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Gebrauchtwagen finanzieren - in meiner Situation Schwachsinn?

Liebes Motor-Talk Forum, eine große Bitte um Ratschlag an euch!

Kurzer Hintergrund:

Bin 20 Jahre alt, mache derzeit eine Ausbildung und gehe nebenbei noch jobben. Damit komme ich auf ein Nettoverdienst von rund 1 000€. Ausgaben für Handy, Mitgliedschaften wie Netflix, Spotify, Amazon Prime, etc. belaufen sich auf rund 200€ pro Monat. Da ich hier und da allerdings auch mal etwas unternehme, möchte ich eigentlich mit 250€ bis 300€ monatlichen Kosten rechnen. Im "schlimmsten" Falle verbleiben mir also "nur" 700€ netto. Ausgaben für Miete, Verpflegung, etc. habe ich in der Regel nicht.

Derzeit fahre ich einen Mercedes-Benz C180, BJ 09/2000, sprich Baureihe W202. Habe ihn für 1 800€, 1. Hand von einer alten Dame, gekauft. Der Wagen ist sehr gepflegt, hat allerdings sehr viele Roststellen, die sogar über die bekannten und typischen Stellen hinausgehen. Des Weiteren habe ich bisher rund 250€ in das Auto investieren müssen (Auto ist seit 3 Monaten in meinem Besitz) und gemacht werden muss:

- Einstellen von Radlager vorne

- Austausch Traggelenke links + rechts

- Federaufnahme vorne links verrostet

- Bremsbeläge vorne an der Verschleißgrenze

- Bremsschläuche hinten porös

- Austausch Schloss Heckklappe ("Komfortproblem", da Schloss nur elektr. nicht funktioniert)

 

Der Furz in meinem Kopf:

Ein Mix aus Frust über die anstehenden Kosten und die Tatsache, dass es sich um mein Traumauto handelt, würde ich mir jetzt gerne ein neues Auto anschaffen. Um genau zu sein einen CLK 320 CDI Coupé, BJ 02/2009. Auf der Gebrauchtwagenseite von Mercedes-Benz gibt es ein Fahrzeug, was in der Ausstattung her zu 98% dem entspricht, was ich gerne hätte. Das einzige Manko, was das Fahrzeug aufzuweisen hat, ist der Kaufpreis von 14 500€.

Eine Finanzierung mit einer Anzahlung von 2 000€ (der erhoffte Erlös meines derzeitigen Kfz's) und 54 Monaten Laufzeit komme ich auf 257,36€ monatlich. Der effektive Jahreszins von 4,99% bzw. Sollzins von 4,88% ergibt einen Gesamtbetrag von 15 897,44€.

Ich bin der Meinung, dass ich mir dies leisten könnte. Jeder um mich herum (Eltern, Freundin, Bekannte) versuchen mir diese Idee aus dem Kopf zu schlagen. In gewisser Hinsicht bin ich mir ebenfalls darüber bewusst, dass die Entscheidung sehr unvernünftig ist. Allerdings liebe ich dieses Auto und kann an nichts anderes mehr denken. Andauernd versuche ich, die hohen Kosten (nicht zu vergessen die erhöhte Autosteuer, die verdammt hohe Versicherung, da Vollkasko Pflicht ist) mit meiner Passion für das Fahrzeug zu rechtfertigen.

 

Meine Frage an euch: Bin ich komplett durch und sollte zusehen, dass ich schnellstmöglich behandelt werde, oder seht ihr eine Möglichkeit, mein Vorhaben irgendwie zu rechtfertigen? Ein besonderer Appell gilt den Eltern hier auf Motor-Talk.

Ich danke euch vielmals im Voraus und hoffe auf eine konstruktive Diskussion!

Beste Antwort im Thema

Um deine Frage aus dem Titel zu beantworten: Ja!

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40 Antworten

Zitat:

@fydt schrieb am 17. Oktober 2017 um 21:52:42 Uhr:

...einen CLK 320 CDI Coupé, BJ 02/2009. Auf der Gebrauchtwagenseite von Mercedes-Benz gibt es ein Fahrzeug, was in der Ausstattung her zu 98% dem entspricht, was ich gerne hätte. Das einzige Manko, was das Fahrzeug aufzuweisen hat, ist der Kaufpreis von 14 500€.

Das ist sicherlich nicht das günstigste Angebot am Markt. Hier solltest du dich vielleicht erst einmal nach einem günstigeren Angebot mit vergleichbarer Ausstattung umschauen.

Zitat:

Das ist sicherlich nicht das günstigste Angebot am Markt. Hier solltest du dich vielleicht erst einmal nach einem günstigeren Angebot mit vergleichbarer Ausstattung umschauen.

Erstmal danke für deine Antwort! Dessen bin ich mir (leider) auch bewusst. Problem ist wirklich, dass es eine vergleichbare Ausstattung entweder gar nicht, oder nicht günstiger auf dem Markt gibt. Die CLK Fahrzeuge kommen gefühlt kaum, wie ich sie attraktiv finde, auf den Markt.

Um deine Frage aus dem Titel zu beantworten: Ja!

Zitat:

@snegel schrieb am 17. Oktober 2017 um 22:12:31 Uhr:

Um deine Frage aus dem Titel zu beantworten: Ja!

+1

Ernsthaft: 8 Jahre alt, 4,5 Jahre Finzierung, derzeit am absoluten Limit (wenn es für Steuer, Versicherung und Sprit überhaupt reicht) ist wirklich Blödsinn. Was machst du, wenn eine größere Reparatur ansteht?

Zitat:

@lemonshark schrieb am 17. Oktober 2017 um 22:18:52 Uhr:

Zitat:

@snegel schrieb am 17. Oktober 2017 um 22:12:31 Uhr:

Um deine Frage aus dem Titel zu beantworten: Ja!

+1

Ernsthaft: 8 Jahre alt, 4,5 Jahre Finzierung, derzeit am absoluten Limit (wenn es für Steuer, Versicherung und Sprit überhaupt reicht) ist wirklich Blödsinn. Was machst du, wenn eine größere Reparatur ansteht?

Von mir gibt es eine 4+, die Begründung hat mir gefehlt.

Aber im Ernst: Da hast du vollkommen Recht. Das gleiche lässt sich aber auch über mein jetziges Fahrzeug sagen. Was mich ebenfalls beschäftigt ist, ob sich die Investitionen in meinen alten Benz rentieren. Dass ein gewisses Risiko immer besteht, weiß ich selbst. Allerdings habe ich keine Lust, nun 700€ - 800€ in das Auto zu stecken, um dann in einem halben Jahr einen wirtschaftlichen Totalschaden auf Grund von irgendeinem Ausfall/Defekt/Schaden zu haben.

Danke für deine Antwort!

Hallo,

da müssen wir gar nicht weiter diskutieren, denn:

keine seriöse Bank wird Dir ein Darlehen ausreichen..

Banken berechnen Kredite grundsätzlich nicht nach Deiner ganz persönlicher Nase, sondern nach statistisch optimierten Durchschnittsverfahren. Bedeutet: Es ist einer Bank völlig egal, ob Du Miete bezahlst oder nicht, ob Du zu verhungern gedenkst- oder nicht. Für die Berechnung der Kreditwürdigkeit wird ein " Otto Normalverbrauchswert" zu Grunde gelegt.

Immerhin kann ja niemand wissen, ob Du nicht im Januar plötzlich Miete zahlen musst, ob Deine Ernährer auch morgen noch bereit sind, dies zu tun und, ob Dein Nebenjob die nächste Zeit Dir auch erhalten bleibt.

Von daher brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen. Sparkasse und Co. geben Dir keinen Cent, vielleicht nicht einmal eine Kontoüberziehung von 1000.- Euro.

Da ich Deine Situation, aus Sicht meines Sohnes, verstehe, kann ich Dir nur Jenes raten, was ich seinerzeit meinem Sohn geraten habe:

" Kauf Dir einen guten Wagen für 2000.- Euro, fahre den und sei die nächsten 2 Jahre glücklich. Mittlerweile fährt er seinen Moppel ( kostete ganze 900.- Euro) schon mehr als 4 Jahre und will ihn nicht mehr hergeben, da er so billig nie wieder von A nach B kommt. Wenn mal etwas defekt ist, dann kann er durchaus sehr viel schnell selber machen, da Elektronik kaum vorhanden ist.

Klar ist ein MB CLK 320 CDI Coupé ein schönes Auto. Aber nur für Leute, die sich auch die Reparaturen und den Unterhalt leisten können. ( Ich bin lange MB- Fahrer gewesen und weiß, wie teuer solch Wagen sein kann.) Gewährleistung hast Du ( mal rein praktisch gesehen) eigentlich nur 6 Monate. Wenn danach die Steuerkette samt NW- Verstellern kommt, bist Du schon absolut zahlungsunfähig.

Mein ehrlicher und gut gemeinter Rat: Kauf Dir einen Kleinwagen. Die gibt es fast geschenkt und in gutem Zustand an fast jeder Ecke. Bei etwas Bemühen findest Du einen technisch gut gewarteten PKW zu kleinem Preis.

Du kannst dann ja noch immer noch von einem MB träumen und wenn Du richtig Geld verdienst, ihn Dir ja auch kaufen, wobei es - für mich- einen "tollen" Einstieg ins Berufsleben darstellt, sich gleich mal gehörig für ein Auto zu verschulden. Aber, das ist Ansichtssache.

" Meine Frage an euch: Bin ich komplett durch und sollte zusehen, dass ich schnellstmöglich behandelt werde..."

Nein! Keine Behandlung, nur etwas Nachdenken, Nachrechnen und mal eine Eingabe bei Google zum Begrifft: " Kann Auto- Rate nicht zahlen". Das ernüchtert und befreit den Kopf ganz schnell von hochfliegenden Flausen.

Gruss vom Asphalthoppler

Solang noch Ausbildungphase ist, würde ich auch noch zu einem günstigeren Wagen greifen. Ohne Kredit.

 

Ich hab damals für 800 Eur mir ein Mazda 626 GD geholt. Ich bin den 4 Jahre gefahren. Heute schwärme ich darüber wie cool der Wagen war. Meine Bekannten damals hatten zwar neuere Wagen aber waren weitaus weniger komfortabel... (Kleinwagen eben)

Warst Du mal in 2-3 freien Werkstätten und hast Dir mal einen Kostenvoranschlag machen lassen was das komplette Durchreparieren Deines Fahrzeuges kostet? Wenn Du davon die Kosten und Aufwand für einen Verkauf und Kauf abziehst => billiger kommst Du nicht weg.

Dann fängst Du mal an zu sparen und in 3-4 Jahren unterhalten wir uns wieder. Bin mal gespannt ob was auf der hohen Kante gelandet ist...

Du würdest nur den jetzigen Wagen in Zahlung geben, keine weitere Anzahlung.

Bist du erst kürzlich in der Ausbildung oder was hast du mit den übrigen 700,- gemacht? Anschaffungen ok, aber sind die ehrlich und wirklich übrig?

Finde das Vorhaben aber auch "bescheuert". Das ist soviel Geld. Spare erstmal und überdenke deinen Wunsch.

Bedenke auch, die Anschaffungskosten sind gering im Verhältnis zum ehemaligen Neupreis. Wartung und Unterhalt haben sich aber nicht nach unten korrigiert!

Mein Tip ist auch, repariere die alte C-Klasse erstmal. Eigne dir auch ein paar Kenntnisse an, um einfache Dinge selber zu machen.

Zitat:

@fydt schrieb am 17. Oktober 2017 um 21:52:42 Uhr:

 

Kurzer Hintergrund:

Derzeit fahre ich einen Mercedes-Benz C180, BJ 09/2000, sprich Baureihe W202. Habe ihn für 1 800€ gekauft. (Auto ist seit 3 Monaten in meinem Besitz) und gemacht werden muss:

- Einstellen von Radlager vorne

- Austausch Traggelenke links + rechts

- Federaufnahme vorne links verrostet

- Bremsbeläge vorne an der Verschleißgrenze

- Bremsschläuche hinten porös

- Austausch Schloss Heckklappe ("Komfortproblem", da Schloss nur elektr. nicht funktioniert)

Der Furz in meinem Kopf:

Ein Mix aus Frust über die anstehenden Kosten und die Tatsache, dass es sich um mein Traumauto handelt, würde ich mir jetzt gerne ein neues Auto anschaffen. Um genau zu sein einen CLK 320 CDI Coupé, BJ 02/2009. Auf der Gebrauchtwagenseite von Mercedes-Benz gibt es ein Fahrzeug, was in der Ausstattung her zu 98% dem entspricht, was ich gerne hätte. Das einzige Manko, was das Fahrzeug aufzuweisen hat, ist der Kaufpreis von 14 500€.

 

Meine Frage an euch: Bin ich komplett durch und sollte zusehen, dass ich schnellstmöglich behandelt werde, oder seht ihr eine Möglichkeit, mein Vorhaben irgendwie zu rechtfertigen? Ein besonderer Appell gilt den Eltern hier auf Motor-Talk.

Habe mir erlaubt, deinen Post mal auf das wichtigste für meine Antwort zusammenzuschneiden.

Nun zu meiner Antwort:

Zum Punkt Hintergrund:

Warum wurde es bei dir ein so altes, anscheinend wohl doch nicht so gepflegtes Auto? Wenn er erst seit 3 Monaten in deinem Besitz ist, war dir bei Kauf nicht bewusst, dass das alles logischerweise gemacht werden muss?

Wenn das Fahrzeug um die oben genannten "Probleme" drumherum in Ordnung ist, am besten die Reparaturen durchführen. Der Wechsel des Fahrzeuges aufgrund dieser Reparaturen kann nicht gewinnbringend sein, alleine schon weil du mit deinen Problemen nur sehr schwierig einen Käufer finden wirst (schon gar nicht für mehr Geld als du dafür gezahlt hast).

Zum Furz in deinem Kopf:

Fast 9 Jahre altes Auto für 14.500€ in einer finanziellen Situation, in der du es dir eigentlich ehrlichgesagt einfach nicht leisten kannst? Wie willst du z.B. größere Reparaturen des "Traumwagens" dann bezahlen? Alle um Geld anpumpen oder wo solls her kommen?

Mit 20 und einer Freundin spreche ich mal noch einen Satz aus meiner eigenen Erfahrung: Was, wenn Ihr auf die Idee kommt zusammenzuziehen? Woher kommt dann das Geld(sowohl für Wohnung als auch für Auto)?

Willst du dir für die nächsten Jahre alle finanziellen Möglichkeiten wirklich so abschnüren? Sowas wie z.B. 1-2 Wochen Urlaub kannst du dann nämlich auch knicken.

Zu deiner Frage:

Kurz und knapp: Lass es

Begründung siehe im Abschnitt "Zum Furz in deinem Kopf".

Ich überlege auch schon seit mittlerweile 5 Jahren hin und her bzgl. neuem Auto usw (fing auch mit 19/20 nach der Ausbildung bei mir an). Im Endeffekt wurde es jetzt doch eine Eigentumswohnung.

Grund: Kostet mich nicht mehr als eine Mietwohnung, dafür gehört es irgendwann mir und ich kann tun und lassen was ich möchte und bezahle nicht jemand anderem in die Tasche sondern in meine eigene. Dafür habe ich den Wunsch nach einem neuen Auto nach hinten verschoben, dafür aber einen großen Schritt in Richtung Zukunftsplanung gemacht. Wohnung ist groß genug für später mal Freundin und ggf. auch noch Kind. Und eine eigene Wohnung macht bei Frauen mindestens einen genauso guten Eindruck als ein "tolles" Auto. Bei den etwas helleren "Sternen" dieser Welt wahrscheinlich sogar noch mehr Eindruck ;)

Im Endeffekt ist es aber wie immer:

Du musst selbst wissen was du möchtest, wir kennen nicht deinen kompletten finanziellen und privaten Hintergrund (z.B. Bausparverträge usw die bald ausgezahlt werden könnten) und daher ist alles ohne Gewähr :D

Auch auf die Nase fallen gehört zum erwachsen werden dazu. Beim einen machts eben etwas öfter und stärker weh, manch anderer hört auf seine Umgebung und nutzt deren Erfahrung um eben weniger Fehler zu machen.

Korrigiert mich, wenn ich falsch liegen sollte, aber sein Einkommen liegt doch unter der Pfändungsfreigrenze und eine Finanzierung wird bei seriösen Banken nur mit Bürge möglich sein? Ich halte die Finanzierung in dieser Situation für suboptimal und kann die Frage auch nur mit Ja beantworten.

Zitat:

@fydt schrieb am 17. Oktober 2017 um 22:24:09 Uhr:

Was mich ebenfalls beschäftigt ist, ob sich die Investitionen in meinen alten Benz rentieren. Dass ein gewisses Risiko immer besteht, weiß ich selbst. Allerdings habe ich keine Lust, nun 700€ - 800€ in das Auto zu stecken, um dann in einem halben Jahr einen wirtschaftlichen Totalschaden auf Grund von irgendeinem Ausfall/Defekt/Schaden zu haben.

Was wäre denn im schlimmsten Fall, wenn dein jetziges Fahrzeug ein größeres Problem hätte? Wie sieht es in deinem familiären Umfeld mit Autos aus?

Ich habe selbst zwei Kinder (21 und 29), die beide lange unsere beiden Fahrzeuge mitgenutzt haben (mein Sohn hat sich mit 25 das erste eigene Auto gekauft, ohne sich dann Gedanken über die Finanzierung machen zu müssen). Das war überhaupt kein Problem. Mein Sohn hatte auch mit 19 in der Ausbildung gemeint, er bräuchte jetzt ein Auto, das Thema war nach einmal kurz durchrechnen vom Tisch....

Was haben die jungen Leute nur für Grappen im Kopp ? Nur weil der neue Wagen, im Einkauf, teuerer ist, muß man mit den gleiche Folgekosten rechnen, die auch ein älterer Wagen haben kann. Dazu kommt, daß man auch die Abzahlung noch an der Backe hat. Wenn ich dein Vater währe, würdes Du sofort an den Betriebs- und Verpflegungskosten beteiligt. Also vergiß deine Träume. Domme 2602 hat sehr gut beschrieben, welche Richtung erheblich besser ist.

MfG aus Bremen

Eine seriöse Bank wird überhaupt keinen Kredit vergeben, denn das gewünschte Konsumgut ist absolut unangemessen zu den Einkommens- und Vermögensverhältnissen des Kreditnehmers.

Gut, die Vermögensverhältnisse kennen wir nicht, aber im Grunde müsste er schon ein Pfund in die Waagschale werden.

Man erinnere sich noch einmal an die Jahre nach der Wiedervereinigung. Da haben die Banken reihenweise Immobilien im goldenen Osten kreditfinanziert. Eigenkapital brauchte der Kreditnehmer nicht, dafür gab es steuerlich abzugsfähige Verluste in Massen. Das lockte alle an, und als dann die Vermietung stagnierte und die Objekte leer standen, gingen die Kreditnehmer quasi in Scharen wegen Überschuldung insolvent.

Die Immobilien waren natürlich nur noch einen Bruchteil vom Kreditbetrag Wert.

Die Banken hatten seinerzeit einen auf den Deckel gekriegt, wegen leichtfertiger Kreditvergabe, und das war den meisten schon eine Lehre. Am Ende für die Schulden des Kreditnehmers in die Haftung zu kommen, das will dann doch kein Kreditinstitut.

Es wird also schon darauf geachtet, ob ein Kredit sinnvoll erscheint oder nicht (und ob ihn sich der Kreditnehmer überhaupt leisten kann).

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