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Gebrauchtwagen (Diesel) mit Euro 6c oder Euro 6d-temp Einstufung als Entscheidungskriterium?

Themenstarteram 31. Mai 2023 um 18:51

Hallo zusammen,

ich plane derzeit mir derzeit einen neuen gebrauchten zuzulegen und habe den BMW 2er im Visier.

Zwar habe ich eine relativ geringe Laufleistung/Jahr (ca. 10tkm), aber neben einigen Kurzstrecken im Stadtverkehr auch regelmäßig wiederkehrende Langstrecken.

Daher möchte ich, u. a. aus Verbrauchsgründen, gerne auf einen 2er Diesel (220d/225d) zurückgreifen.

Da der 2er jedoch über einen langen Zeitraum produziert wurde (2015-2021) gibt es den Diesel mit verschiedenen Abgasnormen.

Da die preisliche Differenz zwischen den inserierten Modellen mit Abgasnorm 6c (bis 05/2018) und 6d-Temp (ab 06/2018) etwa 5000-6000 Euro beträgt, ist meine zentrale Frage, ob man den Aufpreis nur aus "Sicherheitsgründen" investieren sollte.

Fahrverbote gibt es bislang nur in wenigen Städten - und wenn, dann sind aktuell nur vereinzelte Straßen sowie Diesel unterhalb der Euro 6-Norm betroffen.

Ich denke, dass es wahrscheinlich ist, dass perspektivisch weitere Städte folgen werden. In der Unterscheidung von 6c zu 6d-Temp sind die Grenzwerte bei der aktuelleren Norm ja schon nicht unerheblich.

Ich frage mich nur, wie wahrscheinlich es ist, dass die Städte zukünftig auch unter den verschiedenen Euro 6-Normen differenzieren?!

Grundsätzlich würde ich auf den Aufpreis zur Euro 6d-Temp-Norm gerne verzichten, jedoch möchte ich natürlich nicht Gefahr laufen, dass der 6c-Diesel mit einem auferlegten Fahrverbot einen massiven Wertverlust erleidet..

Ich weiß, dass eine verlässliche Aussage einem Blick in die Glaskugel gleicht. Aber vielleicht gibt es ja Meinungen zu diesem Thema - evtl. von Leuten, die ebenfalls vor der gleichen Entscheidung stehen? :)

Ähnliche Themen
12 Antworten

Ich würde generell auf den Diesel verzichten

Zitat:

@Dortmund09 schrieb am 31. Mai 2023 um 20:51:28 Uhr:

....

Da die preisliche Differenz zwischen den inserierten Modellen mit Abgasnorm 6c (bis 05/2018) und 6d-Temp (ab 06/2018) etwa 5000-6000 Euro beträgt, ist meine zentrale Frage, ob man den Aufpreis nur aus "Sicherheitsgründen" investieren sollte.

Fahrverbote gibt es bislang nur in wenigen Städten - und wenn, dann sind aktuell nur vereinzelte Straßen sowie Diesel unterhalb der Euro 6-Norm betroffen.

Ich denke, dass es wahrscheinlich ist, dass perspektivisch weitere Städte folgen werden.

...

Aktuell sind es in D genau 3 Städte in denen ein streckenbezogenes Fahrverbot auch für Euro 5 Diesel-PKW gilt:

https://www.adac.de/.../

Für Euro 6-PKW ist in D überall freie Fahrt.

In München wird aktuell diskutiert, ob das für Herbst diesen Jahres geplante Fahrverbot für Euro 5-Diesel- PKW auf dem Mittleren Ring eventuell nicht mehr notwendig sein wird, weil die Luftqualität an den kritischen Straßenzügen sich zuletzt laufend verbessert hat. In F und Mz ist die Luftqualität mittlerweile auch so gut, dass es keine Fahrverbote gibt.

Von daher glaube ich nicht an Fahrverbote für Euro 6-DIESEL-PKW, weil diese dann wohl von den Gerichten gekippt würden, s. Situation in Berlin.

Der Preisunterschied zwischen Euro 6c und 6d-Temp dürfte eher am unterschiedlichen Alter, der verschiedenen Ausstattung oder Laufleistung der verglichenen PKW, denn an der Schadstoffnorm liegen.

Also, da würde ich den PKW kaufen, der passt, egal ob Euro 6c oder -temp .

am 31. Mai 2023 um 20:20

Die 10 tkm pro Jahr erscheinen mir auch nicht ausreichend, nur aus Verbrauchsgründen einen Diesel zu wählen. Die angenehme Motorcharakteristik mit höherer Leistung bei niedrigen Drehzahlen könnte dagegen ein Grund sein.

Selbst wenn in Deutschland in X Jahren eine Einschränkung für Euro 6c-Fahrzeuge kommen sollte, wird es im Rest Europas immer noch Länder ohne solche Einschränkungen geben, weshalb der Wert eines 6c-Autos nicht ins Bodenlose fällt.

Ein Diesel nur wegen dem niedrigeren Verbrauch - das rechne Dir bitte genau durch, damit es keine Milchmädchen - Rechnung wird!

1. Ist der Diesel in der Anschaffung billiger wie ein Benziner?

2. Kostet die Wartung (Benziner vs. Diesel) gleich viel?

3. Versicherung und Steuer

@Thomasbaerteddy

Genau das sollte der TE tun, wenn er spitz rechnen muss oder es einfach nur will.

Allerdings wird die Rechnung von Modell u. Modell unterschiedlich sein und es gib auch stets besondere Marktsituationen.

Mein vor 5 Monaten verkaufter BMW 330d XD Touring (F31) sollte ursprünglich ein 330i XD Touring (F31) werden. Aber wegen des Dieselgates im Sommer 2015 wurden Diesel fast verschleudert und waren bei ähnlicher Motorisierung und Ausstattung plötzlich 2-3k € preiswerter als das Benziner-Schwestermodell. Schon deswegen wurde es bei mir damals ein BMW Diesel-PKW. Bei der Wartung gem. Werksvorgaben in einer BMW-Vertragswerkstatt waren die Preise für den 330i Beniner und den 330d Diesel praktisch identisch. Bei der Kfz-Versicherung lag die Differenz in meinem Fall bei unser 50 € im Jahr.

Allerdings ging seit Herbst 2021 bis Mitte 2023 der Preisvorteil für Diesel nicht nur verloren, sondern Diesel war monatelang oft 20 Cent/l teurer als Super E10.

Aktuell hat Diesel in D wieder einen Preisvorteil gegenüber Super E10 von 25 - 27 Cent/l. Das macht bei einem Verbrauch von 6 l/100 km (die ein vergleichbarer (> 150 PS) Benziner vs. Diesel ohnehin nicht schafft) einen Preisunterschied von 200 € auf 10km p.a., aus und wenn der vergleichbare Benziner, wie üblich, ca. 20 % mehr als der Diesel verbraucht, beträgt die Differenz bei "nur" 10tkm p.a. schon ca. 300 €. Je nach Fahrzeugmodell liegt die Steuerdifferenz zugunsten des Benziners aber nur bei 100-150 €.

Weil die BMW AG den M340d mit vergleichbarer Ausstattung netterweise zum identischen Preis wie den M340i anbietet und die Wartungskosten sich nicht unterscheiden, habe ich mich als Nachfolger des 330d wieder für den Diesel entschieden. Mit dem fährt man bei den aktuellen Kraftstoffpreisen bereits ab 10km merkbar (reicht für ein Abendessen mit Madame) von den Gesamtunterhalskosten günstiger als mit dem Benzinbrudermodell M340i.

Ob man lieber mehr Drehmoment oder höhere Drehzahlen im Fahreralltag bevorzugt, mag jeder Fahrer selbst für sich selbst herausfinden und dann seine Wahl treffen.

Die Rechnung Diesel vs. Beniner geht aber nicht bei jedem Hersteller so wie bei neue(re)n BMW auf und hängt bei Gebrauchtwagen u.a. auch von der Marktlage und davon ab, ob man einen sog. Preisschnapper machen kann.

Verschoben ins Unterforum.

Wie erwähnt, keiner hat ne Glaskugel und wir werden hier keine Zukunftsszenarien durchspielen.

Genausowenig eine Grundsatzdiskussion über Diesel und Benzin.

VG Olli
MT-Moderation

@olli27721 falsches Forum wenn dann F45/F46 geht um ältere Modelle

Zitat:

@BMWizzle schrieb am 1. Juni 2023 um 17:18:59 Uhr:

@olli27721 falsches Forum wenn dann F45/F46 geht um ältere Modelle

-

Danke - erledigt

Hallo ,

Also wir haben uns ganz bewusst für einen Diesel entschieden. Es ist ein 218 D Automatik Baujahr 2020 geworden. Wir hatten vor dem BMW für ca.1 Jahr einen Opel Insignia B Country Tourer Benzin Automatik mit 165 PS.

Bei uns standen keine Einsparungen im Vordergrund.

Der Diesel hat einfach ein anderes Drehmoment. Unsere Fahrleistungen pro Jahr liegen sogar noch unter 10000 km .

Wir haben vor dem Opel einen Ford Gran Tourneo 6 Jahre lang als Diesel bei gleichen Jahresfahrleistungen gefahren.

Probleme gab es nie.

Wir haben den Umstieg auf einen Diesel nicht bereut.

Wir wollen mit dem Diesel aber auch einen Wohnwagen ziehen, ich denke da ist ein Diesel besser geeignet.

Was die Zukunft bringt weiß niemand.

Thomas

Ob ein Diesel sich wirtschaftlich rechnet, ist fraglich, aber es gibt ja andere gute Gründe. Wichtig ist, dass regelmäßig längere Strecken gefahren werden.

 

Das Thema Einfahrverbote sehe ich entspannt, da die Luftwerte immer besser werden und eher gelockert als verschärft wird. Was der grüne Clan in Berlin aber noch aus dem Hut zaubern wird, weiß keiner, planen kann man da also nicht.

 

Mir wäre es egal, welche Euro 6 Norm. Gibt's beim F4x auch noch Euro 6 ohne AdBlue? Das wäre meine Wahl, wenn verfügbar.

Zitat:

@Dortmund09 schrieb am 31. Mai 2023 um 20:51:28 Uhr:

 

Da die preisliche Differenz zwischen den inserierten Modellen mit Abgasnorm 6c (bis 05/2018) und 6d-Temp (ab 06/2018) etwa 5000-6000 Euro beträgt, ist meine zentrale Frage, ob man den Aufpreis nur aus "Sicherheitsgründen" investieren sollte.

Fahrverbote gibt es bislang nur in wenigen Städten - und wenn, dann sind aktuell nur vereinzelte Straßen sowie Diesel unterhalb der Euro 6-Norm betroffen.

Ich denke, dass es wahrscheinlich ist, dass perspektivisch weitere Städte folgen werden.

Städte können nicht einfach so Fahrverbote verhängen, nur weil jemand im Stadtrat auf Facebook gelesen hat, dass Diesel böse ist.

Solche Fahrverbote sind bisher rechtlich nur möglich, wenn der Grenzwert für Stickstoffdioxid ohne solche Fahrverbote nicht eingehalten werden kann. Es hat sich aber gezeigt: der derzeit gültige Grenzwert (Jahresdurchschnitt: 40µg/m³, Stundendurchschnitt: 200µg/m³) ist ohne Fahrverbote für Euro 6b-Diesel einhaltbar, überall, sogar in Stuttgart.

Damit es überhaupt Fahrverbote für Diesel mit Euro 6b/6c geben kann, müsste eines der folgenden Bedingung eintreten:

- der Grenzwert von 40µg NO2/m³ müsste gesenkt werden. Das ist derzeit in der EU für 2030 geplant. Eine noch schnellere Umsetzung würde die EU wahrscheinlich nicht einmal dann schaffen, wenn sie wollte.

- es müsste ein Gesetz erlassen werden, das es Städten überhaupt erlaubt, willkürlich Fahrverbote zu verhängen, auch dann, wenn es für die Luftqualität nicht nötig ist.

Falls du vorhast, das Auto über 2030 hinaus zu nutzen, dann solltest du tatsächlich auf Euro 6d-TEMP achten. Ansonsten ist es egal, wenn die hauptsächliche Frage die der Fahrverbote ist.

Zitat:

Ich frage mich nur, wie wahrscheinlich es ist, dass die Städte zukünftig auch unter den verschiedenen Euro 6-Normen differenzieren?!

Ich denke sogar, dass sie müssen, einfach weil bekannt ist, dass die NOx-Emissionen von Euro 6b/6c zu 6d-TEMP sehr stark gesunken sind. Ein Fahrverbot für Diesel mit Euro 6d-TEMP oder neuer wäre unverhältnismäßig. Bisher gilt, dass Maßnahmen wie Fahrverbote dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit genügen müssen.

Abgesehen davon, dass eine weitere Absenkung des Grenzwertes Schwachsinn wäre, sind dies bisher m.W. nur Pläne der EU.

 

Aber selbst wenn diese Grenzwertverschärfung kommen sollte, ist m.E. fraglich, ob diese überschritten werden. Wenn man sich die Entwicklung der Grenzwertüberschreitungen einmal ansieht, sieht man seit vielen Jahren immer weiter sinkende Zahlen. Durchaus denkbar also, dass wir in 2030 selbst mit dem neuen Grenzwert keine Probleme bekommen werden.

 

Also nicht verrückt machen lassen.

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