- Startseite
- Forum
- Wissen
- Kaufberatung
- Garantie macht laut Händler keinen Sinn, stattdessen Übernahme der Arbeitskosten
Garantie macht laut Händler keinen Sinn, stattdessen Übernahme der Arbeitskosten
Hallo,
in meinem ersten Beitrag komme ich bereits mit einer Frage...
Ich war mir heute einen E91 316D ansehen. Der Wagen machte einen guten Eindruck, außer ein paar Steinschläge an der Haube sah er top aus. Er bekommt noch ne Inspektion + neue HU. Der Preis stimmt auch.
Nun wollte ich zusätzlich eine Garantie für ein Jahr, der Verkäufer meinte er müsse das noch prüfen um mir später ein endgültiges Angebot machen zu können, hatte ja noch nen Satz Winterreifen auf Alus und ne Preissenkung raushandeln können.
Als er später anrief, meinte er die Garantie würde keinen Sinn machen, diese würde lediglich 30% der Kosten abdecken, da diese Abhängig von den gelaufenen Kilometern ist. Stattdessen bietet er mir an die Arbeitskosten zu erlassen, ich solle lediglich die Materialkosten zahlen, sogar die Teile könnte ich selber besorgen oder sie über ihn beziehen.
Haltet ihr das für in Ordnung? Wie könnte sowas im Kaufvertrag aussehen?
Vielen Dank für eure Antworten.
Beste Antwort im Thema
Du hast doch sowieso Gewährleistung wenn Du vom Händler kaufst.
Auf diese Garantien, die man irgendwo abschließt und bei denen mehr ausgeschlossen als inklusive ist, würde ICH mich NICHT einlassen.
Ähnliche Themen
20 Antworten
Du hast doch sowieso Gewährleistung wenn Du vom Händler kaufst.
Auf diese Garantien, die man irgendwo abschließt und bei denen mehr ausgeschlossen als inklusive ist, würde ICH mich NICHT einlassen.
Geht's hier um die Euro Plus Garantie von BMW?
Zitat:
@sharock22 schrieb am 21. April 2018 um 22:53:07 Uhr:
Geht's hier um die Euro Plus Garantie von BMW?
nein, ist ein freier Händler.
Üblicherweise zahlen die Garantien immer prozentual die Teilekosten und vollständig den Arbeitslohn. Lässt man die Garantiekosten und den Leistungsumfang mal außen vor (das muss man halt genau prüfen) würdest du also weniger bekommen. Ob sich die Garantie dann doch lohnt kannst du dir ausrechnen.
Allgemein bin ich auch kein Fan dieser Zusatzgarantien. Da ist echt viel Ausgenommen. Sollte man zumindest mal lesen. Die großen, teuren Baustellen sind aber theoretisch inkludiert.
Wie man sowas festhält im Vertrag? Ich würde die Textform wählen.
Zitat:
@guruhu schrieb am 21. April 2018 um 23:29:13 Uhr:
Üblicherweise zahlen die Garantien immer prozentual die Teilekosten und vollständig den Arbeitslohn. Lässt man die Garantiekosten und den Leistungsumfang mal außen vor (das muss man halt genau prüfen) würdest du also weniger bekommen. Ob sich die Garantie dann doch lohnt kannst du dir ausrechnen.
Allgemein bin ich auch kein Fan dieser Zusatzgarantien. Da ist echt viel Ausgenommen. Sollte man zumindest mal lesen. Die großen, teuren Baustellen sind aber theoretisch inkludiert.
Wie man sowas festhält im Vertrag? Ich würde die Textform wählen.
Erstmal vielen Dank,
bei der Frage "wie man das festhält" meinte ich eher ob es so etwas öfter gibt und evtl schon "vorgefertigte" Formulierungen/Klauseln.
Wenn es ein Händler ist, hast Du sowieso 12 Moante Gewährleistung. warum eine zusätzliche garantie dazu nehmen? Du machst ja auch keine Mobilitätsgarantie wenn Du eh ADAC Plus Mitglied bist.... Das wäre absolut sinnlos. Die gesetzliche 12 Monats-gewährleistung deckt 100% der Kosten ab (die sie einschließt) warum dann 30 % zusätztlich? Von was? Und Verschleißteile sind auch bei Diser Garantie ausgenommen.
Zitat:
@StephanRE schrieb am 22. Apr. 2018 um 15:57:39 Uhr:
Die gesetzliche 12 Monats-gewährleistung deckt 100% der Kosten ab (die sie einschließt) warum dann 30 % zusätztlich? Von was?
Die gesetzliche Gewährleistung beträgt realistisch betrachtet 6 Monate. Der Händler kann dann Hinz und Kunz an dem Auto rumwerkeln lassen und eventuelle Schäden mit Gebrauchtteilen reparieren. Da ist man mit einer Zusatzgarantie unter Umständen besser bedient, auch wenn man einen nicht kleinen Eigenbehalt hat.
Die 30% übernimmt dir Garantie von den Ersatzteilen,
Es gibt von ATU eine Garantie, die keine Kilometerstaffelung vorsieht. Diese würde dir alles komplett zahlen und pro Reparatur lediglich eine fixe Eigenbeteiligung in Höhe von 150€ verlangen - egal wie teuer die Reparatur ist.
Trotzdem würde ich mich den anderen anschließen und keine zusätzliche Garantie abschließen, da Du bereits Gewährleistung vom Händler bekommst. Dieser ist verpflichtet den Mangel zu beheben und möchte auch keine neuen Mängel dabei durch Pfusch entstehen lassen, weil er den dann auch wieder beheben muss. Zumindest wenn dieser in den ersten sechs Monaten auftritt.
Zitat:
@guruhu schrieb am 22. April 2018 um 17:13:19 Uhr:
Da ist man mit einer Zusatzgarantie unter Umständen besser bedient, auch wenn man einen nicht kleinen Eigenbehalt hat.
Den Eigenbehalt übernimmt in den ersten 6 Monaten auch der Händler, die zusätzliche Garantieversicherung hebt die gesetzliche Gewährleistung ja nicht auf.
Gruß Metalhead
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 24. Apr. 2018 um 10:43:18 Uhr:
Den Eigenbehalt übernimmt in den ersten 6 Monaten auch der Händler, die zusätzliche Garantieversicherung hebt die gesetzliche Gewährleistung ja nicht auf.
Nein den Eigenbehalt muss der Händler nicht übernehmen (er kann es natürlich, wenn es für ihn sinnvoll erscheint). Ein Anrecht auf Reparatur über Garantie und Restkostenübernahme Aufgrund der Sachmängelhaftung existiert nicht.
Dann muß er er halt komplett bezahlen.
Gruß Metalhead
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 24. Apr. 2018 um 11:10:38 Uhr:
Dann muß er er halt komplett bezahlen.
Ja, mit den damit einhergehenden (möglichen) Nachteilen
Moin,
Wenn das Auto schon soviel gelaufen ist, dass nur noch diese Minibeträge gedeckt sind, dann lohnt sich diese Garantieversicherung schlicht nicht bzw. nur in wenigen speziellen Fällen.
Zwei Optionen - nutz die gesetzliche Gewährleistung (mit allen Vor- und Nachteilen). Oder suche auf dem Markt eine Garantieversicherung, welche deineb Vorstellungen bzgl. Leistung und Umfang am nächsten kommt und zahl diese dann selbst. Der Markt ist groß und es gibt tatsächlich einige Tarife, die recht sinnvoll in der Leistung sind - aber die gibt es halt auch nicht für 189€, die kosten dann gerne 500+ €.
LG Kester
Zitat:
@Rotherbach schrieb am 24. Apr. 2018 um 12:44:00 Uhr:
Wenn das Auto schon soviel gelaufen ist, dass nur noch diese Minibeträge gedeckt sind, dann lohnt sich diese Garantieversicherung schlicht nicht bzw. nur in wenigen speziellen Fällen.
Das würde ich so pauschal nichtmal unbedingt sagen. Nicht selten ist der Arbeitslohn ein großer Kostentreiber, während sich die reinen Teilekosten in Grenzen halten. Der Arbeitslohn wird idR komplett übernommen.
Aber wie so oft bei einer Versicherung: ob sie sinnvoll war merkt man erst wenn man sie braucht. Darum empfehle ich immer nur das abzusichern, was einem wirklich (finanziell) Das Genick brechen könnte. Habe ich so oder so noch 2000€ lose rumfliegen, brauche ich mir um eine Garantieversicherung keinen Kopf zu machen. Muss ich schon Überstunden schieben, wenn nur mal ein Xenonbrenner ausfällt, bin ich wahrscheinlich schon gut beraten auch eine 30%/100% Garantie abzuschließen.