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Gebrauchtes S60 2.4D Risiko

Volvo S60 1 (R)
Themenstarteram 8. April 2013 um 7:49

Hi.

Da ich neu bin ein paar Worte zu meiner Person: Keine Erfahrung mit Foren at all; keine Erfahrung mit Volvo at all; bisher Audi (A6, A5 Coupe) und BMW (520d) gefahren.

Beabsichtige einen S60 2.4D (egal ob 93 oder 120 kw) zu erwerben. In diesem Forum wurde schon einiges an Kaufberatung dazu geschrieben. Was mich noch ergänzend interessiert ...

Wie ist das technische/finanzielle Risiko einzuschätzen bei einem S60 Sport 2.4D, 93kw, BJ 9/2009, Schaltgetriebe mit 180.000km (derzeit ein Angebot, das auf dem Tisch ist)?

Ich konnte mit der Werkstatt sprechen. Der Wagen hatte keine großen Reparaturen, nur Verschleißteile ersetzt. Vollständiges Serviceheft. Der Wagen wurde von einem Vertreter ausschließlich Langstrecke gefahren (Leasingfahrzeug). Zahnriemen, Wasserpumpe und Bremsklötze/backen hinten bei 180.000km getauscht. Ladeluftrohr und Turbokühler wurden irgendwann zwischen 140 - 170.000km getauscht. Preis (vor Verhandlung): EUR 11.000,- (bitte beachten, das ganze spielt sich in Österreich ab = höhere KFZ Preise als in D).

(a) Würdet ihr eher ein Fahrzeug suchen, welches älter ist und weniger km hat oder eines wie oben beschrieben?

(b) Über Einspritzdüsen wurde hier schon viel geschrieben. Ein Freundlicher hat mir kürzlich gesagt, dass die S60 Modelle gegen Ende der Baureihe (BJ 2008 und 2009) bereits ausgereift waren. Er rät zu einem jungen Fahrzeug mit hoher km-Zahl.

(c) Welche Reparaturen kommen mit hoher Wahrscheinlichkeit die nächsten 30.000km auf diesen Wagen zu? Wie hoch werden die erforderlichen Aufwendungen sein?

(d) Kurz gefragt: Ich suche nach einem zuverlässigen Fahrzeug mit überschaubarem technischen und vor allem finanziellem Risiko. Würde das auf den Wagen zutreffen? Wobei sollte ich bei der Besichtigung/Probefahrt achten (Ankaufstest ist geplant).

Ich würde es sehr schätzen wenn ihr Eure Erfahrungen mit mir teilt.

Liebe Grüße

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31 Antworten

Das Risiko hält sich in Grenzen, die Einspritzdüsen sind bei dem Baujahr kein wirkliches Thema mehr, Querlenker/Buchsen etc. sind auch nicht mehr alt zu häufig defekt, könnte bei 180tkm und mehr aber kommen.

Sehe da kein großes Risiko, zuschlagen!

Ich selbst bin noch nie so günstig Auto gefahren, wie mit dem S60 (2006er, 12/2009 mit 97tkm gekauft, nun 157tkm).

Grüße

Markus

Dem kann ich mich nur anschließen. Hatte selber einen S60. Selten ein so problemloses Auto gefahren. Hab meinen mit 360tkm verkauft.

 

Viele Grüße

Robert

sehr ausgereiftes auto

wackelig ist nix

zu beobachten sind zuheizer, bremsen, stabikoppelstangen. spurstangenköpfe, spur.

also nix, was wirklich viel kostet.

zahnriemen (wasserpumpe , umlenkrolle) ist gemacht?

injektoren sind bei jedem diesel eine frage, auffällig diesbezüglich ist der volvo nicht besonders, aber im hinterkopf behalten, dass da mal was kommen könnte. gibt aber auch welche mit 300 000 ohne probleme.

werkstattkosten sind klassenüblich.

mir pers. wären weniger km lieber, das fahrgetell wurde doch schon etwas durchgewalkt, dem motor-getriebe trau ich mehr zu.

aber das ist geschmacksache. oft sind kurzstreckenfahrzeuge problematischer.

preisvergleich österreich

http://derstandard.at/.../Volvo-S60-Summum-D5-Geartronic#0

den würd ich eher nehmen

2.besitzer, lückenloses volvo vertragshändler serviceheft

Themenstarteram 9. April 2013 um 8:26

Vielen Dank für Eure schnellen Beiträge!

@ longueval

Merci, den hatte ich auch schon entdeckt. Entspricht jedoch in 2 Punkten nicht den Kriterien: (a) zu viel KW (=zu hohe Fixkosten) und (b) Automatik (hier traue ich der Technologie von Volvo nicht so viel zu = zu riskant).

Du sprichst genau die Punkte an, wo meine Unsicherheit liegt: Die hohe KM-Zahl. Ja, Zahnriemen (Wasserpumpe , Umlenkrolle) wurden in einer Volvo-Vertragswerkstätte im Dez gemacht. Übrigens, der Wagen hatte 1 Besitzer bzw Halter.

-> Welche technischen und finanziellen Auswirkungen haben die KM auf das Fahrgestell? (Verzeih, ich kenn mich technisch gar nicht aus.)

@ bluediamond

Sehr beeindruckend. Warst Du der Erstbesitzer? Weisst Du zufällig noch, was zwischen 180t-250t km zu machen war? Ich glaube, bei 240t km ist der Russpartikelfilter zu tauschen. Vermute, dass das eine kostenintensive Ersatzinvesition ist?

Der Rußpartikelfitler hat keinen festen Wechselintervall.

Für das Fahrgestell als solches sind die KM kein Problem.

Ich glaube allerdings auch das meine Automatik die 300tkm problemlos voll macht und dann kann so ein Getriebe auch gerne mal den Geist aufgeben ;)

@mindful

Ich war damals der 2.Besitzer. Hab ihn mit 76tkm gekauft.

Hatte noch keinen Rußpartikelfilter. Ein Kollege von mir hat jetzt seinen bei ca. 260tkm in seinem V70 voll gemacht. Er hat ihn bei ner Firma für ca. 400 Euros freibrennen lassen. Ein Tausch hätte fast das dreifache gekostet.

Stabistangen waren bei mir regelmäßig im Eimer, lag aber wohl auch an meinem KW-Gewindefahrwerk. Das hat die KM aber klaglos überstanden.

Die teuerste Reparatur in der Zeit war das Kombiinstrument. Das sollte aber mittlerweile eine beseitigte Kinderkrankheit sein.

Ladeluftkühler mußte auch mal neu. Kostete aber nur ca. 300 Euros.

Hatte nen Chip auf 174PS drin. Hab bei ca. 280tkm dann die Kupplung getauscht, da sie immer wieder mal durchrutschte.

In meinem aktuellen XC90 hab ich wieder nen D5 drin, aber diesmal den 185PSler (auch wieder mit Chip). Der Motor ist bis jetzt ähnlich zuverlässig wie der alte D5. Bis jetzt hatte ich nur eine Reparatur der Drallklappe (650 Euros).

Würde den Motor immer wieder nehmen.

 

Viele Grüße

Robert

Zitat:

Original geschrieben von bluediamond

Die teuerste Reparatur in der Zeit war das Kombiinstrument.

Das kann man für 200-250 EUR reparieren lassen, ist also auch nicht so wild. Bei einem relativ jungen Fahrzeug dürfte das aber noch keine Probleme machen.

 

wenn ich die möglichen verschleißstellen am fahrwerk (stoßdämpfer, stabistangen, spurstangengelenke) zusammenzähle, so liegt das finanzielle risiko summa summarum bei ca 1000 euronen.

ich würde dir also empfehlen, bei dem auto immer einen sicherheitspolster von 2000 für eventuelle maßnahmen empfehlen, damit nicht ein wirtschaftlicher gau auftritt.

getriebeöl gleich außerplanmäßig wechseln lassen!

und schau dich um einen geschickten mechaniker um, dann lassen sich die servicekosten um 2/3 senken ;-)

ich habe 2 elche(s60 xc70) handschalter und geartronic, beide d5 keine besonderen probleme over there, allerdings mit weniger km auf der uhr.

spurstangenköpfe hab ich beim xc schon wechseln müssen, allerdings fahre ich damit auch schlechte waldwege.

Themenstarteram 9. April 2013 um 20:25

Danke für die sehr konkrete Aussage, longueval! Wenn ich die kommenden 40.000km mit €1500 Ersatzinvestitionen auskomme wäre ich damit zufrieden.

Morgen schau ich mir den Wagen an.

11 Tausend für eine 3 1/2 Jahre alten S60 Diesel - sofort kaufen wenn er nicht gravierende Unfallschäden hat. IMHO ist das doch ein Geschenk.

Themenstarteram 10. April 2013 um 19:07

Vielen Dank für Eure Unterstützung. Nachfolgend kurze Zusammenfassung der Besichtigung:

7 schwere Mängel, 4 leichte Mängel (im Sinne der TÜV-Begutachtung; für ÖsterreicherInnen: §57-Begutachtung). Grob zusammengerechnet ergibt sich ein notwendiger Invest von mind. 2.000 EURO um den Wagen legal auf die Straße zu kriegen. Nicht gerechnet die Reperatur der Schrammen an der hinteren Stoßstange und die komplett durchgewetzen Fußmatten auf der Fahrerseite (sowohl die Velour-Matte, als auch der 'Teppich') - beides zusammen wenn man's ordentlich macht knapp unter 1.000,-.

Der Händler wollte 11.000,- wobei nicht klar war, welche Mängel er beheben würde. Obwohl der Test von einer TÜV Stelle durchgeführt wurde, bezweifelte er aber ob all diese Maßnahmen nötig wären um die Plakette zu bekommen. Der EURO Tax Einkaufswert liegt bei 7.400,-, der Verkaufswert bei 9.000,-. Laut EURO Tax hat der Wagen im Hinblick auf sein alter 115.000km zu viel auf der Uhr, daher diese Preise.

Nach Behebung der TÜV Mängel wäre ich bereit, für den Wagen 8.500,- auszugeben. Dabei wären die Fußmatte und die Stoßstange noch nicht berücksichtigt. Hätte den Wagen so wie er war um 7.500,- genommen. Meine Angebote wurden vom Händler nicht angenommen.

Im Hinblick auf die TÜV Mängel und dem hohen finanziellen Risiko (184t km) finde den Wagen mit 11.000,- VP + Invest von mind. 2.000,- zu teuer. Abgesehen davon hat sich der Händler mit seinem Verhalten selbst disqualifiziert.

chapter closed.

alles richtig gemacht!

ich würde trotzdem noch den checken. ist erstklassige ausstattung

schriftlich km stand und unfallfreiheit bestätigen lassen

preisvergleich österreich

 

http://derstandard.at/.../Volvo-S60-Summum-D5-Geartronic#0

ich glaube nicht, dass die betriebskosten soooo ein loch reißen, wenn sonst alles passt.

eine größere reparatur kostet mehr und mehr ärger. auch die geartronic sollte dich nicht abschrecken ist großserienware.

Dass der S60 2.4D ein ausserordentlich zuverlässiges Auto ist, darüber sind wir uns hier einig.

Letzten Endes ist bei jedem Gebrauchtwagenkauf der Vorbesitzer eines der Hauptrisiken. Grundsätzlich ist ein Vertreterauto (jung mit vielen Kilometern) besser als ein "Opa-Auto" (alt wenig wenig Kilometern).

Das Risiko bei diesen "Vertreterautos" ist markenunabhängig gleich: meist werden sie geleast und bei der Rückgabe wird jeder Kratzer und jeder optische Mangel penibel festgehalten, aber die Technik bleibt weitgehend unbeachtet. Der Prüfer arbeitet im Akkord, guckt in das Wartungsheft, fährt bestenfalls 1x um den Block und das war´s. Viel mehr als eine rutschende Kupplung wird er kaum feststellen können.

Ist nun der Vorbesitzer einigermassen vernünftig mit dem Auto umgegangen (sprich sorgfältig warm- und kaltgefahren), ist dieser Volvo wahrscheinlich gut für die halbe Million km und mehr. Ist er dagegen vom Industriegebiet direkt mit Vollgas und kaltem Motor auf die Autobahn, rächt sich das irgendwann. Die ersten 3 Jahre geht es noch gut, das 4. und 5. Jahr, wo Du noch Gebrauchtwagengarantie hast, ebenso. Motoren und Öle haben so grosse Fortschritte gemacht, dass auch schlechte Behandlung eine ganze Weile ohne Folgen bleibt. Aber irgendwann danach bekommst du meist die Quittung (in Form eines Motor-, Turbolader- oder Getriebeschadens) wenn keine Garantie und keine Kulanz mehr greift. Im Extremfall wäre das ein wirtschaftlicher Totalschaden (wie viel ist dein Auto noch wert, wenn es passiert und wie viel kostet ein Austauschmotor?).

Auf dem Papier sieht es nach einem guten Angebot aus. Eine 100%-ige Sicherheit gibt es aber nie.

Mein eigener S60 2,4D (von 2006 bis 2009 gefahren) stand mit 190.000 km übrigens deutlich besser da. Die Fußmatten waren wie neu und selbst der Dekra-Prüfer meinte, er hätte schon viele Autos mit 60.000 km gesehen, die schlimmer aussahen. Dieser hier steht nicht so gut da.

Vielleicht geben die Reifen ein paar Hinweise. Hier ein willkürliches Beispiel: das Auto ist ca. 5000 km im Monat gelaufen, davon ca. 5-6 Monate auf Winter- und 6-7 Monate Sommerreifen. Sind z.Bsp. eher haltbare Michelin-Primacy-Sommerreifen laut DOT-Nummer aus Juli 2012 drauf und schon vollkommen runter, werte ich das als "schlechtes Zeichen". Sind die Reifen runter, aber laut DOT-Nummer aus Mitte 2011, dann hat der Vorbesitzer möglicherweise 1,5 Sommer also rund 45.000 km damit zurück gelegt und das wäre auf jeden Fall ok. Das ist jetzt ein ganz willkürliches Beispiel, aber manchmal bekommst du dadurch Hinweise.

 

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