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Gebrauchtwagen bis 3000€ für Fahranfänger
Hallo liebe Community,
da meine Freundin und ich Ende Juli nach Frankreich ziehen suchen wir ab sofort einen Gebrauchtwagen bis maximal 3000€. Wir sind uns jedoch noch nicht sicher, in welches Auto wir unser Geld am besten investieren sollten. Vordergründige Aspekte sind ein niedriger Verbrauch, geringe Versicherungssumme und niedrige laufende Kosten insgesamt. Das Auto sollte außerdem etwas größer sein, weil ich knapp über 1,90m groß bin und wir mit ein paar Umzugskartons, Staubsauger und einem kleinen Tisch umziehen möchten. Am besten wäre es, wenn man die Rückbank umklappen könnte.
Unabhängig von meiner eigenen Suche wäre ich sehr dankbar, wenn ich einige hilfreiche Tipps von euch bekommen würde.
Vielen Dank!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von sk0812
Also kauf ich mir am besten kein Auto? -.-
Wir müssen die Flinte nicht ins Korn werfen, denn wir haben hier noch für jeden was Brauchbares gefunden! Ich helfe auch gern persönlich weiter, wenn es gefragt ist und dir ggf. helfen kann. Wir hatten ja schon gesprochen.
Der rote Peugeot 106 wirkt sehr seriös und scheint ein erstklassig erhaltenes Stück zu sein, wobei der Preis natürlich am oberen Ende rangiert. Es ist trotz allem ein dreizehn Jahre alter Kleinstwagen ohne große Extras - und ein Zahnriemenwechsel bei 40.000 Kilometern liegt, wenn insgesamt nur 60.000 Kilometer erreicht wurden, schon einige Zeit zurück. Im Ganzen, wenn jedes Jahr etwa gleich viel gefahren wurde, fuhr die Dame oder der Herr mit dem 106 pro Jahr auf diese Weise weniger als 5.000 Kilometer, und da wird der Zahnriemenwechsel vielleicht schon vier, fünf Jahre her sein. Ich kenne die PSA-Intervalle nicht, aber irgendwann kommt da was, und das Material wird ja vom Stehen nicht besser. Das gäbe es zu bedenken - im möglichen Fall ist die Peugeot-fahrende Person den 106 aber auch über die Jahre immer weniger gefahren, wodurch der Zahnriemenwechsel vielleicht auch schon sieben Jahre her sein kann. Da ist also irgendwann in nächster Zeit noch eine zusätzliche Investition fällig. Ansonsten ist der Peugeot aber ein gutes Auto, die 106er sind hart im Nehmen und waren 2000 sehr ausgereift (Modellstart 1991). Wenn das Zahnriemen-Thema geklärt ist und ggf. zu Preisnachlass führt, kann man den schon wählen.
Der silberne Peugeot 307 ist das genaue Gegenteil - das ist eine Wundertüte, bei der keiner weiß, was er hat und kriegt. Ohne TÜV, als "Bastlerfahrzeug" mit "kleinen Mängeln", ist das eigentlich ein Kandidat für den schnellen Export oder ein Auto für den "kaufe alle Autos"-Händler, der an der Ausfallstraße im Container hockt und wie Wolfgang Petry aussieht. 2.400 Euro würde ich für so einen Hobel, selbst wenn 79.000 Kilometer auf dem Tacho stehen und nachgewiesen werden können, im Leben nicht auszugeben gedenken. Da weiß man ja nie, was noch kommen wird. Für die Hälfte, wohlgemerkt für 1.200 Euro, wäre das ein einigermaßen fairer Gegenwert, aber nicht für 2.400 Euro. Die bekannten Qualitätsprobleme des Peugeot 307, die der 106 allesamt nicht hat, sprechen ebenfalls gegen eine Empfehlung.
Der grüne Renault Clio wiederum scheint eigentlich ganz gut zu sein und würde für mich das kleinste Risiko darstellen: Neuer TÜV, die Kilometer sind nicht zu hoch, die Ausstattung ist komplett, der Preis ist fair. Mit diesem Renault kann man sicher noch einige Jahre fahren. Aber hier fehlt der Hinweis auf eine Vorgeschichte. Das bliebe zu klären! Ansonsten eine ordentliche Wahlmöglichkeit.
Ich würde den 106 und den Clio in die engere Wahl fassen. Der Clio ist jünger, größer und moderner, der 106 dafür besonders wenig gelaufen und sehr gepflegt. Wenn das Zahnriemen-Thema geklärt ist, wäre der 106 eine schicke Alternative.
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87 Antworten
Schau dir mal den Opel Astra G Caravan an.
Für 3000 Euro bekommt man da ein Gut erhaltenes Exemplar, was sicher noch viele Kilometer fressen wird !
Opel ist in F wenig verbreitet, das würde ich mir überlegen. Es sei denn man zieht nach Paris oder Lyon. Die Franzosen mögen auch Kombis nicht besonders, was ja schlecht ist, wenn man das Teil dort verkaufen möchte.
Manche Autos, die man hier als minderwertige Franzosenschlurre hinterhergeworfen bekommt, haben dort einen sehr guten Ruf und erzielen stolze Preise. Ich würde mir also einen billigen Citroen oder Peugeot holen und nach den 3 Jahren dort verkaufen.
Richtiger Umzug?
Optimal ist es, mit Ausfhurkennzeichen rüberzufahren und in F das Auto zuzulassen.
In D zugelassenes Auto in F abmelden ist wohl nicht so einfach.
Lies dir das mal durch:
Link: Zulassung Auto in Frankreich
Zum Modell:
Vielleicht einen Franzosen, Diesel, ab BJ 2005. Citroen Xsara Picasso vielleicht, oder ein Renault Clio, Ford Fiesta (zumindest ist der Motor französisch) ...
Einfach das fahren, was die Franzosen auch fahren: Diesel-Kleinwagen. Sind bei uns wegen Kfz-Steuer unbeliebt, in F gibt's keine Kfz-Steuer ...
Danke für die Antworten. Ja wir ziehen richtig um und zwar nach Lyon. Allerdings wollten wir das Auto schon in Deutschland über die Eltern meiner Freundin anmelden, da wir für die Versicherung so nur um die 800€ im Jahr zahlen würden. Der Opel ist mir etwas zu groß muss ich sagen.
Zitat:
Original geschrieben von sk0812
Danke für die Antworten. Ja wir ziehen richtig um und zwar nach Lyon. Allerdings wollten wir das Auto schon in Deutschland über die Eltern meiner Freundin anmelden, da wir für die Versicherung so nur um die 800€ im Jahr zahlen würden. Der Opel ist mir etwas zu groß muss ich sagen.
Ein Opel Astra G zu groß?
Ok dann hätte ich noch einen Tipp für dich:
Sieh dich mal nach einem Seat Cordoba Kombi um, das ist quasi exakt der VW Polo Kombi aus der 6N3 Zeit. So einen Polo hatte ich als 1.9 TDI ... ein Top Auto. klein in den Aussenmaßen und groß im Kofferaum.
Zitat:
Manche Autos, die man hier als minderwertige Franzosenschlurre hinterhergeworfen bekommt, haben dort einen sehr guten Ruf und erzielen stolze Preise. Ich würde mir also einen billigen Citroen oder Peugeot holen und nach den 3 Jahren dort verkaufen.
Genau das ist auch meine Empfehlung - deutsche Marken, mit Ausnahme von BMW und Mercedes vielleicht, haben in Frankreich keine große Lobby und sowie auch generell kein so flächendeckendes Vertragshändlernetz wie bei uns. Dafür kann der Hinterhof-Mechaniker, der dort vielleicht Jean-Pierre heißt wie bei uns Hans-Jürgen oder Werner, jeden Renault, Peugeot oder Citroen im Schlaf reparieren.
Ich würde einen Citroen Xantia Break empfehlen: Groß, geräumig, zuverlässig, gut ausgestattet, komfortabel und mit erstklassigen Fahreigenschaften - ein gemütlicher, hervorragend verarbeiteter Reisekombi alter Schule und technisch sehr unproblematisch. Auch das komplizierte Fahrwerk macht kaum Stress. So ein gediegenes Schiff kriegst du in einem sehr ordentlichen Zustand für weit unter 3.000 Euro; man kriegt einen Xantia praktisch nachgeworfen.
Alternative: Peugeot 406 Break. Auch problemlos und im Großen und Ganzen sehr zuverlässig, und durch hohen Wertverlust und geringe Nachfrage ziemlich preiswert. Komplett ausgestattet und komfortabel, ist auch der 406 ein echter Tipp.
Für 3.000 Euro findest du sicher auch viele Renault Laguna Grandtour, speziell aus den Jahren 2001 bis 2003. Vor denen kann ich aber, obwohl ich Renault-Mann bin und selbst einen Safrane fahre, nur abraten: Finger weg! Qualitätsprobleme, Unzuverlässigkeit, Detailmängel - das muss man nicht haben. An so einem Auto habt ihr keine Freude.
Ich danke euch allen für die Mühe. Leider habe ich bis jetzt nur ein Fahrzeug, was eventuell in Frage kommen würde gefunden. Gibt es noch französische Kleinwagen, bei denen es möglich ist die Rücksitze umzuklappen um den Kofferraum so zu vergrößern?
Zitat:
Gibt es noch französische Kleinwagen, bei denen es möglich ist die Rücksitze umzuklappen um den Kofferraum so zu vergrößern?
Das sollte eigentlich ein Bestandteil der Grundausstattung sein.
Was hältst du von einem Renault Scenic?
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von sk0812
Was hältst du von einem Renault Scenic?
Gruß
Im Kern gute, preiswürdige Fahrzeuge. Technisch ist der Mégane sehr robust, auch Rost ist so gut wie unbekannt. Problematisch ist beim für 3.000 Euro vorherrschenden Mégane I inklusive Scénic jedoch die elektronische Einrichtung des Fahrzeugs, außerdem sollte man den Zahnriemen regelmäßig wechseln - alle 120.000 Kilometer sind vorgeschrieben und auch einzuhalten!
Ansonsten sind die Macken so alter Autos in erster Linie rein pflegeabhängig oder auf alterstypischen Verschleiß zurückzuführen; gepflegte Autos haben indessen auch bei 250.000 Kilometern noch viel vor sich, weisen sie eine einwandfreie Vergangenheit auf.
Das Fahrwerk der Mégane-Familie ist solide, die Verarbeitungsqualität war damals besserer Klassendurchschnitt. Alles in allem kann man sagen, dass dieses Auto immer besser als sein Image gewesen ist und viel Negativberichterstattung auch über die Fachpresse entstanden ist, bei der Renault oft ungerechtfertigt schlecht weggekommen ist.
Ich tendiere jetzt zwischen dem Renault Megane oder Clio und einem Ford Fiesta.
In welchem habe ich am meisten Platz für 2 Personen und Gepäck?
Ich habe gelesen, dass der Clio deutlich teurer in der Versicherung als der Megane und Fiesta ist, stimmt das?
Welche weiteren Argumente sprechen für oder gegen eines der 3 Fahrzeuge?
Vielen Dank euch allen für die Hilfe!!!
Ich zitiere aus meiner Kaufberatung zum Thema Ford Fiesta.
Zitat:
Ein aus Tradition guter Kleinwagen kommt seit 1976 aus Köln und nennt sich Ford Fiesta. Hier möchte ich für runde 3.000 Euro den Mk6, gebaut von 2002 bis 2008, propagieren: Ein zuverlässiger Ford mit gutem Fahrwerk, ordentlicher Verarbeitungsqualität und sehr brauchbaren Alltagswerten kommt hier um die Ecke. Idealerweise leistet er dann als Benziner 70 oder 80 PS, wobei auch 60 PS nicht untermotorisiert (und im Kaufpreis preiswerter, da wenig gefragt) sind. Für 3.000 Euro ist ein Modell der ersten Serie bis Herbst 2005 auf jeden Fall zu finden und das in einem guten Zustand, hübscher und schicker aber sind die danach gebauten Fahrzeuge: Klarglas-Scheinwerfer, zwei Rückfahrleuchten, frischere Innenräume und eine nochmals gestiegene Verarbeitungsqualität machen diesen Ford zur ersten Wahl im Kleinwagensegment. Die Technik ist deutlich robuster als im VW-Konzern, und auch die Automatikgetriebe taugen was. Das Fahrgefühl vermittelt ein weitaus größeres Fahrzeug, speziell in gut ausgestatteten Fiestas mit mehr Leistung – aber für 3.000 Euro einen Mk6 als Facelifting-Exemplar zu finden, da wird es ein 60- oder 70-PS-Benziner sein, die auch zufriedenstellend sind. Besonders nett sind Modelle der „Fun“-Serie von Anfang 2006 mit Audiosystem 5000 C, Klimaanlage, elektrischen Fensterhebern vorn und Metallic-Lackierung. Wer mit weniger Ausstattung leben kann, wähle den „Ambiente“, der teils ohne Klimaanlage daherkommt und dann besonders preiswert ist. Wer einen möglichst jungen und frischen Kleinwagen haben will, der eine gute Qualität bietet und ein gutes Fahrwerk, hohe Sicherheitsreserven und recht viel Platz dazu, ist hier an der richtigen Adresse und sollte, wenn möglich, ein nach Herbst 2005 gebautes Modell wählen. Ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis wird sich bei deutschen Kleinwagen nicht finden lassen. Fazit: Besonders empfehlenswert.
Ok, alles klar, dann schau ich mal nach einem passenden Fiesta.
Zitat:
Original geschrieben von sk0812
http://suchen.mobile.de/.../179359172.html?...
Sieht gut aus, oder?
Augenscheinlich scheint dieser Fiesta völlig in Ordnung zu sein; preislich wären 2.200-2.300 Euro fair, da die Laufleistung für einen Kleinwagen recht hoch ist (aber unbedenklich). Ansonsten ein guter Gebrauchtwagen, der einen sehr reellen Gegenwert bietet.