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Für welche (Kurz)strecke ist euch das Auto zu schade?

Themenstarteram 26. Juli 2016 um 11:25

Wer lässt eigentlich sein Auto ganz bewusst stehen, wenn eine Kurzstrecke ansteht und die sonstigen Bedingungen, z. B. das Wetter, optimal sind?

Ich persönlich lehne Kurzstrecken innerhalb des Ortes rigoros ab und wundere mich immer darüber, wie wenige das offenbar auch so handhaben. Derzeit haben wir ja schönstes Sommerwetter. Für eine kurze Strecke, die man mit dem Rad bequem in einer Viertelstunde oder weniger abfahren kann und wenn nicht zwingend sperrige Gegenstände transportiert werden müssen, ist eine Fahrt mit dem Pkw doch eigentlich völlig unsinnig oder wie seht ihr das?

Ich wohne in einer übersichtlichen Kleinstadt (zugegeben im norddeutschen Flachland) mit nur 30t Einwohner und pendle zur Arbeit immer 25 Kilometer pro Weg in die nächste Großstadt. Für alle Freizeitfahrten innerhalb des Wohnortes (Einkäufe, Fitness-Center, Schwimmbad etc.) fahre ich grundsätzlich mit dem Fahrrad oder gehe zu Fuß. Wenn es ganz dicke kommt, eben mit Schirm bzw. Regenbekleidung.

Mich nervt dieses Herumstehen innerorts im Pkw ganz gewaltig und wenn man ehrlich ist, erreicht man als Radfahrer im Ort sein Ziel sowieso immer schneller. Denn selbst in ländlichen, provinziellen Regionen bricht bei den kleinsten Störungen (geschlossene Bahnschranke, Grünschnitt am Straßenrand, kleine Ausbesserungsarbeiten der Fahrbahn) immer sofort der Verkehr zusammen. Viele sehen das aber offenbar nicht so und fahren selbst jetzt im Sommer bei schönstem Wetter mit dem Pkw zum Brötchenholen oder Abends mal kurz 2000 Meter zur Tanke, weil eine Chipstüte fehlt. Egal wie knallheiß es im Auto nach dem Einsteigen auch ist. OK, jeder wie er mag aber für den Pkw ist das doch auch eher unvorteilhaft, oder? Kurzstrecken mag die Technik doch auch nicht so.

Die Frage, die ich hier gerne mal zur Diskussion stellen würde ist also, ab welcher Fahrstrecke für euch die Pkw-Nutzung wirklich absolut verwerflich ist!? Wenn man sich im Tagesverlauf mal alle Fahrzeuge, die innerorts unterwegs sind und schon nach weniger als 3 Kilometern am Ziel sind, wegdenken würde, sähe es auf den Straßen sicher schon ganz anders aus. Oder wie seht ihr das?

Außerdem wird das Auto durch Kurzstrecken ja nicht besser...

Beste Antwort im Thema

Ich bekomme die Ausgangsfrage in gar keinen logischen Zusammenhang :D :D :D

(Wieso gehen, wenn ich 4 gesunde Reifen habe)^^

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Oh, mein Nachbar fährt genau 170m zum Briefkasten mit der Karre!

Und, der ist nicht gehbehindert.

Ich fahre im Ort auch immer seltener.

In die nächst größere Stadt fahr ich mit dem Bus.

500m zur Kita nur bei strömendem Regen. Viele Nachbarn sehen das anders...

am 26. Juli 2016 um 11:42

Ich fahre innerhalb der City hier auch kaum Auto, sondern immer öfters Rad oder ein paar Stationen öffentlichen Nahverkehr und bin deutlich schneller. Alternativ wäre innerhalb der City noch das Motorrad flott, aber da ich selbst auf Kurzstrecken nicht auf Schutzkleidung verzichte, fällt dies auch flach. Das eigene Auto lohnt sich immer weniger, wenn man nicht öfters längere Strecken fahren muss oder viel Gepäck mit sich rum schleppt, z.B. für ein Kleinkind. Für den Wochenendeinkauf tut es auch ein Carsharing Smart oder Mini. In meinem Freundeskreis habe ich diverse Leute, die auf ein eigenes Fahrzeug bzw. einen Firmenwagen komplett verzichten und nur öffentliche bzw. Car Sharing in Anspruch nehmen. Die eine davon arbeitet sogar bei dem Finanzdienstleister von Mercedes. Und trotzdem ist der Verzicht aufs eigene Auto wirtschaftlicher und ohne Komforteinbußen. Natürlich existieren nicht überall solche Rahmenbedingungen wie hier.

Fahre noch 12 000 km im Jahr, davon 50 % Kurzstrecken. Wenn ich die nicht mehr fahren würde, könnte ich das Auto abschaffen.

MfG aus Bremen

Ich fahre alle Strecken ab rund einem Kilometer mit dem Auto. Alles darunter gehe ich zu Fuß.

Ein Auto ist halt ein Gebrauchsgegenstand und mein Fahrrad wäre mir ohnehin viel zu schade, um es am Supermarkt oder Freibad anzuschließen.

So ein 2800 Euro Bike ist in der heutigen Zeit schneller weg, als ich "Dieb" sagen kann. :mad:

am 26. Juli 2016 um 12:03

Mal so, mal so, je nachdem ob etwas dagegen spricht zu Fuß zu gehen oder nicht.

Wenn ich z.B. am Wochenende was Warmes zu essen zum Mitnehmen hole, dann finde ich es schon ganz nett, wenn ich das zu Hause auch noch warm genießen kann ;).

Ich versuche, wenn möglich, jegliche Kurzstrecken mit dem Auto zu vermeiden.

Muss einfach nicht sein...

Für keine.

Themenstarteram 26. Juli 2016 um 12:24

Ganz abgesehen davon, dass man mit ein wenig Bewegung so ganz nebenbei ja auch was für die eigene Gesundheit tut und zusätzlich die sowieso notorisch vollen Straßen ein wenig entlastet, sind die von einigen hier genannten Ultrakurzstrecken für das Auto bzw. dessen Technik ja unbestritten nicht so vorteilhaft. Gebrauchsgegenstand hin oder her. Spätestens bei der nächsten Reparatur, die durch sinnvolleren Einsatz evtl. vermeidbar gewesen wäre, kann man sich ärgern. Würde ich zumindest tun...

Also ich würde nie im Leben auf die Idee kommen, für nur einen Kilometer das Auto zu nehmen :confused:.

Kurstrecke nur mit Rad / Fuß / Bus / Bahn

Der Wagen ist nur für Langstrecken.

Notgedrungen wg. z.B. Transport, aber sehr selten, auch Strecken unter 10km mit der Fuhre.

P.S. für meinen Wocheneinkauf nehm ich den Rentnerporsche.

am 26. Juli 2016 um 12:36

Für die 50 Meter zum Nachbarn bleibt das Auto stehen... Für alles andere wird gefahren.

am 26. Juli 2016 um 12:44

Zitat:

@Wimbowambo schrieb am 26. Juli 2016 um 13:49:19 Uhr:

 

So ein 2800 Euro Bike ist in der heutigen Zeit schneller weg, als ich "Dieb" sagen kann. :mad:

Warum muss man denn 2800 Euro für ein Fahrrad ausgeben?

Bei mir wäre die Frage andersrum zu stellen: Für welche Strecke ist Dir das Fahrrad zu schade?

Nur wenn es ordentlich regnet oder viel transportiert werden muss. Ansonsten jeden Tag 11 km ins Büro und wieder zurück. Und gerne auch noch mal abends und am Wochenende die gleiche Strecke für private Zwecke.

Meine Frau und ich erledigen in der Stadt alles zu Fuß oder, wenn es schnell gehen muss, mit dem Rad. Wir sind jung, wir haben Zeit, gehen ist gesund. Da wir in der gleichen Stadt wohnen wie wir arbeiten, kommt das Auto im Schnitt nur zwei mal pro Woche zum Einsatz. Einmal für den Wochenenkauf und einmal um am Wochenende Ausflüge zu machen.

Dadurch ist es uns relativ egal was das Benzin kostet und wieviel davon durch den Motor rauscht. Fällt alles unter "Freizeit".

Vielen anderen Menschen scheint der Kraftstoffpreis aber auch egal zu sein, wenn die 200m zum Bäcker fahren.

am 26. Juli 2016 um 12:52

Zitat:

@Dreffi schrieb am 26. Juli 2016 um 14:48:23 Uhr:

Vielen anderen Menschen scheint der Kraftstoffpreis aber auch egal zu sein, wenn die 200m zum Bäcker fahren.

Auch wenn sich die Karre auf so einer Strecke 20l/100km gönnt, so sind das im Jahr, sofern man wirklich jeden Tag ausnahmslos sich die Brötchen so holt, grade einmal 40€.

Diese Strecken machen den Kohl wirklich nicht fett.

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