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Für ein langes Leben meines neuen CitiGo: Welche Maßnahmen sind sinnvoll?

VW up! 1 (AA)
Themenstarteram 4. November 2016 um 17:05

Hallo!

Mit einem CitiGo ersetze ich meinen kleinen Chevrolet Matiz, weil der nicht mehr zu retten ist (ca. 1.600 Euro Reparaturen, 125 tkm, Dez. 2007)

Ich hab mich für den CitiGo entschieden, nachdem ich den Citroen C1 probegefahren bin (echt schlimm!!!) und die Mitbewerber deutlich teurer sind incl. Up!

Mein Fahrstil ist sehr ruhig, keinesfalls sportlich. Das Fahrzeug brauch ich überwiegend im beruflichen Kurzstreckenbetrieb von der Wohnung zum Geschäft mit ca. 5km Entfernung, fahre aber gelegentlich auch mal zu Veranstaltungen und bin dann meist 120km bis 250km unterwegs. Im Jahr kommen so aber schon rund 10.000 km zusammen.

Mein Ziel ist, das Fahrzeug möglichst lange nutzen zu können. Daher möchte ich für den Werterhalt und gegegn Rost usw. Vieles von Anfang an unternehmen. Genau hierzu bitte ich um Meinungen / Anregungen!

Bisher plane ich direkt nach Übernahme folgende Maßnahmen:

  1. Einbau von Radhausschalen (vom eUp!)
  2. Einbau einer Motorraum-Abdeckung unten. Die fand ich für 125 Euro hier: Unterfahrschutz.eu
  3. Sensible Teile am Unterboden wie z.B. Hinterachse, Federn, Radaufhängungen, Querlenker, Wellen usw. möchte ich mit TimeMax 300 Hartwachs schützen (Auftrag evtl. mit Pinsel statt Aufspritzen)Time Max
  4. Die Bremstrommelgehäuse möchte ich zusätzlich lackieren.
  5. Evtl. möchte ich die Türen zusätzlich schalldämmen mittels Antidröhnpaste, wie hier angeboten ist: Butyl-Paste

Dazu habe ich folgende Fragen:

zu 1) sollte ich den Einbau beim Autuhaus machen lassen, bei dem ich den Wagen übernehme? Oder doch lieber selbst machen? - Ich hab keine Bühne oder Mulde zur Verfügung.

zu 2) Ist der Einbau dieses Blechs per ABE genehmigungs- / zulassungspflichtig

zu 3) Ist dieser Auwfand wirklich sinnvoll oder kann ich mich auf die werksseitige Qualität verlassen? Wie gesagt, ich hab keine Bühne usw.

Und sollte ich eine zusätzliche Hohlraumversiegelung einspritzen (lassen)? Oder kann ich der vorhandenen vertrauen?

zu 4) Welche Lackierung wäre hier am besten? Hersteller / Sorte? Oder kommt statt einer Lackierung auch das Hartwachs gemäß Punkt 4 infrage?

zu 5) Hat jemand mit dieser Paste bereits Erfahrungen? Wie gut haftet die Paste auf den Blechen, z.B. in den Türen innen, sodass sich diese später womöglich löst und ich habe dann die Nässe zwischen Paste und Blech gestaut? Oder könnte ich auch hier besser eine dicke Schicht Time Max 300 Wachs auftragen (die haftet dauerhaft, auch bei Sonneneinstrahlung)?

 

Habe ich noch etwas vergessen, was sinnvoll wäre, um möglichst lange Freude an dem Auto zu haben?

Ich freue mich auf Tipps und Anregungen!

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28 Antworten

Mein Senf:

1) Geht auch so, wenn Du nen Wagenheber hast.

2) keine Ahnung, theroetisch ja. Ob da bei einem Citigo beim TÜV ein Hahn nach kräht, bezweifel ich, wenns gut gemachti ist. Ansonsten Anbieter nehmen, der ne ABE hat.

Wenn ohne ABE VIEL günstiger, im Notfall einfach abschrauben, wenn der TÜV meckert.

3)

Die Achsträger zeigen schon nach ein paar Jahren Kantenrost, aber im Verhältnis zu 99% der Japaner und Koreaner absolut zu vernachlässigen. Mach die Hohlräume der Achträger mit Fett oder Fluid Film voll und gut isses...

Die Hohlräume der Karosse sind bei dem Auto vorbildlich geschützt.

Allenfalls nen bissl Fett oder Fluid Film in den vordersten Bereich der vorderen Längsträger noch packen.

4)

Die Trommel ist so massiv. Warum sollte man die überhaupt lackieren (außer aus optischen Gründen)? Aus den Gründen habe ich keine Erfahrungen. Kann aber eigentlich alles nicht dauerhaft halten.

5)

keine Ahnung.

am 4. November 2016 um 19:05

Zu 1. und 2.:

Ich habe Zweifel, dass das wirklich was bringt. Klar hindert es Feuchtigkeit daran einzudringen, es hindert aber auch Feuchtigkeit wieder zu verdunsten, die einmal drin ist. Oft ist die beste Maßnahme gegen Korrosion eine gute Belüftung.

3. Schadet natürlich nie.

4. und 5.: Halte ich für unnötig bzw. wenig zielführend.

Themenstarteram 4. November 2016 um 19:54

Danke für eure Antworten und Meinungen!

Die meisten Ideen, die ich im OP aufgezählt hatte, habe ich aus dem Lesen diverser Foren gewonnen und auch, weil ich noch im Sommer intensiv nach Rostschutz usw. für meinen kleinen Matiz gesucht hatte. So kam ich damals auf die TimeMax-Produkte.

Erst mal freue ich mich darüber, dass anscheinend die Rostschutzmaßnahmen ab Werk bereits recht gut sind und ich mir da nicht so arg viel Sorgen machen brauche. Ich habe hier noch aus der Sprühdose (Presto) Flüssigwachs und einen langen Schlauch dazu, um der Anregung von gato311 zu folgen. Danke! Und mit dem 300 Wachs gehts dann an die ebenfalls von dir genannten Teile.

Die Bremstrommeln werde ich also so lassen wie sie sind.

Natürlich führen die Radhausschalen zu einem gewissen Nässestau. Andererseits sind die recht zerklüfteten Regionen der hinteren Radhäuser einem direkten Beschuss von Steinen, Split, Streusalz usw. ausgesetzt. Da glaube ich, dass diese mechanische Beanspruchung schwerer wiegen wird, als der Nässestau.

Dazu gab es ja auch zwei Threads hier im Forum. Aber wenn ich die Schalen selbst einbaue, kann ich ja zwischen den Schalen und dem Unterboden eine kräftige Schicht TimeMax 300 auftragen. Dann dürfte Nässe kein Problem sein.

Die Blechplatte unter dem Motorraum schützt ähnlich wie die Radhausschalen. Ein Nässestau ist aber hier kaum zu befürchten. Die Montagestellen, wo die Platte auf der Unterbodenkonstruktion aufliegt, kann ich wieder mit TimeWax 300 bestreichen. Dann passiert da auch nichts.

Beim Matiz habe ich im September erlebt, dass ein voraus fahrendes Fahrzeug einen Hartgummiblock oder Ähnliches verloren hat. Der knallte voll unter den vorderen Bereich des Matiz und schlug vermutlich im Motorraum ein. Denn am Nachmittag dieses Tages fuhr ich in eine Werkstatt und es wurde festgesetllt, dass eine Manschette einer Antriebswelle aufgerissen war. Die Manschetten waren aber relativ neu. Ich möchte solchen oder ähnlichen Ereignissen vorbeugen!

Betreffend Punkt 5 bin ich zufällig gut weiter gekommen.

Da hat jemand in seinen Twingo eine Wahnsinns-Anlage eingebaut und gedämmt und entdröhnt, dass es nur so kracht! Twingo-Forum Das ist nicht mein Hobby und ich kann nicht nachvollziehen, über 3.000 Euro in eine Car-Audio-Anlage zu investieren. Aber dieser Amateur hat seine Erfahrungen mit Butyl-Paste machen müssen: Sie taugt nicht, weil sie zu hart aushärtet und zudem noch schrumpft, Risse bildet und dann haben wir genau die Feuchtigkeitsproblematik, die ich befürchtete. Zudem haftet das Zeug nur auf völlig sauberem und entfettetem Untergrund! - Also untauglich!

Im gleichen Beitrag im Twingo-Forum schreibt dieser Amateur, dass er viele sehr gute Dämmstoffe für sein Auto bei ADMS einkaufen konnte. Dazu zählen auch feuchtigkeits-resistente, nichts aufsauegende Filze und Dämmplatten sowie die bekannten selbstklebenden Antidröhn-Platten. Ich glaube, dort finde ich geeignetes Material, falls es denn überhaupt nötig würde, in den Türen, am Boden oder anderen Karosseriebereichen etwas lärmzudämmen, ohne durch Feuchtigkeitsfallen die Langlebigkeit meines CitiGo zu gefährden. Und genau darum ging es hier ja.

Bleibt noch die Frage: Gibt es eine besondere Empfehlung zu langzeitstabiler Hohlraumversiegelung, die per Spraydose mit Verlängerungsschlauch eingebracht wird? Das von mir genannte Presto scheint mir doch eine sehr dünne Schicht zu hinterlassen und die Firma TimeMax behauptet, dass die üblichen Wachse über die Zeit verspröden und durch die entstehenden Risse Feuchtigkeit ans Blech kommt. Sie würden daher nur eine trügerische Sicherheit bieten und man solle statt dessen zähfeste Fette verwenden.

Welche Mittel wären evtl. besser, als Presto?

Vergiss das Presto Zeug, das härtet aus.

Wenn Du keine Lust auf die Schmiererei mit dem zu erwärmenden Fett hast, nimm Fluid Film AS-R in der Dose und frisch das in den Hohlräumen alle 5 Jahre aus. Das Zeug bleibt ewig kriechfähig und ist nicht mit dem Wachs vergleichbar.

Ist beim Citigo aber eh nicht nötig in den Hohlräumen der Karosse. Du kannst das nicht mit nem Daihastu oder auch Matiz vergleichen...

Warum willst du das überhaupt machen? Hast du wirklich vor den Wagen länger als 10 Jahre zu fahren? Mit Werterhalt ist bei einem 10.000€ Auto eh nichts zu machen. Du solltest nur das investieren was dir was bringt. Unterbodenverkleidung und Türdämmung wirken sich positiv auf den Fahrkomfort aus, also unbedingt machen. Aber bitte keine Paste sondern Alubutyl Matten.

Gerne auch noch die Radhausschalen hinten. Aber den Spaß mit Time Max kannst du dir schenken. Das ist ein Skoda Citigo, eine billig Karre von der es Millionen gibt. Das sind Autos zum fahren und aufbrauchen. Wenn du jetzt schon sagst das dir 1600€ an Reparaturen für deinen alten Koreaner zuviel sind kannst du doch genau sehen wohin die Reise geht.

Das soll nicht heissen das der kleine schlecht ist. Nur eben nicht erhaltenswert. Wenn du wirklich Geld in ein Auto investieren möchtest kauf dir eins was über 25 Jahre alt ist, da lohnt sich jeder investierte Euro.

Themenstarteram 5. November 2016 um 13:45

Herzlichen Dank für eure Antworten!

@John-Mac-Dee:

Bei meinem Matiz sind nach der Investition von rund 1.600 Euro weitere Reparaturen absehbar, wie z.B. AGR-Ventil, falsche Luft / Leerlauf, zeitweise starker Leistungseinbruch in Verbindung mit hohem Verbrauch (ungeklärte Ursache) usw. Von daher lohnt keine Reparatur mehr!

Ja, es kann sein, dass ich dieses Fahrzeug deutlich über 10 Jahre lang fahren muss, da ich keine sichere Zukunft vor mir habe und nicht weiß, ob ich mir z.B. in 5 oder 8 Jahren ein weiteres Fahrzeug leisten kann. Ich werde bald 66 Jahre alt, habe keine ausreichende Altersvorsorge und lebe von meinen Einkünften als Freiberufler. Und die sind nunmal unsicher.

Deshalb habe ich mir jetzt auch eine sehr gute Ausstattung ausgewählt:

Ambition 5-türig, 44kW mit ASG, Ausstattungspaket Comfort-Ambition mit Climatronic, beheizbare Vordersitze, höhenverstellbarer Beifahrersitz, Laderaumboden, Spring-Grün-Metallic.

Wenn ich z.B. den Werteverfall über die Jahre bzw. die aktuellen Preise für Gebrauchte beim Citroen C1, Up!, Fiat 500 usw. anschaue, dann sind diese Fahrzeuge die wertstabilsten überhaupt. Gebrauchte findet man meist in stark runtergefahrenem Zustand. Nur im ersten Jahr verlieren alle Fahrzeuge stark an Wert. Von daher glaube ich, dass ich jetzt eine wirtschaftlich sinnvolle und zukunft-orientierte Entscheidung getroffen habe.

Falls ich mal aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr fahren dürfte, kann ich ein so gut ausgestattetes Fahrzeug sicher mit gutem Preis verkaufen.

 

Hab aufgrund eurer Anregungen und inzwischen weiterer eingetroffener Äußerungen (auch von TimeMax) meine geplanten Maßnahmen jetzt neu zusammen stellen können:

  1. Einbau von Radhausschalen (vom eUp!)
  2. Einbau einer Motorraum-Schutz unten.
  3. Einige sensible Teile am Unterboden möchte ich mit TimeMax 300 Hartwachs oder TimeMax Move schützen, incl. dem Raum zwischen Radhausschalen und Karosserie sowie bei Einbau des Motorraum-Schutz
  4. Evtl. möchte ich die Türen, die Motorhaube und Bereiche des Innenraum (z.B. Radkästen) zusätzlich schalldämmen mittels streifenweise zugeschnittenem AluButyl. Die dazu entfetteten Blechbereiche rings um das Alubutyl werde ich anschließend mit Fluid-Film neu versiegeln. — Bei weiterem Dämm-Bedarf kann ich ja noch Dämmplatten aufkleben. Das Ganze ist eher eine Aktion für die wärmere Jahreszeit. (Verarbeitung oberhalb 18°C erforderlich)
  • TimeMax eignet sich nicht zur Akustik-Dämmung, weil zu dicke Schichten erforderlich wären, die dann instabil werden.
  • Butyl-Paste eignet sich nicht wegen Versprödung, besonders bei dickem Auftrag.
  • AluButyl ist nur dann hinsichtlich Rostproblematik vertretbar, wenn man extrem sauber verklebt (deshalb mach ich's in Streifen - akustisch fast gleichwertig gegenüber durchgehender Beklebung) und die entfetteten Bereiche rings herum wieder schützt.

Ich fand einige Bezugsquellen, die ich hier mit euch teilen möchte:

Nochmals herzlichen Dank für diese Diskussion hier!

Fluid Film AS-R:

Sehr teuer. Kostet bei um die Ecke in HH beim TÜV als Mitnahmeprodukt an der Kasse 8,50 pro Dose.

Ein Auto mit ASG eignet sich aus meiner Sicht nicht für eine lange Haltedauer schon wegen der in ein paar Jahren kritischen Ersatzteilversorgung.

Ich habe mal einen BMW E60 mit SMG (zugegeben ist die Schaltung hydraulisch, nicht elektrisch) aus 2004 gehabt.

Mit der Zeit gab es die sterbenden Hochdruckpumpen, Kupplungszylinder und Ventile (einzeln alles gar nicht so teuer) zur Vereinfachung der Logistik nur noch im kompletten Paket für 2500 Euro. Die Einzelhersteller der Ventile wie z.B. Magnetti Marelli verweigerten eine Einzellieferung.

Die nicht benötigten Teile konnte man jedes Mal in einer großen Kiste sammeln. Das machste ein paar Mal, aber irgendwann wirds unwirtschaftlich.

Als dann beim Dynamic Drive (aktive Stabiverstellung) auch noch unklar war, ob die Pumpe zickt oder die Aktuatoren vorne und hinten oder doch eben alles mal sporadisch (jedes Teil knapp 1000 Euro excl. Einbau), war es klar, dass der Karren trotz unkaputtbarem Motor und Getriebe nach 150000 km und 9 Jahren weg musste, solange er noch Geld brachte.

Beim Lupo 3L ist die Situation auch nicht besser. Die Leute, die den Karren dauerhaft fahren, haben auf Handschaltung zurückgebaut, was kein ganz banaler Vorgang ist auch im Hinblick auf das Umcodieren der Steuergeräte.

Themenstarteram 5. November 2016 um 15:25

Hallo gato311

Zu deiner Bemerkung betr. Lupo 3L und dessen auf Handschaltung zurück gebautes Getriebe: Die vom Up! bzw. CitiGo soll ja auf der gleichen Konstruktion beruhen. Siehst du da eine ähnliche Problematik für die nahe Zukunft, wie beim 3L Lupo?

Ich habe u.a. deshalb eine Kaufentscheidung zu Gunsten C1 oder CitiGo getroffen, weil diese Fahrzeuge auf Grundlage jeweils einer Konstruktionsfamilie entwickelt worden sind und von daher die Menge der in Umlauf befindlichen Fahrzeuge zugleich auch eine entsprechend gute Ersatzteilversorgung mit sich bringen müsste.

Wenn aber solche Machenschaften stattfinden, wie du sie für deinen BMW beschreibst, dann nutzt mir natürlich auch diese Überlegung nix.

Risiko ist eben überall.

Schönes WE noch!

Das ASG vom Lupo war hydraulisch, das vom UP hat elekrische Aktuatoren, die nicht lecken können und ev. auch weniger verschleißen. Bei den DSGs funktioniert die Technik ja auch leidlich gut. Nur sind die Getriebe auch für diesen Betrieb allein konstruiert und sind keine adaptierten Handschaltgetriebe.

In den ersten Jahren des UP hat es jedenfalls beim ASG immer wieder Softwareprobleme gegeben. Da das Getriebe aber wenig verbreitet ist und auch hauptsächlich von Wenigfahrern geordert wurde (da beim ECO Up nicht verfügbar), hört man natürlich nicht viel. Beim Lupo hatten das Getriebe zumindest alle 3L und die wurden auch überdurchschnittlich viel bewegt.

Es wäre Glaskugelleserei, zu sagen, wann es genau Ärger macht. Aber irgendwann wird der Ärger kommen.

Im Grundsatz wird ein korrekt bedientes Handschaltgetriebe wird immer länger halten als das ASG.

Eine Wandlerautomatik wiederum hält in der Regel besser als ein Handschalter.

Das einzig mit bekannte ASG, dass ganz gut hielt, war das im alten Smart (auch wenn es sich katastrophal fuhr). Bei den Autos war aber ja eh der Motor auch meist nach etwas über 100000 km schon platt.

am 5. November 2016 um 18:57

Grade wenn das Geld knapp ist, würde ich doch nicht mit solchen Komfortdingen wie Dämmmatten rum machen. Zumal die bei einem solchen Kleinstwagen eh kaum was bringen.

Themenstarteram 6. November 2016 um 13:34

@gato311

Leider kann ich aus gesundheitlichen Gründen nicht auf ein ASG verzichten. Es kann sein, dass ich in wenigen Jahren mit einer entsprechenden Einschränkung werde leben müssen. Und eine echte Wandler-Automatik ist bei Kleinst- / Kleinwagen m.W.n. nicht erhältlich.

Wäre es angesichts dieser Situation vorteilhaft, eine erweiterte Garantie zu kaufen? Immerhin wäre ich dann auch daran gebunden, ausschließlich (die meist teureren) VW- / Skoda-Fachwerkstätten mit dem Service zu beauftragen, statt eine günstige freie Werkstatt zu nutzen. Zudem fällt längst nicht alles unter "Garantie", was ich damit abgesichert haben möchte... - wenn ich hier so im Forum quer lese. Plus 3 Jahre bei 50 tkm kosten mich 349 Euro.

@Jupp78

Ich sagte ja bereits, dass ich übere eine Akustik-Dämmung erst später entscheiden möchte. Es geht weniger um Komfort, sondern um Lärmempfindlichkeit bei Schwerhörigkeit im Alter. Letzteres ist kein Widerspruch! Das alterbedingt abnehmende Hörvermögen verursacht zugleich eine verringerte Fähigkeit, Lautstärke-Dynamik zu verarbeiten. Ohne in die Details zu gehen: Es macht sich dadurch bemerkbar, dass bereits relativ geringfügige Hintergrundgeräusche ausreichen, dass man nichts mehr versteht. Daher ist die Dämpfung von Fahrgeräuschen in diesem Fall weniger dem Wunsch nach Komfort sondern der Erfordernis geschuldet.

Zudem: Gerade weil das Blech bei Kleinstwagen meist sehr dünn ist, schwingt es besonders leicht mit. Und wegen des Kostendrucks wird werksseitig auf Dämmmaterial verzichtet, wo der Einbau sonst längst üblich ist. Folglich wird gerade bei Klein- und Kleinstwagen der nachträgliche Einbau von Dämmmaterial in besonderem Maß Nutzen bringen!

Edit: Gerade fand ich betr. Hohlraumversiegelung und UB-Schutz bei Neufahrzeugen diesen Thread im Rostschutz-Forum, der für viele mit ähnlicher Frage wie meiner im OP hoch interessant sein dürfte-

Ich finde, auch wenn nicht alles abgedeckt ist, sind €349,- für drei Jahre Garantieverlängerung nicht zuviel und gut angelegt.

Die Garantieverlängerung kann im Hinblick aufs Getriebe Sinn machen, wenn man den Service regelmäßig bei Skoda macht.

Natürlich gibts auch aktuelle Kleinstwagen mit Wandler, z.B. I10 und Picanto. Fressen halt Sprit wie nen Loch. Das ist aber bei der geringen Laufleistung eigentlich Wurst.

Zur Dämmung: Grundsätzlich alles richtig, nur sind Up und Co. schon recht leise, wenn man nen 4-Türer hat oder die Radhausschalen hinten verbaut.

Verbau erstmal die Radhausschalen und schaue dann, ob Du andere Maßnahmen wirklich noch brauchst.

Gruß

Themenstarteram 6. November 2016 um 21:07

Genau so werd ich's machen / hatte es geplant: Erst mal hören, wie laut / lästig mir das Fahrzeug wirklich wird. Zudem sind Dämm-Maßnahmen und die Verklebung sowieso nur was für die wärmere Jahreszeit.

Ich hatte ja mal den C1 probegefahren. Katastrophe! Im Leerlauf waren die Vibrationen so stark, dass die Lehne des Beifahrersitz so stark zu schwingen begann, dass sie sogar zu klappern anfing! Ich dachte, das sei vielleicht nur bei dem kleineren Motor so und wechselte zur Probefahrt in den Wagen mit größerem Motor. Da war es noch schlimmer! Dagegen ist mein alter kleiner Matiz flüsterleise und ohne Vibration!

Der CitiGo bewegt sich lautstärke- und vibrationsmäßig in der Größe meines Matiz.

Ganz nebenbei ist die Rundumsicht nach schräg hinten und hinten beim Matiz prima, beim CitiGo eingeschränkt aber gerade noch akzeptabel, beim C1 ein für mich unakzeptables Sicherheitsrisiko.

Betr. Verbrauch: 1 Liter Mehrverbrauch bei 10.000 km p.a. macht rund 135 Euro Mehrkosten p.a., aber nur, wenn der Spritpreis nicht steigt.

Ich gehe aber vom WorstCase aus, nämlich dass sich die Benzinpreise je nach wirtschaftspolitischer Lage auch schnell mal auf 2 Euro je Liter zubewegen können. – Lieber jetzt solche Dinge mit berücksichtigen und zugleich darauf hoffen, dass es eben nicht so arg kommen wird, als später die Probleme haben.

Danke für die Überlegungen zur Garantieverlängerung! Es sind aber dabei nicht nur die 349 Euro zu berücksichtigen, sondern eben auch die zusätzlichen Kosten, die eine Skoda-Werkstatt gegenüber den Freundlichen bei jedem Service verursachen wird. Ob sich das dann auch noch rechnet?

Vielen Dank für die guten Anregungen!

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