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Für mich,interessante neue Erkenntniss über Fahrwerksteile Querlenker

Mercedes CLK 209 Coupé
Themenstarteram 17. Dezember 2017 um 22:51

Auf Grund dessen, dass 3 Zug und Querstreben an der VA an meinem CLK 200, BJ.2004, 163 PS, defekt sind und erneuert werden müssen, tat ich mich sehr schwer damit, welche ich denn nun kaufen soll.

Ich weiß, das ist seit langem immer wieder ein durchgekautes Thema, mit immer wiederkehrenden untersch., bzw. gleichen Meinungen, über gut ,schlecht, Schrott, Billigteile aus China etc.pp!

Nun habe ich für mich mal etwas intensiver recherchiert und war doch völlig perplex, wie groß die Preisunterschiede, für ein und das selbe Ersatzteil waren.

Mein erster Gedanke dabei, war auch jedes mal, NEIN, FINGER weg von den China-Billigteilen, wo ein Querlenkersatz beispielsweise runde 100- 140,- Euro kostet.

Die ganzen anderen bekannten von Meyle, Febi, Lemförder etc. waren mir dennoch zu teuer.

Also machte ich mir jetzt gerade mal die Mühe und wollte genauer wissen, wo eigentlich die günstigeren Fahrwerksteile, wie z.B. Querlenker genau herkommen, also hergestellt werden.

Und siehe da, nicht selten direkt aus Deutschland, ja wirklich und nicht wie angenommen, stets aus China, wie es jaimmer propagiert wrd.

Da war ich jetzt schon echt baff.

Anhand der EAN-Nummer, lässt sich nämlich eindeutig der Herstellerort herausfinden. Und da gleich die nächste Überraschung, dass nämlich komischer Weise nicht selten, bei den so hoch gelobten und bekannten Herstellern, oft überhaupt keine EAN-Nummer angegeben wird.

Viele günstige Teile kommen tatsächlich aus Deutschland, aus dem bayerischen Raum, andere aus Japan und den USA und Kanada.

Die eindeutige Zuordnung des Herstellerortes, sind die ersten 2 Ziffern, der 13 stelligen EAN-Nummer. Und 40-44 bedeutet Hersteller Deutschland, 30-37 Frankreich, 00-09 USA und Kanada, 49 Japan usw.usw.!

Keine Ahnung, ob das hier alle oder viele schon wussten, aber mir war das absolut neu.

Soviel zu dem Thema Billigschrott aus China.

Diese Erkenntniss hat mich persönlich nun dazu bewogen, es mal mit einem Querlenker, produziert in Deutschland zu versuchen, der keinen so bekannten Namen trägt.

Ich habe mich jetzt für Vaico entschieden und lasse mich jetzt mal überraschen, was die Optik, Haptik und Qualität betrifft.

Ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass das alles gezieltes Marketing und psychologische Spielchen sind, die da so mit gewissen Marken betrieben wird. Und es scheint ja zu funktionieren.

Komisch nur, dass so viel günstige NOName Fahrwerksteile verkauft werden und trotzdem gut bis ssehr gut berwertert werden.

Und Pech kann man glaube ich immer und überall haben, nicht nur bei günstigen Produkten.

Was bedeutet eigentlich günstig und woran machen wir das eigentlich fest?

Wir deutschen neigen eher dazu, die Messlatte am teuersten Produkt festzumachen und uns dann danach zu richten, ohne überhaupt wirklich eine Ahnung von Herstellerkosten zu haben.

Es wird immer, Für und Gegensprecher für alles mögliche geben, nur oft fehlen mir persönlich dann die echten und wirklichen Argumente.

Zu oft habe ich schon negatives von den angeblich so bekannten und namhaften Herstellern gelesen, wo Kunden dann unzufrieden waren, was den günstigen Produkten ja grundsätzlich schon unterstellt wird und diese dann schon deshalb einen schwereren Stand haben.

Vergesst nicht, wir hier schreiben in einem Forum und berichten über hoffentlich selbst gemachte Erfahrungen, aber Millionen Autofahrer tun dies nicht, also regaieren wir eher schnell auf einen winzigen Teil von Menschen hier im Forum, die ihr Auto eh schon kritischer sehen und meist wohl auch liebevoll pflegen und dementsprechend viel sensibler reagieren, als andere normale Autofahrer. Und genau für die Autoliebhaber, sind dann die "besten" Produkte gerade gut genug. Denkt mal drüber nach.

Ja, auch ich kann mich mit den bestellten Vaico- Querlekenkern in die Nesseln setzen und mich danach ärgern, aber selbst dann bedeutet es nicht automatiusch, dass das nun grundsätzlich Schrott ist, da es eben einfach viele zu viele andere Faktoren gibt, die das alles noch zusätzlich beinflussen, wie z.B. der Einbau selbst,durch einen hoffentlich versierten Mechaniker, die eigene Fahrweise, das Fahrprofil, der Zustand der Strassen an sich, wo ich täglich unterwegs bin, aber auch der grundsätzliche allgemeine Zustand des eigenen Fahrzeugs, und und und.

Gut, das solls auch schon gewesen sein. Leider viel zu lang geworden, sorry.

Euch allen noch allzeit gute und sichere Fahrt und ein schönes ruhiges Weihnachten.

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3 Antworten

- mit Vaico hast du nicht den übelsten Lieferanten erwischt. Viele freie Werkstätten kommen mit deren Qualität offenbar ganz gut zurecht.

- aus dem EAN-Code auf den tatsächlichen Ursprung der Ware schließen zu wollen, geht allerdings daneben. Du bist nicht der Erste, der auf diesem 'Holzweg' gelandet ist.*

- ansonsten Glückwunsch zum Plädoyer für den kritischen eigenen Blick aufs Produkt anstelle blinder Marken- und Marketinggläubigkeit!;)

 

*s. auch www.etikettenwissen.de/wiki/Enthält_die_EAN_das_Herstellerland

Themenstarteram 18. Dezember 2017 um 13:46

Vielen Dank Sonntagschrauber. Das war auch für mich wieder mal interessant zu lesen.

Allerdings könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass eben genau jene deutsche Firmen, die Ihre EAN-Nummer angeben und sich diese dann auch mit ihren Standort, Geschäftsnamen etc. anzeigen lassen, genau jene sind, die ich persönlich unter eher Vertrauenswürdig einstufen lassen, als jene, die gleich überhaupt keine EAN-Nummer angeben.

Mit anderen Worten, schwarze Schafe gibt es nun mal leider überall. Traurig aber war.

Das nun alle oder der überwiegende Teil, mit ihrer EAN-Nummer Missbrauch betreiben, kann ich mir eher weniger vorstellen, da das ganze ja dann ad absurdum geführt wäre.

Mal ehrlich, wer macht sich schon wirklich die Mühe, nach der EAN zu suchen und zu recherchieren?

Ich hab es jetzt einfach mal getan und glaube jetzt einfach mal daran, einen deutschen Hersteller erwischt zu haben.

Aber traurig ist es allemal, dass nirgends vor Missbrauch halt gemacht wird.

Schade in erster Linie für die ehrlichen Hersteller, egal um welches Produkt es nun auch gerade geht.

Danke trotzdem für Deinen Hinweis.

Zitat:

@MBinteressiert schrieb am 18. Dezember 2017 um 14:46:48 Uhr:

....glaube jetzt einfach mal daran, einen deutschen Hersteller erwischt zu haben.

Glaube lässt sich bei Vierol, einer Oldenburger Familien AG mit eigentlich erfreulich offener Informationspolitik, die eine für die Herstellung in einem einzelnen Produktionsbetrieb viel zu große Vielfalt unterschiedlichster Produkte u.a unter dem Eigenlable Vaico vermarktet, recht einfach durch den Blick aufs entsprechende Teil ersetzen. Vierol ist Distributor, Logistiker, gemäß EU- Amtskauderwelsch ein sog. 'In-Verkehr-Bringer' von Waren aus aller Welt. Soweit darunter 'made in Germany', etwa Schmierstoffe und AGR Ventile, ist das jeweils unübersehbar und werbewirksam gekennzeichnet. Wer darüberhinaus lediglich aufgrund des deutschen Verwaltungssitzes darauf schließt, dass deshalb auch jede Spurstange oder Bremsscheibe einheimischen Ursprungs, womöglich noch selbst hergestellt, wäre, wird nicht arglistig getäuscht, sondern ignoriert schlicht die Spielregeln der Globalisierung. Wozu wohl leistet man sich hochaktive Niederlassungen in Shanghai und Singapur?

Beachtlich dabei: Anders als einige Autohersteller mit ihren so toll beleumundeten Premium-Zulieferern und ausgeklügelten Qualitätskontrollen (brechende Original-Alufelgen bei MB, brennende Tankstutzen bei Opel, von VWs Steuerketten- und Getriebemurks ganz zu schweigen) ist Vierol trotz erheblicher Aftermarket-Umsätze in der Vergangenheit kaum je ins Gerede gekommen - bei durchwegs moderaten Preisen ohne jeden Premium-Anspruch, HD-Serien, endlose Reklamationen etc.;) Das jedenfalls spricht für Umsicht bei der Auswahl der Hersteller fürs Vaico-lable, auch wenn manche davon ganz bestimmt nicht in Europa werkeln. Bleibt zu hoffen, dass es auch nach dem just erfolgten Generationswechsel in der Oldenburger Führungsetage so bleibt.

 

 

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