirst du - neben der ZyKo-Dichtung und den ZyKo-Schrauben noch mit neu bestellen?
LG - Maik
Zitat:
@asphalthoppler schrieb am 6. Juni 2019 um 21:47:44 Uhr:
Hallo,
@pyccak85 schrieb: "Können wir davon aus gehen, dass die Grundlagen auf der wir aufbauen können meine gestelten Fragen sind. "
Nein, kann ich jedenfalls nicht! Und Du solltest es, des Autos zu liebe, auch nicht können.
MT- Nord will Dich weder auf den Arm nehmen, noch Dir irgend etwas Böses!
Es kann doch nicht sein, dass wir uns hier die Köpfe zermartern, wie Dir geholfen werden kann, wenn Du wichtige Arbeitsschritte aus Unkenntnis ignorieren willst.
So eine große Kunst ist es ja nun auch nicht, mal eben zu googeln, wie man Zylinderkopfschrauben entfernt, ohne dabei den Kopf zu zerstören. Dies nicht aus dem FF zu wissen ist ja keine Schande, aber einem willigen Helfer Vorschriften zu machen, wie er zu helfen hat, ist für mich nicht die feine Art.
Zudem entschuldige bitte, dass nicht alle wissenden Foristen Dir innerhalb einer Stuinde helfen. Manchmal arbeiten wir nämlich auch noch!
Gruß vom Asphalthoppler
Aus der Blume gesprochen - mein Reden, mein Reden! Wenn man noch nie eine ZyKo-Dichtung gewechselt hat und keinen an der Hand hat, der einem dabei unter die Arme greift, ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Ganze nach hinten losgeht, relativ groß.
Zitat:
@MT-Nord schrieb am 6. Juni 2019 um 21:58:53 Uhr:
[...]
Entferne den untersten Schlauch am Kühler und lege einen Lappen drüber - dann spritzt es zumindest nicht mehr nach oben und zu den Seiten. Gegen das Schwallwasser der Wassersäule musst du kreativ sein bzw. den Schlauch gut im Griff haben.
[...]
Danke, das mit dem Lappen ist der einzige nützlicher Tipp für mich im ganzen Beitrag. Der Rest ist auch mein Wissens-Stand.
Das mit abbauen der Kurbelwellenscheibe hat sich erledigt. Habe gestern die Markierung gefunden.
Alle Anderen Fragen bestehen immer noch.