Gebrauchtkauf/warum so viele Angebote mit 120.000km?
Hallo zusammen,
bin seit ein paar Wochen im Netz auf der Suche nach einem gebrauchten Octavia 2, Rahmendaten BJ ab 2006, Budget so 5-6000. Kombi, Klima, Tempomat und falls möglich mit AHK abnehmbar.
Aufgefallen ist, das sehr viele kurz vor 120.000 KM verkauft werden sprich vor dem dann spätestens fälligen Wechsel des Zahnriemens. Was fällt denn noch bei der Wartung so um 120.000 an, was so teuer ist das viele sich die Reparatur sparen und den Wagen lieber verkaufen...ich meine der Wechsel des ZR kostet ja schon ca.800 Euro...
Hat jemand den Wartungsplan für die Wartung bei ca.120.000 KM vor Augen?
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13 Antworten
Hallo, den Wartungsplan kannst du online im Handbuch auf der Skoda Site downloaden.
Ich denke das der Verkauf auch viel mit dem Alter (magische 10 Jahres Grenze) zusammenhängt und nicht nur mit der Laufleistung von 120tkm, da einige Modelle auch Kette oder ein Intervall von 180tkm!
In diesem Thread wurden die Kosten (ca.) für ZR-Wechsel genannt .
Außerdem ist lt. Hersteller kein festes Wechselintervall genannt wurden - es wurde eine Empfehlung ausgesprochen. Und diese lautet: nach 90tkm wird empfohlen den ZR alle 30tkm oder 1x/Jahr zu kontrollieren.
Allerdings liest man auch häufiger in den Inseraten, dass der ZR bereits schon gewechselt ist, obwohl noch keine 100- oder 120 tkm erreicht wurden.
Ansonsten steht bei 120tkm der Wechsel der Zündkerzen, des Luft- und Innenraumfilters, der Bremsflüssigkeit sowie der obligatorische Ölwechsel an.
P.S. es handelt sich um den 1.6er MPi.
Der Zahnriemenintervall ist ja motorenabhängig verschieden. Da wäre ich mit Pauschalaussagen vorsichtig.
(was suchst du denn; Benziner, Diesel, mit Turbo oder ohne...?)
Dass der Verkaufszeitpunkt bei etwa 120.000km liegt, hat zur Ursache, dass hier eben wieder eine "große" Inspektion anliegt (hat racer4679 schon vorgerechnet). Außerdem ist der Fahrzeugwert so weit gesunken, dass der geneigte Erstbesitzkäufer sich wieder ein neues leisten kann und will - denn der rechnet meist nicht in "€ Betriebskosten pro Jahr" (wodurch auch eine 1700€ Investition in ein Auto mit 1300€ Restwert lohnen kann, wenn man danach noch absehbar einige Jahre auskommt!), sondern in "Werkstattkosten übersteigen Wagenwert". Und dann ist da die Panik, dass eben unvorhergesehene Probleme auftauchen, denn "die heutigen Autos sind ja alle nur auf 100-150tkm und 3-5 Jahre Leasingfahrer ausgelegt"
Ach ja, die Reifen sind da oft auch grade wieder runter. Und alt. Und eventuell auch die Bremsscheiben. Und oder Stoßdämpfer.
Das ist aber ehrlich gesagt Zeug, mit dem ich ohnehin früher oder später rechne - bei meiner Haltedauer tritt das eh alles mehrfach auf... aber wenn man "nur noch 1 oder 2 Jahre" fahren will rechnen sich das logischerweise weniger
Wobei ich zugegeben dank meiner bisherigen Erfahrung tatsächlich eine Grenze bei 200.000km/15 Jahren ziehen würde für nicht nennenswert aufhebenswerte Fahrzeuge. Danach gehen wirklich Dinge kaputt, die das nicht sollten (Rohre und Schläuche im Motorraum, Schaumstoffe, Gummidichtungen, Scheinwerfergläser und -reflektoren, Kabelisolierungen... mach mal weiter die Liste). Das kann ich für VW und Audi genauso bestätigen wie für Mercedes
Die ZR-Wechselintervalle sind von Motor zu Motor unterschiedlich. Beim 1.6 MPI wird von Freiläufer gemunkelt -> keine Gefahr von Motorschaden (will ich nicht beglaubigen, steht aber so im Raum). In dieser Beziehung musst du konkreter werden. Man kann einen guten Wagen erwischen. Erwarte aber mit dem Octavia keine Sänfte! Man kommt gut von A nach B und auch der Platz ist Ok. Allerdings kann man keine komfortablen Fahrwerke erwarten.
Danke für die Infos...das mit dem Fahrwerk ist neu für mich...hat der Octavia nicht ein VW-Fahrwerk..? Die gelten doch allgemein als komfortabel...
Ich möchte ein robustes Auto das wenig Ärger verursacht und viel Platz hat. Am liebsten würde ich wieder einen Passat 35 I kaufen, aber da gibt es nix mehr auf dem Markt mit weniger als 150.000 KM und gutem Zustand incl. Klimaanlage. Also muss ich wohl oder übel was modernes kaufen.
Komfortabel mag Geschmacksache sein...
es gibt Hersteller mit besseren Fahrwerken.
Alles über 15" gibt jeden Krümel an den Fahrer weiter. Ich habe mir sogar immer noch mehr Gummipuffer zur Felge gewünscht.
Und ich seh das ganz anders. Ich fahre nen RS mit 16 Zoll WR und 18 Zoll SR und finde ihn mit den 16 Zoll Rädern sehr Komfortabel mit den 18 Zoll ist eher spürbar härter aber nicht unangenehm hart.
Ich sagte ja - Geschmacksache. Für mich gleicht das Fahrwerk des 1z einer Rüttelplatte.
Mit meinem neuen Mondeo möchte ich ihn nicht vergleichen. Das ist unfair.
Ja war auch kein Vorwurf
jeder wie er mag...
Da man ein Auto bzw. mehrere vor dem Kauf Probe fährt, kann jeder das dann selbst einschätzen!
Also ich hatte bis zu einem Unfall einen W124-Mercedes, das Fahrwerk war superkomfortabel, selbst Bremsschwellen konnten aufgrund der Federung ignoriert werden. Dafür war die Seitenneigung in den Kurven schon spürbar.
Heutige Autos sind viel zu hart abgestimmt meine ich. Wann brauche ich schon mal sportliche Fahreigenschaften, vor allem bei dem Zustand der Strassen. Da ist mir eine schluckfreudige Federung schon wichtiger.
Ich denke eher, die 120tkm sind eine psychologische Grenze vieler Kaufinteressenten. Damit gilt das Auto dann schon als "älter" (Rost ist heute selbst nach 10 Jahren noch kein Todesurteil), aber noch nicht "verbraucht" (über 200tkm gehts bekanntlich schnell dem wirtschaflichen Ende entgegen, wenn man nicht selbst schrauben kann). Deshalb wird der Tachostand dann eben "passend gemacht".
Wo kostet denn der Zahnriemen 800 Euro?
Die Hälfte ist eher realistisch.
Golf 4, 20V mit 1.8T Motor Zahnriemen und Wasserpumpe 428 Euro für Arbeit und Material, ausgeführt bei VW.
Und wenn VW oder Skoda noch zu teuer, dann freie Werkstatt. Die können das auch.
Okay...na das hört sich ja schon nicht mehr ganz so unfreundlich an...