Gebrauchtwagen beim Händler gekauft, 1 Std. später leuchtet MKontrolllampe
Guten Tag, ich habe gestern meinen Mercedes E300 CDI Bluetec Baujahr 2009 gekauft. Das Auto habe ich dann knapp eine Stunde gefahren (Einmal kurz was eingekauft und dann nach Hause). Als ich dann auf dem Weg war nach Hause war, ist mir aufgefalle, dass die Motorkontrollleuchte leuchtet. Das Auto habe ich probegefahren vor dem Kauf und während dem Kauf war auch nichts zu sehen. Natürlich habe ich direkt beim Händler angerufen und gefragt und die sagten, dass das Auto ohne Garantie verkauft wurde, was ich vorher ja auch wusste, allerdings wollte ich fragen was man denn da machen kann? Ich hab dann dem Wagen ausgelesen und dann kam eine Fehlermeldung raus das irgendetwas mit der Lamdasonde nicht i.O. ist. Was kann ich tun? Habe ich irgendwelche Rechte? Ich habe absichtlich direkt Fotos davon gemacht mit der Uhrzeit, damit ich das auch beweisen kann, dass es wirklich eine Stunde später schon leuchtete.
Vielen Dank im Voraus. Ich hoffe ihr könnt mir Tipps geben??
Mfg OZ
Beste Antwort im Thema
War die Lust auf einen alten Daimler wirklich so groß dass es dir egal war was du kaufst, Hauptsache ein Stern drauf? So einen Kaufvertrag kann man doch nicht wirklich unterschreiben wenn man geistig voll zurechnungsfähig ist. Da hätten bei dir sämtliche Alarmglocken schlagen müssen als er dir dieses Märchen erzählte.
Und jetzt kommen und online jammern weil eine 80 Euro Lambdasonde defekt ist. Du wirst merken dass die defekte Sonde wohl noch das billigste Teil ist das du in naher Zukunft ersetzen wirst. Das war wohl erst der Anfang.
Der Fehlerspeicher wird er wohl gelöscht haben bevor du gekommen bist und wusste dass es mindestes 2 volle Fahrzyklen braucht bis die gelbe MKL angeht. Er wusste bis das passiert hast du unterschrieben und er hat seine Kohle an dem Auto.
Traurig!
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36 Antworten
Wenn Du das Fahrzeug als Privatperson gekauft hast, kann ein Händler die Gewährleistung (ist was anderes als Garantie) nicht ausschließen, da diese gesetzlich vorgeschrieben ist. Wenn Du das Fahrzeug als Gewerbetreibender gekauft hast und der Auisschluss der Gewährleistung im Kaufvertrag vermerkt war, dann hast Du keine juristische Handhabe.
Zitat:
@2704 schrieb am 19. Mai 2020 um 16:26:58 Uhr:
Wenn Du das Fahrzeug als Privatperson gekauft hast, kann ein Händler die Gewährleistung (ist was anderes als Garantie) nicht ausschließen, da diese gesetzlich vorgeschrieben ist. Wenn Du das Fahrzeug als Gewerbetreibender gekauft hast und der Auisschluss der Gewährleistung im Kaufvertrag vermerkt war, dann hast Du keine juristische Handhabe.
Ich habe es als Privatperson beim Händler gekauft, aber im Kaufvertrag steht dass keine Gewährleistung möglich ist. Da steht auch, dass der Wagen als Teilträger, bzw defekt verkauft wird, wobei der Wagen nicht defekt ist. Der ist nur schon 360.000km gelaufen und sollte erst bevorzugt an Gewerbe verkauft werden. Was bedeutet das für mich? Das ist das erste Mal dass ich beim Händler ein Auto gekauft habe..??
Zitat:
@2704 schrieb am 19. Mai 2020 um 16:26:58 Uhr:
Wenn Du das Fahrzeug als Privatperson gekauft hast, kann ein Händler die Gewährleistung (ist was anderes als Garantie) nicht ausschließen, da diese gesetzlich vorgeschrieben ist. Wenn Du das Fahrzeug als Gewerbetreibender gekauft hast und der Auisschluss der Gewährleistung im Kaufvertrag vermerkt war, dann hast Du keine juristische Handhabe.
Gilt das in jedem Fall? Unser Mangel ist ja nicht bei der Übergabe entstanden, allerdings halt eine Stunde danach? ??
Durch Unterzeichung des Kaufvertrags hast Du dem Kauf eines defekten Fahrzeugs zugestimmt. Ohne mich nun zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen, glaube ich nicht, dass Du da eine juristische Handhabe hast. Aber rede mal höflich mit dem Händler. Vielleicht findet Ihr eine Lösung auf dem Kulanzweg. Das ist allemal besser als eine Streiterei.
Oh eigentlich hatte da noch jemand geantwortet und diesen Link geteilt: https://www.adac.de/.../
Darauf war die obere Antwort/Frage bezogen, der hat aber sein Kommentar anscheinend wieder gelöscht..
Den Link hatte ich gepostet, aber da wusste ich noch nicht, dass das Fahrzeug im Kaufvertrag explizit als ''defekt'' bezeichnet wurde. Deswegen hatte ich den wieder gelöscht, da auf Deine Konstellation nicht zutreffend.
Wenn Du überhaupt eine winzige Chance haben könntest, wird das nichts ohne Anwalt. Da Du aber das Fahrzeug ausdrücklich als "defekt" gekauft hast, ist nach meinem Kenntnisstand keine Möglichkeit gegeben, dagegen vorzugehen.
Schließlich stellt ein Defekt an einem als defekt gekauften Fahrzeug keinen Mangel dar.
Zitat:
@2704 schrieb am 19. Mai 2020 um 16:47:25 Uhr:
Den Link hatte ich gepostet, aber da wusste ich noch nicht, dass das Fahrzeug im Kaufvertrag explizit als ''defekt'' bezeichnet wurde.
Ja, alles gut. Ich denke da kann man nichts mehr machen oder?
Zitat:
@211222 schrieb am 19. Mai 2020 um 16:51:13 Uhr:
Wenn Du überhaupt eine winzige Chance haben könntest, wird das nichts ohne Anwalt. Da Du aber das Fahrzeug ausdrücklich als "defekt" gekauft hast, ist nach meinem Kenntnisstand keine Möglichkeit gegeben, dagegen vorzugehen.
Schließlich stellt ein Defekt an einem als defekt gekauften Fahrzeug keinen Mangel dar.
Aber warum schreibt er defekt? Mit dem Auto ist ja nichts, außer dass der halt schon 360.000 runter hat und ja jetzt die Lamdasonde, wo er davon ja wohl aber nichts wusste.
Er schreibt "defekt" in den Kaufvertrag, damit er von jeglichen Haftungsansprüchen frei bleibt. Wenn Du das unterschreibst, billigst Du es und akzeptierst die Bedingungen des Kaufvertrages. Den Vertrag wirst Du ja wohl hoffentlich durchgelesen haben, bevor Du ihn unterschrieben hast...?
Zitat:
@211222 schrieb am 19. Mai 2020 um 16:57:36 Uhr:
Er schreibt "defekt" in den Kaufvertrag, damit er von jeglichen Haftungsansprüchen frei bleibt. Wenn Du das unterschreibst, billigst Du es und akzeptierst die Regelungen des Kaufvertrages. Den Vertrag wirst Du ja wohl hoffentlich durchgelesen haben, bevor Du ihn unterschrieben hast...?
Ja habe ich aber er meinte dass ist nur weil so viel gelaufen ist unsd eig an Export oder Gewerbe verkauft werden sollte. Naja ich hab mich online jetzt auch noch etwas reingelesen, ist jetzt so wie es ist.
Natürlich ist die Konsultation eines Anwalts hilfreich - aber der kann den geschlossenen Kaufvertrag auch nicht ummünzen und - selbst einer von der preiswerten Sorte - verlangt 150 EUR die Stunde. Bei den Lambda-Sonden geht es m.E. nicht um Tod oder Leben, sondern - bitte korrigiert mich gerne - um 500 - 1000 EUR. Die halten dann für den Rest des Autolebens (wahrscheinlich). Übrigens ist es (auch) mir bis heute nicht gelungen, einen Autoverkäufer über den Tisch zu ziehen.
Wie @2704 schon schrieb, sehe ich als einzige Möglichkeit eine freundliche Nachfrage beim Händler. Wenn er ihn nicht zurücknehmen will, unter verweis auf den Vertrag, will er das halt nicht und Du hast schlechte Karten.
Der einzige Weg wäre, ihm arglistige Täuschung Gerichts-verwertbar nachzuweisen - sprich den Nachweis zu erbringen, daß er Dir das Fahrzeug absichtlich in dem Wissen verkauft hat, daß es nach kürzester Zeit kaputt gehen wird.
Und dann kann er immer noch argumentieren, daß er Dir laut Vertrag gar kein funktionierendes Fahrzeug, sondern einen defekten Teileträger verkauft hat...
War die Lust auf einen alten Daimler wirklich so groß dass es dir egal war was du kaufst, Hauptsache ein Stern drauf? So einen Kaufvertrag kann man doch nicht wirklich unterschreiben wenn man geistig voll zurechnungsfähig ist. Da hätten bei dir sämtliche Alarmglocken schlagen müssen als er dir dieses Märchen erzählte.
Und jetzt kommen und online jammern weil eine 80 Euro Lambdasonde defekt ist. Du wirst merken dass die defekte Sonde wohl noch das billigste Teil ist das du in naher Zukunft ersetzen wirst. Das war wohl erst der Anfang.
Der Fehlerspeicher wird er wohl gelöscht haben bevor du gekommen bist und wusste dass es mindestes 2 volle Fahrzyklen braucht bis die gelbe MKL angeht. Er wusste bis das passiert hast du unterschrieben und er hat seine Kohle an dem Auto.
Traurig!