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Gab's hier nicht mal ne allgemeine Anleitung Gebrauchtwagenkauf?
Moin zusammen,
ich meine, ich hatte vor ner Weile hier mal einen Thread gesehen, was man beim PKW-Gebrauchtwagenkauf (Alter z.B. 5-15 Jahre) beachten sollte, um nicht unwissend Mist angedreht zu bekommen. Leider finde ich den nun nicht mehr wieder - kann jemand helfen? Mich interessieren Dinge wie
- kann man auch als Nicht-Fachmensch von privat oder einem Feldwaldwiesen-Händler kaufen, solange der Wagen scheckheftgepflegt ist, man ihn vor dem Kauf in ner Werkstatt durchprüfen lässt und ggf. auch nochmal bei einer Werkstatt anruft, bei der frühere Inspektionen gemacht wurden, um den km-Stand zu überprüfen?
- lohnt sich beim Händler ne Garantie oder deckt die eh nur billige Dinge ab und man wähnt sich mit extra bezahltem Geld in Sicherheit, bis dann doch ein großer Schaden passiert? Ich meine nicht die gesetzlich verpflichtende Gewährleistung, sondern kostenpflichtige Zusatzgarantien.
- worauf kann man selbst bei ner Probefahrt achten, um sich z.B. die Kosten für den Werkstattcheck zu sparen, wenn man Dinge schon vorher selbst merkt?
Vielen Dank!
Beste Antwort im Thema
Hi,
ich habe vor einigen Jahren mal ein Dokument für mich als Checkliste und ein paar Bekannte zusammengeschrieben. Vielleicht hilft dir das auch ein wenig. Weiß gar nicht, ob man hier einfach pdfs hochladen kann.
Hatte für den einen Bekannten auch eine etwas ausführlichere Variante aufgesetzt, da der mit der Liste auch nicht ganz wusste, wo er dran zu rütteln hat. Falls da Bedarf dran besteht, sag Bescheid.
Edit: Hab sie mal mit rausgesucht. Geht aber nur ein pdf pro Post.
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21 Antworten
@Kathali
vielleicht meinst Du das?
https://www.motor-talk.de/.../...to-kaufen-userguide-t3360315.html?...
Moin,
du gehst die Sache auf jeden fall schonmal richtig an! Scheckheft (hier auch auf Zahnriemenintervalle achten, sofern er einen hat), alle Beläge falls er damit preist, was alles gemacht worden ist + Werkstattcheck!!!
Alles austesten ist auch immer wichtig, pustet er warm/kalt, Sitzheizung, Spiegelverstellung, Hupe, Leuchtweitenregutlierung, Fensterheber alle, Schlösser alle, Fernlicht, Wischwasser (auch Scheinwerfer sofern vorhanden) ect.
Den Gebrauchtwagenscheck, lass ich aber selbst als geübter immer machen, weil der Blick unters Fahrzeug einfach wichtig ist...
Beim fahren darauf achten ob i-was knackt, beim einschlagen, ob er vernüftig bremst oder auch Gas gibt... Mal holpriges gefilde (schlechte Straße o.ä.) fahren, zum Stoßdämpfer/Federtest!
Die Gebrauchtwagengarantie, ist tatsächlich nur ne "Reparaturversichung". Heißt die zahlen je nach Alter/Laufleistung nur Anteilmäßig bestimmte Sachen... Mir hat sie bei einem defekten Kupplung, welche bei Ford mit Zweimaßenschwungrad mal 1.400€ kostent = 0,garnix gebracht...
Falls das Fahrzeug öfter bei einer Werkstatt war, kann man auch da mal Nachfragen...
Grüßle Mopedcruiser
Hi,
ich habe vor einigen Jahren mal ein Dokument für mich als Checkliste und ein paar Bekannte zusammengeschrieben. Vielleicht hilft dir das auch ein wenig. Weiß gar nicht, ob man hier einfach pdfs hochladen kann.
Hatte für den einen Bekannten auch eine etwas ausführlichere Variante aufgesetzt, da der mit der Liste auch nicht ganz wusste, wo er dran zu rütteln hat. Falls da Bedarf dran besteht, sag Bescheid.
Edit: Hab sie mal mit rausgesucht. Geht aber nur ein pdf pro Post.
Klasse Liste, super
Die ausführlichere...
Klasse, sehr hilfreich. Vielen Dank!!
Wie sieht denn ein vollständig geführtes Scheckheft aus? Damit wird wohl oft Schindluder getrieben, scheint mir. Ich lasse mir inzwischen immer die ausgefüllten Seiten vorab per Mail schicken. Was man da bekommt, ist aber so unterschiedlich, dass ich nicht recht verstehe, wann ich von nem vollständigen Scheckheft ausgehen kann.
Gestern waren da (bei nem Dacia Lodgy mit etwa 80 Tsd km, EZ 01/2014, Preis 7.400 €) einfach nur zwei Seiten abfotografiert, auf denen mit jährlichen Abständen Häkchen bei "Wartung" und "Korrosion ok" gemacht wurden, gestempelt von nem Autohaus mit Renault-Logo. Das Scheckheft enthielt keinerlei Felder, auf denen man nachvollziehen konnte, ob Ölwechsel gemacht wurden oder was sonst. Auf den Seiten gab es auch keinen Eintrag, für welches Auto die Checks gemacht wurden, kann also auch aus nem beliebigen anderen Heft rausfotografiert worden sein. Außerdem mit dabei: die letzte HU von vor 1,5 Jahren und die erste Seite einer Rechnung über zahlreiche Arbeiten von vor rund 10 Monaten, von Zündkerzen über Erneuerung der vorderen Bremsscheiben usw., die zweite Seite fehlt da ganz. Seither ist der Wagen angeblich rund 120 km gefahren.
Wenn das das ist, was man bekommt, wenn man um "Scans des Scheckhefts, der HU und aller vorliegenden Rechnungen" bittet, am besten gleich die Finger davon lassen? Mir sieht es mindestens nach nem schlecht organisierten Händler aus.
Der Stempel vom Renault-Autohaus ist wahrscheinlich schonmal mehr wert als der Stempel von Alis Taxi-Werkstatt. Aber auch da wird Schindluder mit getrieben. Eine Seite Rechnung ist auch schonmal besser als nix. Bei 120km Fahrleistung sollte man die Arbeiten noch am Auto selbst nachvollziehen können (Griffspuren, neue Teile)
@-Flono-
Super Liste, danke für die Mühe.
Lässt sich diese Liste oder beide Listen als "Ratgeber" o.ä. in diesem Forum anpinnen?
Zitat:
@Kathali schrieb am 6. Oktober 2020 um 10:00:18 Uhr:
Wie sieht denn ein vollständig geführtes Scheckheft aus? Damit wird wohl oft Schindluder getrieben, scheint mir. Ich lasse mir inzwischen immer die ausgefüllten Seiten vorab per Mail schicken. Was man da bekommt, ist aber so unterschiedlich, dass ich nicht recht verstehe, wann ich von nem vollständigen Scheckheft ausgehen kann.
Scheckheft ist Augenwischerei. Kann man unter der Hand komplett mit Stempel kaufen. Da sind eher noch Rechnungen interessant, falls noch vorhanden.
Zitat:
@Chaoz_Mezziah schrieb am 6. Oktober 2020 um 11:44:30 Uhr:
Scheckheft ist Augenwischerei. ...
kann sein ...
kann auch aufschlussreich sein
hatte mal einen Wagen, der bis 2006 = bei zuletzt 193 tkm seinen jährlichen Stempel bekommen hat
2011 wurde dann (gemäß einer beiliegenden Rechnung) bei 180 tkm der Zahnriemen gewechselt
ich vermute, dass irgendwann zwischen 2007 und 2011 einer der zwischenzeitlichen Vorbesitzer über den Tisch gezogen wurde und für das 200+ tkm-Auto mit "optimiertem" km-Stand einen 4-stelligen Betrag zu viel gezahlt hat
Was haltet ihr von den Gebrauchtwagen-Checks von Werkstätten bzw. TÜV oder DEKRA?
Letztere sind ja deutlich teurer - sind die überhaupt besser? Bei einer Werkstatt meinte neulich wer, da könnte ich einfach was in die Trinkgeld-Kasse legen. Bei TÜV & Co kostet das glaubich 70 Euro.
Und kann man sich, wenn man so nen Gebrauchtwagen-Check macht, sparen, selbst die typischen Schwachstellen von bestimmten Modellen raussuchen zu müssen? Ich hab eigentlich nen anderen Beruf und merke, wie die Wagensuche seit einigen Wochen irre viel Zeit kostet.
Na ja, deutlich teurer...?
70€ sind ehrlich gesagt extrem wenig für den Aufwand, den der TÜV/Dekra da z.T. betreiben....
Eine mir komplett unbekannte Werkstatt empfinde ich da nicht soo vertrauenswürdig...