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Gebrauchter mit CNG?

Themenstarteram 12. Juli 2023 um 6:18

Hallo ich schaue gerade nach Autos die werksseitig auch mit CNG angeboten wurden (Opel Combo bzw. Fiat Doblo), sind da die CNG Motoren deutlich anders einzuschätzen als die Benziner. Und welche Laufleistungen kann man so erwarten? Suche ein Fahrzeug für 12 - 24 Monate max. 15TKM werde ich wohl fahren, mehr nicht. Fände die CNG Variante irgendwie interessant weil mal was neues - aber muss halt auch Sinn machen.

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30 Antworten

Macht bei kurzer Haltedauer und 15k km keinen Sinn.

CNG Anlagen sind recht anfällig und bedürfen auch mehr Wartungskosten und höhere HU Genühr.

Ich halte es auch nicht für sonderlich sinnvoll, für diese km-Anforderung ein CNG-Fahrzeug zu suchen. Das schränkt Dich nur in der Auswahl ein, und andere (evtl für Deine Nutzung passendere) lässt Du unter Umständen unbeachtet. Zum "was neues" - außer dass sich die Betankung anders gestaltet, man weniger Tankstellen hat, ist da nix neues dran. Der Gaser fährt sich wie ein Benziner (oft etwas lahmer)

Eigentlich gibt es schon einen großen unterschied ... die Reichweite je CNG Füllung ist oftmals sehr gering ... das kombiniert mit der sehr dünnen CNG Tankstellendichte .. muss man vorher schauen ob an gewöhnlichen Strecke passende Tanken sind...

Wertstabil sind die CNG eigentlich, solange wie der Zustand gut bleibt, von daher kann das ein Guter Versuch sein, was natürlich stimmt, man schränkt sich bei der Suche unnötig ein...

Themenstarteram 12. Juli 2023 um 8:24

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 12. Juli 2023 um 09:07:25 Uhr:

Ich halte es auch nicht für sonderlich sinnvoll, für diese km-Anforderung ein CNG-Fahrzeug zu suchen. Das schränkt Dich nur in der Auswahl ein, und andere (evtl für Deine Nutzung passendere) lässt Du unter Umständen unbeachtet. Zum "was neues" - außer dass sich die Betankung anders gestaltet, man weniger Tankstellen hat, ist da nix neues dran. Der Gaser fährt sich wie ein Benziner (oft etwas lahmer)

Das hast du falsch verstanden, ich hätte mehr Angebote wenn die CNG Versionen auch in Frage kommen. Mir ist es erst mal egal ob Diesel oder Benziner, Hauptsache das Paket stimmt - wenn CNG auch noch gehen würde hätte ich aktuell zwei mehr in der Auswahl.

Dann wähle doch, was das sinnvollste Paket für Dich ist. Mir wäre das mit Gas nix, die niedrigere Reichweite wie @tartra angemerkt hat iVm weniger Tankstellen würde mich nerven.

Themenstarteram 12. Juli 2023 um 8:43

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 12. Juli 2023 um 10:30:06 Uhr:

Dann wähle doch, was das sinnvollste Paket für Dich ist. Mir wäre das mit Gas nix, die niedrigere Reichweite wie @tartra angemerkt hat iVm weniger Tankstellen würde mich nerven.

Das sehe ich nicht so problematisch, eine Tankstelle ist um die Ecke, zur Not fährt man mit Benzin, und mehr als 100KM am Tag wird es wohl kaum. Aber wenn anfällig und teuer macht es keinen Sinn. Ähnlich wie bei alten Turbodieseln wenn man reparieren muss wird es teuer.

Bei der kurzen Haltedauer überlege es dir gut, da der Wiederverkauf oft ein Problem dar stellt. CNG Fahrzeuge stehen teilweise ewig bei den Händlern rum. Laufleistung im Jahr ist wurscht, muss sich jeder selbst überlegen, ob er den Mehrpreis bezahlen will, der ja bei einem evt. Wiederverkauf auch wieder drauf geschlagen werden kann. Dafür spart man momentan noch gut beim Sprit, nur mal so ich fahre für 4€/100km ein vergleichbarer Benziner ist da eher beim doppelten. Beim TÜV habe ich bisher jeweils 20€ für eine Gasanlagenprüfung bezahlt, also nicht die Welt. Das CNG Anlagen relativ anfällig sind, wäre mir auch neu. Richtig ist aber, dass man mehr Technik mit sich rum fährt, was die Wahrscheinlichkeit eines Defekts erhöht, ist aber nicht gleichbedeutend mit die Anlagen wären anfällig. Allerdings sollte und kann auch nicht jeder 0815 Schrauber an der Gasanlage werkeln, da muss man schon in die richtige Werkstatt wenn es um die Gasanlage geht.

Auch Wiederspreche ich der Aussage, dass Gaser per se lahmer sein sollen als Benziner. CNG hat eine höhere Energiedichte und eine höhere Oktanzahl, ist also theoretisch der bessere Treibstoff. Was allerdings der Wahrheit entspricht ist, dass die Autos relativ schwer sind, vor allem wenn Stahltanks verbaut sind (bei Combo und Doblo der Fall) und die Motoren, da sie auf Benzin und Erdgas fahren, nicht auf die höhere Energiedichte und Oktanzahl optimiert sind.

Die Reichweite ist aber nur dann ein Problem, wenn man keine Lust hat tanken zu fahren. Wenn die Tanke auf einer üblichen Strecke liegt, sehe ich da für mich kein Problem. Bei längeren Strecken muss halt vorher geplant werden, wann und wo man tanken geht, aber da gibts gute Routenplaner für. Tankstellendichte wird allerdings leider weiter abnehmen, aber ich bin mir sicher, dass man weiterhin auf CNG durch die Republik fahren kann.

Für den TE nochmal ein paar Worte von einem CNG Fahrer: Das wichtigste ist, auf den üblichen Strecken bzw. in der Nähe min. 2 CNG Tankstellen zu haben. Wenn eine Tankstelle ausfällt kann man immer noch zur anderen bzw. wenn einer der beiden CNG aufgibt (was immer wahrscheinlicher wird, nach einem Defekt). Ist mir genau so passiert, meine Stammtanke an der Arbeit hatte merhmals Defekte an der Zapfsäule und hat daraufhin den Betrieb eingestellt. Bei meiner Zweittanke gab es jetzt auch schon öfter ausfälle an der Zapfsäule, zum Glück haben die 2.Das mit dem öfter Tanken musst du für dich selber entscheiden, ob dich das nervt oder nicht. Combo und Doblo sollten aber schon so 300km mit H-Gas schaffen. Es gibt zwei CNG Sorten H und L, wobei H eigentlich heute Standard sein sollte und das bessere (höhere Energiedichte) Gas darstellt

Desweiteren zu bedenken wäre, dass CNG teurer wird, da schrittweise die Steuerbegünstigung abgebaut wird. Auch die Angespannte Situation um Erdgas an sich wird den Sprit teuerer machen. In Italien musste ich mitten in der Gaskrise für über 3€/kg tanken und auch hier in Deutschland gibt es teure Tanken mit 2€/kg aufwärts.

Bei älteren Fahrzeugen ist dann zusätzlich noch zu beachten, dass der Gesetzgeber einen Austausch der Tanks nach 15 Jahren vorschreibt.

Ist jetzt doch mehr Text geworden als ich eigentlich dachte :D Ich persönlich bereue es keinen Augenblick mir ein CNG Fahrzeug gekauft zu haben, sogar meine Frau ist inzwischen von unserem kleinen angetan. Muss aber auch dazu sagen, dass ich bisher 0 Probleme mit dem Fahrzeug hatte.

Aufpassen, falls ältere Fahrzeuge aus dem VW-Konzern in Frage kommen: da gab es Probleme mit den Gastanks.

Bei uns in der Nähe (Duderstadt) ist vor ein paar Jahren ein Touran beim Tanken explodiert.

 

Ich weiß jetzt aber nicht, ob es einen Rückruf gab.

Einfach mit Benzin weiterfahren, wenn es Probleme mit dem CNG gibt oder man keinen Bock drauf hat, kann man machen, einige CNG haben jedoch nur einen ~10L Nottank .. kann dann lustig werden... :D:D

Nichts gegen CNG, hatte selbst auch öfters mal einige im Visier aus dem PKW Bereich ... Seat und VW ... wurde aber nie was und auf Arbeit hatten wir mal 2 combo CNG, die erste Generation vor etlichen jahren... Probleme gab es so nicht, kann mich zumindest nicht daran erinnern.... gefahren .. naja .. waren halt HDK zum Arbeiten. und mussten relativ oft an die Tanke im Vergleich zu den Dieseln ... irgendwie kamen keine neuen CNG Autos mehr nach. Das Experiment CNG Auto wurde vom Chef eingestellt ... warum weiß ich nicht ...Evtl. hatte er ein Problem damit das seine Angestellten alle 2-3 Tage einen Extrabogen zur CNG Tanke gefahren sind ?:D:D

das

Zitat:

@Crabman- schrieb am 12. Juli 2023 um 11:09:03 Uhr:

Bei der kurzen Haltedauer überlege es dir gut, da der Wiederverkauf oft ein Problem dar stellt. CNG Fahrzeuge stehen teilweise ewig bei den Händlern rum.

und das

Zitat:

@Crabman- schrieb am 12. Juli 2023 um 11:09:03 Uhr:

muss sich jeder selbst überlegen, ob er den Mehrpreis bezahlen will, der ja bei einem evt. Wiederverkauf auch wieder drauf geschlagen werden kann.

ist für mich ein Widerspruch. Scheinbar kann der Preis am Markt ja nicht problemlos erzielt werden, wenn die KFZ tw ewig beim Händler stehen?

Zitat:

@Crabman- schrieb am 12. Juli 2023 um 11:09:03 Uhr:

Dafür spart man momentan noch gut beim Sprit, nur mal so ich fahre für 4€/100km ein vergleichbarer Benziner ist da eher beim doppelten. Beim TÜV habe ich bisher jeweils 20€ für eine Gasanlagenprüfung bezahlt, also nicht die Welt.

Und ob das bei der angepeilten Haltedauer von 15.000km entscheidend ist, dass man 600€ gespart hat - dafür aber potentiell Probleme mit der weiteren Verwertbarkeit bekommt?

 

Zitat:

@Crabman- schrieb am 12. Juli 2023 um 11:09:03 Uhr:

Allerdings sollte und kann auch nicht jeder 0815 Schrauber an der Gasanlage werkeln, da muss man schon in die richtige Werkstatt wenn es um die Gasanlage geht.

Und da sind oft auch Vertragswerkstätten kein Garant dafür, die richtige Werkstatt zu sein.

Zitat:

@Crabman- schrieb am 12. Juli 2023 um 11:09:03 Uhr:

 

Auch Wiederspreche ich der Aussage, dass Gaser per se lahmer sein sollen als Benziner. CNG hat eine höhere Energiedichte und eine höhere Oktanzahl, ist also theoretisch der bessere Treibstoff. Was allerdings der Wahrheit entspricht ist, dass die Autos relativ schwer sind, vor allem wenn Stahltanks verbaut sind (bei Combo und Doblo der Fall) und die Motoren, da sie auf Benzin und Erdgas fahren, nicht auf die höhere Energiedichte und Oktanzahl optimiert sind.

theoretisch ... auf der Straße verliert der VW-Bus beim Umschalten auf Gas gefühlt einige Pferde. Und idR sind es auch die ohnehin nicht besonders spritzigen Motorisierungen gewesen, die es mit Gas gab

Zitat:

@Crabman- schrieb am 12. Juli 2023 um 11:09:03 Uhr:

 

Die Reichweite ist aber nur dann ein Problem, wenn man keine Lust hat tanken zu fahren. Wenn die Tanke auf einer üblichen Strecke liegt, sehe ich da für mich kein Problem. Bei längeren Strecken muss halt vorher geplant werden, wann und wo man tanken geht, aber da gibts gute Routenplaner für. Tankstellendichte wird allerdings leider weiter abnehmen, aber ich bin mir sicher, dass man weiterhin auf CNG durch die Republik fahren kann.

ich kann ja nur für mich sprechen und meine "Leidensfähigkeit" (die sich wohl noch wird anpassen müssen künftig) - aber natürlich hätte ich keine Lust, statt nach 700km schon nach 300km tanken zu müssen. Das passt mir zeitlich irgendwie immer nicht in den Kram, soll es jetzt aber mit CNG 2,5x so oft passen - mit Knäuel auf der Tanke der ja immer wieder ist. Und ich müsste tatsächlich auch massiv Umwege fahren bzw Strecken, die ich nicht fahren würde/müsste, wollte ich CNG tanken. Und allein "muss halt geplant werden" weckt meinen Widerwillen. ich will nicht für die Fahrt zu Tante Waltraud am WE mich damit beschäftigen müssen, wo ich denn tanken kann. Zumal das Internet da auch unzuverlässig ist, einiges ist zB für meinen Ort als CNG Tanke angegeben, was es schon lange nicht mehr im Angebot hat.

Aber das kann nur der TE für sich entscheiden, ob er da für sich Nachteile hat/sieht oder nicht.

Zitat:

@tartra schrieb am 12. Juli 2023 um 11:32:26 Uhr:

Einfach mit Benzin weiterfahren, wenn es Probleme mit dem CNG gibt oder man keinen Bock drauf hat, kann man machen, einige CNG haben jedoch nur einen ~10L Nottank .. kann dann lustig werden... :D:D

Nichts gegen CNG, hatte selbst auch öfters mal einige im Visier aus dem PKW Bereich ... Seat und VW ... wurde aber nie was und auf Arbeit hatten wir mal 2 combo CNG, die erste Generation vor etlichen jahren... Probleme gab es so nicht, kann mich zumindest nicht daran erinnern.... gefahren .. naja .. waren halt HDK zum Arbeiten. und mussten relativ oft an die Tanke im Vergleich zu den Dieseln ... irgendwie kamen keine neuen CNG Autos mehr nach. Das Experiment CNG Auto wurde vom Chef eingestellt ... warum weiß ich nicht ...Evtl. hatte er ein Problem damit das seine Angestellten alle 2-3 Tage einen Extrabogen zur CNG Tanke gefahren sind ?:D:D

Das meine ich

Soweit ich weiß hat der Fahrzeughalter, wissentlich um den schlechten Zustand seiner Tanks, weiterhin getankt. Gibt auch einen Thread hier auf Motor Talk der sich mit diesem Fall beschäftigt hat. Richtig ist, dass gewisse Modelle Probleme mit rostenden CNG Tanks hatten/haben u.a. Touran, aber auch Zafira. Es gab einen Rückruf und rostende Tanks sollten ausgetauscht worden sein (was nicht bedeutet das die nicht wieder rosten). Das sollte man wissen und auch die Gastanks kontrollieren, hätte ich vlt auch mal oben anmerken können. Auch war es keine Explosion sondern eine Verpuffung (Sorry für den Klugscheißermodus). Eine Explosion ist mit Feuer, eine Verpuffung ein schlagartiger Druckausgleich. Bedeutet allerdings nicht, dass eine Verpuffung nicht genauso gefährlich sein kann wie eine Explosion! Man stelle sich einfach mal vor wenn ein Gastank platzt, der mit über 200 bar befüllt ist. Allerdings möchte ich hier auch mal in den Raum werfen, dass tanken an sich ein gewisses Risiko mit sich bringt, man hat sich nur daran gewöhnt und hält es trügerischer weise für ungefährlich Benzin zu tanken.

Es gab auch noch einen Touran der hoch gegangen ist, weil ein Heckschaden von der Werkstatt nicht ordentlich repariert wurde. Man hatte den Tanks einfach keine Beachtung geschenkt. Hab auch schon von einem Fall gehört, da wollte jemand CNG in einen LPG Tank (14 bar) tanken, das Ende von der Geschichte könnt ihr euch ausmalen. Der Audi A3, der mal hoch gegangen ist, hatte wirklich einen Qualitätsfehler bei seinem Glasfasertank.

Ich will hier nicht auf Teufel komm raus die Technik verteidigen, aber ich denke man sollte sich ordentlich damit beschäftigen und die Hintergründe kennen warum etwas wie passiert ist. Es wird halt immer schnell die Angstkeule raus geholt.

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 12. Juli 2023 um 11:38:51 Uhr:

ist für mich ein Widerspruch. Scheinbar kann der Preis am Markt ja nicht problemlos erzielt werden, wenn die KFZ tw ewig beim Händler stehen?

Kommt auch stark auf das Modell und Ausstattung an. Hab auch schon Fahrzeuge gesehen, die innerhalb von 2 Wochen verkauft waren. Andersrum hab ich auch schon Benziner/Diesel gesehen, die ewig rumstehen. CNG ist halt leider eine Nische, die nicht jeder betreten möchte, auch weil es viele Vorurteile gibt. Trotzdem kann man durch CNG einen Mehrpreis gegenüber einem Benziner rechtfertigen, wenn man Zeit hat und einen Käufer findet.

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 12. Juli 2023 um 11:38:51 Uhr:

 

Und ob das bei der angepeilten Haltedauer von 15.000km entscheidend ist, dass man 600€ gespart hat - dafür aber potentiell Probleme mit der weiteren Verwertbarkeit bekommt?

Da bin ich dann bei dir, ob sich der Aufwand wirklich lohnt für nur 2 Jahre damit rum zu fahren. Wenn man länger fährt sieht das dann auch anders aus.

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 12. Juli 2023 um 11:38:51 Uhr:

 

Und da sind oft auch Vertragswerkstätten kein Garant dafür, die richtige Werkstatt zu sein.

Dito

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 12. Juli 2023 um 11:38:51 Uhr:

 

theoretisch ... auf der Straße verliert der VW-Bus beim Umschalten auf Gas gefühlt einige Pferde. Und idR sind es auch die ohnehin nicht besonders spritzigen Motorisierungen gewesen, die es mit Gas gab

Das liegt daran, dass der VW-Bus im Gasbetrieb 74kW anstatt 85kW leistet. Ist aber nicht bei jedem Fahrzeug der Fall. Mein Up leistet immer seine 50kW, allerdings wiegt er auch 150kg mehr als ein reiner Benziner, der wiederum nur 44kW hat. Das es nicht die spitzigsten Motoren sind, liegt aber nicht am Kraftstoff...

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 12. Juli 2023 um 11:38:51 Uhr:

 

ich kann ja nur für mich sprechen und meine "Leidensfähigkeit" (die sich wohl noch wird anpassen müssen künftig) - aber natürlich hätte ich keine Lust, statt nach 700km schon nach 300km tanken zu müssen. Das passt mir zeitlich irgendwie immer nicht in den Kram, soll es jetzt aber mit CNG 2,5x so oft passen - mit Knäuel auf der Tanke der ja immer wieder ist. Und ich müsste tatsächlich auch massiv Umwege fahren bzw Strecken, die ich nicht fahren würde/müsste, wollte ich CNG tanken. Und allein "muss halt geplant werden" weckt meinen Widerwillen. ich will nicht für die Fahrt zu Tante Waltraud am WE mich damit beschäftigen müssen, wo ich denn tanken kann. Zumal das Internet da auch unzuverlässig ist, einiges ist zB für meinen Ort als CNG Tanke angegeben, was es schon lange nicht mehr im Angebot hat.

Aber das kann nur der TE für sich entscheiden, ob er da für sich Nachteile hat/sieht oder nicht.

Wenn du regelmäßig zu Tante Waltraud fährst, weißt du nach zweimal gucken und fahren wo die CNG Tanke ist. Ich fahre mehrmals im Jahr nach Österreich und weiß inzwischen welche Tankstellen ich ansteuere. Mit dem planen ist es wieder ne persönliche Sache, kann ich verstehen, allerdings ist es jetzt nicht so, als ob man stundenlang damit verbringen muss. Ich persönlich finde es so oder so gut sich bei längeren Strecken mal anzuschauen wo und wie man lang fährt. Mit den Knäuel an der Tanke kann ich dich beruhigen, oft sind es Tankstellen die entweder nur CNG anbieten oder separate Zapfstellen für CNG haben, ist also oft entspannter zu tanken als konventionellen Kraftstoff. Hatte aber auch schon den Fall, das vor mir ein CNG LKW oder Bus getankt hat, was natürlich dauert, wenn die sich über 100kg da genehmigen. Diese Fälle kann ich aber an einer Hand abzählen. In einem Punkt gebe ich dir allerdings wieder Recht: Wenn man keine CNG Tankstelle auf den üblichen Strecken hat, dann lohnt sich der Aufwand nicht. Ich z.B. hatte eine Tanke direkt bei der Arbeit und muss jetzt leider in den sauren Apfel beißen und einen Umweg in Kauf nehmen um an mein CNG zu kommen, da die CNG Zapfsäule still gelegt wurde. Konnte ich vor dem Kauf nicht wissen, muss jetzt damit leben und bin da auch Leidensfähig ;)

Mir geht es jetzt auch nicht darum für alles was du sagst ein Gegenargument zu finden, sondern eher einen anderen Blick auf die ganze Sache zu bekommen von einem CNG Fahrer. Ich respektiere, dass du keine Lust hast "ständig" an der Tanke zu sein oder längere Strecken zu planen, wie du schon gesagt hast, muss jeder für sich entscheiden, ob es für einen KO Kriterien sind oder nicht. Habe aber oft das Gefühl, dass das Thema CNG heißer gekocht wird als es ist und das vor allem aus Unerfahrenheit.

Zitat:

@EdSize schrieb am 12. Juli 2023 um 10:24:37 Uhr:

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 12. Juli 2023 um 09:07:25 Uhr:

Ich halte es auch nicht für sonderlich sinnvoll, für diese km-Anforderung ein CNG-Fahrzeug zu suchen. Das schränkt Dich nur in der Auswahl ein, und andere (evtl für Deine Nutzung passendere) lässt Du unter Umständen unbeachtet. Zum "was neues" - außer dass sich die Betankung anders gestaltet, man weniger Tankstellen hat, ist da nix neues dran. Der Gaser fährt sich wie ein Benziner (oft etwas lahmer)

Das hast du falsch verstanden, ich hätte mehr Angebote wenn die CNG Versionen auch in Frage kommen. Mir ist es erst mal egal ob Diesel oder Benziner, Hauptsache das Paket stimmt - wenn CNG auch noch gehen würde hätte ich aktuell zwei mehr in der Auswahl.

Diesel macht bei 2 Jahre und 15.000 km Laufleistung keinen Sinn.

Also 1. wollte ich keine Panik schüren, sondern es war als Hinweis gedacht ---> halt einfach vor einem evtl. Kauf darauf achten.

 

2. Würde ich (!) mir viel eher ein Fahrzeug mit LPG (Autogas/Flüssiggas) holen. LPG gibt's bei uns subjektiv an jeder Tankstelle, CNG wüsste ich jetzt auswendig keine Tankstelle.

LPG ist mehr oder weniger ein Abfallprodukt bei der Raffination von Erdöl, da dürfte es so schnell keine Engpässe geben...

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