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Für Diesel-Autos schaut's bald schlecht aus

Themenstarteram 16. Februar 2017 um 16:55
Beste Antwort im Thema

Ein tolles Land. Verkauft werden dürfen die Autos, kräftig Steuern zahlen dürfen die Halter - nur fahren sollen sie halt damit nicht. Anstatt die Grenzwerte entsprechend festzusetzen und dann deren Einhaltung auch zu überprüfen, kuscht die Bundespolitik vor der Industrie. Da haben die Verantwortlichen wohl Angst um ihre Jobs nach der politisch aktiven Zeit. Können ja nicht alle nach Brüssel ausgemustert werden.

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Ein tolles Land. Verkauft werden dürfen die Autos, kräftig Steuern zahlen dürfen die Halter - nur fahren sollen sie halt damit nicht. Anstatt die Grenzwerte entsprechend festzusetzen und dann deren Einhaltung auch zu überprüfen, kuscht die Bundespolitik vor der Industrie. Da haben die Verantwortlichen wohl Angst um ihre Jobs nach der politisch aktiven Zeit. Können ja nicht alle nach Brüssel ausgemustert werden.

Es wird Zeit, dass den Interessen der Öl-Lobby mal Grenzen gesetzt werden.

Der jetzige Fahrzeugbestand wird durchschnittlich noch mindestens 10 Jahre mit den entsprechenden Abgasen zugegen sein. An diesem Fahrzeugbestand sollten Änderungen oder Technologien eingebracht und gefördert werden, die eine merkbare Abgas- und Verbrauchsreduzierung bewirken, was aber leider den Umsatz-Interessen der Öl-Lobby entgegen steht.

Auch der Staat verdient an hohen Dieselpreisen + Umsätzen ganz erheblich mit.

Bisher waren bei den führenden Autoherstellern auch keine wirklichen Grenzen gesetzt was Hubraum, Leistung und Verbrauch = max. technischer Luxus betraf.

Eine Optimierung von Diesel-PKW-Motoren im Sinne der Verbrauchs- und Abgas-Verringerung kann man in den letzten 25 Jahren als eher bescheiden einstufen.

Die heutigen Diesel-PKW´s sind größer, schwerer + leistungsstärker und verbrauchen im Vergleich zu den Diesel-PKW´s vor 25 Jahren nicht wirklich weniger.

Auch die vielversprechenden Eigenschaften des Elsbett-Motor´s wurden mehr oder weniger ignoriert.

Vergleich mein damaliger Golf II 1,6 Diesel mit 54 PS und 5-Gang-Getriebe - rund 5,5 l/100 km bei überwiegend Langstrecke.

Mein heutiger Golf VII 2,0 TDI mit 150 PS und DSG - rund 6,5 l/100 km bei Kurz- und Mittelstrecke.

Die bessere Technik erhöhte überwiegend Leistung und Komfort, reduzierte aber nicht wirklich den Verbrauch. Nur bietet heute der Golf VII mehr, als Anfang der 80iger der Passat.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 16. Februar 2017 um 19:14:33 Uhr:

Vergleich mein damaliger Golf II 1,6 Diesel mit 54 PS und 5-Gang-Getriebe - rund 5,5 l/100 km bei überwiegend Langstrecke.

Mein heutiger Golf VII 2,0 TDI mit 150 PS und DSG - rund 6,5 l/100 km bei Kurz- und Mittelstrecke.

Die bessere Technik erhöhte überwiegend Leistung und Komfort, reduzierte aber nicht wirklich den Verbrauch. Nur bietet heute der Golf VII mehr, als Anfang der 80iger der Passat.

Hallo,

doch klar hat es sich verbessert:

Würde man heute einen kleinen Dieselmotor mit 54 PS bauen und diesen dann in einen Golf II einbauen (wegen des geringeren Gewichts), würde er vielleicht nur 3 l / 100 km verbrauchen.

 

Grüße,

diezge

Stimmt - würde, macht man aber nicht. Und so ist der mögliche niedrige Verbrauch reine Theorie.

Bei den Benzinern hingegen ist ein deutlicher Fortschritt zu verzeichnen. Auch da ein kleiner Vergleich: Mercedes 500 SL R 129 - 8 Zyl., 5 l Hubraum, 326 PS und mein damaliger Verbrauch lag um die 15 l/100. Einen Mercedes S 500 L - 8 Zyl., 4,4 l Hubraum, rund 450 PS - fuhr ich bei einer Probefahrt um 10 l/100 km.

Und die 10 Liter Benzin sind sauberer als 5 Liter Diesel?

 

Es wäre einfach toll, wenn die Politik mal eine klare Ansage macht! Blaue Plakette ja oder nein? Und wenn ja wie sind die Bedingungen? Diesel komplett Verbot??? 13 Millionen Autos werden praktisch entwertet?? Selbst neueste Fahrzeuge?

 

Und was ist mit Benzinern ohne Filter??? Was soll man denn im Moment kaufen???

 

Und bitte (noch) kein E-Auto!!!

"Und die 10 Liter Benzin sind sauberer als 5 Liter Diesel?" - Hatte ich das irgendwo geschrieben? Wollte nur verdeutlichen, welche Entwicklung Benziner genommen haben. Trotz mehr Gewicht, mehr Größe, mehr Leistung.

E-Auto halte ich auch noch nicht für ausgereift genug. Alternative wäre allenfalls Hybrid. Außerhalb Verbrenner, innerörtlich den E-Motor. Auch da müsste aber mehr Komfort geboten werden. Induktive Ladung, schnellere Ladezeiten, größere Reichweiten, akzeptable Preise. Golf GTE wäre z.B. eine hervorragende Alternative zu unserem Diesel. Selbst mit den rund 40 km könnten wir hier leben (Zweitwagen). Im Carport habe ich sogar einen 400 V-Anschluss, optimal zum Laden. Aber immer ein Ladekabel hervorkramen, anschließen, dann abstöpseln, verstauen und los geht's. Aber beim Preis (rund 46.000,- €, gut ausgestattet) schlucke ich mehr als einmal. Leasing über 600,- € für 12.500 km jährlich und 36 Monate.

Meiner Meinung nach ist das Problem des Diesels, dass er von den Nutzern besonders in Deutschland nicht gekauft wird, um Sparsam zu fahren, sondern um günstiger durch die Gegend ballern zu können, da Diesel bei hohen Geschwindigkeiten noch etwas weniger verbrauchen als Benziner...

Da ich als Kraftfahrer viel auf der Autobahn unterwegs bin, kann ich natürlich auch das Verhalten der andern Fahrer beobachten, und aktuelle Ober und Mittelklasse-Diesel sind meist extrem flott/aggressiv auf der linken Spur unterwegs.

Würden diese sich etwas am Riemen reissen, könnten sie sicher halb soviel Sprit verbrauchen, vielleicht sogar weniger.

 

Und genau dabei ist für mich auch der Widerspruch... Was nutzt es, wenn die Diesel aus der Stadt verbannt werden, wenn die wahre aaserei mit dem Sprit auf der Autobahn stattfindet. Aus den Augen, aus dem Sinn oder was?

Mein Eindruck ist, dass die Raser oftmals unter den Dienstwagenfahrern zu finden sind. Sobald der Sprit aus eigener Tasche gezahlt werden muss, werden die meisten zurückhaltender.

Das sehe ich genau so. Mindestens 70% aller Autofahrer die mit 220Km/h auf der BAB unterwegs sind, sind Firmenwagen.

Da sollten aber auch die Firmen in Zukunft mal einen Riegel vorschieben und verlangen das die Privatfahren der Angestellten aus eigener Tasche bezahlt werden.

Zitat:

@Varapilot schrieb am 16. Februar 2017 um 21:16:11 Uhr:

Da sollten aber auch die Firmen in Zukunft mal einen Riegel vorschieben und verlangen das die Privatfahren der Angestellten aus eigener Tasche bezahlt werden.

Damit gewinnt man keine Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt. Denen muß man bei einem Nachfrageüberhang auch etwas bieten, um sie nicht an die Konkurrenz zu verlieren.

Wenn sich alle Firmen daran halten würden dann schon. Dann können Sie lieber das Gehalt aufstocken.

Ich sehe das bei meinen Kumpel. Mal eben Freitags von Bremen nach München zum Shoppen und Samstags wieder zurück. Ist ja egal, Chef bezahlt ja den Sprit. Wenn er ihn alleine zahlen müsste dann würde er das sicher nicht tun, oder halt nicht so oft solche Vergnügungsfahrten unternehmen

Diesel zahlen doch nicht viel Steuer bei uns? Sie sparen doch Steuer beim Tanken. Mit Jedem Liter sparen sie mehr.

Man könnte bei Dienstwagen einfach eine Leistungsgrenze einführen wie beim Motorradführerschein max PS und max Leistungsgewicht.

Wenn der eigene PKW Flotter ist als ein Dienstwagen ist das gar nicht mehr so toll sowas zu haben. Aber soweit wird es in unserem Autoland nicht kommen.

Ich glaube keine Stadt macht freiwillig Fahrverbote, das gibt ein #Aufschrei.

Zitat:

@dannmalzu schrieb am 16. Februar 2017 um 17:55:08 Uhr:

http://www.abendzeitung-muenchen.de/...42ae-b376-df0f9b641cc8.html?...

Naja, die Politik hat doch die Weichen schon gestellt, die Dieselsteuer wurde leicht erhöht und mit dem Gewinn werden Alternative (CO2 und NOX-sparsamere) Energien wie LPG gefördert.

Halt nein, was haben unsere <zensiert> Diäten-im-Blick-Behalter gemacht? Ach naja, ihr wisst es ja alle.

CNG ist von VW getötet worden, beim LPG haben es die Hersteller fast geschafft und jetzt tritt die Politik nach.

Über dem Diesel schwebt das Damoklesschwert und über dem Benzin-DI nicht unbedingt weniger.

Stromer taugen noch nix und ernsthafte Bemühunge daran was zu ändern sind auch nicht in sicht.

Super gemacht ihr Pfeiffen, ich fahre meinen Euro4 Diesel solange weiter bis er zusammenfällt, da ich eigentlich schon länger was stärkeres will, lass ich den noch Chippen.

Vielleicht gibt's in dem Jahrzehnt noch mal irgendwann sowas wie Planungssicherheit.

Gruß Metalhead

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