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Gebrauchte Injektoren ohne Prüfprotokoll sinnvoll kaufen oder doch lieber generalüberholte?
In letzter Zeit habe ich mich viel mit Injektoren beschäftig und komme vorsichtig zu folgendem Schluss:
Das mit den gebrauchten Injektoren von Kleinanzeigen kaufen anstatt generalüberholten macht bis zu einem bestimmten Punkt für mich Sinn. Nur was ich gehört habe, ist, dass Injektoren ihr Einspritzbild nach paar tausend km verändern, das Motorsteuergerät berechnet die Veränderung und passt quasi "imaginär" den IMA-Code (steht für ein bestimmtes Einspritzbild) an, ohne dass es den aber irgendwo so ablegt, sodass man den neuen IMA-Code auslesen könnte (wenn ich richtig informiert bin).
Solang die Injektoren immer im selben Auto und Kolben bleiben ist das ja egal. Doch sobald man die Injektoren ausbaut und in ein anderes Auto baut wird das zum Problem: Im Falle von auf Kleinanzeigen gebraucht gekauften Injektoren (es liegt kein Prüfprotokoll bei) hat man keine andere Wahl als den IMA-Code auf dem Injektor zu nehmen. Doch dieser IMA-Code stimmt nicht mehr mit dem wirklich Einspritzbild überein, da sich diese ja immer nach paar tkm ändert. Man müsste also die Injektoren erst zum Bosch-Service bringen und anhand des Spritzbildes den neuen IMA-Code bestimmen lassen. Dann wär man aber wieder bei dem Punkt, dass man gleich generalüberholte kaufen kann.
Liege ich da richtig?
PS: Habe gehört, dass im Fall, dass man bei einem Motor nur einen einzigen Injektor neu einbaut der oben beschriebene Sachverhalt stückweit egal ist, da das MSG ja die Werte von den anderen 3 Injektoren hat und sich den 4. Wert quasi berechnet. Von daher kann man dann doch wieder getrost einen Injektor von Kleinanzeigen kaufen und den einbauen, auch wenn man weiß, dass der IMA-Code quasi falsch ist, nach paar Betriebsstunden hat das MSG den eigentlichen Code errechnet.
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1 Antworten
Keine Ahnung woher diese Informationen stammen, aber davon habe ich ja noch nie gehört. Ich kenne mich mit den Bosch CR Einspritzsystemen bei VW recht gut aus und kenne viel in den neueren MStG.
Die IMA Codes werden ab Werk aufgedruckt und sind nur zur Feinabstimmung. Ein Motor läuft auch weitgehend rund ohne die Werte einzutragen. Beim eintragen der IMA Codes werden auch die dynamischen Lernwerte im MStG (u.a. Nullmengenkalibrierung) zurückgesetzt. Die Werte werden sowieso immer angelernt. Mit der Zeit lernt das MStG die etwas an. Das ist aber auch nur minimal.
Ja, man kann bei dem ein oder anderen Prüfstand neue IMA Codes raus bekommen, aber die Werte haben eh nur minimale Auswirkungen. Bringt nicht viel. Die Reinigung der Injektoren bringt aber sehr wohl etwas.
wenn du schon so Überlegungen anstellst ob etwas rund läuft, dann sind für dich nur neue Injektoren geeignet.
Einen Injektor ersetzen ist wirklich nicht gut. Ja, kann technisch funktionieren aber die Wahrscheinlichkeit, dass man dann 4 ähnliche hat, geht gegen Null.
Genauso macht es keinen Sinn 3x 200tkm alte Injektoren mit einem neuen zu paaren.
wenn gebrauchte, dann alle 4 und vom gleichen Motor. Wenn die 200tkm drauf haben (bei diesem System hier, also kein Bosch), dann würde ich die nur einbauen, wenn der Motor irgendwie noch laufen muss.
Wenn er ruhig und gleichmäßig laufen soll = 4 neue. Sonst macht das keinen Sinn.