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G Baujahr 2009 - Mängel häufig/typisch?

Mercedes G-Klasse
Themenstarteram 11. Oktober 2010 um 9:47

Hallo, liebe G-meinde,

ich habe eine G 320 CDI, Baujahr 2/2009 und es haben sich einige Mängel angesammelt, wo es nun mit der Werkstatt (Ndl.) um die Behebung geht.

Bei einigen Punkten sagt man mir dauernd, daß es beim G halt so ist und daß es keine Lösung gebe ...

Das ist zwar nicht mein erster G, aber ich wäre über Eurere Erfahrungen in den folgenden Punkten sehr froh, da dort diese Ausrede sehr gerne verwendet wird ...

Das Fahrzeug wird nur auf der Straße bewegt, ab und zu einmal ein ordentlich ausgebauter Waldweg, kein Gelände!

- Feuchtigkeit in den vorderen Blinkern: es bildet sich ständig Kondenswasser in den Blinker"gläsern".

Austrocknen hilft nur für 1-2 Tage, spätestens nach dem nächsten Regen oder der nächsten Wäsche ist das Feuchtbiotop wieder da...

- Feuchtigkeitseinbruch im Rückfahrscheinwerfer: auch hier Kondenswasser an der Scheibe, beim Öffnen zeigte sich, daß sogar feiner Staub und Sand eingedrungen sind. Seltsamerweise bei der Nebelschlußleuchte nicht so stark

- Türen lassen sich nur unwillig bewegen, v.a. Türen, die mehrere Tage nicht benutzt wurden, gehen nur sehr schwergängig ... Die Türbetätigungsmechanik scheint hitzeanfällig zu sein. Mir ist mehrfach in diesem "Sommer" passiert,. daß nach einem Nachmittag Sonne auf der Fahrzeugseite die Fondtür sich kaum noch öffnen lässt (der Drücker muß fast mit Gewalt hineingedrückt werden), sobald es abgekühlt hat, geht es problemlos ...

Bei diesen Punkten versichert mir die Werkstatt, das sei halt beim G so, da gebe es keine Abhilfe...

- Scheinwerfer (Fahrzeug hat die serienmäßigen Xenon): Das Glas ist auf der Innenseite je nach Wetterlage besonders gut zu erkennen wie beschlagen, man sieht zwar keine Wassertröpfchen, es wirkt - wenn das Licht an ist und es dunkel ist - beim Draufsehen eher wie ein Fettfilm ...

Das die Scheinwerfer bei Schneefall eine Katastrophe sind, habe ich schon lange gemerkt, das ist ein Konstruktionsfehler: Das Glas wird nicht warm, so daß sich v.a. Naßschnee gnadenlos festsetzen kann, nach ca. 15km Strecke hat man nur noch stark gedimmtes Licht, man muß aussteigen und den Schnee von Hand entfernen, die Waschanlage ist da hilflos ...

ROST: Bei diesem G bin ich bisher zum Glück von Elektronikproblemen verschont geblieben (i. Ggs. zum Vorgänger), doch habe ich diesmal die braune Pest-Problematik:

- alle Türscharniere rosten (von den Kanten her, wo sich die drehenden Teile gegenüberstehen), von der Rostbrühe aus den Türscharnieren rede ich gar nicht, da spart sich Daimler seit Jahren eine Lösung mit Laufbuchsen aus Teflon o.ä. ...

- Unter dem Fahrzeug etliche Roststellen, da wird abgewimmelt, daß dies nicht problematisch sei, es gebe "Sicht- und Nichtsichtteile", es sieht aber echt sch... aus, wenn z.b. im vorderen Radkasten die Bügel, wo die Geber für die Scheinwerfer-Höhenverstellung sitzen richtig vergammelt sind und auch sonst hier Teile vor sich hin rosten ...

Und das ganze nach ca. 1 1/2 Jahren und ohne Geländeeinsatz ...

Es ist ja interessant, wie Schritt für Schritt an der Qualität gespart wird: Beim BJ 2003 hatte z.B. der G 400 noch einen Edelstahlauspuff, den hat man sich beim 320 schon gespart "der rostet zwar, aber er rostet nicht durch". Nun haben die Sparexperten den serienmäßigen Abblendaußenspiegel rechts gestrichen etc..

Und das alles bei den verlangen Preisen und dem Anspruch "das Beste oder nichts ..."

Wier sind bei Euch die Erfahrungen mit diesen Punkten

Vielen Dank und viele "G"rüße

Ulrich

Beste Antwort im Thema

Hallo Ulrich,

deinen Ärger kann ich voll verstehen. Ich selber fahre einen G270 CDI von 2004. Es war ein Leasingrückläufer den ich gekauft habe. Nun ist er schon fast 4 Jahre in meinem Besitz....und bin sehr zufrieden.

Aber:

Feuchtigkeit im Blinker habe ich nur auf der Fahrerseite, ebenso der Nebelscheinwerfer;

Rückleuchten sind bei mir trocken und ohne Probleme;

Rost an der Abschleppöse habe ich auch;

Hecktürjarniere wurden bei mir bereits getauscht...auf Rostgarantie;

Beide Außenspiegel wurden bereits getauscht wegen Rost an den Spiegelfüßen, auf Garantie

Türen sind bei mir ohne Probleme...allerdings fette ich alles regelmäßig, selbst die Türdrücker zum öffnen der Türen kriegen bei mir WD40;

Der Unterboden wird von mir regelmäßig kontrolliert und mit Fluidfilm und Mike Sander nachbehandelt;

Alle Hohlräume abe ich konserviert;

Alle Türverkleidungen abgenommen und konserviert,

Alles im Motoraum was rosten könnte konserviert

Innenkotflügel abgenommen und alles konserviert

Die Mühe solltest du dir machen!!...es lohnt sich.

In meinem Fall....ich mache diese Arbeiten gerne.

Ein Freund von mir hat ebenfalls den G320 CDI, jetzt 3 Jahre alt und nie etwas dran gemacht. Der rostet an allen Ecken und Kanten!

Beste Grüße

Mozart

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Zitat:

Original geschrieben von utp001

.......

- Feuchtigkeit in den vorderen Blinkern: es bildet sich ständig Kondenswasser in den Blinker"gläsern".

Austrocknen hilft nur für 1-2 Tage, spätestens nach dem nächsten Regen oder der nächsten Wäsche ist das Feuchtbiotop wieder da...

Das ist meines Wissens bei allen Baujahren der Fall. Da der Blinkerreflektor aus Plastik besteht gibt es keine Korrosion und beim TÜV hatte ich damit bisher nie ein Problem.

 

Zitat:

Original geschrieben von utp001

......

- Feuchtigkeitseinbruch im Rückfahrscheinwerfer: auch hier Kondenswasser an der Scheibe, beim Öffnen zeigte sich, daß sogar feiner Staub und Sand eingedrungen sind. Seltsamerweise bei der Nebelschlußleuchte nicht so stark

Frag mich nicht warum, aber auch das ist ein Problem, welches ich bei all meinen Gs (Baujahr 1990-2002) beobachten durfte. Glas abschrauben und die Dichtung mit Silikon zusätzlich versiegeln. Problematisch ist dann der Glühbirnenwechsel.

Zitat:

Original geschrieben von utp001

.....

- Türen lassen sich nur unwillig bewegen, v.a. Türen, die mehrere Tage nicht benutzt wurden, gehen nur sehr schwergängig ... Die Türbetätigungsmechanik scheint hitzeanfällig zu sein. Mir ist mehrfach in diesem "Sommer" passiert,. daß nach einem Nachmittag Sonne auf der Fahrzeugseite die Fondtür sich kaum noch öffnen lässt (der Drücker muß fast mit Gewalt hineingedrückt werden), sobald es abgekühlt hat, geht es problemlos ...

It is not a bug, it is a feature ! :). Das ist jetzt ernst gemeint. Die Dichtungen sollen schließlich auch beim Furten in stark strömenden Gewässern dichthalten. Und das machen sie auch (man darf aber nicht vergessen vor solchen Aktionen die Türabflußöffnungen zu versiegeln, sonst läuft das Wasser über die Innenverkleidung in den Fahrgastraum). Bei starker Erwärmug (Sonneneinstrahlung) dehnen sich die Dichtungen stärker als das Metall, deshalb sind die Türen dann noch schwerer zu schließen. Die Dichtungen laufen sich über die Jahre kaum ein (irgendwann brechen sie ....). Viele alte G haben daher ausgeleierte oder gebrochene Türgriffe an der Innenseite.

Zitat:

Original geschrieben von utp001

......l

- Scheinwerfer (Fahrzeug hat die serienmäßigen Xenon): Das Glas ist auf der Innenseite je nach Wetterlage besonders gut zu erkennen wie beschlagen, man sieht zwar keine Wassertröpfchen, es wirkt - wenn das Licht an ist und es dunkel ist - beim Draufsehen eher wie ein Fettfilm ...

Da kann ich nix zu sagen, ich habe keine Xenons an meinen Gs.

Zitat:

Original geschrieben von utp001

 

ROST: Bei diesem G bin ich bisher zum Glück von Elektronikproblemen verschont geblieben (i. Ggs. zum Vorgänger), doch habe ich diesmal die braune Pest-Problematik:

- alle Türscharniere rosten (von den Kanten her, wo sich die drehenden Teile gegenüberstehen), von der Rostbrühe aus den Türscharnieren rede ich gar nicht, da spart sich Daimler seit Jahren eine Lösung mit Laufbuchsen aus Teflon o.ä. ...

- Unter dem Fahrzeug etliche Roststellen, da wird abgewimmelt, daß dies nicht problematisch sei, es gebe "Sicht- und Nichtsichtteile", es sieht aber echt sch... aus, wenn z.b. im vorderen Radkasten die Bügel, wo die Geber für die Scheinwerfer-Höhenverstellung sitzen richtig vergammelt sind und auch sonst hier Teile vor sich hin rosten ...

Die braune Pest ist ein Allzeit G Problem. Hat auch damit zu tun, dass die Fahrzeuge immer noch in Handarbeit hergestellt werden. Auf nicht problematische Stellen pinsel ich eifrig Rostumwandler, das hat bisher sehr gut geholfen. Ein neuer G sollte direkt bei Abnahme zum Versiegeln (Hohlraumkonservierung und Unterbodenschutz) gebracht werden, Diese Prozedur alle 4 Jahre wiederholen. Die "KeinRostMercedesGarantie" umfasst nur tragende Teile und ist daher eigentlich nutzlos.

 

Gruß Thomas

Themenstarteram 11. Oktober 2010 um 22:24

Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine Erfahrungen.

Leider habe ich mich in einem Punkt wohl mißverständlich ausgedrückt:

- Ich meine mit der Schwergängigkeit der Türen beim Öffnen/Schließen nicht die letzten paar cm, wo der Dichtungsgummi "im Weg ist", das ist mir ja klar! Ich meine das Verhalten von Türscharnier und evtl. Fangband(?) während der Bewegung des Öffnens/Schließens, da hat man den Eindruck, daß dies bei den Türen, die nicht oft benützt werden, richtig rauh läuft. Leider gibt es keinen Schmierpunkt und mit Öl aus der Spraydose erreicht man keinen Effekt ...

- Mit dem Rost-Kritikpunkt habe ich eigentlich meinen Ärger über mangelhaften Rostschutz durch das Werk ausdrücken wollen: Es ist doch eine Frechheit, daß bei einem Fahrzeug der Klasse 70+ kEUR das Werk nicht den Unterbodenschutz anbringt, daß Schrauben/Muttern nicht aus Edelstahl gemacht werden (es sieht einfach häßlich aus, daß z.B. im Hinterradkasten die Mutter auf dem Stoßdämpfer munter vor sich hinrostet), daß z.B. bei meinem jetzigen Fahrzeug schon nach ca. 6-7 Monaten an der hinteren Abschleppöse der Rost durch den Lack gebrochen ist, ohne daß sie auch nur einmal in Gebrauch war ...

Das alles hat mit Handfertigung nicht das geringste zu tun - im Gegenteil: gerade bei den Manufakturbedingungen in Graz könnte ich eine perfekte Nacharbeit in Sachen Rostprophylaxe erwarten ....

Viele Grüße

Ulrich

Was mit auch völlig unverständlich ist, daß sich öffentliche Auftraggeber (Behörden, Militär) hier nicht auf die Hinterfüße stellen. Immerhin werden Steuergelder erheblichen Umfangs in Eisenoxid umgewandelt. Oder kriegen die einen extra-Rostschutz verpaßt?

am 12. Oktober 2010 um 9:41

Hallo ,

ich habe meinen neuen G500 jetzt im Juni bekommen, muss sagen das dieser gegenüber meinem ersten G aus 2005 eine deutlich bessere Rostvorsorge hat(zumindest sieht es so aus, mal abwarten).

Bei dem alten rostete der vordere Unterfahrschutz sowie die Abschleppösen, obwohl da nie was mit abgeschleppt wurde und auch kein Geländefahrt.

Siehe Bild von der Unterseite des neuen G aus 6/2010

VG

Brongo

Hallo Ulrich,

deinen Ärger kann ich voll verstehen. Ich selber fahre einen G270 CDI von 2004. Es war ein Leasingrückläufer den ich gekauft habe. Nun ist er schon fast 4 Jahre in meinem Besitz....und bin sehr zufrieden.

Aber:

Feuchtigkeit im Blinker habe ich nur auf der Fahrerseite, ebenso der Nebelscheinwerfer;

Rückleuchten sind bei mir trocken und ohne Probleme;

Rost an der Abschleppöse habe ich auch;

Hecktürjarniere wurden bei mir bereits getauscht...auf Rostgarantie;

Beide Außenspiegel wurden bereits getauscht wegen Rost an den Spiegelfüßen, auf Garantie

Türen sind bei mir ohne Probleme...allerdings fette ich alles regelmäßig, selbst die Türdrücker zum öffnen der Türen kriegen bei mir WD40;

Der Unterboden wird von mir regelmäßig kontrolliert und mit Fluidfilm und Mike Sander nachbehandelt;

Alle Hohlräume abe ich konserviert;

Alle Türverkleidungen abgenommen und konserviert,

Alles im Motoraum was rosten könnte konserviert

Innenkotflügel abgenommen und alles konserviert

Die Mühe solltest du dir machen!!...es lohnt sich.

In meinem Fall....ich mache diese Arbeiten gerne.

Ein Freund von mir hat ebenfalls den G320 CDI, jetzt 3 Jahre alt und nie etwas dran gemacht. Der rostet an allen Ecken und Kanten!

Beste Grüße

Mozart

An meinem 320 CDI von 2006 hab ich Unterbodenschutz neu machen und den Rahmen mit Wachs fluten lassen. Hat alles zusammen nur 90 € gekostet.

Das mit dem Kondenswasser hab ich noch nicht beobachten können.

Die leicht angerosteten Schrauben der Blinker, Rücklichter, RFS und NSL hab ich ausgemessen und durch Edelstahlschrauben ersetzt.

 

Da gibts einen Edelstahl-Schraubenhandel im Internet der auch Kleinstmengen versendet.

Die neuen Schmutzfänger hinten wurden auch mit Edelstahlteilen befestigt.

Dabei ist mir aufgefallen dass über dem rechten Schmutzfänger sich eine Öffnung neben dem Tankeinfüllstutzen befindet, durch die übergelaufener Diesel nach unten abläuft und auf den Schmutzfänger tropft. Das verträgt der Schmutzfänger anscheinend nicht und verformt sich, das sieht dann so aus als hätte jemand das Auto an der Stelle "angesetzt".

Hier werde ich bei nächster Gelegenheit einen Schlauch montieren und den Auslauf umverlegen.

am 2. Dezember 2010 um 11:30

Hi Leute,

Ich habe auch eine G-Klasse von 12.08 EZ Mitte 2009 320 Diesel...........

Leider friert er bei Kälte immer wieder ein, Mercedes ist Ratlos so ein Sauhaufen die haben echt kein Plan von nix.

Es kann doch nicht sein, das die Dieselleitungen bei -15 Grad einfrieren??? Muss ihn dann irgendwie in die Halle buckeln und die Heizung anmachen bis alles auftaut. Das ist echt Schrott, das ist mit Heute schon das dritte Mal gewesen. Und ich Tanke nur bei Aral !!!

Aber wie gesagt Mercedes sagt kann man nix machen????!! Ist Doch Schrott............... Mein VW Touareg R50 V10 TDI ist nie eingefroren und die Wagen davor auch nicht. Also viel Schrott für viel Geld oder wie ??? Zu schweigen von den anderen Problemen die noch so kamen und kommen.

Hat jemand selber eine Lösung für das Problem gefunden???? Die Leitungen ummanteln oder so???

Für Hilfe wäre ich sehr Dankbar............ schon schlimm genug das man sich selber was einfallen lassen muss............

MFG

am 2. Dezember 2010 um 13:45

Es will zwar keiner wahrhaben, aber die Scharniere haben Metaloplast- Buchsen. nur leider sind die hauchdünn, so dass sie schnell zerrieben werden. Am Besten, immer die Scharniere schön mit WD 40 einsprühen oder - wenn es auf Optik weniger ankommt- anbohren und Schmiernippel setzen. Sowas gab es sogar mal in der Serie- wenn auch nur kurz und für bestimmte Kunden. Position des Schmirnippels so wählen, dass die sich öffnende Tür das Ding nicht abschert.

Übrigens, wenn bei -15°C ein Diesel einfriert, liegt das am Sommerdiesel- den gibts auch von Aral. ;)

Die Rostfreundlichkeit liegt übrigens daran, dass die 30Jahre alte Konstruktion Rostschutzmäßig noch nicht optimiert ist- wie heute. Viele Spalten und Kanten, wo sich Wasser sammeln kann. Das mit den Schrauben ist jedoch bedenklich. Da sollte der Schraubenlieferant aber Schuld sein. Graz verwendet auch keine anderen Schraubenbeschichtungen als z.B. Sindelfingen.

Ich hatte die letzten Tage keine Probleme mit dem Diesel, letzte Nacht waren es hier -14 °C. Das Auto springt problemlos an und läuft ebenso.

Ich denke auch das es an der Tankfüllung liegt. Wenn ausreichend Wasser im Diesel ist, meldet das der Wasserstandssensor im Dieselfilter. Über den Wasserabscheider kann der Dieselfilter entwässert werden.

Das sollten sie bei MB gemacht haben.

Wasserstandssensor
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