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Gebrauchtes 4-Sitzer Cabrio bis ~20k
Hallo zusammen,
bislang ist meine Familie in Sachen Auto sehr pragmatisch unterwegs gewesen. Wir fahren derzeit einen Mitsubishi Space Star - ein maximal ökonomisches Auto also, das uns im Alltag verlässlich bei rund 5L/100km von A nach B bringt und mit dem wir dank leichtem Gepäck schon Familienurlaube in Kroatien und Südfrankreich verbracht haben.
Kürzlich hatte meine Frau, ich und unsere beiden Teenager Gelegenheit, für ein langes Wochenende einen Mini Cooper S als Cabrio zu fahren. Wir hatten viel Spaß daran und spielen nach diesem Experiment nun mit dem Gedanken, uns selbst ein schönes Cabrio kaufen.
Toll wäre, wenn dieses Platz für uns vier böte und es in auch den hinteren Passagieren möglich wäre, einigermaßen bequem zu reisen. Hier waren beim Mini gewisse Abstriche zu machen, es wäre aber sicher auch gegangen - dann aber nur als "Spaßauto" zusätzlich zum Mitsubishi.
Unser Budget liegt bei ungefähr 20.000€. Weniger wäre super, mehr ist denkbar, wenn der Mehrwert wirklich überzeugend ist. Zunächst hatte ich eher in Richtung eines Audi A5 oder eines vergleicharen BMW geblickt. Mich schrecken aber die erwartbaren Arbeits- und Ersatzteilkosten für diese Fahrzeuge. Auch so ein Mini ist ja mittlerweile, wenn ich das richtig verstehe, eigentlich ein BMW mit speziellem Stil. Ich selbst habe vom Schrauben keine Ahnung, dafür eine sehr günstige und gute freie Werkstatt (oder auch: Schrauberbude alter Schule) in der Nähe. Wenn es zu speziell wird, winken die Männer dort sicher auch irgendwann ab.
Wie mir scheint ist das Angebot an bezahlbaren viersitzigen Cabrios... überschaubar. Nach vielen Youtube Videos und zahlreichen Forenbeiträgen hat sich der Opel Cascada eigentlich als Favorit herausgestellt.
Ich mache mir aber Sorgen, was die Ersatzteilversorgung und das Know How in den Werkstätten betrifft. In einem Cascada-Forum las ich bereits von Schwierigkeiten, Ersatz für ein defektes Zündschloss zu beschaffen. Auch die Beschaffung von Ersatzteilen für die elektrischen Fensterheber scheint auf Bestellung in den USA hinauszulaufen. Ein irgendwann vielleicht notwendig werdender Austausch des Verdecks könnte selbst in Markenwerkstätten für Fragezeichen sorgen, wenn ich die entsprechenden Threads richtig interpretiere.
Nun also die Frage hier in die Runde: Würdet ihr in dieser Situation mit Blick auf meine genannten Bedenken zum Cascada raten? Wenn ja, worauf soll ich achten und wieviel darf ein gut ausgestatteter Cascada <100k km noch kosten? Wenn nein: Gibt es eine gute Alternative?
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17 Antworten
Der Cascada hat doch den Astra J als Basis,da sollten doch Ersatzteile kein Problem sein.Wie es jetzt mit bestimmten Cabrioteilen aussieht,kann ich nicht sagen.Echte 4 sitzige Cabrios sind eher selten,meistens ist auf der Rückbank kaum noch Platz für Kinder.Ich würde noch das Volvo C 70 I Cabrio empfehlen,wenn der nicht zu alt ist.Der wurde 2005 eingestellt und durch den C 70 II ersetzt.Beim Nachfolger ist nicht mehr so ein üppiges Platzangebot vorhanden.Ich fahre das baugleiche Coupe und bei mir können 4 Erwachsene ordentlich reisen.
Es wird teilweise vermutet, dass PSA die Ersatzeilversorgung für GM-Opels nicht über den gesetzlichen Zeitraum hinaus fortführen wird.
Soll das Cabrio den Space Star ersetzen oder ergänzen? Als Zweitwagen kann man ja etwas älteres nehmen und auch mal auf Ersatzteile warten.
Alternativen:
- MB E-Cabrio, gibt div. gepflegte im Budget
- VW Beetle, bisschen mehr Platz als im Mini, am besten mit EA211 1.4 TSI 150 PS Euro6
- Audi A3 8V, Platz ähnlich Beetle, alle Benziner EA211
- Opel Astra G: alt, dafür günstige Grossserie, als Zweitwagen nicht verkehrt
Zitat:
@Railey schrieb am 6. Juni 2024 um 09:17:59 Uhr:
Soll das Cabrio den Space Star ersetzen oder ergänzen? Als Zweitwagen kann man ja etwas älteres nehmen und auch mal auf Ersatzteile warten.
Das hängt tatsächlich ganz davon ab. Wenn wir ein Fahrzeug finden, dass auch als Alltagsauto taugt, dann könnte ich mir durchaus vorstellen, den Space Star dafür abzugeben. Wenn es ein (reines) Spaßmobil wird, dann würde es den Space Star ergänzen - und entsprechend würde ich dann auch sicher eher zu einem in Anschaffung und Unterhalt günstigen Auto tendieren.
Zitat:
Alternativen:
- MB E-Cabrio, gibt div. gepflegte im Budget
- VW Beetle, bisschen mehr Platz als im Mini, am besten mit EA211 1.4 TSI 150 PS Euro6
- Audi A3 8V, Platz ähnlich Beetle, alle Benziner EA211
- Opel Astra G: alt, dafür günstige Grossserie, als Zweitwagen nicht verkehrt
Danke für die Alternativen, die sehe ich mir definitiv in Ruhe an! Wie sind die genannten Fahrzeuge denn in Sachen Unterhalt & Reparaturkosten zu betrachten? Kann ich guten Gewissens zum MB E oder Audi A3 greifen oder lege ich da bei anfallenden Arbeiten extrem drauf? Und ist ein Astra G auch für jemanden, der wirklich wenig selbst machen kann, trotz Alters noch empfehlenswert?
Zitat:
@HankvanHinton schrieb am 6. Juni 2024 um 16:32:37 Uhr:
. . . Und ist ein Astra G auch für jemanden, der wirklich wenig selbst machen kann, trotz Alters noch empfehlenswert?
-
Ich würde sagen ja.
Sparsam - keine Raketentechnik - musst nur ein gepflegtes Exemplar erwischen.
Da kann jede freie Werkstatt ran.
Zitat:
Ich würde sagen ja.
Sparsam - keine Raketentechnik - musst nur ein gepflegtes Exemplar erwischen.
Das dürfte auf den ersten Blick tatsächlich die Herausforderung werden. Ich finde nur vergleichsweise wenige Exemplare und diese hinterlassen - ebenso wie die Händler, bei denen sie so stehen - einen sehr gemischten Eindruck.
Zitat:
Da kann jede freie Werkstatt ran.
Ja, das wäre halt schon ein nicht zu unterschätzender Vorteil! Wie sieht es diesbezüglich mit Mini, Audi, MB und so aus - da wird es dann, nehme ich an, bei freien Werkstätten teils enger?
Das sind alles Fahrzeuge auf Basis Großserientechnik.
Klar hat die eine oder andere Werke mehr oder weniger Ahnung, aber ein Problem sehe ich da nicht.
Hallo,
ich traue mich mal als Neuer hier, denn das Thema hatte ich auch auf der Platte.
Bei mir wurde es ein VW New Beetle (ca. 5-7.000 €). Nett, aber Ersatzteilprobleme. S. mein Test hier.
Alternativen die wir uns angesehen hatten:
VW Beetle (neueres Modell, ca. 10-17.000 €)
Mercedes CLK (neuerer, 209, als 4-Zylinder ca. 7-12.000 €)
Mercedes E (als 4-Zylinder, ca. 13-25.000 € für ordentliche 200er / 250er)
Das sind die Modelle, die technisch recht problemlos sind.
Etwas teurer im Unterhalt:
Audi A4 (5-10.000 €)
Audi A5 (12-80.000 €). Mit dem 160 PS-Motor als Handschalter ein kleiner "Geheimtip". Die Audi-Automatik ist ein anfälliges CVT.
BMW 3er (alt (e46): 5-10.000 €. neuer: (e93) mit Blechdach.) Beim e93 Scheinen einioge Motoren anmfällig zu sein). Beim e46 kann man echt gute kleine 6-Zylinder finden.
Saab, Volvo, Chrysler, Cascada sind alle entweder uralt, seltene Exoten oder beides. Oft ist die Ersatzteilsituation prekär.
Da wird auch von ehemaligen Besitzern sehr viel verklärt.
Bei den Oldies gibt es noch Mercedes E a124. Die sind auch nciht verkehrt und preislich um die 10-20.000 €, je nach Motor und Zustand. Brauchen aber sehr viel Pflege.
Alles was ich beschrieben habe, hat 4 nutzbare Sitzplätze.
Für 20.000 würde ich mir einen schönen Mercedes E 200 ab 2013 (Facelift) suchen.
Jede freie Werkstatt kann die genannten Autos reparieren.
Mercedes ist sicher nicht teurer als Mini.
Zitat:
@Monteverdi4000 schrieb am 6. Juni 2024 um 18:21:16 Uhr:
Hallo,
ich traue mich mal als Neuer hier, denn das Thema hatte ich auch auf der Platte.
Erstmal ein herzliches Danke dafür! Dein Beitrag hat mich nochmal wirklich (!!!) weitergebracht.
Zitat:
Bei mir wurde es ein VW New Beetle (ca. 5-7.000 €). Nett, aber Ersatzteilprobleme. S. mein Test hier.
Alternativen die wir uns angesehen hatten:
VW Beetle (neueres Modell, ca. 10-17.000 €)
Mercedes CLK (neuerer, 209, als 4-Zylinder ca. 7-12.000 €)
Mercedes E (als 4-Zylinder, ca. 13-25.000 € für ordentliche 200er / 250er)
Das sind die Modelle, die technisch recht problemlos sind.
Die Mercedes E laufen mir immer wieder über den Weg. Intuitiv sprechen sie mich nicht so direkt an, MB verbinde ich innerlich vielleicht auch einfach sehr mit meinem Opa. Wenn es aber im Grunde technisch unproblematische, gut ausgestattete und qualitativ hochwertige Fahrzeuge zum mittlerweile bezahlbaren Preis sind, muss ich da vielleicht versuchen, mich von meinen Assoziationen zu befreien.
Gibt es Tipps dazu, worauf ich achten sollte, wenn ich in diese Richtung gucke?
Zitat:
Etwas teurer im Unterhalt:
Audi A4 (5-10.000 €)
Audi A5 (12-80.000 €). Mit dem 160 PS-Motor als Handschalter ein kleiner "Geheimtip". Die Audi-Automatik ist ein anfälliges CVT.
BMW 3er (alt (e46): 5-10.000 €. neuer: (e93) mit Blechdach.) Beim e93 Scheinen einioge Motoren anmfällig zu sein). Beim e46 kann man echt gute kleine 6-Zylinder finden.
Den A4 sehe ich für mich weniger, einen A5 finde ich toll, er macht mir aber in Sachen Reparatur- und Unterhaltskosten Sorgen. Emotional wäre das oder ein A3 aber mein Auto. Alternativ sehe ich mir entsprechend grade A3 8V Cabrios an. Die finde ich ebenfalls gut und die Kosten sind vielleicht insgesamt nicht ganz so "premium"? Das sind aber nur Fantasien meinerseits. BMW ist irgendwie, wenn Audi ebenfalls im Rennen ist, erstmal nicht meine Wahl. Ich bin da aber immer für Vernunftgründe offen.
Zitat:
Saab, Volvo, Chrysler, Cascada sind alle entweder uralt, seltene Exoten oder beides. Oft ist die Ersatzteilsituation prekär.
Da wird auch von ehemaligen Besitzern sehr viel verklärt.
Jo, diese Passage war für mich auch sehr hilfreich. Das ist nämlich genau mein Problem mit dem mir eigentlich sehr sympathischen Opel Cascada. Es handelt sich um ein alterndes Fahrzeug, bei dem ich keinerlei Anlass zur Vermutung habe, dass ich in ein paar Jahren noch an notwendige Ersatzteile komme. Die Astra-Basis hilft mir ja nicht viel, wenn ich ein Verdeck brauche und jemanden, der in der Lage ist, es einzubauen.
Zitat:
Für 20.000 würde ich mir einen schönen Mercedes E 200 ab 2013 (Facelift) suchen.
Darf ich fragen, warum genau dieses Auto und eben nicht beispielsweise einen Audi? Persönliche Präferenz oder eher technische Gründe...?
Zitat:
Jede freie Werkstatt kann die genannten Autos reparieren.
Mercedes ist sicher nicht teurer als Mini.
Mini lasse ich nach meinen bisherigen Recherchen zunehmend aus der Betrachtung...
Zitat:
@HankvanHinton schrieb am 7. Juni 2024 um 09:24:16 Uhr:
. . . Die Astra-Basis hilft mir ja nicht viel, wenn ich ein Verdeck brauche und jemanden, der in der Lage ist, es einzubauen.
. . . .
-
Mit Verlaub - ein Verdeck macht Dir jeder gute (Auto)-Sattler.
Hier wären allenfalls Schwachpunkte in der Mechanik interessant.
Und dazu: Es altern ALLE Fahrzeuge - d.h. eine mehr oder weniger gute Ersatzteilversorgung ist immer gegeben.
Dadurch würde ich persönlich nicht von meinem Favoriten abgehen.
Ich persönlich würde tatsächlich einen alten C70 Softturbo oder einen Chrysler Sebring V6 2,7 wählen - hätte Geld gespart und ggf. für Reparaturen investiert. Aber das ist nur zwischenzeitlich mein Traum ;)
A4 und A5 sind als Cabrios ganzjährig alltagstauglich, kein zweites Auto nötig. Keine Ahnung, wie Audi das hinbekommen hat, aber es sind 4 vollwertige Sitzplätze und bei geschlossenem Dach ein großer Kofferraum fast wie bei der Limousine drin.
Zitat:
@olli27721 schrieb am 7. Juni 2024 um 09:59:16 Uhr:
Mit Verlaub - ein Verdeck macht Dir jeder gute (Auto)-Sattler.
Hier wären allenfalls Schwachpunkte in der Mechanik interessant.
Und dazu: Es altern ALLE Fahrzeuge - d.h. eine mehr oder weniger gute Ersatzteilversorgung ist immer gegeben.
Da habe ich offensichtlich ein unglückliches Beispiel gewählt. Passender wäre vielleicht das Zündschloss. Braucht man da Ersatz, geht es los mit der Suche auf Schrottplätzen und Bestellwegen, die auch mal in die USA fahren können. Besitzer des Wagens bescheinigen im entsprechenden Forum, dass Autos wegen Ersatzteilmangel gerne mal lange in der Werkstatt bleiben.
Zitat:
Dadurch würde ich persönlich nicht von meinem Favoriten abgehen.
Hm... Der Favorit verschiebt sich ohnehin mit zunehmender Recherchedauer. Der Cascada ist halt sehr schwer und braucht, wenn er Spaß machen soll, dann doch eher einen der großen Motoren. Die haben dann aber wirklich Durst und gepflegte Exemplare liegen durchaus auf dem Preisniveau eines A5. Die Audis, die ich mir grade so ansehe, bringen doch deutlich modernere Innenraumtechnik und das Potenzial für angenehmeren Verbrauch mit. Dank zahllosen verkauften Exemplaren mache ich mir auch die Hoffnung, dass bei so einem Audi ab 2014 die Ersatzteilversorgung noch nicht ganz so schnell kritisch werden sollte...?
Zitat:
Ich persönlich würde tatsächlich einen alten C70 Softturbo oder einen Chrysler Sebring V6 2,7 wählen - hätte Geld gespart und ggf. für Reparaturen investiert. Aber das ist nur zwischenzeitlich mein Traum ;)
Das sind sicher coole Autos. Vielleicht geht zumindest letzterer eher in eine etwas andere Richtung, als ich aktuell vor Augen habe. Danke jedenfalls für den Beitrag! Die Diskussion und Abwägung hilft mir sehr, etwas Ordnung in meine Gedanken zu bringen.
Zitat:
@mecco schrieb am 7. Juni 2024 um 10:14:32 Uhr:
A4 und A5 sind als Cabrios ganzjährig alltagstauglich, kein zweites Auto nötig. Keine Ahnung, wie Audi das hinbekommen hat, aber es sind 4 vollwertige Sitzplätze und bei geschlossenem Dach ein großer Kofferraum fast wie bei der Limousine drin.
Das ist ein ganz wichtiger Aspekt für mich, danke! Ich werde hoffentlich morgen Gelegenheit haben, einige Fahrzeuge bei unterschiedlichen Händlern anzusehen (viele Großstädte auf einem Haufen hier im Ruhrgebiet haben manchmal auch Vorteile...). Ist der A3 8v denn, wenn man aus dem Kleinwagen kommt, für vier Personen auch eine Überlegung wert oder wird das für die hinten sitzenden Menschen schon sehr eng?
Da will ich nochmal das ganz normale Golf Cabrio in den Raum werfen. Solide Technik, eine Freundin fährt eines der letzten Baujahre und so sollte es viele mit wenig Kilometern geben. Am Ende ist persönliches Wohlgefühl und Zustand des individuellen Fahrzeugs wichtiger als Modellreihen.