- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- Golf
- Golf 3
- G3 TDI AFN bei 220.000km, was sollte gemacht werden?
G3 TDI AFN bei 220.000km, was sollte gemacht werden?
HallO!
Hab seit 1 Jahr nen 3er Afn mit 220.000km.
Hab den von nem VW-Mechaniker gekauft, das auto hab kein Serviceheft!
Jetzt wollte ich wissen was gemacht werden sollte an Wartungsarbeiten!?
MFG
Ähnliche Themen
11 Antworten
Wenn du keinerlei Anhaltspunkte hast, solltest du auf jeden Fall alles wechseln, was irgendwie kritisch für die Motorlebensdauer werden kann:
- Öl + Ölfilter
- Zahnriemen (inkl. Wasserpumpe)
- Kraftstofffilter
- Kühlflüssigkeit
Alles andere kann man nach Aussehen angehen. Wobei ich da, wenn genügend Geld da ist (und das sollte es eigentlich, wenn ich mir so deine Ausstattungsliste ansehe ), keine faulen Kompromisse eingehen würde, und direkt Nägel mit Köpfen machen würde. Danach hast du dann erst einmal eine Weile Ruhe. Aber eigentlich solltest du das alles schon gemacht haben, als du dir den Wagen vor schon einem Jahr(!) zugelegt hast.
- Keil- und Keilrippenriemen
- Luftfilter (Motor + Innenraum)
- Bremsen (Scheiben bzw. Trommeln + Beläge)
- Gummi/Metall-Lager des Fahrwerks (vorne + hinten) - das sollte allerdings ein, am besten unabhängiger, Fachmann ansehen und einschätzen, denn wenn man die alle machen lässt, ist man schnell ein paar Hunderter los
- Stoßdämpfer
- ggf. Wartung der Klimaanlage
- ggf. Austausch der Gummipuffer der Rastsegmente des Schiebedachs (siehe hier bzw. - wenn es schon zu spät ist - hier)
Alles andere, wie z. B. das Fetten der Gleitschienen des Schiebedachs oder der Türscharniere und -feststeller, sind Wartungspunkte und natürlich bei einem anzuratenden Grund-Check mit abzuarbeiten.
Schönen Gruß
Hallo!
Danke für die schnelle Antwort!
Ol+Filter hab ich schon gemacht, zahnriemen ist bei 180000 gemaht worden.
Wasserpumpe weiß ich nicht.
Kraftstoffilter und Kühlflüssigkeit werde ich machen.
Keil und Keilrippenriemen weiß ich nicht, in welchem KM-intervall muss das gemacht werden?
Luffi hab ich auch getauscht Bremsen sind supi.
Fahrwerk hab ich ein gewinde drinnen.
Schiebedach hab ich keins
Hab da noch eine Frage an dich, du scheinst dich ja auszukennen.
Wenn mein Auto eine weile steht (so ab 6 stunden) und ich starte den Motor dann quietcht etwas ganz komisch ud laut, nach ein paar kilometern ist das aber wieder weg und ist auch nur wenn er standgas läuft!?
MFG
hier ein pic von meinem
*stolzbin*
Mein AFN hat jetzt 250000 runter. Mit 225000 km habe ich ihn gekauft und in dem Jahr folgende Arbeiten machen lassen (müssen):
- Ölwechsel
- Dieselfilter
- Druckwandler
- Luftmassenmesser
- Hinterachslager
- Radlager
- Lenkmanschetten
- Luftfilter
- Pollenfilter
- Relais für Motorsteuergerät
- Bremsen vorne
- Radbemszylinder hinten
- Querlenker
Viel davon ist Verschleiß, manches typische TDI Probleme. Diese Sachen können bei so einem KM-Stand auftreten, müssen natürlich nicht.
Zitat:
Original geschrieben von lindfl
... Ol+Filter hab ich schon gemacht, zahnriemen ist bei 180000 gemaht worden.
Wasserpumpe weiß ich nicht.
Kraftstoffilter und Kühlflüssigkeit werde ich machen.
Keil und Keilrippenriemen weiß ich nicht, in welchem KM-intervall muss das gemacht werden?
Luffi hab ich auch getauscht Bremsen sind supi.
Fahrwerk hab ich ein gewinde drinnen. ...
Das hört sich ja schon mal ganz gut an.
Nur das mit der WaPu solltest du noch nachforschen. Die wird beim AFN meines Wissens nach durch den Zahnriemen angetrieben. Wenn sie also während des Zahnriemenintervalls hopps geht, hast du (fast) die gleichen Montagekosten noch mal am Bein, wie bei einem Zahnriemenwechsel. Zudem neigen die WaPus dazu, nach Einbau und Spannen eines neuen Zahnriemens schneller kaputt zu gehen (Lagerbelastung höher?!). Also empfiehlt sich bei den TDI-Motoren immer, die WaPu beim Zahnriemenwechsel mitmachen zu lassen. Gut, das sind im Endeffekt 40 - 50 € Mehrausgaben, aber man vermeidet ein nicht unerhebliches Kostenrisiko durch eine defekte WaPu (Motor-Überhitzung oder Zahnriemenriss und kollidierende Ventile und Kolben).
Die Riemen sollten meines Wissens nach alle 60.000 km getauscht werden. Ich kann mich aber auch irren.
Ich mache das jedenfalls so, dass ich beide (also Keil- und Keilrippenriemen) alle 60.000 km tausche und beide 1 x pro Jahr nachspanne bzw. beim Keilrippenriemen die halbautomatische Nachspannvorrichtung über die federbelastete Wasserpumpe löse und wieder fest anziehe, also ca. alle 25.000 km. So vermeide ich bisher zuverlässig Riemen-Ärger zu Zeitpunkten, an denen er mir gar nicht passt. Das sind mir die ca. 30 € (wenn ich mich recht erinnere) für die Riemen (ohne Klima!) alle 2,5 Jahre wert. (Bin nämlich schon mal mit meinem alten Golf II auf dem Nachhauseweg wegen eines gerissenen Keilriemens (WaPu wurde dadurch deaktiviert) liegengeblieben. Die Folge waren ein Fußmarsch, 3 Stunden Verspätung und die Organisation einiger notwendiger Telefonate - und das ohne Handy!)
Zitat:
Original geschrieben von lindfl
Hab da noch eine Frage an dich, du scheinst dich ja auszukennen.
Wenn mein Auto eine weile steht (so ab 6 stunden) und ich starte den Motor dann quietcht etwas ganz komisch ud laut, nach ein paar kilometern ist das aber wieder weg und ist auch nur wenn er standgas läuft!? ...
Das hört sich ja nach einem der Riemen an. Ich würde die zunächst einmal nach Vorschrift nachspannen (Keilriemen der Servopumpe muss sich mit Daumendruck in der Mitte seiner freien Länge 1 - 2 cm durchdrücken lassen; beim Keilrippenriemen hängt es davon ab, aus welchem Baujahr der Golf ist und ob du eine Klimaanlage hast oder nicht, ob also eine manuelle Nachspannung notwendig ist, oder eine halb- oder vollautomatische Nachspannunvorrichtung vorhanden ist; siehe auch hier und hier).
Wenn das nicht hilft, solltest du dir die Riemenscheiben einmal genau ansehen (Oberfläche i. O. und sauber und ob sie richtig fluchten). Wenn das auch gut aussieht, helfen evtl. neue Riemen weiter (die verspröden im Laufe der Jahre und rutschen dann eher durch).
Oder meinst du evtl. das heulende Geräusch, dass von der Servopumpe kommt, wenn du beim Ausparken die Lenkung in den Endanschlag bringst? Das wäre ja "normal", sollte aber immer beim Endanschlag auftreten und ist auf die Dauer nicht gut für die Pumpe, also den über einen längeren Zeitraum gehaltenen Endanschlag vermeiden.
Schönen Gruß
Die Wapu muss nicht beim Zahnriemenwechsel getauscht werden, weil diese beim TDI über den Rippenriemen läuft. Der Keilrippenriemen soll alle 60000 km geprüft werden, muss aber nicht zwangsläufig ersetzt werden. Der Zahnriemen ist alle 90000 km fällig.
Mein TDI hat bei 370000km noch die erste Wasserpumpe, man kanns mit dem Austauschen auch übertreiben.
Natürlich auch noch die ersten Glühkerzen und Einspritzdüsen.
Nachdem was ich hier häufig lese müßte der längst vereckt sein, läuft aber wie ein Döppken.
Wolfgang
Zitat:
Original geschrieben von driver191
Mein TDI hat bei 370000km noch die erste Wasserpumpe, man kanns mit dem Austauschen auch übertreiben.
Natürlich auch noch die ersten Glühkerzen und Einspritzdüsen.
Nachdem was ich hier häufig lese müßte der längst vereckt sein, läuft aber wie ein Döppken.
Wolfgang
Sagenhaft, und dann auch noch das da (zitiere mit Deiner freundlichen Erlaubnis):
Zitat:
Original geschrieben von driver191
Ich fahre normal , Ölwechsel seit 10 Jahren Billigmarke Alpine 10-40
für 11 Euro 5 Literkanister alle 20000km, Ölverbrauch bei 0,5 auf 10000km.
Seit 50000km bekommt er pro Tankfüllung einen Viertelliter Zweitaktöl und einmal im Jahr den Wynszusatz zum Düsenreinigen. Verbrauch immer so zwischen 5 und 5,5 Liter.
Wahrscheinlich auch noch erste Klimafüllung und geht trotzdem noch wunderbar ..
Grüße Klaus
Geht der Anlasser wieder ?
Zitat:
Original geschrieben von driver191
Mein TDI hat bei 370000km noch die erste Wasserpumpe, man kanns mit dem Austauschen auch übertreiben.
Natürlich auch noch die ersten Glühkerzen und Einspritzdüsen.
Nachdem was ich hier häufig lese müßte der längst vereckt sein, läuft aber wie ein Döppken.
Wolfgang
Glück gehabt!
Unser Variant, der den ersten PD-Motor von VW mit (noch) dem kurzen 60.000-km-Zahnriemenwechselintervall hat, müsste, wenn es nach vielen Erfahrungsberichten hier geht, auch schon Probleme irgendwelcher Art (Zylinderkopfdichtung, Kolben, Turbolader) bekommen haben. Hat er aber (auch) nicht!
Und zum "Übertreiben": Da steckt man nicht drin. Verfrühten Motor-Ärger kann man sich allerdings ersparen, wenn man auf regelmäßige Wartung (Öl- und Ölfilterwechsel, Zahnriemenwechsel inkl. Zubehör, etc.) und Material schonende Fahrweise (Warm- und Kaltfahren, möglichst wenig Kurzstrecken, etc.) achtet.
Es gibt hier auch einen Foristen, der, bzw. sein Bruder, fuhr bei einem Wechselintervall von 60.000 km (AJM-Motor (Golf IV) des ersten Modelljahres) den ersten Zahnriemen fast 200.000 km (hier ein Zwischenbericht)! Das ist zwar gut gegangen (der Forist meint, weil er den Riemen immer im Auge behalten hat), wenn ich aber an einen gerissenen Riemen, den ich in meiner Werkstatt gesehen habe, denke, der keinerlei Verschleißspuren aufwies, aber trotzdem gerissen war und einen Motor in den Motorenhimmel geschickt hatte, dann halte ich den guten Ausgang seines Experimentes einfach nur für Glück.
Wenn die WaPu beim AFN, wie bei meinem AAM im Vento, vom Zahnrippenriemen angetrieben wird, hat die natürlich nichts mit dem Zahnriemenwechsel zu tuen. Denn ein Versagen der Pumpe oder des Zahnrippenriemens kann dann den Motor nur schrotten, wenn man die Ladekontrollleuchte und die dann folgenden Warnzeichen einer Überhitzung ignoriert.
Anscheinend sind die WaPus der Golf-III-Generation auch dauerhafter. Beim Golf IV, bei dem die WaPu immer über den Zahnriemen angetrieben wird (siehe hier), macht die viel häufiger Ärger (siehe hier und hier) - und dann wegen der Art des Antriebs auch noch richtig!
Schönen Gruß
@Klausel
Klimafüllung das letzte mal vor 7 Jahren, der Anlasser geht wieder, es war der Magnetschalter, beim Starten hat ein Freund ein paar mal mit dem Hämmerchen drauf gehauen, seitdem wieder völlig unauffällig.
Ich werde mir beizeiten mal einen bei E-bay schießen.
Allgemein verstehe ich manchmal das Geschisse um ständig Ölwechsel mit den feinsten Ölen nicht, mein Vorgänger Fahrzeug Golf 2 TD habe ich mit Billigöl alle 20000km genauso gewartet und dann mit 325000km verkauft ( kein Witz auch der hatte die erste Wasserpumpe), der lief Jahre später noch Spitze.
Wolfgang
Zitat:
Original geschrieben von driver191
... Allgemein verstehe ich manchmal das Geschisse um ständig Ölwechsel mit den feinsten Ölen nicht, mein Vorgänger Fahrzeug Golf 2 TD habe ich mit Billigöl alle 20000km genauso gewartet und dann mit 325000km verkauft ( kein Witz auch der hatte die erste Wasserpumpe), der lief Jahre später noch Spitze. ...
Das kann man nicht verallgemeinern. Es kommt eben ganz darauf an, welchen Motor man unter welchen Bedingungen betreibt.
Wie kommst du jetzt eigentlich auf dieses Thema? - Ist jetzt aber auch eigentlich egal. Hier meine Erfahrung dazu:
Meinen alten Golf II TD (1,6 l, 44 kW) habe ich auch nur mit popeligem 10W-40er MoS2-Öl von Liqui Moly betrieben und ihn mit kerngesundem Motor (volle Leistung, kaum messbarer Ölverbrauch) und 264.000 km "auf der Uhr" verkauft.
Unseren Variant dagegen dürfte ich mit diesem Öl z. B. nicht füttern. Der PD-Motor benötigt an den Plungern der PD-Elemente spezielle EP-/AW-Additive (Hochdruck-/Verschleißschutz-Additive) im Öl.
Mein Vento (siehe Sig.) wiederum kam auch mit dem genannten 10W-40er Öl gut klar. "Mehr" braucht der eigentlich auch nicht. Aber ich gab (zunächst nur versuchsweise, jetzt beständig) etwas mehr für eins der "feinsten Öle" aus, was zur Folge hatte, dass ich über die sich daraus ergebende Spritersparnis quasi den Ölwechsel umsonst habe und noch etwas Geld herausbekomme (siehe hier). D. h. ich fahre ein (für diesen Motor!) besseres Öl - habe also mehr Sicherheit bzgl. Motorverschleiß oder Problemen mit Ablagerungen - und bekomme dafür noch Geld!
Und das hat jetzt überhaupt nichts mit "Geschisse", sondern nur mit einem einfachen Preis/Leistungs-Vergleich zu tuen.
Schönen Gruß