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Ganzjahresreifen

Themenstarteram 2. April 2010 um 13:22

Simple Frage:

Wie sind Ganzjahresreifen gekennzeichnet. BZW wie/woran erkennt man das?

Wie ist das bei leicht LKW Reifen?

Beste Antwort im Thema
am 11. April 2010 um 9:32

Da ich doch einiges an Gesamtkilometer in meinem Leben abgespult und bei jeder Witterung schon unterwegs war, kann ich doch auch mal ein paar Erfahrungen an den Mann (oder Frau) bringen. War schon in allen möglichen Fahrzeugen mit den unterschiedlichsten Reifen unterwegs und kann da doch ganz gute Schlüsse drauß ziehen.

Klar, sind gute Winterreifen im Winter im Vorteil, wenn man sehr viel fährt oder häufig im Gebirge unterwegs ist. Für den normalsterblichen Autofahrer, der vielleicht einmal im Winter in die Berge fährt, für den reichen GJR vollkommen aus. Für Zweitwagen erstrecht.

Auch wir besitzen Sommer wie Winterreifen auf dem Golf und meine frau fährt GJR. Der Unterschied ist im Alltag nicht festzustellen, bis auf die Geräuschkullise des GJR. Ich habe bis jetzt keine grenzwertige Situation mit dem GJR erlebt, welche mit WR oder SR besser zu meistern gewesen wäre.

Da viele Tests meistens nur Grenzsituationen darstellen, kann man nicht vom ALltag der Reifen sprechen und somit auch keine Bilanz für einen selber ziehen. Wer GJR kaufen will, bitte nur zu, so schlecht sind die nicht. Jeder gute GJR ist besser, wie ein billiger Noname Reifen.

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am 6. April 2010 um 9:40

Zitat:

Original geschrieben von YellowCaps

Simple Frage:

Wie sind Ganzjahresreifen gekennzeichnet. BZW wie/woran erkennt man das?

Wie ist das bei leicht LKW Reifen?

Hallo YellowCaps,

ganz einfache Antwort: Garnicht!

Ausführlicher: Eine gesetzliche Kennzeichnung von Ganzjahrereifen gibt es definitiv nicht!

Einige, wenn nicht gar alle Reifenhersteller welche Ganzjahresreifen anbieten, kennzeichnen diese mit Symbolen welche die 4 Jahreszeiten repräsentieren sollen. (Schneeflocke, Regentropfen, Sonnschein, Herbstlaub - oder ähnliches) Das ganze ist aber nur Marketing und nix anderes. Eine technische Leistungsfähigkeit kann man daran nicht ablesen!

Mit anderen Worten: Ein Ganzjahresreifen ist dann ein Ganzjahresreifen wenn ein Hersteller seine Reifen zu Ganzjahresreifen erklärt.

Aus technischer Sicht stellen Ganzjahresreifen immer einen Kompromiss dar. Im Winter sind diese Reifen nicht so gut wie Winterreifen, insbesondere was die Winterreigenschaften (Traktion etc) betrifft; im Sommer nicht so gut wie Sommerreifen (Trockenbremsen, Handling, Verschleiss!)

Das Ganze gilt natürlich ebenfalls für LeichtLkwReifen.

Gruß

Chris

und mit winterreifen ist man im winter natürlich immer optimal bereift, weil immer schnee liegt. deshalb sind winterreifen ja auch kein kompromiss, sondern nur ganzjahresreifen....*stöhn*

in nem normalen winter liegt an so wenigen tagen schnee, dass man mit dem ganzjahresreifen an deutlich mehr tagen besser bereift ist, weil der bei nässe und trockenheit im allgemeinen besser ist.

außerdem muss man schon zu nem absoluten premium wr greifen um sicher sein zu können, bessere wintereigenschaften zu bekommen als ein top gjr.

http://www.autobild.de/.../...ifen-175-65-r-14-im-test_978053.html#mmg

am 7. April 2010 um 5:56

Zitat:

Original geschrieben von Ducay

... dass man mit dem ganzjahresreifen an deutlich mehr tagen besser bereift ist, weil der bei nässe und trockenheit im allgemeinen besser ist...

Das ist leider eine falsche Aussage!

Bei Nässe spielt neben der Laufflächenmischung auch die Profilgestaltung und die Lamellierung eine große Rolle. Bei tieferen Temperaturen weisen die Mischungen von Winterreifen bessere Nasshaftungseigenschaften auf als die Mischungen von Ganzjahresreifen. Dazu kommt der höhere Negativprofilanteil welcher mehr Wasser aufnehmen kann. Auch die Lamellen tragen zur Verdrängung von Wasser bei (Scheibenwischereffekt) zudem machen sie das Profil flexibler.

Ganzjahresreifen haben zwar auch Lamellen, jedoch meist nur in der Profilmitte und an den Aussenseiten des Laufstreifens nicht. Grund: Über die Aussenseiten erfolgt die Abstützung beim Trockenhandling. Die Verteilung des Negativ-/ Positivanteils über die Laufflächenbreite sieht bei den meisten Ganzjahresreifen recht gleich aus. Bei den Laufflächenmischungen scheiden sich die Geister: Verwende ich eine Mischung die mir mehr Leistung bei trockner Fahrbahn bringt, bin ich dem Sommerreifen näher, verliere aber definitiv Wintereigenschaften. Mache ich die Mischung besser was ihre Eigenschaften bei tiefen Temperaturen angeht muss ich sie "weicher" machen, verliere hierdurch aber vor allem Stabilität (Handling, Trockenbremsen). Außerdem nehme ich bei "weicheren" Mischungen eine höhere Abriebsrate, v.a. im Sommer in Kauf.

Trotzdem sind die meisten Mischungen von GJR eher weicher, der Winter ist hinsichtlich der fahrdynamischen Anforderungen an den Reifen die anspruchsvollere Jahreszeit (sprich: Im Winter komme ich eher an den Grenzbereich als im Sommer) zudem soll der REifen ja auch die "snowflake in the mountain" Testbedingungen erfüllen.

Natürlich ist die in dem AutoBLÖDbild-Artikel geäußerte Meinung, das man mit Ganzjahresreifen den 2ten Satz Reifen spart nicht verkehrt, aber dafür ist der Ganzjahresreifen teurer und weist im Allgemeinen im Sommer eine höhere Abriebsrate auf als Sommerreifen. In dem Zeitraum in dem ich einen Satz Winter- und einen Satz Sommerreifen aufgefahren habe, benötige ich deshalb mehr als 2 Sätze Ganzjahresreifen.

In Einzelfällen mag es Situationen geben in denen GJR eine Alternative darstellen können (sehr wenig km, Einsatz des Fahrzeugs nur in der Stadt und dann nur wenn nötig, Fahrzeug recht alt, geringe Anforderungen an Fahreigenschaften etc.) Im Allgemeinen macht der Einsatz von GJR jedoch vor allem aus wirtschaftlichen Gründen keinen Sinn.

Gruß

c.

@tyrechris

Zeig mir mal einen Winterreifen, der einen höheren Negativprofilanteil als ein GJR bzw. Sommerreifen hat.

Wir fahren den Hankook 4S auf unserem Zweitwagen.

Bei Trockenheit und Nässe nicht schlechter als ein guter Sommerreifen (sogar um Welten besser als der Michelin PS2).

Im Winter zwar nicht ganz so gut wie die Pirellis auf unserem Erstfahrzeug, aber zumindest beim Bremsen kaum ein Unterschied. Der Hankook hat etwas schlechterer Traktion beim Anfahren und schlechtere Seitenführungseingenschaften.

Wenn man sich die Eigenschaften zu dem Reifen bei Hankook selbst anschaut, ist das Verhalten auch wieder logisch. Die Innenhälfte ist für den Winter, die Außenhälfte für den Sommer. Dadurch fehlt es im Winter etwas an Seitenführung.

Der Test von Autoblöd deckt sich zufällig mal mit meinem Erfahrungen.

Und auch das mit der Lautstärke stimmt. Bei höheren Geschindigkeiten singen die Hankook ohne Ende...

 

gruß

am 7. April 2010 um 12:37

Zitat:

Original geschrieben von hlmd

@tyrechris

Zeig mir mal einen Winterreifen, der einen höheren Negativprofilanteil als ein GJR bzw. Sommerreifen hat.

gruß

Bitteschön:

Goodyear UG7+ gegen Goodyear Ecale NCT5.

Schön, dass es bei deinem Zweitwagen (warum nicht auf dem Erstwagen?) passt. ich glaube jedoch nur was ich selbst erfahren habe und da schneiden Ganzjahresreifen für mich(!) im Allgemeinen deutlich schlechter ab als Sommereifen.

Schmalerer Grenzbereich, schlechteres Ansprechen um die Nulllage, nachlassende Bremswirkung, schlechteres Nassbremsen, schwammiges Verhalten in Wechselkurven etc. Besonders bei längerer Belastung und damit einhergehender Erwärmung des Reifens. Geringere Aufschwimmgeschwindigkeit des Reifens bei nasser (nicht feuchter) Fahrbahn im Vergleich zum Winterreifen, hier auch geringere Traktionswerte auf festgefahrerner Schneedecke. Aber wer natürlich nicht autofahren kann brauchts das aufgezählte alles nicht ;)

Bei abriebstests deutlich schlechter als Sommereifen (natürlich unter sommerlichen Bedingungen!)

Noch Fragen? Fragen!

Gruß

C.

 

Zitat:

Original geschrieben von tyrechris

 

Das ist leider eine falsche Aussage!

Bei Nässe spielt neben der Laufflächenmischung auch die Profilgestaltung und die Lamellierung eine große Rolle. Bei tieferen Temperaturen weisen die Mischungen von Winterreifen bessere Nasshaftungseigenschaften auf als die Mischungen von Ganzjahresreifen. Dazu kommt der höhere Negativprofilanteil welcher mehr Wasser aufnehmen kann. Auch die Lamellen tragen zur Verdrängung von Wasser bei (Scheibenwischereffekt) zudem machen sie das Profil flexibler.

Ganzjahresreifen haben zwar auch Lamellen, jedoch meist nur in der Profilmitte und an den Aussenseiten des Laufstreifens nicht. Grund: Über die Aussenseiten erfolgt die Abstützung beim Trockenhandling. Die Verteilung des Negativ-/ Positivanteils über die Laufflächenbreite sieht bei den meisten Ganzjahresreifen recht gleich aus. Bei den Laufflächenmischungen scheiden sich die Geister: Verwende ich eine Mischung die mir mehr Leistung bei trockner Fahrbahn bringt, bin ich dem Sommerreifen näher, verliere aber definitiv Wintereigenschaften. Mache ich die Mischung besser was ihre Eigenschaften bei tiefen Temperaturen angeht muss ich sie "weicher" machen, verliere hierdurch aber vor allem Stabilität (Handling, Trockenbremsen). Außerdem nehme ich bei "weicheren" Mischungen eine höhere Abriebsrate, v.a. im Sommer in Kauf.

Trotzdem sind die meisten Mischungen von GJR eher weicher, der Winter ist hinsichtlich der fahrdynamischen Anforderungen an den Reifen die anspruchsvollere Jahreszeit (sprich: Im Winter komme ich eher an den Grenzbereich als im Sommer) zudem soll der REifen ja auch die "snowflake in the mountain" Testbedingungen erfüllen.

Natürlich ist die in dem AutoBLÖDbild-Artikel geäußerte Meinung, das man mit Ganzjahresreifen den 2ten Satz Reifen spart nicht verkehrt, aber dafür ist der Ganzjahresreifen teurer und weist im Allgemeinen im Sommer eine höhere Abriebsrate auf als Sommerreifen. In dem Zeitraum in dem ich einen Satz Winter- und einen Satz Sommerreifen aufgefahren habe, benötige ich deshalb mehr als 2 Sätze Ganzjahresreifen.

In Einzelfällen mag es Situationen geben in denen GJR eine Alternative darstellen können (sehr wenig km, Einsatz des Fahrzeugs nur in der Stadt und dann nur wenn nötig, Fahrzeug recht alt, geringe Anforderungen an Fahreigenschaften etc.) Im Allgemeinen macht der Einsatz von GJR jedoch vor allem aus wirtschaftlichen Gründen keinen Sinn.

Gruß

c.

das ist leider eine falsche aussage!

das profil eines ganzjahresreifen ist für nässe besser geeignet als das von einem winterreifen, dessen profil ganz auf schnee ausgelegt ist und nicht auf wasserverdrängung, da helfen die winzigen lamellen auch nix. dies kann man bei tests sehen, wo gjr und wr gleichzeitig getestet werden.

an der weicher-härter, mehr-weniger verschleiß geschichte ist in wahrheit sehr wenig dran. das hat man schon beim ersten michelin a1 wr sehen können, der vor mehreren jahren erschienen ist. dieser ist testsieger geworden und hatte trotzdem mit riesen abstand die beste verschleißnote, was in einem totalen widerspruch zur tollen formel1 logik steht, die an jeder ecke auf normale autoreifen übertragen und total überbewertet wird.

außerdem gab es auch schon tests, die gezeigt haben, dass sogar ein sommerreifen bei 0°C auf trockener straße immer noch mehr grip hat als ein winterreifen.

also ich hab das gefühl, meistens gehen die leute einfach nur nach ihrer logik, statt dass sich ihre meinung auf testergebnisse stützt. was man auch daran sieht, dass viele meinen mit wr hätte man mehr grip bei nässe wegen dem mehr an profil.

Zitat:

Original geschrieben von tyrechris

Aus technischer Sicht stellen Ganzjahresreifen immer einen Kompromiss dar. Im Winter sind diese Reifen nicht so gut wie Winterreifen, insbesondere was die Winterreigenschaften (Traktion etc) betrifft; im Sommer nicht so gut wie Sommerreifen (Trockenbremsen, Handling, Verschleiss!)

Auch wenn ich beim Rest nicht mitreden kann und will, hast Du bei Diesem Satz meine volle Unterstützung. Bisher hat es noch auf keinem Gebiet der Technik eine echte eierlegende Wollmilchsau gegeben - ebensowenig auf dem Gebiet der Reifen.

Gruss

Jürgen

am 7. April 2010 um 13:25

Zitat:

Original geschrieben von Ducay

 

das ist leider eine falsche aussage!

das profil eines ganzjahresreifen ist für nässe besser geeignet als das von einem winterreifen, dessen profil ganz auf schnee ausgelegt ist und nicht auf wasserverdrängung, da helfen die winzigen lamellen auch nix. dies kann man bei tests sehen, wo gjr und wr gleichzeitig getestet werden.

Zitat:

 

hallo Ducay, wärst du so freundlich mir mal den Link mit den Tests zukommen zu lassen? Danke!

an der weicher-härter, mehr-weniger verschleiß geschichte ist in wahrheit sehr wenig dran. das hat man schon beim ersten michelin a1 wr sehen können, der vor mehreren jahren erschienen ist. dieser ist testsieger geworden und hatte trotzdem mit riesen abstand die beste verschleißnote, was in einem totalen widerspruch zur tollen formel1 logik steht, die an jeder ecke auf normale autoreifen übertragen und total überbewertet wird.

Zitat:

 

Damit auch ich der "wahrheit" endlich mal ins gesicht blicken kann: auch diesen test des michelin a1 wr hätte ich gerne.

Leider ist die weicher- härter verschleiß problematik mitnichten "tolle formel 1 logik" sondern simple reifenphysik und kautschukchemie. Das ist leider genau das mit dem ich mich tagein-tagaus beschäftigen muss.

Zitat:

außerdem gab es auch schon tests, die gezeigt haben, dass sogar ein sommerreifen bei 0°C auf trockener straße immer noch mehr grip hat als ein winterreifen.

Wo du schon gerade dabei bist: auch diesen test hätte ich natürlich gerne

Zitat:

also ich hab das gefühl, meistens gehen die leute einfach nur nach ihrer logik, statt dass sich ihre meinung auf testergebnisse stützt. was man auch daran sieht, dass viele meinen mit wr hätte man mehr grip bei nässe wegen dem mehr an profil.

Lieber Ducay, alle mir bekannten und ausgewerteten Testergebnisse bestätigen die Logik nur. Aber vielleicht helfen deine Tests ja weiter.

Ein Winterreifen hat im allgemeinen mehr Negativprofil als ein Sommerreifen, damit %ual weniger Bodenkontaktfläche als dieser. Woher du das "mehr an Profil" nimmst ist mir jetzt unklar.

Ich habe wiederum das Gefühl, der voreingenommene Leser von AUTOBild, AMS, ADAC etc holt sich aus den Tests eh nur das heraus was er hören will und schaltet vorher den kopp ab. Sowas ist dann selektive Wahrnehmung und hat natürlich mit Logik nix zu tun. Logik ist was für Leute die denken können. Sorry dafür!

c.

ja ich bin so freundlich, aber ich hebe nicht alle automagazine auf, die ich in meinem leben kaufe.

autobild hat hin und wieder gemischte tests, da kann man den nässe vergleich von wr und gjr sehen.

unter mehr profil versteht die allgemeinheit das mehr an negativprofil. und wo wir grad dabei sind, kakteen haben dornen, rosen stacheln und sprit kann nicht verbraucht werden, er wird nur umgewandelt.

was die angesprochene voreingenommenheit angeht, heißt das du würdest ein testergebnis, daß auf sowas simples und klares wie bremsweg basiert, zum vorteil des verlierers werten?

am 7. April 2010 um 14:52

Zitat:

Original geschrieben von Ducay

 

was die angesprochene voreingenommenheit angeht, heißt das du würdest ein testergebnis, daß auf sowas simples und klares wie bremsweg basiert, zum vorteil des verlierers werten?

Nein, das heißt es nicht.

Testergebnisse kann ich nur vergleichen wenn die Randbedingungen gleich sind.

Ein Bremstest in der Reifenindustrie läuft im Allgemeinen so ab:

Ein Fahrzeug, mehrere Radsätze, gleiche Größe, gleiche Felgen, Reifen konditionieren (z.B. einen Tag vorher aufziehen und bei gleichen Temperaturen lagern. Dann eine definierte Anzahl Vollbremsungen, ABS ausgeschaltet, aus z.B. 80 km/h bis zum Stillstand durchführen. Verzögerung dokumentieren. Zweiter Satz usw.

Was nicht geht ist z.B. den Bremsweg eines 175/80 R 13 mit dem eines 225/45 R 17 zu vergleichen.

Wenn Quervergleiche, dann bitte richtig! (siehe unten im Text)

Alle Sommerreifentests des ADAC die ich gelesen habe und bei denen manchmal ein Ganzjahresreifen mitgetestet wurde zeigte deutlich die systembedingten Nachteile dieses Reifentyps.

Ich finde auf der ADAC Seite leider keinen Test von Sommer und Ganzjahresreifen (kein Wunder, GJR werden meist statt eines Winterreifens gekauft und nicht statt eines Sommereifens)

Mir ist natürlich klar, das ein GJR im Winter einem Sommerreifen deutlich überlegen ist, darum geht es aber nicht. Einen Sommereifen im Winter zu fahren (!) sollte mit sofortigem Führerscheinentzug bestraft werden.

Habe gerade eben mal einem ADAC Testbericht aus 2008 gefunden. (Winter/ GJR in 175/65 R 14)

Der Goodyear Vector 4S (ich glaube das ist der Marktführer bei GJR) liegt im Mittelfeld neben so bewährten Produkten wie Sava (gleicher Konzern!) und Matador. Bei der Note für Eis und Verschleiss ist der Reifen ganz vorne mit dabei ist aber dafür auf nasser Fahrbahn nicht so der Bringer! Im Trockenen schiesst er allerdings den Vogel ab:

Ich zitiere mal:

Zitat:

Besonders negativ fällt allerdings der Ganzjahresreifen von Goodyear auf. Im Vergleich zu den Winterreifen, bei denen aufgrund des Zielkonfliktes mit Schnee niedere Trocken-Anforderungen gestellt werden als an Sommerreifen, zeigt der Ganzjahresreifen schlechtere Leistungen als fast alle anderen Testkandidaten.

Fazit für mich (!). Nicht so gut auf Nässe, schlecht auf trockner Fahrbahn, dafür hält er länger: Nix für mich als sicherheitsbewußten Fahrer. Und das bei den höchsten Preisen im ganzen Testfeld! Der Sava hört preislich dort auf wo der Goodyear erst anfängt!

Aufgrund dieses Testberichtes ist dieser GJR ist für mich extrem unausgewogen.

Genau das gleiche Fabrikat (selbe Größe) wird aber im darauffolgenden Winter von AutoBlöd als vorBILDlich angepriesen?

Da ich weder dem ADAC noch der AutoBlöd noch Goodyear irgendetwas unterstellen will (kann) muss ich damit wohl davon ausgehen, dass die GJR welche in dem AutoBild Test schlechter abschneiden als der GY auch in dem ADAC Test schlechter abgeschnitten hätten. Soweit klar?

Die von Dir gerne zitierten Tests zeigen für mich recht deutlich, dass ein Ganzjahresreifen im Winter auf jeden Fall schlechter ist als ein Winterreifen. Und das insbesondere bei Sicherheitsrelevanten Kriterien!

Mache mich jetzt mal auf die Suche nach Sommerreifentests. evtl finde ich in den Tiefen meiner Festplatte ja noch alte Unterlagen.

Gruß

C.

Zitat:

Original geschrieben von Ducay

ja ich bin so freundlich, aber ich hebe nicht alle automagazine auf, die ich in meinem leben kaufe.

autobild hat hin und wieder gemischte tests, da kann man den nässe vergleich von wr und gjr sehen.

Ich habe sehr viele dieser Tests als PDF oder JPG. Mal sehen, ob ich da was finde. Wenn ja, dann stell ich das hier ein.

Gruss

Jürgen

am 7. April 2010 um 17:29

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V

Ich habe sehr viele dieser Tests als PDF oder JPG. Mal sehen, ob ich da was finde. Wenn ja, dann stell ich das hier ein.

Urheberrecht?

Themenstarteram 7. April 2010 um 17:53

Wow, aufmal ist hier ja richtig was los. Erstmal danke für die vielen Infos. Zum Thema, ich fahr nur Stadt, bin im Norden, also wenig Schee, zuhaus und hab nur eine geringe Kilometerleistung im Jahr.

Inzwischen weiß ich, das die reifen die ich brauche nicht so verbreitet sind.

Im Zweifelsfall werd ich mir dann eher Winterreifen kaufen.

Zitat:

Original geschrieben von Alpha Lyrae

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V

Ich habe sehr viele dieser Tests als PDF oder JPG. Mal sehen, ob ich da was finde. Wenn ja, dann stell ich das hier ein.

Urheberrecht?

Nur die Daten versteht sich. Keine Dokumente.

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