ForumVerkehr & Sicherheit
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Führerscheinausbildung - Probleme mit Fahrlehrern

Führerscheinausbildung - Probleme mit Fahrlehrern

Themenstarteram 13. Mai 2006 um 16:46

Auch wenn dieses Thema eigentlich nicht wirklich mit Sicherheit zu tun hat, würde ich mich trotzdem freuen, wenn ihr mir antworten würdet. Bisher hatte ich immer das Gefühl, dass die User hier sehr hilfsbereit sind, daher wäre mir auch hier eure Meinung wichtig.

Wie schon aus anderen meiner Themen deutlich wurde, bin ich im Moment den B-Führerschein am machen. Leider bin ich eher der theoretische Typ und daher praktisch nicht besonders begabt. Beim Fahren tue ich mich daher eher schwer. Bei der Auswahl der Fahrschule hatte ich mich daher auch bemüht, eine vernünftige Auswahl zu treffen, da es mir klar war, dass ich niemand bin, der schon von Anfang gut fahren kann.

Wegen guter Erfahrungen einiger Bekannten bin ich dann zu meiner jetzigen Fahrschule gegangen, da fast alle dort die Prüfung beim ersten Mal bestanden hatten und auch mit dem Fahrlehrer gut zurecht gekommen waren. Die Fahrschule geht dabei so vor, dass man zuerst Übungsfahrten macht, bis man im Augen des Fahrlehrers selbstständig fahren kann. Dann macht er Fahrten unter Prüfungsbedingungen, bis man fehlerfrei fährt. Anschließend fängt er die Sonderfahrten an, nach denen es dann in der Woche vor der Prüfung nochmal weitere Prüfungsfahrten in der Stadt gibt. Im Moment bin ich mit 40 Einzelstunden im ersten Prüfungsfahrtensegment. Anfangs kam ich mit dem Fahrlehrer gut zurecht und hatte das freudige Gefühl, mit der Wahl der Fahrschule richtig gelegen zu haben. Inzwischen bin ich mir da nicht mehr so sicher.

Das erste einschneidende Erlebnis war die erste Fahrt unter Prüfungsbedingungen. Schon relativ frühzeitig passierte mir ein Fehler, als ich zu lange in eine Rechts-Links Einmündung geschaut hatte, und dabei leicht das Lenkrad mitgezogen habe, sodass ich beinahe auf den Bordstein gefahren wäre. Meine Fahrlehrer machte mich in lautem Tonfall auf den Fehler aufmerksam und legte noch eine Geschichte über einen Kinderwagen, den ich ja hätte überfahren können, wenn da einer gestanden hätte, nach. Von da an machte ich viele Fehler in auf der Fahrt, die schließlich zum Abbruch der Prüfungsfahrt führten. Noch bis heute bin ich sicher, dass viele der Fehler hätten vermieden werden können, wenn mein Fahrlehrer mich nach der Geschichte mit dem Bordstein nicht total aus der Fassung gebracht hätte.

So machte ich dann mit den Prüfungsfahrten weiter, in denen mir jedoch immer noch Fehler unterliefen. Manchmal übersah ich eine Einmündung oder ordnete mich in der Einbahnstraße falsch ein. Desweiteren kritisierte meine Fahrlehrer, dass ich zu träge fahren würde. Prinzipiell bin ich in der Stadt ein sehr vorsichtiger Fahrer, fahre daher eher etwas langsamer als man vielleicht fahren könnte, oder halte lieber, wenn ich das Gefühl habe, es ist beim Abbiegen zu eng, an und lasse den anderen fahren. Es kann sein, dass ich in diesen Situationen zu vorsichtig bin. Im Endeffekt denke ich aber, dass es besser ist, langsamer zu fahren, wenn man sich nicht sicher ist, als schneller und dabei einen Unfall zu bauen. Mein Fahrlehrer sah das nicht so und rügte mich in solchen Situationen, ich solle flotter und selbstbewusster fahren. Mit meiner jetzigen Art zu fahren, könne ich Radfahrer werden, aber kein Autofahrer. So fuhr ich halt ein wenig schneller und bog in meinen Augen auch in Situationen, wo ich mich so unsicher fühlte, schneller ab. In meiner letzten Prüfungsfahrt schaffte ich es so auch soweit fehlerfrei nach Hause. Nur beim Rückwärtsparken hatte ich noch meine Schwierigkeiten. Bisher hatten sich aber schon einige Dinge gezeigt, die mir andeuteten, dass der Fahrlehrer im Endeffekt doch nicht so toll war.

So macht mein Fahrlehrer einen eher genervten Eindruck, wenn ich Fehlermachte, insbesonders, wenn sich diese wiederholten. Der Hinweis, wieviele Fahrstunden ich schon hätte, und dass ich das eigentlich können müsste, kommt dann auch öfters noch dazu. Wenn ich dann mal einen etwas schwerwiegenden Fehler mache, z.B. viel zu nah an ein Auto beim Anparken heranfahre, mit Gefahr, dass ich einen Unfall herbeiführen könnte, wird er laut, was mich noch weiter verunsichert. Wenn er mir sachlich sagen würde, was ich falsch gemacht hätte, könnte ich das entsprechend viel besser aufnehmen und wäre auch nicht so verunsichert. Auch z.B. bei meinen Problemen mit dem Rückwärtsparken ist er relativ genervt. Dazu kommt, dass er mich meistens wenn ich zu langsam fahre, zum schneller fahren drängt, was dann wieder schnell Fehler meinerseits auslöst. Trotzdem hatte ich es soweit geschafft, dass ich heute mit den Sonderfahrten beginnen sollte, was sich dann aber nach folgenden Ereignissen wieder hinfällig wurde.

Als ich aus dem Ort (in eine andere Richtung als sonst) fuhr, musste ich einer abknickenden Vorfahrtstraße (Landstraße) folge. Hier fuhr ich im 4. Gang, wobei der 3. Gang wohl besser gewesen wäre. Das gab dann direkt wieder eine eher genervt klingende Zurechtweisung. Kurz danach waren vor einer Kurve Radfahrer auf der Strecke. Ich kam an und hatte, wie gesagt, bin eher vorsichtig, das Gefühl, dass mir das Überholen vor der Kurve zu gefährlich sei und bremster herunter um hinter die Radfahrer zu gehen und sie erst im offenen zu überholen. Mein Fahrlerer wies mich, erneut eher genervt klingend von meinen Fehlern, darauf hin, wie ich denn auf einer Landstraße mit 20 hinter Fahradfahrern herfahren könne und trat selbst das Gaspedal und zwang mich so zum Überholen. Auf der weiteren Strecke, die ich wie gesagt kenne, da ich in der Nähe wohne, wollte ich 60 bis 70 fahren, da es doch öfters Kurven gibt und vorallem am Straßenrand oft Radfahrer und Fußgänger unterwegs sind. Das mag vielleicht ein wenig vorsichtig sein, aber auf der Strecke fühlte ich mich mit 90 oder 100 einfach unwohl. (auf geraden Strecken würde ich bzw. fahre ich auch 100, so ist das nicht) Natürlich kam wieder ein Kommentar über meine träge Fahrweise und ich solle doch bitte Gas geben. Das tat ich dann halt und fuhr am Geschwindigkeitslimit von 100. Dann vergas ich jedoch bei all der Geschwindigkeit, dass die Landstraße kurzzeitig durch einen Ort führte. (jetzt nicht durch ein Wohngebiet o.ä., sondern an einem Touristenparkplatz vorbei) Anstatt mich dann darauf aufmerksam zu machen, legte mein Fahrlehrer eine Vollbremsung hin. Im weiteren Verlauf der Fahrt passierten mir noch ein paar kleine Fehler, wie falsche Gangwahl oder einen vergessenen Schulterblick beim Wiedereinscheren nach einem Hinderniss. Dann bog ich jedoch an einer engen Stelle rechts ab, wobei ich Gegenverkehr hatte. Anstatt jedoch stehen zu bleiben, bog ich trotzdem im 2. Gang ab, schließlich rügte mich mein Fahrlehrer immer, wenn ich unnötigerweise warte. Diesmal war es jedoch zu eng und er musste bremsen. Faktisch beendeten wir hier die Sonderfahrt. Er verschob den Prüfungstermin um eine Woche und sagte, wir müssten halt dann nochmal eine Woche Stadt fahren.

Im Endeffekt bin ich ein wenig genervt nach der Fahrt, da ich das Gefühl habe, dass mich die Art meines Fahrlehrers öfters zu Fehlern drängt. Er ist jetzt nicht ein Choleriker, hat aber bei Fehlern eine Art, die mich jedenfalls aus der Ruhe bringt. Ich habe z.B. eine Mathenachhilfeschüler, dem es schwer fällt, abstraktere Sachverhalte zu begreifen. Dann erkläre ich ihm halt die Sachen ruhig wenn nötig 100mal, ohne dabei genervt zu reagieren. Fühlt er sich z.B. unsicher, bestimmte Rechenschritte im Kopf zu machen, zwingen ich ihn nicht dazu, damit ich ihn nicht zu Fehler verleite. Genau so geht es mir aber irgendwie mit meinem Fahrlehrer. Wenn er micht nicht zu den 100 auf der Landstraße gedrängt hätte, hätte ich sicherlich nicht das Ortsschild übersehen. Genauso wäre ich wohl stehen geblieben beim Abbiegen, wenn ich in der Stadt nicht andauernd deshalb angemotzt worden wäre. Zudem werde ich wohl nie wieder in einer solch engen Situation nochmal den Fehler machen, einfach trotzdem abzubiegen. Daher habe ich auch das Gefühl, dass eine Verschiebung der Prüfung wegen diesen Fehlern, die ich, wenn ich ohne Fahrlehrer gefahren wäre, wohl niemals gemacht hätte, übertrieben ist, und das mir für die Sonderfahrten, weitere Stadtfahrten eigentlich wenig bringen.

Ich hoffe es wird irgendwie deutlich, welche Probleme ich habe. Es geht jetzt nicht um die Woche, die ich die Prüfung später machen soll. Vielmehr habe ich das Gefühl, dass ich auch beim nächsten „Überlandversuch“ wieder ähnliche Fehler machen werde, weil mich mein Fahrlehrer verunsichert. Vielleicht ist mein Fahrlehrer für mittelmäßige Schüler genau das Richtige. Da ich jedoch eher ein schwerer Schüler bin, scheint das nicht so gut zu passen. Ich bin mir offen gesagt unsicher, was ich machen soll. Oftmals habe ich das Gefühl, dass mich einfach die Art meines Fahrlehrers zu Fehlern verleitet. Zudem sind ja 40 Fahrstunden auch eine Menge, wenn man bedenkt, dass noch 12 Sonderfahrten, Prüfungsvorbereitung direkt vor der Prüfung, und Fahrstunden nächste Woche wegen der Verschiebung dazu kommen. Dabei ist dann noch zu bedenken, dass es durchaus möglich ist, dass mir wieder ähnliche Fehler passieren und sich die Prüfung weiter verschiebt.

Selbst hab ich schon versucht anzusprechen, dass die Fehler von der Verunsicherung kommen könnten. Da hat mein Fahrlehrer aber eher abgeblockt. Auch glaube ich nicht, dass ein Gespräch seitens meiner Eltern da viel helfen würde, da er, das kommt in den Fahrstunden heraus, sehr von seinen Ausbildungsmethoden überzeugt ist. Andererseits weiß ich auch nicht, ob ein Fahrschulwechsel sinnvoll wäre. Von vielen anderen Fahrschulen hört man Schlimmeres. Und ausser den Problemen mit meinem Fahrlehrer, ist die Fahrschule eigentlich gut. Die Termine werden pünktlich eingehalten, die Autos sind modern, es gibt ausreichend Termine und man fährt keine anderen Fahrschüler durch die Gegend, sondern fährt direkt ins Prüfungsebiet. Leider ist mein Fahrlehrer der Besitzer der Fahrschule und hat sonst nur Aushilfen. Reagiere ich einfach über? Was schlagt ihr mir vor? Ich würde mich über Stellungnahmen freuen.

Ähnliche Themen
51 Antworten

*uiuiui* viel zu lesen...

Erst mal vorne weg:

Ein Fahrschulwechsel wäre natürlich jederzeit möglich. Hab auch schon von Leuten gehört, bei denen es was gebracht hat. Würd ich aber nicht machen.

Zu deinen Fehlern: Warum versuchst du die Fehler, die du machst, mit deinem Fahrlehrer zu begründen?

Ich hatte z.B. auch einen Fahrlehrer, der einem oft sehr schroff auf Fehler hinwies. Ich fand es allerdings positiv. Gerade durch diese Art hab ich mir den Fehler gemerkt und nicht wiederholt.

Ich kann mir gut vorstellen, dass dein Fahrlehrer genervt ist, wenn du nach der 40. Stunde immer noch viele Fehler machst.

Mir scheint, du bist im Straßenverkehr noch ein bisschen überfordert, wenn du selbst nach so viel Praxis immer noch ein Verkehrshindernis bist und dich durch deinen Beifahrer bzw. die Umgebung zu groben Fehlern leiten lässt.

Dies ist nicht persönlich gemeint, sondern nur so eine Feststellung.

Ein Tip von mir:

Versuche jede Fahrstunde "nachzuarbeiten". D.h. vor allem deine Fehler analysieren und merken, was zu falsch gemacht hast, und die Fehler natürlich nicht wiederholen.

am 13. Mai 2006 um 17:27

Hi

Puh das is ja echt nen langer text!!! Da vergisst man ja schnell was am anfang stand!!

Also erzähl ich einfach mal kurz wie es bei mir abgelaufen ist!!

Bei uns gibt es mehrere Fahrschulen im Dorf, aber meine Wahl fiel sowiso nur auf eine, da ich dort den Fahrleher sehr gut kannte und schon oft mit ihm einen trinken war!!

Theorie kein problem, dort gabs immer was zu trinken und knabbern gegen diese langweilige theorie!! War echt geil!!

Dann zur 1. Fahrstunde!! Es war am schütten wie sau!! Aber habs ganz gut gemeistert war nen paar mal zu schnell aber sonnst keine großen fehler!!

In den weiteren fahrstunden war es sehr sehr lässig und locker schön Musik hören und quatschen.

(Der Fahrlehrer meinte er redet sehr gerne sehr viel mit den schülern, damit diese es lernen wenn sie später mal mit leuten fahren und daurch dann "abgelenkt" werden)

Mein hauptsächliches problem lag in der geschwindigkeit das ich grundsätzlich immer zu schnell war!! Hat sich aber hinterher gelegt :-P

Nagut so kleiner fehler wie mal zu spät das rechts vor links gesehen oder am Stop schild net lange genug gehalten kann ja jedem mal passieren. Im allen habe ich es als sehr lockere stimmung empfunden, wobei dich denke das dieser "agressieve Tonfall nix bring sondern vieles nur noch schnlimmer wird!!!!!"

Habe dann zur prüfung gerade die mindestfahrstunden gebraucht!!

Ach ja Fahrstunde durch den Mc Drive gehörte natürlich auch des öfteren dazu :-D

Naja Rückwärtsfahren könnte ich sehr gut aber dieser nervende Rückfahrwarner ging mir tierisch aufn Sack!!!

Naja Anhängerführerschein genau das gleiche prüfungsfahrt kam sehr früh und spontan, musste dann rückwärts um die Ecke hat auch super geklappt nur das ich den Sicherheitsposten (meinen Fahrlehrer) vergessen hab rauszuschicken -> Durchgefallen

Beim zweiten mal hats dann geklappt.

Bei C und CE (hab ich innerhalb von einem Monat gemacht, war sehr viel arbeit hat aber alles beim 1. Mal geklappt wobei es schon stressig war aber die Topwahl immer Locker blieb!!!

Naja genug geredet jetzt zu deinem "problem"

An deiner Stelle würd ich ruhig mit meinem Fahrlerer reden, auch vielleicht mal in anderen Fahrschule über das problem reden!!

Wenns gar nicht mehr geht würd ich mal über nen Fahrschulwechsel nachdenken oder mit anderen Fahrschülern reden.

Mach dir einfach selbst nicht so viel druck bei den fahrstunden.

Vielleicht noch nen Tip fahr mit deinem Vater oder jemand anderem der fahren darf, Freund, Freundin o.ä. auf nen Verkehrsübungsplatz.

Auf KEINEN FALL im öffentlichen Strassenverkehr übern!!!! d.h. keine Parkplätze oder Feldwege!!!!

 

MFG Daniel

PS: Es ist noch kein meister vom Himmel gefallen, wer halt etwas länger braucht, braucht halt länger!!

Bei weiteren fragen per PN oder hier halt :-P

Du Schafst das schon!!! *Daumendrück*

Re: Führerscheinausbildung - Probleme mit Fahrlehrern

 

Zitat:

Original geschrieben von xGolfanfängerx

Reagiere ich einfach über?

Ähm, ja?!

Ich möchte auch mal darauf hinweisen, dass du die Fehler, die du machst, nicht auf den Fahrlehrer schieben solltest. Vielleicht solltest du dir auch mal eine gewisse Frustrationstoleranz aneignen - no pain, no gain! Mein FL war auch nicht begeistert, als ich kurz vor der Prüfung immer noch den ein oder anderen kleinen Fehler gemacht habe; das hat er mir dann auch zu verstehen gegeben - allerdings nach so ca. 20-25 Stunden insgesamt (geklappt hat's trotzdem)...bei deinen 40 + x Stunden sollte das allmählich schon mal klappen.

Fehleranalyse ist natürlich immer der beste Weg (sollte ja für einen eher intellektuellen Typ auch kein Problem sein :D - EDIT: Och, das ist aber unfair; aber gut: für einen eher theoretischen Typ), allerdings sollte man sich eben erst mal eingestehen, dass man auch wirklich Fehler gemacht hat. Sonst wird das nichts.

Im Übrigen ist es auch kein gutes Zeichen, wenn einen der FL wegen zu geringer Geschw. und zu viel Vorsicht rügt - wäre mir auch nie passiert ;). Mit dem geforderten höhern Maß an Selbstbewusstsein hat er schon recht. Mir sind ohnehin immer Lehrer lieber, die Disziplin verlangen und auch mal etwas ruppig sind.

Und die Eltern auf den FL ansetzen - naja, wenn du dich lächerlich machen willst...

Also, vielleicht mal ins Auto setzen, konzentriert und selbstbewussst fahren, nicht die eigenen Fehler beim FL suchen und einfach situativ fahren.

Themenstarteram 13. Mai 2006 um 18:30

Zitat:

Ich möchte auch mal darauf hinweisen, dass du die Fehler, die du machst, nicht auf den Fahrlehrer schieben solltest.

Es war nicht mein Ziel, die gemachten Fehler auf den Fahrlehrer zu schieben. Die Fehler die ich während den Fahrstunden mache, sind natürlich mir allein zuzuschreiben. Was man aber denke ich dabei überlegen kann, ist ob die Art des Fahrlehrers das Machen von Fehlern begünstigt.

Zitat:

Ich hatte z.B. auch einen Fahrlehrer, der einem oft sehr schroff auf Fehler hinwies. Ich fand es allerdings positiv. Gerade durch diese Art hab ich mir den Fehler gemerkt und nicht wiederholt

Das kann natürlich für dich zutreffen. Bei ist es aber eher so, dass mich diese schroffe Art eher verunsichert. Rein sachliche Kritik hilft mir persönlich mehr dabei, aus gemachten Fehlern zu lernen.

Zitat:

Vielleicht solltest du dir auch mal eine gewisse Frustrationstoleranz aneignen

Ich glaube, daran liegt es nicht. Einer der Aushilfsfahrlehrer mit dem ich manchmal fahre, bringt auch an jedem kleinen Fehler Kritik an. Dabei vermittelt er aber nicht das Gefühl, wegen einem Fehler genervt bzw. verärgert zu sein. Mit meinem jetzigen Fahrlehrer war es anfangs ja genauso, erst in letzter Zeit sind ja die Probleme aufgetreten.

 

Zitat:

Ich kann mir gut vorstellen, dass dein Fahrlehrer genervt ist, wenn du nach der 40. Stunde immer noch viele Fehler machst.

Andererseits bezahle ich den Fahrlehrer ja für die Fahrstunden. Da könnte man erwarten, dass er sich trotz eines schweren Schülers nicht genervt benimmt.

Zitat:

Und die Eltern auf den FL ansetzen - naja, wenn du dich lächerlich machen willst...

Es ist eher umgekehrt. Meine Eltern hängern mir auf der Tasche, dass sie mit dem Fahrlehrer aufgrund der Stundenzahl reden wollen. Mache das Begleitende Fahren und bin daher auch noch nicht volljährig.

Was halt auch ein Problem ist, dass die Fahrstundenanzahl natürlich auch einiges an Geld kostet. Zudem muss ich fast immer Überland fahren, um in die Prüfungsstadt zu kommen.

Das die heutige (fast komplett Überland) Fahrt trotz Ankündigung einer Sonderfahrt nicht als Überlandfahrt zählt, lässt einen faden Beigeschmack aufkommen. Schließlich ist das Überlandfahren für die Prüfung kaum relevant, zudem ich es bei fast jeder normalen Stunde eh schon mache.

Zitat:

Vielleicht noch nen Tip fahr mit deinem Vater oder jemand anderem der fahren darf, Freund, Freundin o.ä. auf nen Verkehrsübungsplatz.

Haben hier leider keinen Verkehrsübungsplatz in der Nähe, hätte diese Möglichkeit ansonsten genutzt.

am 13. Mai 2006 um 18:39

Frag doch einfach, ob du nicht immer mit dem Aushilfsfahrlehrer fahren kannst?!

Ansonsten gibt es doch bestimmt irgendwo einen Verkehrsübungsplatz, wo man mal den ganzen Tag lang üben kann. Etwas Anfahrt muss man natürlich schon in Kauf nehmen.

Ich kann mich noch dran erinnern, dass mich die Kritik meines Fahrlehrers in 90% der Fälle relativ kalt gelassen hat, ich also nur versucht habe es beim nächsten mal besser zu machen.

Vielleicht solltest du aber auch mal, so hart sich das jetzt anhört, noch etwas warten, wenn nach so vielen Fahrstunden kein Fortschritt eintritt. Das soll jetzt nicht beleidigend o.ä. sein, aber vielleicht klappt es ja dann auch besser...

Themenstarteram 13. Mai 2006 um 19:04

Zitat:

Original geschrieben von golf_v_tdi_66kw

Vielleicht solltest du aber auch mal, so hart sich das jetzt anhört, noch etwas warten, wenn nach so vielen Fahrstunden kein Fortschritt eintritt. Das soll jetzt nicht beleidigend o.ä. sein, aber vielleicht klappt es ja dann auch besser...

In der Prüfungsstadt klappt es inzwischen ja relativ gut, sonst wäre es gar nicht zum Versuch der Sonderfahrt gekommen. Auch sonst ist es nicht so, dass ich ein Katastrophenfahrer bin, der jeden Stunde fast einen Unfall baut.

Ich nehme die beschriebene Situation aus der heutigen Fahrt. Der Fahrlehrer drängte mich, auf der Landstraße 100 zu fahren. Ich selbst wollte hier aufgrund der Kurven 70 fahren. (wobei ich z.B. auf anderen Landstraße immer 100 fahre, kommt halt darauf ein, wie ich persönlich das Gefühl habe, mit der Strecke am besten zurecht zu kommen) So fuhr ich halt am Geschwindigkeitslimit und konzentrierte mich halt darauf, diese beizubehalten und gleichzeitig vernünftig zu fahren, da ich wusste, dass ich sonst den Prüfungstermin vergessen könnte. Daher übersah ich halt das Ortsschild. Ich bin die selbe Strecke schon mit den anderen FL gefahren und mit etwas geringerer Geschwindigkeit fehlerfrei gefahren.

am 13. Mai 2006 um 19:21

Mein Fahrlehrer hat sofort auf die Bremse getreten, wenn ich den kleinsten Fehler gemacht habe, wie z.B. blinken vergessen oder Hände in der falschen Haltung etc. Des Weiteren kamen dann immer Sätze, was alles im schlimmsten Fall hätte passieren können (so wie bei dir der Kinderwagen).

Nur dadurch habe ich mir viele Dinge sehr genau gemerkt und es hat geholfen. Aber wenn du mit einer solchen Art nicht klar kommst und dann eher dicht machst, bringt das natürlich nicht viel.

Aber sei dir darüber bewusst, dass es im Straßenverkehr bei einigen Dingen kein erstes Mal geben darf. Das heisst - dort bekommst du keine zweite Chance, wenn du einen Kinderwagen übergebügelt hast und dabei Mutter und Kind tod oder schwer verletzt sind. Autofahren ist eine Sache, die man schon sehr beherrschen sollte und bei der man sich wirklich im klaren darüber sein soll, dass man eine "Waffe" hat, die viel Unheil anrichten kann.

-- Joscha

PS: Wie alt bist du denn? Hattest du nicht in einem anderen Beitrag geschrieben, dass du den Führerschein mit 17 haben willst? Vielleicht solltest du auch darüber nachdenken, ob es nicht schon zu früh ist...

Themenstarteram 13. Mai 2006 um 21:48

Zitat:

Aber sei dir darüber bewusst, dass es im Straßenverkehr bei einigen Dingen kein erstes Mal geben darf. Das heisst - dort bekommst du keine zweite Chance, wenn du einen Kinderwagen übergebügelt hast und dabei Mutter und Kind tod oder schwer verletzt sind. Autofahren ist eine Sache, die man schon sehr beherrschen sollte und bei der man sich wirklich im klaren darüber sein soll, dass man eine "Waffe" hat, die viel Unheil anrichten kann

Es ist ja nicht so, dass ich verantwortungslos fahre. Ich fahre in der Stadt laut meinem Fahrleher ja eher zu vorsichtig.

Das Problem in der geschilderten Situation war ja auch nicht die Geschichte über den Kinderwagen. Sondern der plötzliche Ausbruch des Fahrlehrers. (der mich in der Situation praktisch angebrüllt hat)

Wenn mein Fahrlehrer andauernd auf die Bremse treten würde und mir dann ruhig und sachlich den Fehler erklären würde, wäre das ja auch okay für mich.

@all

Nochmal dem Zusammenhang wegen die 3 Kritikpunkte die ich habe:

- Der schroffe, genervt klingende Tonfall bei Kritik, manchmal mit sarkastischen Bemerkungen über die Fahrstundenzahl oder selten auch in großer Lautstärke verunsichern mich während der Fahrt.

- Die Sache, dass er zur Höchstgeschwindigkeit drängt, auch auf Straßen, wo ich selbst das Gefühl habe, ich käme mit einer geringeren Geschwindigkeit besser zurecht, was dann auch dazu führt, dass ich eher Fehler mache. (auf gut ausgebauten Straßen fahre ich auch am Tempolimit)

- Preislich gesehen sind schonmal die vielen Fahrstunden teuer.

Problematisch fand ich heute zudem die Geschichte, dass wir fast eine ganze Doppelstunde Überland gefahren sind (nur in der Stadt geparkt) und die Stunde wegen der gemachten Fehler aber nicht als Überlandfahrt gerechnet wird. (so kann ich diese Fahrt nochmal fahren, und die heutige Fahrt, die mir für die städtische Übung kaum was gebracht hat muss ich ebenfalls als normale Übungsfahrt bezahlen)

am 13. Mai 2006 um 22:26

Zitat:

Es ist ja nicht so, dass ich verantwortungslos fahre. Ich fahre in der Stadt laut meinem Fahrleher ja eher zu vorsichtig.

Das kann manchmal ganz genauso verantwortungslos und gefährlich sein wie zu schnelles fahren.

 

Muss gestehen, dass mich die "Struktur" der Praxis etwas gewundert hat (mit den segmenten etc.). Bei mir ging das irgendwie alles in einander über und wurde gemischt...aber seis drum (hört sich für mich halt nur nach Geld schinden an)

Ich kann verstehen, dass dich der Umgangston des FLs verunsichert, aber nunja...wenn der Fahrlehrer deine entwicklung in der Praxis betrachtet und im Endeffekt nix dabei rumkommt (theoretisch könnte man ja nochmal mit so vielen Stunden rechnen, weil du ja das 2. Segment noch machen muss) ist es klar, dass er genervt ist - bezahlung hin oder her. Irgendwann "verzweifelt" man einfach...

Es ist natürlich schwer sich ein Bild von der Situation zu machen, da du dies sehr subjektiv schilderst, noch dazu, wo du das alles noch nicht richtig einschätzen kannst (ob nicht tatsächlich die ein oder andere Umsetzungsart deines Fahrlehrers "richtiger" gewesen wäre: Also z.B. außerorts zumindest 85 zu fahren o.ä.).

Wenn ich aber trotzdem die Ferndiagnose stellen soll (wie wir ja alle hier), dann würd ich fast sagen, dass du vlt. echt noch warten solltest mit dem fahren. Dem Geldbeutel und v.A. deiner und anderer Leuts Gesundheit wegen!!!!

Du machst einen sehr überforderten Eindruck (im Kontext mit den anderen Threads).

Warum bittest du den FL nicht um eine Pause (Theorie verfällt ja erst nach 2 Jahren) und beobachtest erstmal deine Eltern, Freunde und Verwandte im Straßenverkehr - vlt. wird dir dann einiges klarer?!

ich würde da keine pause einschieben, das ist nur ein führerschein, keine doktorarbeit!

ich an deiner stelle würde sehn mal mit nem anderen fahrlehrer zu fahren, hat bei mir auch wunder gewirkt, erst mit dem seniorchef der fahrschule n, richtiger alter besserwissender knerz, der auch bei jeder gelegenheit seine bremse nutzte um mich blöd anzumachen, anderer, jüngerer fahrlehrer und schon lief das wie am schnürchen, witze gemacht durchn mc drive gefahren (ist ja wohl auch sehr wichtig) und dann war das drama nach 12 stunden gegessen und die plastikkarte im geldbeutel

am 14. Mai 2006 um 6:12

Komm mal klar. Du musst nur Autofahren lernen. Kein Space Shuttle. Mach dir eine Kippe an, geh vor der Fahrstunde bei der Freundin vorbei :D und relax.

Wenn der Typ nervt musst du dem das sagen. Allerdings ist es sein Job Kritik zu üben. Dafür ist ein Lehrer da. Und mit 18 Jahren sollte man schon mal ne Standpauke aushalten können.

40 Stunden finde ich sehr viel! Vielleicht solltest du deine Lernmethode mit den ganzen Checklisten mal über Bord werfen. Habs doch im anderen Thread geschrieben. Irgendetwas womit du nicht rechnest passiert und dein Konzept ist für den Ar...

Fahr einfach Auto. Ist wie Fahrradfahren nur ohne umkippen.

am 14. Mai 2006 um 8:16

Ui, noch ´n Thread.

[Warum bestätigt sich mein Gefühl, daß ich seit dem ersten gesehenen xx-Fahrschul-Thread hatte, nur immer mehr...?]

Vorweg: Mit manchen Menschen und ihren Charaktern kommt man leicht zurecht, wird "schnell warm" - mit anderen kann man sich die größte Mühe geben, man wird nie Freunde werden.

Ich kann Deinen Fahrlerer und seine Reaktionen sehr gut nachvollziehen, ich denke, ich würde auch so handeln.

Fakt ist:

Solltest Du Deinen bisherigen "Fahrstil" auch nur ansatzweise beibehalten, wirst Du nicht lange Freude im Straßenverkehr haben!

Glaub mir das... mit 60 rumzuschleichen, wo 100 erlaubt ist und der Verkehrsfluß eher der doppelten Geschwindigkeit Deiner Blockadehaltung entspricht wird es nicht lange dauern, und Du bekommt mächtig Ärger mit den restlichen Straßenverkehrs-Teilnehmern...

Zu Deinen "Kritikpunkten"

1) Naja - siehe oben. Eigentlich sollte man als nahezu Erwachsener Kritik, auch in einer schrofferen Form, vertragen...

2) Das er (nach 40 Fahrstunden) zum Einhalten der Höchstgeschwindigkeit "drängt" ist in meinen Augen sehr lobenswert und auch notwendig. "Träumer" haben im Straßenverkehr eigentlich nichts verloren, werden dort sicher auch nicht glücklich und stellen eine massive Gefährdung dar!

3) Zur Richtig- oder Fehlerhaftigkeit der Gebührenberechnung kann ich micht nicht äußern.

Ansonsten - so hart es klingt - hat Dein Fahrlehrer (unter anderem auch) mit diesem Satz recht:

Zitat:

Original geschrieben von xGolfanfängerx

Mit meiner jetzigen Art zu fahren, könne ich Radfahrer werden, aber kein Autofahrer.

Gruß

etku

ich denke auch dass dein fahrlehrer einfach mit der zeit verzweifelt, wenn du nach 40 Fahrstunden immer noch so viele Fehler machst.

Er muss deine Fahrweise dann einfach etwas härter kritisieren.

Er will dich damit ja nicht fertig machen, sondern dich lediglich darauf hinweisen, dass deine fahrstil so einfach nicht gut ist.

Und hat schon recht, wenn er sagt dass man die höchstgeschwindigkeit in situtation in denen es laut fahrlehrer ( der hat damit erfahrung) möglich ist, ausnützen sollte.

Du bist damit sonst nur eine Verkehrsbehinderung und verleitest zum gefährlichen überholen.

Ich würd an deiner Stelle versuchen, die Kritik des Fahrlehrers nicht PERSÖNLICH zu nehmen, sondern versuchen daraus zu lernen und die Fehler das nächste mal nicht mehr zu machen.

 

P.S : Was mich noch interessieren würde : bist du männlich oder weiblich ?

 

Gruß Morphe

Themenstarteram 14. Mai 2006 um 12:53

Werde mir das gesagte mal zu Herzen nehmen und schauen wie sich die Sache entwickelt.

@Geschwindigkeit

Wie erwähnt, fahre ich auf relativ gerade Strecken immer am Limit der Geschwindigkeit (130 auf Kraftfahrstraße, 100 auf Landstraße) In besagter Fahrt war es halt eine kurvige Strecke, die ich noch nie gefahren bin.

@Morphe

Bin ein Kerl^^

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Führerscheinausbildung - Probleme mit Fahrlehrern