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Gebrauchter Rumpfmotor - Simmering wechseln vor Einbau?/Ansprüche an Werkstatt
Moin allerseits,
ich bitte mal um fachkundige Beratung für einen Laien.
Situation:
Ende Sep 2017 wurden in meinem CITROËN C2 1.4 HDi Bj. 2004 die Injektoren von Werkstatt A (frei) neu abgedichtet. Tacho war um 170.000km.
Dazu Injektoren freigelegt, Zahnriemendeckel, AGR Rohr, Ventildeckel, Ladedruckrohr demontiert.
Im Januar 2018 beginnt die Ölanzeige zu leuchten. Werkstatt A liegt weit weg von zuhause, meine Frau arbeitet da in der Nähe, hatte den Wagen im September da vorbeigebracht während wer Arbeit. Das wollte ich mir zukünftig sparen und ging zur freien Werkstatt B um die Ecke.
Da eh Ölwechsel und Inspektion anstand, wurde von B Ölwechsel gemacht, inkl. Filter, dazu neue Bremsscheiben vorne.
Öl-Blinken war erstmal weg, aaber...
Ein paar Tage später fahre ich auf die Autobahn. Bei 120 oder wasw beginnt Öl-Licht wieder zu blinken, Motor knackt klackt und hämmert, Lampen an. Ich an die Seite, abgeschleppt zu Werkstatt B.
Am Nachmittag ruft Mechaniker von B an, fragt, wer zuletzt an dem Motor gewesen sei. Er sagt, ich solle mal vorbeikommen. Mein C2 steht da in der Werkstatt mit offenem Motor (also mit Blick auf die Kurbelwelle). Ich verstehe erst gar nicht, was Sache ist, bis mir klar wird, dass das schwarze, gekröselte Etwas, das auf der Kurbelwelle liegt, da nicht hingehört. Es ist ein blaues Abreißtuch, von so einer üblichen Rolle, zum Hände und sonstwas Abwischen.
Nach Abgleich mit letzter Rechnung/Reparatur (siehe oben, Werkstatt A) meint der Mechaniker von B, die hätten da wohl das Tuch im Motor vergessen. Er selber sei da nicht dran gewesen (Ölwechsel mit Filter). Chef von Werkstatt B bestätigt mir das so.
Ergo bin ich 4 Monate und etwa 7.000 km mit dem Tuch im Motor durch die Gegend gefahren, bis Teile davon den Motor geschrottet haben.
So. A meint zu mir am Telefon, das wäre ja komisch, da hätte B was versaut, schließlich waren die da zuletzt dran. B tippt sich an die Stirn, von wegen. B telefoniert mit A, A holt den Wagen ab.
Letztendlich hat Werkstatt A dann doch ohne großen Widerspruch einen gebrauchten Rumpfmotor eingebaut (was wohl günstiger war als neue Zylinderkopfdichtung oder was immer da noch hätte gemacht werden müssen). Ohne Rechnung.
Mit dem neuen gebrauchten Motor bin ich zu B, zum drübergucken. B: "Der Luftschlauch da ist schief festgeschellt. Da fehlt ne Schraube."
A macht Luftschlauch fest, setzt Schraube ein.
Motor ölt stark. A säubert, guckt nach. "Das ist anfangs noch so."
Tatsächlich hört er auf zu ölen.
So weit so gut im Februar/März 2018.
Jetzt, also im Dezember 2018 steht der Wagen zwei Wochen wegen Urlaub. Als ich ihn bewege, sehe ich Ölflecken. Gehe zu B. B sagt, er kann es nicht lokalisieren, vielleicht bei der Wasserpumpe. Er meint, dass könne noch vom gebrauchten Motorsein. (Da war noch nicht klar, ob es ein Rumpfmotor war oder ein kompletter).
Ergo ich den Wagen zu A, mit dem Hinweis: "Öl, evtl. bei der Wasserpumpe") die sollten den mal nachsehen. A sagt: "Wir habend den gereinigt und sind damit gefahren, um zu sehen, wo es herkommt, konnten aber nichts lokalisieren, haben Schrauben der Wasserpumpe festgezogen."
Ich fahre den Wagen weiter, aber er ölt wieder.
Letzte Woche fahre ich wieder zu B. B macht sauber, lässt den Wagen laufen, findet nichts. Also fahre ich weiter, komme von der Arbeit und stelle den Wagen wieder zu B (Wagen ist unter Last gelaufen, vielleicht lässt es sich jetzt finden.)
Als ich mit B spreche, kommt die Info: Simmering getriebeseitig macht Öl. Chef B meint, das sei ein Teil des Rumpfmotors. Möglicherweise ist der Simmering verhärtet, weil der Motor lange gelagert war und nun ist er spröde geworden und kaputt.
B meint, A hätte das sehen müssen. "Die wissen das."
Puh.
Meine Fragen:
- Ist A hier in der Verantwortung?
- Ist der Simmering hier einfach verschlissen? Rumpfmotor hat lt. A um 150.000km gelaufen.
- Wechselt man den Simmering bei Einbau eines Rumpfmotors aus? (Der Motor war möglicherweise eh unsauber montiert (schiefer Schlauch, fehlende Schraube).
- Was meint Ihr dazu?
Danke und Gruß
Beste Antwort im Thema
Ein Simmerring "regeneriert" sich nicht.
Wenn er verschlissen ist, ist er (und / oder die Welle die in ihm läuft) verschlissen.
Dieses Wunderzeugs sorgt lediglich dafür, dass Kunstoffteile aufquellen, was für einige Zeit den Ölfluss stoppt.
Verschlissen ist er vorher, und auch nachher.
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19 Antworten
Bei einer Laufleistung von 150 tkm eines Austauschmotors ist es empfehlenswert, die Wasserpumpe, die Simmerringe und den Riementrieb nebst Motoröl+Filter zu ersetzen. Vorgeschrieben ist es aber nicht. Billig und huschhusch kann man auch einen verölten Motor reinschmeissen, abkärchern und einen Quellzusatz ins Motoröl geben. Das dichtet nach ein paar Betriebsstunden erstmal alles wieder einigermaßen ab. Das scheint man bei dem auto so gemacht zu haben.
Rechtlich dürfte Werkstatt A dran sein. Aber auf friedlich würde ich A den Materialpreis für neue Simmerringe (Kurbelwelle vorne und hinten sowie an beiden Nockenwellen) anbieten. Da das aber auch nur um die 20,- € sind, wird das den Braten nicht fett machen. WaPu+Zahnriemensatz kann man da auch gleich mal neu machen.
a) A und B glechzeitig zu fragen bringt Info, aber auch gleichzeitig gegeneinander Schuldzuweisung
b) Simmering : verschleiß jeder Motor geht mal kaputt.
c) simmering ersatz: na ja ist ja über 1 J gelaufen . also ok. man kann am gebrauchtmotor nicht alles erneuern, es währe eine (gute !!-normale)möglichkeit gewesen, hinterher ist es einfach.
d) ein schlecht sitzender Luftschlauch bedeutet nicht dass wekstatt A schlecht ist, B spielt unwissenen Kunden gegen A aus ( vielleicht). Aber A kann ntürlich schlecht sein.
Aus Werkstattsicht würde ich einen kunden nicht mehr betreuen, der bei ander billig billg werksatt das geld hinbringt und bei problemen dann viel zeit/ Kraft kostet.
e) das ein Lappen bei A bei Montage vergessen wurde 1) war es so ??) währe ein fehler wie ein Arzt der schere einoperiert beweisbarkeit? ist das richtig was B behauptet ? Möglich-wahrscheinlich usw.
f) A und B kann ich als aussenstehender fachlich nicht einordnen.
g) rechtlich: jeder anwalt wir zu rechtsstreit raten, weil es sein geschäft ist: Ergebnis: die nerven+ geldbeutel werden ruiniert, ob was dabei rauskommt ist fraglich wegen vieler unbestimmbarkeiten.
u) das auto ist ja auch nicht mehr neu, eventuell anderes kaufen, : seriöser Händler/Privat mit seriöser historie. ( auch dann kann ein auto kaputtgehen)
w) In zukunft eventuell nur noch B beauftragen ??
x) Quellzusatz ins Motoröl - ja sind so tricks, bei Händlern die nicht seriös sind, kunde merkt es nicht und nach ölwechsel nicht nachweisbar - deswegen muss der kunde sich wie bei allem vertrauenswürdiche Partner suchen
z) das ist eine meinung von mir, unverbindlich, alles kann auch ganz anderst sein.
Zitat:
@hans12345678 schrieb am 25. Februar 2019 um 09:54:56 Uhr:
Quellzusatz ins Motoröl - ja sind so Tricks, bei Händlern, die nicht seriös sind, Kunde merkt es nicht und nach Ölwechsel nicht nachweisbar...
Naja, unseriöser Trick. Wenn es wirklich nur der Simmering ist, würde trotzdem
erstmal mal LecWec reinschütten und beobachten.
Danke für die Antworten, die helfen mir.
A hat den Simmering damals nicht gewechselt, sagt, der Motor wäre nicht zwischengelagert gewesen. (Also kein "Lagerungsschaden").
Wer weiß, wenn ich bei denen geblieben wäre (Wechsel war ja erst nur wegen Entfernung/Aufwand, den Wagen da hinzukriegen), hätten sie das anders/gründlicher/besser gemacht.
Oder wäre ich mal gleich zu B gegangen.
Womöglich ist der Simmering tatsächlich normal verschlissen.
Wäre. wäre - Fahrradkette. (Frei nach Lothar Matthäus)
Ergo werde ich bei B bleiben, der mir ehrlicher erscheint und auf kulanter. Anwalt ist Quatsch, denke auch. Ob ich die Reparatur bezahle oder nicht, habe ich in 5 Monaten eh vergessen, eine bleibende Erinnerung an einen nervenaufreibenden Rechtsstreit brauch ich nicht.
Schütte doch mal LecWec ins Motoröl. Das hat schon sehr viele Simmerringe ohne Ausbau wieder dicht bekommen.
Schaden kann es ja nix. Dauert allerdings schon 1 bis 2 Wochen, bis es den Simmerrring wieder weich bekommen hat.
Zitat:
@4Takt schrieb am 25. Februar 2019 um 11:31:48 Uhr:
Schütte doch mal LecWec ins Motoröl. Das hat schon sehr viele Simmerringe ohne Ausbau wieder dicht bekommen.
Schaden kann es ja nix. Dauert allerdings schon 1 bis 2 Wochen, bis es den Simmerrring wieder weich bekommen hat.
Wie lange hält das denn?
Eigentlich nur bis zum nächsten Ölwechsel, aber bis dahin haben sich alle Simmerringe schon lange regeneriert.
Ein Simmerring "regeneriert" sich nicht.
Wenn er verschlissen ist, ist er (und / oder die Welle die in ihm läuft) verschlissen.
Dieses Wunderzeugs sorgt lediglich dafür, dass Kunstoffteile aufquellen, was für einige Zeit den Ölfluss stoppt.
Verschlissen ist er vorher, und auch nachher.
Nein, oft ist er auch nur verhärtet. Aber wenn doch der Kunststoff aufquellt und der Simmerrring dadurch wieder abdichtet, ist es doch gut, warum auch immer er wieder dicht wird.
Zitat:
@4Takt schrieb am 25. Februar 2019 um 13:08:28 Uhr:
Nein, oft ist er auch nur verhärtet. Aber wenn doch der Kunststoff aufquellt und der Simmerrring dadurch wieder abdichtet, ist es doch gut, warum auch immer er wieder dicht wird.
ja gut zum weiterverkauf- wenn du Kunde übern Tisch ziehst.
Tricks helfen kurzzeitig, aber der Verschleiß geht weiter, um so schlimmer.
Simmerimng gummi nutzt sich ab+unelastisch+ Dreck+Wellenöberfläche+kein öl+Temperatur+ GummiQualität Hersteller+Federrimng + Konstruktion(überall fast gleich)
Ich und auch sehr viele Andere haben mit Liqui Moly Ölverlust-Stop und LecWec schon viele Autos auf Dauer damit abgedichtet. Nutzt natürlich nix, wenn der Simmering eingerissen ist, aber wenn er nur verhärtet ist, schon.
Nutzt auch nix bei defekten Zylinderkopfdichtungen, sondern wirklich nur bei verhärteten Simmerringen.
Zitat:
@hans12345678 schrieb am 25. Februar 2019 um 17:48:46 Uhr:
ja gut zum weiterverkauf- wenn du Kunde übern Tisch ziehst.
Tricks helfen kurzzeitig, aber der Verschleiß geht weiter, um so schlimmer.
Simmerimng gummi nutzt sich ab+unelastisch+ Dreck+Wellenöberfläche+kein öl+Temperatur+ GummiQualität Hersteller+Federrimng + Konstruktion(überall fast gleich)
Um sowas beurteilen zu können müßte erstmal klar sein, was denn nun die genaue Ursache ist!
Es ist aber überhaupt nicht klar, daß ein Schaden am Ring vorliegt...
Kann eben auch einfach nur verhärtet sein...und da funktioniert das Zeugs ganz gut.
Ein Versuch kostet doch nur ca 30,- bis 50,- € und wenn es klappt, hat man
viel Geld gespart und wenn nicht, kann man immer noch den Simmerring ersetzen.
Ein Simmerring kostet 2,-/5,- € (im Zubehör). Da der getriebeseitige KW-SR undicht ist, ist die Kupplung betroffen. Man sollte also ohnehin das Getriebe abnehmen.