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Führerscheinfragen

Themenstarteram 1. Oktober 2011 um 9:28

Vorneweg: Ja, die Suchfunktion habe ich schon bemüht, aber die Ergebnisse waren (wie immer) unübersichtlich und nicht gerade ergiebig. Folgende Situation:

Ich habe nur den Führerschein B (ok, A1 noch, spielt ja aber keine Rolle). Das war damals ein Fehler, ich hätte direkt BE machen sollen - aber nachher ist man immer schlauer. Etwas Übung im Umgang mit Anhängern habe ich durchaus, ich finde das relativ einfach. Außerdem geht es mir auf den Geist, dass ich nur 3,5 Tonnen bewegen darf. Freunden (und auch mir selbst) beim Umzug helfen ist also schwierig, ebenso mal ein größeres Wohnmobil zu leihen und damit zu verreisen. Daraus ergeben sich im Grunde drei Möglichkeiten, von denen ich gerne eine nächstes oder übernächstes Jahr umsetzen würde:

1) BE und C1 machen. Würde gerade so das abdecken, was ich haben möchte, ist aber vermutlich totaler Unfug, weil auch nicht billiger als Möglichkeit 2.

2) C1 und C1E gemeinsam machen.

3) Go big or go home: C und CE gemeinsam machen.

Möglichkeit 1 möchte ich entsprechend ausklammern, ich denke nicht, dass sich das finanziell oder zeitlich viel nimmt gegenüber Möglichkeit 2 (oder ist C1E so viel schwieriger?). Beim Vergleichen von C1 und C habe ich gesehen, dass der Preisunterschied zwischen den Fahrstunden nur gering ist (bei denen, die beides anbieten), oder sogar nur C angeboten wird. Man sollte meinen, die Sache ist klar. Allerdings habe ich die Befürchtung, dass ich für einen Gliederzug sehr viel mehr Fahrstunden bräuchte. Daher meine Fragen:

1) Ist Gliederzug viel aufwendiger zu lernen als 7,5-Tonner mit einteiligem Anhänger, oder nimmt sich das nicht viel? Ich würde mich als "durchschnittlich begabt" einschätzen, falls das eine Rolle spielt.

2) Der Führerschein wäre ja nur befristet gültig. Sehe ich das richtig, dass er ohne Diskussionen verlängert/neuerteilt wird, wenn Arzt und Augenarzt sagen "ok!"?

3) Es geht wie gesagt nur um private Fahrten, dann brauche ich keine von den Qualifikationen, richtig?

4) C1E umfasst nur ein maximales Gespanngewicht von bis zu 12 Tonnen, für 7,5-Tonner mit großem Tandemachsanhänger bräuchte ich dann auch schon wieder CE, richtig?

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12 Antworten

Moin,

stand vor ähnlicher Frage und bin - trotz (zu) vieler Fahrstunden (zu Lasten des Hänger-Budgets) - froh um meine Entscheidung:

Kategorie-Wahl: mach C, und dann bez. Hänger gucken wie's in den ersten Stunden "am Grossen" läuft und entscheide zusammen mit dem Fahrlehrer dann wegem Hänger; kannst ja immernoch die C1E machen; wenn's in D läuft wie in der CH würde der BE sogar "geupgraded" (man macht BE und bekommt C1E & D1E auch gleich wenn man die Kategorien hat)

Handkehrum: wenn du mit Drehschemmel lernst, hast du EINEN Vorteil: dich schreckt keine Kombination mehr ab, du fährst alles ;)

1) Einfachste Lösung: du suchst eine Fahrschule die den Tandemachs-Hänger für CE nutzt; dann ist das Fahren plusminus gleich wie bei BE (einfach grösser & anderes Bremssystem); oder aber du lernst auf ner SZM (CE) und bringst dir Tandemanhänger selber bei...

2) in D (bin Schweizer) glaub ich tatsächlich so, alle 5 Jahre zum Doc, durchchecken, Stempel "tauglich" und weitergehts (diese Angabe aber ohne Gewähr)

3) die Quali... Wenn sie drin liegt - machen; dann kannst du sogar mal gegen Entgelt fahren; ich sag nur: Fallstrickse (hüben wie drüben in der Kategorie "unglaublich was Politikern einfällt")

4) alles über 12t = CE, es sei denn du hättest noch den alten Klasse 3 und tauschst diesen gegen die CE79 (od. 78?) um...

Kurzgesagt: ich hab mich für's C entschieden; lässt einem - siehe 4) - viel mehr Spielraum bez. den Fahrzeugen...

C1 bzw. C1E

sind eigentlich nur formale Klassen, um die historischen nationalen Klassen in den neuen EU-Einheitsguss zu bringen.

 

Da Geld hineinzustecken ist völliger Blödsinn, weil es für fast gleichen Aufwand an Geld und Zeit den CE komplett gibt.

 

Als Selbstzahler ohne die Möglichkeit irgendwo privat üben zu können, würde ich dringend sicherstellen, die Ausbildung und Prüfung mit einem Starrdeichselanhänger absolvieren zu können - der Drehschemel wird für Newcomer teuer bis unmöglich.

 

Leider gibt es nicht viele Fahrlehrer, die das selbst fahren UND erklären können ... man könnte also arm werden dabei und am Schluss doch nie den Hänger fahren dürfen.

Die Frage ist aus welcher Ecke in D(?) du kommst?

In Niedersachsen gibt es z.B. die Deula, die sind relativ günstig im Vergleich und haben da auch gute Fahrlehrer und versch Fahrzeuge...

Wird es denke ich auch in anderen Bundesländern wahrscheinlich unter anderem Namen geben.

Ich persöhnlich würde dir zu CE raten, kostet ab ca 2500 -3000€.

Und zu dem Drehschemel:

Wenn dir das Prinzip der Lenkung klar ist halte ich es für durchaus machbar auch das zu lernen/können. Ich konnte es vorher auch nie üben und hatte es nach ca 3-4 Fahrstunden einigermaßen drin.

czissy

Zitat:

Original geschrieben von czissy

und hatte es nach ca 3-4 Fahrstunden einigermaßen drin.

... und einige sind nach 30-40 Stunden draussen.

Man muss die Möglichkeit haben, das zu testen, ob man dafür ein Händchen hat oder nicht. Es geht ja nicht um wenig Geld dabei.

Und wenn der Lehrer nicht richtig erklärt, sondern nur "rechts-links-rechts- nein- zuviel- rüber- ja - nein - doch ... " blökt, statt zu erklären, wie man es machen soll, und man auch kaum Begabung dafür hat, kann das zum Fiasko ausarten.

Als Privatvergnügen wäre das schon sehr ärgerlich.

Deshalb schrieb ich ja, dass ich ihm dazu nur rate, wenn ihm das Prinzip dieser Lenkung klar ist.

Unser TE könnte es ja mit einem Siku-Trecker und einem Drehschemel dafür ausprobieren. Das ersetzt selbstverständlich niemals die Fahrschule, kann aber helfen, das Prinzip zu verstehen oder eben um zu überprüfen ob man es verstanden hat.

Klappt es damit nicht, wird es wahrscheinlich auch mit dem großen LKW nicht klappen und man sollte einen Tandemanhänger wählen.

Hallo,

du hast noch eine Variante vergessen.

BE und C machen.

Mit C darfst du jedes Solofahrzeug fahren. Damit würde ich anfangen.

Und dann überlegen ob du wirklich du großen Geschosse fahren willst/musst.

Ich denke das BE wesentlich billiger ist als CE.

Mit BE kannst du auch schon ganz schön was bewegen. Wenn du hinter einen Bulli (2,8 oder 3,5to) einen 7m Planenanhänger hängst, kannst du jeden Umzug machen.

Gruß

Frank

@xl420

Ich frag aus reinem Interesse:

wie ist das in Deutschland geregelt? Wenn er C macht, erhällt er ja C1 ebenfalls... Wenn der TE nun BE dazu macht - würde er den Hänger auf für C1 bekommen?

(in der CH erhällt man - macht man BE und hat C1/D/D1 schon - den Hänger auch für diese Kategorien)

nö, das ist eine separate Ausbildung mit Prüfung

Themenstarteram 4. Oktober 2011 um 8:47

Ok, danke schonmal für die ganzen Antworten. Eine Fahrschule suchen, die gar keinen Drehschemel hat, klingt natürlich verlockend. Ich denke, einen beliebigen einteiligen LKW würde ich bewegt bekommen, meine Sorgen beschränken sich tatsächlich auf den Anhänger. Aber das wäre ja dann nicht mehr das Problem - einteilige Anhänger am PKW finde ich recht einfach, auch rückwärts ums Eck und solche Geschichten. Ich denke, so werde ich es machen. Vermutlich komme ich sowieso nie in die Verlegenheit, einen Drehschemelanhänger zu bewegen.

Also, danke.

am 4. Oktober 2011 um 14:00

So schlimm ist ein Drehschemelanhänger nicht. Ich hatte damit keine großen Probleme. Sicher hat es Übung gekostet aber es ist kein Ding der Unmöglichkeit.

Aber ob sich das alles rentiert, ist eine andere Frage. Die besagten Umzüge sind eine Gratwanderung. Fährst du zu Beispiel das Inventar eine Geschäftes eines Bekannten aus Freundschaftsdienst durch die Gegend, ist das trotzdem gewerblich, wofür du die Qualifikation brauchst, weil es sich ja um "gewerbliche Ware" handelt.

Ich habe jetzt die ersten beiden "Module" hinter mir (Ladungssicherung und Wirtschaftlichkeit) und kann nur sagen:

Völlig sinnlos. Man lernt so gut wie nichts, muss aber 8,5 Stunden in der Fahrschule hängen und sich das Gelaber anhören.

Dazu irgendwelche Heinis, die bei den großen Paket-Speditionen fahren und stolz erzählen, dass sie mit 90 durch jede Baustelle donnern, innerhalb von 5 Minuten die Brücken (mit Motorwaren und Anhänger) wechseln und so ein Geschwätz.

Für mich persönlich ist das bisher reiner Zwang vom Gesetz aus, bei dem ich nichts weiter dazulerne und es mich nur sinnloses Geld kostet :-(

Aber was will man machen...

@18.430

Du schreibst da was sehr wichtiges sehr gelassen:

Zitat:

Sicher hat es Übung gekostet

Man darf nicht vergessen - wer das Fahren nur in der Fahrschule üben kann, zahlt derbe für. Und das kann - wenn man ausserhalb der Fahrschule keine Übungsgelegenheit hat - derbe in's Geld gehen; wer dann auch nur Privat fahren will, sollte die einfachere Variante wählen... (Wie oft hat man an nem B oder C1 nen Drehschemel dran, oder)

Bez. Quali:

auch hier wieder: wer aus unternehmerischen Umfeld hinaus lernt (oder aus der Logistik kommt), der kennt das schon alles... Ich jedoch freue mich auf die Kurse (resp. das C-Modul, und die Kurse für D-Quali (das ich wg. Führerscheindatum "geschenkt" bekam)), damit ich es danach auch kann...

(Übrigens bin ich der Meinung, das wenn jemand an den "vereinfachten Quali" ran kommt diesen auch machen sollte; man weis nie wann man in die Falls-Falle tappt und dann froh ist den Eintrag95 zu haben)

Was das mit den 5jährlichen Wiederholungen angeht - ok, man weis: die EU ist Entscheidungsfreudig, aber ob sich soviele Änderungen ergeben als das man regelmässig die Ladungssicherung repetiert...

Ich persönlich hoffe ja auf die Kreativität der Kursanbieter (einer in meiner Gegend hat bsp. einen Geländefahrkurs, der CZV-Anerkannt ist; kostet darum etwas mehr, aber mit Sicherheit interessanter als zum wievielten Spanngurte abzählen)... Es besteht noch Hoffnung auf Erweiterungen des Kursangebots...

Themenstarteram 5. Oktober 2011 um 5:49

Wenn Umzug, dann nur private Möbel - ist klar.

Aber in erster Linie ziele ich schon auf große Wohnmobile für den eigenen Spaß. Und eben auf größere Anhänger, zum Beispiel für Holz.

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