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Garantiefall? Schlamm im Kuehlwasser und hoher Ölverbrauch
Hallo A4-Gemeinde,
ich hab folgendes Problem:
Mein A4 Avant 1.6 (irgendwas um die 100PS), EZ 2004, ist seit 1 Jahr Familienmitglied in unserem Haus. So weit so gut.
Als ich ihn beim Gebrauchtwagenhändler gekauft hatte fiel mir auf, dass er ne eigenartige Motorölsorte (dickes Öl) im Öltank hatte. Nicht so ein Standardöl für so einen Motor wie 10W40. Da mir das Öl zu teuer war hab ich nen Ölwechsel machen lassen auf 10W40 - das ganze bei ner freien Werkstattkette mit 3 Buchstaben.
Ich hab nen recht hohen Ölverbrauch - 1500km fast einen Liter. Wie ich hier lesen konnte ist das aber aus Sicht von Audi "normal" :-(
Jetzt bei der Kälte hab ich mal in meinen Kühlwassertank für den Motor geschaut und eine Schlammschicht festgestellt. Das Kühlwasser ist auch eher bräunlich.
Nach recherche hier vermute ich, dass es ein Problem mit dem Zylinderkopf gibt, bin aber leider technisch nicht so gut drauf, so dass ich es nicht beurteilen kann. Was ist Eure Meinung?
Zweite und jetzt sehr wichtige Frage: Welche Garantieansprüche kann ich geltend machen und wie muss ich hier vorgehen? Ich habe das fahrzeug 09/2007 beim Gebrauchtwagenhändler gekauft. Wo muss ich mich wie melden?
Vielen Dank! Ich brauch wirklich Eure Hilfe!
Ich werd Euch auch dann auf dem Laufenden halten wie es weitergeht. Ich denke es kann hilfreich für "gleiche" Probleme sein.
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19 Antworten
Eine Zylinderkopfdichtung ist ein Verschleißteil und damit weder Garantie noch ein Gewährleistungsfall (jedenfalls nicht bei den normalen und meist auch nicht bei Zusatzgarantieversicherungen). Auch nicht mehr nach der Zeitspanne. Kannst bei Audi noch einen Kulanzantrag stellen, aber nach meinen Erfahrungen mit Kulanzanträgen bei Audi sieht das leider schlecht aus.
Wenn ein bräunlicher, zäher Schlamm im Kühlwasserbehälter zu sehen ist und dazu der Motor noch merklich Öl verbraucht bzw. verbrennt, dann deutet das wie Du richtig erkannt hast, auf eine defekte Zylinderkopfdichtung hin.
Ob Du mit dem Händler eine Gebrauchtwagengarantie abgeschlossen hast und wie lange diese gültig ist, wirst nur Du und Dein Händler wissen. Dort steht auch drin welche Teile von der Garantie abgedeckt werden.
Nach 16 Monaten kann man auch die Sachmangelhaftung vergessen.
So, also es ist momentan noch nicht die Zylinderkopfdichtung.
Als erstes wurde ein defekter Ölkühler "identifiziert". Messungen hatten nicht auf eine defekte Zylinderkopfdichtung schliessen lassen.
1. Frage: Wie misst man das?
2. Frage: Wie stellt man einen defekten Ölkühler fest? Einfach ausbauen und dann mal schauen?
Nachdem der Ölkühler jetzt ersetzt ist, wurde eine defekte Wasserpumpe festgestellt, ausgewechselt und zusätzlich auch noch eine defekte Zündspule getauscht.
Jetzt sei aber das Thema Zylinderkopfdichtung immer noch nicht vom Tisch. Man müsse jetzt erst noch prüfen ob da was sei, was man ja vorher hätte nicht tun können, da der Ölkühler und die Wasserpumpe die Testergebnisse verfälschen würden.
Wie ist Eure Meinung zu dem ganzen Thema? Der Wagen hat 90.000km runter.
Danke für Eure Hilfe. Ich brauche den Gedankenaustausch...
Also mit Zylinderkopfmessen meinen die glaube ich Kompression prüfen. Das hätte dann aber auch nichts damit zu tuen, dass man weiß ob die Zylinderkopfdichtung undicht zwischen ÖL- und Kühlwasserkreislauf ist. Denke die haben erstmal das kleinere Übel geprüft, den Ölkühler. Ausser bei Zylinderkopfdichtung und Ölkühler sind die beiden Medien Öl und Wasser ja auch nicht so nah beeinander. Denke die haben den Ölkühler ausgebaut und wie du schon sagst den Fehler gesehen. Wasserpumpe und Zündspule können passieren. Ich würde jetzt das Kühlsystem spülen lassen, damit das Öl wieder raus kommt, neues auffüllen und einen Ölwechsel machen. Dann erstmal fahren und gucken.
Thermostat und Zylinderkopfdichtung machen mein übel jetzt komplett.
Die beiden Teile wurden auch noch getauscht.
Kostenpunkt ist noch offen - werde ihn aber hier posten...
Kann die Wasserpumpe und das Thermostat eine Folge von dem Öl im Wasserkreislauf sein? Es sollen von der Wasserpumpe die Lamellen abgebrochen sein.
Ähm, der 1.6er hat einen Ölkühler? Wenn der einen hat, hat meiner auch einen?
Vielleicht verstehe ich da auch was nicht. Unter einem Ölkühler verstehe ich das hier:
http://www.sandtler.de/.../aluminium_oelkuehler.htm
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von AllesDiesel
Ähm, der 1.6er hat einen Ölkühler? Wenn der einen hat, hat meiner auch einen?
Vielleicht verstehe ich da auch was nicht. Unter einem Ölkühler verstehe ich das hier:
http://www.sandtler.de/.../aluminium_oelkuehler.htm
Grüße
Ich würde jetzt mal ganz stumpf ja sagen. Für mich klingt das logisch das das Öl gekühlt werden sollte/muss. Legt aber diese Aussage nicht auf die Goldwaage da ich mir nicht ganz sicher bin.
Thema ZKD (Zylinderkopfdichtung): Ganz einfach zu prüfen, es wird ein gerät an den Wasserbehälter angeschlossen, der Motor wird gestartet und die Druckwerte und Abgaswerte im Kühlkreislauf werden gemessen. Fixe sache und man hat schnell ein ergebnis. Meistens kommt da mit hinzu das der Motor heiß läuft.
@fmann1977
hast du zufaellig eine multitronic in deinem wagen ?
interessierte gruesse vom doc
Ölkühler im 1.6?
Wie ich schon sagte, ich bezweifle auch, daß ein 1.6er einen Ölkühler hat. Auch meiner hat keinen.
Aber vielleicht sollte ich mich mal für so ein Teil interessieren, da ich mich ab 28 Grad Außentemperatur selbst beschränke auf 160-180kmh. ...dem Motor und allem drumherum zuliebe...
http://www.bar-tek-tuning.de/.../lshop.cgi?...
Ich glaube selbst der Q7 V12 TDI hat keinen. Aber dafür hat der Motor auch einen Ölinhalt von 16,5 Liter
Das dauert, bis das kocht...
Grüße
Also soweit ich weiß hat der 1.6 sehr wohl ein 'Ölkühler' . Der Begriff ist halt etwas irreführend weil das Teil nicht das Aussehen eines 'Kühlers'
hat.
Da wo der Ölfilter angeschraubt wird ist der Ölkühler.
Hi,
ich weiß nicht, ob der 1,6er auch so etwas hat, aber wie Boraheini schon schrieb, gibt es einen Ölkühler. Dieser hat nicht die Form eines Kühlers, sondern ist nichts anderes als ein Teil am Flansch des Ölfilters, der von Kühlwasser durchflutet wird. Dadurch wird das Öl, dass durch den Ölkühler gepumpt wird, gekühlt. Wenn es an dieser Stelle eine Undichtigkeit gibt, liegt da Öl und Wasser sehr dicht beieinander.
Wenn die Werkstatt sagt, dass von der Wasserpumpe alle Schaufeln abgebrochen waren, dann wird das Wasser nicht mehr richtig rumgepumpt und wenn das Wasser zu heiß wird, dann ist die Lebensdauer der Zylinderkopfdichtung sehr begrenzt. Hätte man aber deutlich zuvor an der Wassertemperatur sehen müssen.
Ganz ehrlich gesagt: Von einem Defekt des Ölkühlers habe ich noch nie was gehört. Dass von der Wasserpumpe die Schaufeln abgebrochen sind, spricht für einen falschen Einbau. Wasserpumpen werden undicht, was sich zumeist durch Tropfen nach außen zeigt. Öl ist da auch nicht in unmittelbarer Nachbarschaft, daher kann also das Öl eigentlich auch weniger kommen.
Bei welchem KM-Stand wird beim 1,6er eigentlich der Zahnriemen gewechselt? Meist wird doch die Spannrolle und die Wasserpumpe da mitgewechselt?!
Also, bei Öl im Wasser wäre mein erster Tip die Zylinderkopfdichtung. Öl im Wasser bedeutet normalerweise in kürzester Zeit den Exitus des Motors, denn der Schmierfilm reißt dadurch.
Mal abgesehen davon: Außer dem Öl im Wasserbehälter hättest Du, wenn es schon so massiv ist, mindestens eines der folgenden Anzeichen bemerken müssen:
* Starke Weißrauchentwicklung hinter dem Fahrzeug mit Glycantin(Frostschutzmittel-)geruch
* erhöhte Temperatur
Kannst bei dermaßen starkem Einbruch von Wasser im Öl und/oder Öl im Wasser von Glück reden, dass Du noch keinen Wasserschlag hattest. Bei einem Riss der Zylinderkopfdichtung KANN Wasser in den Zylinder eindringen. Dies passiert i.d.R. nach dem Abstellen des Motors. Denn dann fällt der Zylinderdruck ab. Der Druck des Kühlwassers aber steigt kurzfristig sogar noch an, da das Wasser nicht mehr umgewälzt und gekühlt wird und die ganze Restwärme des Motors aufnimmt. Der Überdruck im Kühlsystem gegen den nicht mehr vorhandenen Zylinderdruck sorgt dafür, dass Wasser in den Zylinder eindringt. Der Zylinder läuft regelrecht voll. Beim nächsten Starten des Motors ist das Wasser im Zylinder, im Gegensatz zum Benzi-/Luftgemisch fast nicht komprimierbar. Es gibt dann einen Wasserschlag, der Kolben, Pleuel und Kurbelwelle nachhaltig beschädigen kann.
Nach dem Zeitraum, den Du den Wagen nun hast, musst DU den Nachweis führen, dass dieser Schaden schon beim Kauf bestand, was Dir kaum möglich sein wird. Musst also wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und es machen lassen. Wobei ich den defekten Ölkühler immer noch nicht glauben kann.
Gruß
Rainer
Hi,
also zunächst mal eine Antwort für docfraggler:
Nein, ich habe keine Tiptronic. Ganz normaler Audi mit 5 Gang Manuellschaltung.
Jetzt kommt mein Update:
Also nach dem Abholen in der Werkstatt war jetzt ~1400km nichts. Jetzt leuchtet seit heute Abend meine Ölleuchte wieder *grrrrr*
Ja, Rauchentwicklung kann ich bestätigen am Auspuff aber das ist ja bei vielen Fahrzeugen zu der Jahreszeit so oder?
Aber selbst wenn die Rauchentwicklung nicht normal ist - die Zylinderkopfdichtung wurde doch jetzt grad ersetzt. Also was kann es denn nun noch sein?
Nochmal zur Chronologie:
- GFS geführte fehlersuche
- Kühlsystem geprüft
- Schadenfeststellung: Ölkühler und Wasserpumpe defekt --> ausgetauscht
- System gespült und gereinigt
- Schadenfeststellung: Zylinderkopfdichtung defekt --> ausgetauscht
- zusätzlich wurden noch die Zündkerzen und die Zündspule getauscht, weil er nur auf 3 Töpfen lief.
Dann bekam ich den Wagen wieder und jetzt wieder der Ölverlust.
Was kann ich tun? Was ist Eure Diagnose? Was muss evtl. noch gewechselt werden?
Danke!!!
Hallo? Hilfe.... ;-)