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Gasumbau Vectra C 2.0 Turbo mit 175 PS

Opel Vectra C
Themenstarteram 1. Mai 2009 um 21:03

Hallo ich möchte mir eventuell eine Vectra C Caravan zulegen und diesen dann auf Autogas umbauen.

Durch dieses Forum bin ich zu dem Schluß gekommen das für mein Vorhaben wohl der 2.0 Turbo mit 175 PS am besten wäre.

Würde mich freuen wenn ihr mir mal eure Meinung darüber mitteilen könnt, ob ich auf dem richtigen Gedankenweg bin oder ob ich doch lieber eine andere Motorenvariante wählen sollte.

Würde mich auch über allgemeine Erfahrungswerte über dieses Fahrzeug und Motorenvarianten speziell mit Autogasumbau freuen.

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13 Antworten
am 1. Mai 2009 um 23:46

Hallo kawavoigti,

ich habe diesen Motor in meinem Caravan. Und ich bin auch nach mehr als 3 Jahren immer noch begeistert. Ich bin in den letzten 4 Wochen knapp 4.000 KM gefahren und kann sagen "Mehr Motor braucht man nicht!". Sicher, in der Stadt käme ich auch gut mit viel weniger aus, aber auf langer Strecke macht es immer wieder neu Spaß. Nicht nur die V/max. alleine, sondern die Art und Weise, wie die Motor reagiert. Egal ob von 50 auf 235 ohne einmal zu schalten (im 6.Gang, also Schaltgetriebe) oder durchgeschaltet in Windeseile von der Einfädelspur zügig auf die Autobahn. Steigungen? Nicht spürbar, auch nicht beladen. Dazu natürlich die Caravan- Vorteile mit dem riesengroßen Laderaum und auch genügend Platz auf den Rücksitzen. Und wenn ich mal unterwegs bin, dann darf's mein Auto auch mal einen Liter extra trinken. Aber auf über 3.000 km zügiger Fahrt, Autobahn, Stadt und Überland habe ich jetzt einen Durchschnittsverbrauch von 10 L/100km. Die letzten 300km davon mit einem Schnitt von 150km/h. Dazu zählt der 2 Ltr.-Turbo zu den unauffälligsten Motoren hier im Forum. Und einen Diesel wollte ich nicht, nicht nur wegen der höheren Festkosten.

Zu der von Dir gewünschten Umrüstung auf LPG kann ich kaum etwas sagen. Ich lehne die Gas- Umrüstung generell ab, einmal auch wegen der Umrüstkosten, die sich für mich nicht bezahlt machen würden. Aber auch wegen der vielfältigen Probleme, die Nachrüstanlagen verursachen können. Opel lehnt z.B. Garantie-/Kulanzarbeiten im Bereich Motor/Kraftstoffversorgung generell ab, ohne das die Gasanlage an dem Schaden Schuld trägt. Eine externe Reparatur- Versicherung ist also bei der Umrüstung dringend erforderlich und muß mit einkalkuliert werden. Das gilt auch bei der Verwendung der LPG-Anlage der mit Opel viel zusammenarbeitenden Tuning- Firma aus der Nähe von Stuttgart (i..). Ein LPG- Frzg. solltest Du auch immer mit den vorgeschriebenen Intervallen mit Otto- Kraftstoff betreiben und (lange) Vollgasfahrten möglich unterlassen. Suche Dir mal einen Gas- Umbaurechner im Netz, der Dir ausrechnet, nach welcher Laufleistung Du die Umrüst- und erhöhten Betriebs- Kosten herausgefahren hast.

Guten Morgen, bezüglich des Motors kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen. Es ist ein sehr agiler, wenn auch gelegentlich knurriger Kollege. Das Trinkverhalten stimmt so auch, 9,5l - 10l dürfen es gerne sein. Aufgrund dessen habe ich meinen Signum auf Gas umrüsten lassen und habe bisher auch nur positive Erfahrungen gemacht. Mit ca. 11,5l Gas lässt es sich gut leben. Die Umschaltung auf Gas erfolgt recht flott. Vollgasfahrten auf Gas ich noch nicht gemacht, aber bis 210km/h hat die Anlage (Emmegas HPI07) gut mitgespielt.

Bei weiteren Fragen -> PN

dann bringe ich doch noch etwas farbe mit ein ;-)

siehe signatur: z20net signum mit icom jtg und 72l tank (57l netto) dafür den kofferraumboden um 7cm angehoben... läuft nach anfänglichen problemen durch planlosen umrüster, bis dato bestens!

bei interesse einfach mal } ! ! H I E R ! ! { guggn... anrufen und sich einen betrieb in der nähe suchen ;-)

Ich habe in meinem Vectra Z20NET eine LPG-Anlage von GasMobil. Auch hier wie bei fast allen Gasumbauten, anfängliche Probleme und Nachstellarbeiten sollte man einplanen.

Problematisch wird es wenn es einen Defekt gibt der nicht so ganz eindeutig zugeordnet werden kann. Bei mir war aus unerklärlichen Gründen der Kat unterhalb seiner Leistungsgrenze. Die AU-Werte waren zwar in Ordnung, das Steuergerät war aber nicht mehr zufrieden und schaltete die Motorleuchte an.

Es begann ein hin und her zwischen Opel-Vertragswerkstätten (2 Stück), einer freien Werkstatt und dem Umrüster. Jeder hat es auf den Anderen geschoben, alle haben definiert das alles in Ordnung ist. Auf telefonische Anfragen durch die Opel-Werkstätten beim Technic Center kam die Antwort, dass Opel aufgrund des Gasumbaues nicht mehr zuständig ist.

Erst als ich nach ca. 300 Euro Fehlersuche völlig genervt war habe ich auf eigene Entscheidung einen neuen Kat einbauem lassen und nun ist alles OK. Aber niemand kann sagen weshalb der Kat nach 80Tkm nachgelassen hat. Mechanisch war er heil.

Fazit für mich :

Wenn Umrüstung, dann nur von einer Opel-Fachwerkstatt bei der ich den Wagen im Problemfall abstellen kann und die dann nicht hin- und her- verweisen können sondern gezwungen sind den Fehler zu finden. Es sollte aber auch eine große Werkstatt sein die entsprechend Erfahrung hat. Der Motor ist nicht so sehr verbreitet. Manche kleineren Opel-Werkstätten hier in der Gegend haben Den noch nie gesehen.

Vorsichtshalber würde ich keine längeren Vollgasfahrten auf LPG unternehmen da die Gemischregelung dann nicht mehr arbeitet und eine schlecht eingestellte Anlage dann zu Schäden führen könnte. In niedrigen und mittleren Lastbereichen wird geregelt und wenn die Regelung an ihre Regelgrenze kommt geht die Motorlampe an.

Und ich würde nur eine Anlage der neuesten Generation einbauen lassen die aus dem Motorsteuergerät die Korrekturwerte ausliest und ihr eigenes Kennfeld danach anpasst. Allerdings gibt es diese Anlagen noch nicht so lange. Es fehlen Langzeitberichte.

Der Z20NET- Motor soll gasfest sein. Das Ventilspiel ist selbstregulierend, die Ventile sind Natriumgefüllt, die Ventilsitze sollen gehärtet sein. Demnach kein Problem.

RH

@Heers

Welche Anlage ist in deinem Wagen verbaut?Warum geht einfach so der Kat kaputt?Könnte es sein das Gas zu fett ist?

-Trigger-

am 3. Mai 2009 um 8:44

@heers:

Danke für Deinen Bericht, den ich so auch unterschreiben würde. Deshalb sollte ein Jeder bei der vorab Kosten- Nutzungsrechnung auch realistisch sein und die Zusatzkosten- Erfahrungen der Foristen hier mit in die Kalkulation einwerfen. Einen Mindest- Umrüstkosten- Wert von € 3.000 halte ich für nicht übertrieben. Und diesen Wert sollte mann dann aber auch in einen entsprechenden Online- Rechner eingeben, z.B. hier: Amortisations- Rechner

Zitat:

Original geschrieben von -Trigger-

@Heers

Welche Anlage ist in deinem Wagen verbaut?Warum geht einfach so der Kat kaputt?Könnte es sein das Gas zu fett ist?

-Trigger-

Die Anlage ist einwandfrei eingestellt. Der Korrekturwert liegt je nach Gassorte zwischen 0 und -4%. Es kann sich niemand erklären was mit dem Kat passiert ist. Leider weiss ich nicht wie der Vorbesitzer mit dem Wagen umgegangen ist. Habe ihn mit ca. 55Tkm gekauft, kurz danach auf LPG umgerüstet und bei 80Tkm kam die Motorlampe.

Die Werkstätten machen es sich einfach und sagen dass ein Kat schon mal kaputt gehen kann. Ist zwar selten, kommt aber vor.

RH

Muß den Thread leider hoch holen. Wie Gasfest ist der Motor nun tatsächlich? Hab einen Signum gefunden der zwar erst 127.000 km runter hat aber 100tsd. davon mit gas. Er ist Bj. 2004 und wurde 2006 umgebaut. Ein schönes Auto und sehr gut gepflegt aber ich mach mir halt Gedanken wielange ich freude am Motor haben könnte. Erfahrungen mit LPG über 100tsd km und mehr sind echt rar gesäht.

Funktioniert, wenn die Anlage richtig eingestellt wurde (Einspritzzeiten) und damit die Gemischbildung stimmt und die Verbrennung entsprechend ordentlich abläuft.

Jede schlecht eingestellt Anlage (die zwar "läuft") kann jeden Motor töten.

Auch Vollgas darf kein Problem sein, sonst stimmt die Einstellung nicht oder Komponenten wurden nicht richtig ausgelegt (Einspritzventile, Gasschläuche, Verdämpfer, Montage der Einspritzventile usw.)

Was mir auf gefallen ist bei der Probefahrt ist das er ein leichtes konstantfahrruckeln hat wenn man das Gaspedal so hält das man die Geschwindigkeit gleichmäßig beibehält. Zu dem merkt man ab und an ein leichtes ruckeln im Stand bzw. Leerlauf. Alles im Gasbetrieb, im Benzinbetrieb wurde nicht gefahren. Müsste ich gegebenenfalls nach holen. Der signum steht nicht weit entfernt. Die Ruckler spürt man "im Fuß" aber nicht an der Drehzahlanzeige oder merkt man nicht am Auto selbst.

Sollte nicht so sein, bei einer richtig eingestellten Anlage bemerkt man nichtmal wenn sie von Benzin auf Gas umschaltet.

Das kann man aber einstellen lassen von einem Umrüster der sich auskennt, erfordert halt eine kleine Einstellungsfahrt um alle Parameter durchzugehen.

Danke für die Infos. Ich glaub ich lass es lieber, hab da kein so gutes Gefühl.

Dann besser auf das Bauchgefühl hören. Gasumbau kann echt zum Groschengrab werden, wenn man immer wieder in die Werkstatt muss (die arbeiten ja nicht umsonst). Da ist schnell jegliche Ersparnis dahin. Den 2.0T kann man auch mit Benzin recht sparsam bewegen, wenn man wenig oder keinen Stadtverkehr auf seinen täglichen Stecken und insgesamt einen entspannten Fahrstil hat. Bei Bedarf steht aber eben auch mal ausreichend Leistung zur Verfügung.

Wenn du wirklich viel und lange Strecken fährst, wäre ein Diesel die bessere Wahl. Diese sind im Vectra aber deutlich anfälliger als der 2.0T.

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