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Galileo vs GPS
Viele, oder gar die meisten Autos und Moppeds sind heute mit Satellitennavigation unterwegs.
Nächstes Jahr soll das europäische Galileo-System (das genaueste bisher) fertig werden.
Man kann es bereits nutzen, es soll seine volle Präzision dann nächstes Jahr erreichen.
Bis auf einen Meter genau...
Also viel besser als die Russen mit GLONASS, die Amis mit GPS oder die Chinesen.
Meine Frage an die Freaks: Wie kann ich es nutzen? Mit meinem alten Tom Tom, oder brauche ich ein komplett neues Gerät? Mit modernen Smartphones kann man es bereits wählen (ab dem S8).
Ach ja: ich lese gerade, dass die Briten nach dem Brexit jetzt ihr eigenes System bauen wollen, nachdem sie bereits über eine Milliarde in Galileo investiert haben...unglaublich
blöd.
Beste Antwort im Thema
Solange eine Straße 5m breit ist, die nächste Kreuzung frühestens nach 20m kommt, Moppeds - wie auch Autos - einen gewissen Wendekreis haben, ist es völlig Wurscht ob die Genauigkeit der GPS-Signale 3m oder 1m oder 10cm beträgt. Erst wenn wir mal rechtwinklig abbiegen oder seitlich in Parklücken versetzen können, würde es interessant; so in 20 Jahren. Aber bis dann sind die Lösungen auch schon griffbereit.
Jeglicher technische Fortschritt ist nur für den relevant, dessen Arbeit diese Relevanz erfordert. Davor ist Vieles absolut sinnlose Spielerei ... vergleichbar mit Handydisplays, die Auflösungen von 4K bieten. Wozu ? Für den Adler auf des Falkners Arm ?
Und für den "Ey-boah-isch-hab-nen-geiles-Handy"
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32 Antworten
Nach dem Brexit werden die so pleite sein, dass sie wieder auf Kompass zurückgreifen.
Wahrscheinlich glauben die, dass das auch super sein muss, damit haben die ja schon mal auf den Weltmeeren Erfolg gehabt.
Nun ja, die Genauigkeit liegt an der Software. Im eigentlichen Verwendungsbereich sind auch GPS und GLONASS sehr genau. Die Genauigkeit ist nur für Privatpersonen beschränkt da eigentlich Militärsysteme. Erst Galileo ist ein ziviles System, wenn man den Betreibern glauben will.
Nutzen kann man Galileo mit allen Geräten die dafür eine Software haben, ältere Geräte dürften kaum tauglich sein.
Interessant, aber wohl Teuer, dürften Geräte sein die mehrere Systeme verknüpfen können
Ich denke, ich werde mich beim Kauf meines nächsten Navis daran orientieren, ob es Galileo-fähig ist.
Leider gibt es da noch nichts von TomTom.
Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 18. Januar 2019 um 15:38:36 Uhr:
Bis auf einen Meter genau...
Also viel besser als die Russen mit GLONASS, die Amis mit GPS
Frag' mal einen Geologen oder einen vom Bauamt,
wie genau GPS ist ...
Ich rede hier nicht von Geometer tauglichen GPS sondern von Mopped-Navis mit freien Kanälen.
Der Unterschied ist Dir klar, oder?
Zitat:
Galileo bietet fünf unterschiedliche Dienste weltweit an. Für alle Nutzer ist der gebührenfreie offene Dienst "Open Service OS". Er basiert auf einem Signal, das auf zwei Frequenzen ausgestrahlt wird und eine Position auf ein bis zwei Meter genau bestimmen kann.
https://www.br.de/.../...igation-mit-galileo-ab-2019-moeglich-100.html
Zitat:
Die GPS-Funktion in Smartphones dürfte ab 2018 in vielen Smartphones deutlich genauer werden. Der Grund ist ein neu entwickelter GPS-Chip, der bis auf 30 Zentimeter genau die Position anzeigen soll: Der BCM47755 von Broadcom.
https://www.pcwelt.de/a/...-soll-auf-bis-zu-30-cm-genau-werden,3448221
und
https://www.chip.de/.../...acht-unfassbares-Versprechen_137647779.html
Offenbar scheint der Chip wichtiger, als das Satellitensystem.
Liste der Handys (Chips)
Das Schöne an Galileo ist, dass es die ein Meter Genauigkeit umsonst und immer gibt.
Schliesslich hat die EU da immerhin 10 Milliarden Steuergelder reingesteckt. Es wird als einziges von 2 zivilen Strukturen verwaltet. Ob es allerdings nur zu ziivilen Zwecken verwendet wird, möchte ich bezweifeln.
Beim GPS wird das Signal auf freien Kanälen unscharf gemacht. Damit es militärisch nicht von Fremdmächten genutzt werden kann. Ob und wie man das umgehen kann, und ob das immer noch der Fall ist, weiss ich nicht.
Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 19. Jan. 2019 um 11:39:48 Uhr:
Beim GPS wird das Signal auf freien Kanälen unscharf gemacht. Damit es militärisch nicht von Fremdmächten genutzt werden kann. Ob und wie man das umgehen kann, und ob das immer noch der Fall ist, weiss ich nicht.
Seit 2 . Mai 2000 ist das nicht mehr so mit der Verzerrung und es ist seitdem auch Zivil nutzbar und äußerst genau .
Stichwort geocaching .
Kann aber vom US-Militär wieder unscharf geschaltet werden, wenn der POTUS das anordnet.
Galileo ist schon interessant. Aber ob eine US-Firma wie Garmin da was zu rausbringt...
Ja, daran kann ich mich erinnern, von vorher 20 Metern (oder so) ging damals die Genauigkeit auf 5 Meter rauf.
Garmin hat doch welche mit Galileo im Programm. Bei den "wearables und Sportgeräte"
Viele der neueren Navigationsgeräte werden wohl auch die neueren Satelliten empfangen und die Signale auswerten können.
Den Hauptnutzen für Motorradfahrer sehe ich aber nicht in der größeren Genauigkeit, sondern der größeren Satellitenzahl. Man hat dann wahrscheinlicher die mind. 4 Satelliten im freien Sichtfeld, die man zur Ermittlung eines 3d-Standorts braucht.
Stimmt, die Galileo-Satelliten sind auch GPS-fähig.
Ich werde dann darauf achten, dass mein nächstes Navi auch Galileo-fähig ist.
Hoffe, dass es demnächst auch europäische Navis mit Galileo gibt.
Vor Jahren hat die USA die Satelliten unregelmäßig falsche Daten senden lassen, was die Genauigkeit gerne mal um 100 m und mehr herabgesetzt hat. Dazu schlechte Hard- und Software (TomTom) und das Navi lieferte höchst ungenaue Ergebnisse, gerne wurde die Aufforderung zum Abbiegen erst nach der Abzweigung oder umgekehrt schon an der vorigen, falschen Abzweigung angesagt. Die beste Optik machte die miesen TomToms dennoch zum damaligen Marktführer(*).
Mit den Jahren wurde die Qualität der Navigationsgeräte besser und entweder können die moderneren Geräte die beabsichtigten Fehler kompensieren oder die USA hat mit dem Senden der falschen Signale aufgehört. So oder so stimmen die Abbiegeanweisungen heute zumindest bei den von mir seit Jahren benutzten Garmin Navis in der Regel auf wenige Meter genau, es wird keine Abbiegung zu früh oder spät angesagt oder angezeigt, ich biege nicht mehr falsch ab.
Galileo ist für mich daher verzichtbar. Dass ich es wahrscheinlich zukünftig auch benutzen werde ist klar, denn die Hersteller werden Galileo sicher nutzen, aber ich werde nicht nur wegen Galileo etwas ändern. Auf dem Motorrad werde ich weiterhin das alte Zumo 220 weiter benutzen. Das noch immer einen entscheidenen Vorteil gegenüber den neueren Moped-Navis hat: Es ist schön klein und dennoch sehr gut ablesbar. Deshalb passt es in die Mitte und muss nicht irgendwo seitlich an den Lenker gebastelt werden.
Galileo? Ganz nett, aber ich brauche es zur Zeit nicht.
Gruß Michael
(*) So ab 2005 musste ich einige Jahre beruflich die besch...eidenen TomToms nutzen. Privat habe ich deshalb erst auf Navigon und später auf Garmin gesetzt.
Solange eine Straße 5m breit ist, die nächste Kreuzung frühestens nach 20m kommt, Moppeds - wie auch Autos - einen gewissen Wendekreis haben, ist es völlig Wurscht ob die Genauigkeit der GPS-Signale 3m oder 1m oder 10cm beträgt. Erst wenn wir mal rechtwinklig abbiegen oder seitlich in Parklücken versetzen können, würde es interessant; so in 20 Jahren. Aber bis dann sind die Lösungen auch schon griffbereit.
Jeglicher technische Fortschritt ist nur für den relevant, dessen Arbeit diese Relevanz erfordert. Davor ist Vieles absolut sinnlose Spielerei ... vergleichbar mit Handydisplays, die Auflösungen von 4K bieten. Wozu ? Für den Adler auf des Falkners Arm ?
Und für den "Ey-boah-isch-hab-nen-geiles-Handy"