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Gang geht nicht rein wenn Motor läuft - wenn aus nur schwer
Hallo,
habe einen A4 Avant 1.9 TDI; 8E B6 Bj 12/2002 mit 430.000 km und Schaltgetriebe.
War heute beim TÜV und bei beim Hochdrehen des Motors fürs Testen der Abgaswerte (geschätzt 4000-5000 U/min) gab es einen Knall (ähnlich einer Fehlzündung) und es kam ein dunkler Rauch aus dem linken Radkasten.
Danach rasselte es, wenn die Drehzahl höher wurde. Im Leerlauf war alles normal.
Der Prüfer machte die Heizung aus (auf ECO) gestellt und das rasseln war nicht mehr.
Danach konnte ich keinen Gang mehr einlegen, wenn der Motor läuft (Kupplung getreten).
Wenn der Motor aus ist, kann ich einen Gang einlegen aber manchmal nur schwer bzw. mit öfters probieren auch leicht. Kann alle Gänge einlegen.
Wenn ein Gang eingelegt ist und Kupplung getreten kann ich den Motor starten und auch losfahren.
Durch treten der Kupplung kann ich auch auskuppeln und stehen bleiben ohne dass der Motor abgewürgt wird. Habe ich mit dem 1., 2. und 3. Gang ausprobiert
Was könnte hier kaputt gegangen sein?
Wie gehe ich am besten vor, um das Problem einzugrenzen?
Vielen Dank
Grüße
Raiden
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35 Antworten
Hätte noch ein kurzes Video in welchem man kurz das oben gemeinte Rasseln hört. Eine Art "Klackgeräusch" bzw. ein Geräusch wie "zipp".
Dies war anfangs öfters kurz hintereinander und hauptsächlich bei höherer Drehzahl. Nach etwa 4 bis 5 mal Gasgeben nicht mehr so oft. Der Prüfer hat auch, wie bereits geschrieben die Klimaanlage auf ECON gestellt.
Evlt. hilft dies auch noch weiter, was es sein könnte?
Mir ist noch etwas eingefallen.
Wenn es der Geber- oder Nehmerzylinder wäre, müsste ich doch dies am veränderten Pedaldruck merken oder das Pedal ginge nicht mehr in Ausgangspostition zurück.
Dies ist aber alles unverändert und könnte ich doch somit ausschließen?
Oder nicht?
Kriecht das Fahrzeug bei eingelegten Gang und Kupplung getreten?
Von der Beschreibung klingt das nach nicht vollständigem Trennen der Kupplung oder Führungslager der Getriebewelle in der Kurbelwelle schwergängig.
Das heißt die Getriebewelle wird immer angetrieben. Deshalb lassen sich die Gänge im Stand bei laufenden Motor nicht einlegen und im Stand auch schwer, das sich das Getriebe nicht verdrehen kann. Wobei dann manche Gänge problemlos gehen und andere haken.
Prüfung für nicht trennende Kupplung. Motor laufen lassen, Kupplung treten, voll durch, 30 Sekunden warten, Rückwärtsgang einlegen, darf nicht kratzen, sonst trennt die Kupplung nicht/ nicht richtig.
In der Getriebeglocke sind diverse Löcher. Mal schauen, ob dort Fasern zu sehen sind. Dann wäre der Kupplungsbelag lose, abgebröselt. Könnte die schwarze Wolke erklären.
Wollte es jetzt so testen, wie Du vorgeschlagen hast.
Das Auto war über Nacht gestanden und der Motor war kalt. Ich konnte alle Gänge schalten, als wie wenn nichts gewesen wäre. Auch wenn der Motor gelaufen ist.
Habe dann mit der Standheizung den Motor "warm" gemacht und wollte es nochmal testen und los fahren. Beim Einlegen vom 1.Gang hat sich das Auto etwas nach vorne bewegt (dies konnte ich später nicht mehr feststellen).
Danach konnte ich wieder die Gänge nicht einlegen, wenn der Motor gelaufen ist.
Motor aus gemacht und ich konnte alle Gänge wieder durchschalten.
Motor an gemacht, Kupplung ca. 30 Sekunden gehalten und ich konnte den Rückwärtsgang nicht einlegen. Den 1. und 2. Gang konnte ich diesmal einlegen aber nicht mehr so schön leicht.
Habe dann bei laufenden Motor und Kupplung den 3. Gang eingelegt, auf die Bremse und Kupplung langsam kommen lassen. Der Motor ist abgestorben.
Danach konnte ich bei laufenden Motor wieder nicht schalten.
Irgendwie ist es mal so und mal so.
Bremsflüssigkeit ist bei Max.
Weiterhin konnte ich schon länger eine Art "heulen" bzw. "knirren" beim langsam um die Kurve fahren bzw. Lenken feststellen. Was etwas lauter geworden ist.
Könnte das auch etwas damit zu tun haben? Dachte hier eher an die Servolenkung.
Hierzu auch ein Video mit dem Geräusch.
Die Kupplung könnte auch kleben. Dann haftet die Scheibe am Schwungrad oder der Druckplatte. Je nach Temperatur klebt sie heftiger oder garnicht. Auch das Führungslager der Getriebewelle kann sich verändern.
Das Kleben kommt neben langer Standzeit/ festrosten, hier definitiv nicht der Fall, durch Veroelung, auch Kupplungshydraulikflüssigkeit, zugesetzt Kupplungsbelagnieten.
Als letzten Schritt sollte man die Kupplunganlage entlüften.
Wenn das alles nichts hilft, muß das Getriebe raus. Dann sieht man was genau defekt ist. Wobei bei dem Fahrzeugalter macht man sowieso, Druckplatte, Kupplungsscheibe, Ausrücklager, Führungslager, wenn es schon mal auseinander ist.
P.S. am Ausgleichsbehälter für Bremsflüssigkeit gibt es 3 Kammern. 2 für die Bremskreise und einen für die Kupplung. Ist der mit dem Schlauch ( meist blau) tu Kupplunggeberzylinder. Sieht man am besten, wenn man mit einer Leuchte den Behälter durchleuchtet. Also Stand nochmals prüfen.
Ich denke auch schon fast, dass das Getriebe raus muss. Die anderen beschriebenen Möglichkeiten könnten zwar sein, denke aber eher nicht, weil es vorher alles ohne Probleme funktionierte und erst nach der hohen Drehzahl (ist mein Auto auch nicht gewöhnt ;-) ) nicht mehr funktionierte. Evlt. könnte das Entlüften etwas bringen, aber wie gesagt funktionierte es vorher.
Kann man wahrscheinlich nicht sagen, aber kann der Knall etwas damit zu tun haben oder war dies eher eine Fehlzündung, weil der Motor normalerweise nie so hoch gedreht wird?
Das "heulen" ist wahrscheinlich etwas anderes?
Klingt nach Druckschwankungen oder "angestengter" Servopumpe.
Hydraulikoel prüfen, Riementrieb prüfen, wenn er hat Riemenfreilauf am Generator.
Weiterhin Druckschläuche der Hydraulik prüfen. Sollten dicht sein und nirgends anliegen, sonst übertragen sie Geräusche auf die Karosserie.
Alles klar. Danke
Dann ist mein aktuelles Problem wahrscheinlich die Kupplung?
Das Getriebe ist wohl eher nicht kaputt?
Problem liegt zwischen Motor und Getriebe.
Kupplung entlüften bringt wahrscheinlich nichts. Bevor man das ganze Geld für die Kupplungreparatur in die Hand nimmt, sollte man alle " günstigen " Möglichkeiten abgeprüft haben.
Alles klar. Danke nochmal für die Hilfe.
Ich meine, dass ich bis aufs Entlüften das meißte ausgeschlossen habe.
Ein kleines Update und die Frage, ob der Motor durch die hohe Drehzahl etwas mitbekommen hat oder ob schon länger etwas nicht stimmt.
Davon hängt es für mich jetzt auch ab, ob sich die Reparatur dann noch lohnt.
Es sieht jetzt so aus, dass die Kupplung defekt ist.
In der Öffnung im Getriebe, wo man auf das Massenschwungrad schauen kann, war ein verbogener Blechstreifen. Stammt wahrscheinlich irgendwo von der Kupplung (siehe Bild).
Weiter ist mir aber aufgefallen, dass aus den Auspuff beim Gasgeben ein schwarzer Rauch kommt. Habe ein weißes Blatt Papier unter den Auspuff gelegt und drei, vier mal Gas gegeben (bis ca. 2.300 U/min). Das Blatt war ziemlich schwarz (siehe Bild).
Vorne im Motorraum (und auch der Rauch aus den Auspuff) riecht "beißend" und brennt auch nach einer Weile in den Augen.
Wenn ich den Öleinfülldeckel öffne wird dieser bei laufenden Motor nach oben weg gedrückt. Wenn ich ihn entferne spritzt innen das Öl.
Habe dazu ein Video um es zu erkennen, was ich meine.
Jetzt stelle ich mir die Frage, ob der Motor zusätzlich kaputt ist?
Vom Abzug her würde ich keinen Unterschied erkennen. Somit sollte der Turbo denke ich funktionieren.
Ich bitte deshalb nochmals um Hilfe.
Unter dem Oeleinfülldeckel läuft die Nockenwelle mit der Hälfte der Drehzahl der Kurbelwelle. Lager und Nocken sind oelgeschmiert. Wenn da kein Oel spritzt würde ich mir ernsthaft Gedanken um den Motor machen. Völlig normal, muß so.
Da die Kolben nicht 100% dicht sind, normal geht 1% roundabout der angesauchten Luft vorbei, ist immer zuviel Luft im Kurbelgehäuse. Da das Oel der Nockenwelle wieder in die Oelwanne muß, kann auch die Luft von unten nach oben zum Oeldeckel gelangen. Also eigentlich auch normal, solange nicht zuviel Luft da ankommt. Da er Leistung hat, sollte man von normalen Zustand ausgehen.
Der Motor wird bei der Abgasuntersuchung zwar hoch gedreht, dafür ist er konstruiert und muß das auch aushalten. Sonst ist er sowieso defekt. Das tut natürlich dem Besitzer weh, wenn er das hört, wie der Motor hochgedreht wird. Dem Prüfer und einem Mechaniker auch. Ist halt Vorschrift und Millionen von Prüfungen wurden bis heute, mit wenigen Ausnahmen, ohne Schäden durchgeführt.