Gebrauchtwagen Gewährleistung Rückabwicklung - Erfolgreich Abgeschlossen - mit Unfall
Abend liebe E60-Gemeinde,
ich wollte hier etwas mitteilen, wo ich denke, dass es viele Käufer interessiert. Schreibe es deshalb ins E60-Forum, weil ich speziell in meinem Fall um den E60 ging.
Ich hatte mir im Sommer besser gesagt im Juni einen 525i von einem Toyota Vertragshändler (VA) in Berlin Marzahn gekauft. Der Wagen war eine Inzahlungnahme für einen Lexus.
Man hatte sich damals auf eine Summe von 14.000 € geeinigt, der inserierte Prei betrug 14.750€. Nach der einen oder anderen Verhandlung konnte man noch einige Dinge aushandeln, wie folgt:
- TÜV/AU neu
- Ölwanne abdichten
- Stabistangen links und rechts neu
- Klimaservice neu
- sämtlichen Flüssigkeiten neu
- Bremsen hinten komplett neu
- Garantie für 1 Jahr inkl.
Die Ölwanne, die Stabis wurden in einer BMW NL gemacht, aber nicht Tiergarten. Hatte die Rechnung gesehen, hatte alles ca 1500 Euro gekostet.
Weitere Infos:
- technisch einwandfrei
- Lackdicke in Ordnung
- Unfallfrei
Ich war mit den Konditionen sehr zufrieden, habe eingewilligt und den Vertrag unterschrieben.
Die erste Fahrt ging direkt in einem BMW Niederlassung Tiergarten, wo ich jemanden kenne und den einen oder anderen besseren Service genießen kann. Habe den Wagen auf Herz und Nieren überprüfen lassen, soweit war eigentlich alles in Ordnung.
Nach 6 Tagen begann das Disaster. Der Blinker hinten links ausgefallen. In die NL hin, Leuchte direkt ausgetauscht, bezahlt und wieder vom Hof gefahren.
2 Tage später Rückfahrlicht hinten links ausgefallen, wieder in die NL, diesesmal alle Leuchten gewechselt, ausgetauscht, bezahlt und wieder vom Hof gefahren.
3 Tage später alle Leuchten wieder als Störung im BC angezeigt. Da wurde ich schon langsam sauer.
1 Tag später PDC hinten ausgefallen. Faxen Dicke.
Mich mit dem Vertragshändler in Verbindung gesetzt, Kostenvoranschlag veranlasst bei BMW, rübergeschickt.
Lampenträger kaputt, Wasserpumpe defekt, PDC Sensor ausgewechselt und paar Kleinigkeiten.
Geld wurde vom Vertragshändler an BMW überwiesen, Reparatur wurde veranlasst (700 Euro).
Hat aber insgesamt 1 Monate gedauert bis die aus den Puschen kamen. Natürlich wollen die Zeit schinden.
Nächsten 7 Tage war alles ok.
Und jetzt ging es richtig los
- Xenon rechts ausgefallen
- Xenon links flackerte
- Meldung in Rot Airbag/Gurtstraffungssystem defekt
- Fensterheber links vorne funktioniert sporadisch nicht
- Navi Prof öfters keine Reaktion, kein Bild, kein Ton, erst nach einigen Minuten
So dachte ich mir, das mache ich nicht länger mit. Ich kenn meine Rechte, ich bin noch in den 6 Monaten und es besteht noch der gesetzliche Gewährleistungsanspruch. Hatte den VA darüber am Telefon in Kenntnis gesetzt. Ich solle doch wieder mal vorbei kommen.
Hatte noch Urlaub und bin 2 Wochen nicht da gewesen.
Ende Septem war ich wieder da.
Am 1.10. hatte ich leider einen Unfall, jemand hatte mich geschnitten, musste ausweichen und bin in ein parkendes Auto reingedonnert. Mein Auto voll im Arsch, beide Türen Beifahrerseite kapuutt und aufgeschlitzt vom Träger des anderen Autos, genau in der B-Säule. Anderes Fahrzeug hat nur Schaden an der vorderen Stoßstange, dit wars. Der schuldige ist natürlich weggedüst, im dem Moment sich ein Kennzeichen zu merken unmöglich.
Paar Tage später wieder zum 30 km weit entfernten VA, dauert hier in Berlin bei dem Traffic eine gute Stunde - nervt ziemlich. Denen alles erklärt, diskutiert. Airbagproblem wollten die auf den Unfall schieben, aber nix da, nicht mit mir. War nämlich alles davor.
Ich war nicht mehr so nett, wollte Auto, Autoschlüssel, Kfz-Schein da lassen damit der ganze Mist in Ordnung gebracht wird und einen Ersatzwagen wollte ich haben. Wurde alles abgelehnt.
Wieder wie beim 1. Mal, KV bei BMW NL anfertigen lassen, rübersenden und dann schauen was rauskommt.
Rauskam folgendes:
- Kabelbaum defekt, Xenon beide defekt, CCC Rechner muss und Update muss her und paar andere Sachen.
Betrag: 3200 Euro
Mittlerweile is Zeit vergangen, es war ca der 16.10.2012, also bin ich genau 4 Monate in der Gewährleisung, ich hab nur noch 2 Monate, danach siehts Mau aus.
VA ist geschockt von der Höhe der Rechnung und will mich damit vetrösten, dass der jenige, der darüber entscheidet, gerade im Urlaub ist und erst Anfang November eine Entscheidung fällt.
Nun war bei mir Ende, ich hab meinen Anwalt eingeschalten, dem alles geschildert ----> Frist gesetzt 10 Tage in dem Stand dass die Sachmängel beseitigt werden. Wenn diese Frist vergeht ---> Rückabwicklung.
2 Tage vor Fristablauf, dann doch noch ein Lebenszeichen, man möchte sich mit mir unterhalten. Anwesend sein werden NL-Leiter, sv NL-Leiter, Verkaufsleiter.
Ich und meine Freundin gehen hin wieder einmal. Lange Diskussion, Ende vom Lied, die wollen kein weiteres Geld mehr in den Wagen investieren und den Wagen zurücknehmen. Problem ist nun der Unfall.
Ein Gutachten sollte die Höhe des Schadens zeigen und diese Summe würde dann vom Kaufpreis 14.000 Euro abgezogen werden. Mir war ganz klar, wenn ich mehr als 1000 Euro Verlust mache, dann lass ich den Wagen reparieren und nicht zurückgeben. Und ich entscheide was mit dem Wagen passsiert.
Gesagt getan, zum Gutachter und was kommt raus. ABSOLUTER SCHOCKKKKKKKKKKKKK
- Wagen wurde mehrfach lackiert, behobener Vorschaden
- Lackdicke 95 mü - 195 mü - also nicht i.O.
- Auto hat 2 verschiedene Nuoncen
- Ölwanne undicht bis zum GetNo - Ganze Supper auf Motorunterboden vollgesaut
- Stabistangen 100% Altteile und wurden nie gewechselt
Ich dachte ich fall vom Stuhl. Gutachten kam an, Schaden der Türen beläuft sich auf 3.500 Euro.
Erstmal zum Anwalt, alles geschildert. Ganz klar arglistige Täuschung, Vertragsbruch und geht ziemlich stark in die Richtung Betrug, aber das will ich niemandem unterstellen.
Kurze Zeit später habe ich gemerkt, dass die beheiztem Aussenspiegel nicht funktionieren (kalte Aussentemp.), die Klima innen nicht richtig funzt, und einigen Zündspule defekt sein, weil zu hoher Verrbrauch,fast 16l/100km.
Wieder zum VA hin, alles erklärt, die sind ebenfalls angeblich fast vom Stuhl gefallen. Die schoben natürlich erstmal alles auf BMW, aber das war mir scheiss egal, davon wollte ich nix hören.
Entscheidung kann nicht vor Ort getroffen werden, es muss ein weiterer Termin her, mit höheren Tieren.
Letzter Termin mit dem Verkaufsleiter aus Berlin. Kurze Diskussion. Die wollten mir 2000 Euro abziehen wegen dem Unfall. Ich hab gesagt nix da, ich fechte den Vertrag an und dann siehts richtig schlecht aus für euch.
Ich gehe hier und heute mit keinem Cent Verlust aus dieser Sache raus, da haben die Augen gemacht.
Nach langem hin und her, habe ich vorgeschlagen, dass die mir die gefahrenen km abziehen können und die Sache is vom Tisch, ansonsten ziehe ich vor Gericht.
Resultat: 13.500 Euro Rückabwicklung
Fahrzeug ging letzten FR zurück und Geld is eingegangen.
Resüme: Lasst Euch nicht verarschen, besteht auf Eure Gewährleistung und die sollen Euch nicht kommen mit Garantie, sowas wollt Ihr gar nicht hören. Der Händler muss Mängel ohne Wenn und Aber beseitigen in den ersten 6 Monaten, nach 6 Monaten tritt die Beweislastumkehr ein und man hat so gut wie keine Chancen was geltend zu machen. Achtet auf die Fristen
Das Thema BMW is für mich gegessen. Enttäuscht bis auf tiefste. Insgesamt 10.000 Euro Schaden bei einem Kaufpreis von 14.000 Euro.
Theoretisch hätte ich noch Recht auf Kapitalzinsen und Gutachterkosten, aber im Falle einer Anfechtung, die mindestens 1 Jahr dauern würde, ist der erzielte Preis hervorragend.
Ich hoffe ich konnte dem einen oder anderen helfen, der ähnliche Probleme hatte.
Lg
Berry
Beste Antwort im Thema
Abend liebe E60-Gemeinde,
ich wollte hier etwas mitteilen, wo ich denke, dass es viele Käufer interessiert. Schreibe es deshalb ins E60-Forum, weil ich speziell in meinem Fall um den E60 ging.
Ich hatte mir im Sommer besser gesagt im Juni einen 525i von einem Toyota Vertragshändler (VA) in Berlin Marzahn gekauft. Der Wagen war eine Inzahlungnahme für einen Lexus.
Man hatte sich damals auf eine Summe von 14.000 € geeinigt, der inserierte Prei betrug 14.750€. Nach der einen oder anderen Verhandlung konnte man noch einige Dinge aushandeln, wie folgt:
- TÜV/AU neu
- Ölwanne abdichten
- Stabistangen links und rechts neu
- Klimaservice neu
- sämtlichen Flüssigkeiten neu
- Bremsen hinten komplett neu
- Garantie für 1 Jahr inkl.
Die Ölwanne, die Stabis wurden in einer BMW NL gemacht, aber nicht Tiergarten. Hatte die Rechnung gesehen, hatte alles ca 1500 Euro gekostet.
Weitere Infos:
- technisch einwandfrei
- Lackdicke in Ordnung
- Unfallfrei
Ich war mit den Konditionen sehr zufrieden, habe eingewilligt und den Vertrag unterschrieben.
Die erste Fahrt ging direkt in einem BMW Niederlassung Tiergarten, wo ich jemanden kenne und den einen oder anderen besseren Service genießen kann. Habe den Wagen auf Herz und Nieren überprüfen lassen, soweit war eigentlich alles in Ordnung.
Nach 6 Tagen begann das Disaster. Der Blinker hinten links ausgefallen. In die NL hin, Leuchte direkt ausgetauscht, bezahlt und wieder vom Hof gefahren.
2 Tage später Rückfahrlicht hinten links ausgefallen, wieder in die NL, diesesmal alle Leuchten gewechselt, ausgetauscht, bezahlt und wieder vom Hof gefahren.
3 Tage später alle Leuchten wieder als Störung im BC angezeigt. Da wurde ich schon langsam sauer.
1 Tag später PDC hinten ausgefallen. Faxen Dicke.
Mich mit dem Vertragshändler in Verbindung gesetzt, Kostenvoranschlag veranlasst bei BMW, rübergeschickt.
Lampenträger kaputt, Wasserpumpe defekt, PDC Sensor ausgewechselt und paar Kleinigkeiten.
Geld wurde vom Vertragshändler an BMW überwiesen, Reparatur wurde veranlasst (700 Euro).
Hat aber insgesamt 1 Monate gedauert bis die aus den Puschen kamen. Natürlich wollen die Zeit schinden.
Nächsten 7 Tage war alles ok.
Und jetzt ging es richtig los
- Xenon rechts ausgefallen
- Xenon links flackerte
- Meldung in Rot Airbag/Gurtstraffungssystem defekt
- Fensterheber links vorne funktioniert sporadisch nicht
- Navi Prof öfters keine Reaktion, kein Bild, kein Ton, erst nach einigen Minuten
So dachte ich mir, das mache ich nicht länger mit. Ich kenn meine Rechte, ich bin noch in den 6 Monaten und es besteht noch der gesetzliche Gewährleistungsanspruch. Hatte den VA darüber am Telefon in Kenntnis gesetzt. Ich solle doch wieder mal vorbei kommen.
Hatte noch Urlaub und bin 2 Wochen nicht da gewesen.
Ende Septem war ich wieder da.
Am 1.10. hatte ich leider einen Unfall, jemand hatte mich geschnitten, musste ausweichen und bin in ein parkendes Auto reingedonnert. Mein Auto voll im Arsch, beide Türen Beifahrerseite kapuutt und aufgeschlitzt vom Träger des anderen Autos, genau in der B-Säule. Anderes Fahrzeug hat nur Schaden an der vorderen Stoßstange, dit wars. Der schuldige ist natürlich weggedüst, im dem Moment sich ein Kennzeichen zu merken unmöglich.
Paar Tage später wieder zum 30 km weit entfernten VA, dauert hier in Berlin bei dem Traffic eine gute Stunde - nervt ziemlich. Denen alles erklärt, diskutiert. Airbagproblem wollten die auf den Unfall schieben, aber nix da, nicht mit mir. War nämlich alles davor.
Ich war nicht mehr so nett, wollte Auto, Autoschlüssel, Kfz-Schein da lassen damit der ganze Mist in Ordnung gebracht wird und einen Ersatzwagen wollte ich haben. Wurde alles abgelehnt.
Wieder wie beim 1. Mal, KV bei BMW NL anfertigen lassen, rübersenden und dann schauen was rauskommt.
Rauskam folgendes:
- Kabelbaum defekt, Xenon beide defekt, CCC Rechner muss und Update muss her und paar andere Sachen.
Betrag: 3200 Euro
Mittlerweile is Zeit vergangen, es war ca der 16.10.2012, also bin ich genau 4 Monate in der Gewährleisung, ich hab nur noch 2 Monate, danach siehts Mau aus.
VA ist geschockt von der Höhe der Rechnung und will mich damit vetrösten, dass der jenige, der darüber entscheidet, gerade im Urlaub ist und erst Anfang November eine Entscheidung fällt.
Nun war bei mir Ende, ich hab meinen Anwalt eingeschalten, dem alles geschildert ----> Frist gesetzt 10 Tage in dem Stand dass die Sachmängel beseitigt werden. Wenn diese Frist vergeht ---> Rückabwicklung.
2 Tage vor Fristablauf, dann doch noch ein Lebenszeichen, man möchte sich mit mir unterhalten. Anwesend sein werden NL-Leiter, sv NL-Leiter, Verkaufsleiter.
Ich und meine Freundin gehen hin wieder einmal. Lange Diskussion, Ende vom Lied, die wollen kein weiteres Geld mehr in den Wagen investieren und den Wagen zurücknehmen. Problem ist nun der Unfall.
Ein Gutachten sollte die Höhe des Schadens zeigen und diese Summe würde dann vom Kaufpreis 14.000 Euro abgezogen werden. Mir war ganz klar, wenn ich mehr als 1000 Euro Verlust mache, dann lass ich den Wagen reparieren und nicht zurückgeben. Und ich entscheide was mit dem Wagen passsiert.
Gesagt getan, zum Gutachter und was kommt raus. ABSOLUTER SCHOCKKKKKKKKKKKKK
- Wagen wurde mehrfach lackiert, behobener Vorschaden
- Lackdicke 95 mü - 195 mü - also nicht i.O.
- Auto hat 2 verschiedene Nuoncen
- Ölwanne undicht bis zum GetNo - Ganze Supper auf Motorunterboden vollgesaut
- Stabistangen 100% Altteile und wurden nie gewechselt
Ich dachte ich fall vom Stuhl. Gutachten kam an, Schaden der Türen beläuft sich auf 3.500 Euro.
Erstmal zum Anwalt, alles geschildert. Ganz klar arglistige Täuschung, Vertragsbruch und geht ziemlich stark in die Richtung Betrug, aber das will ich niemandem unterstellen.
Kurze Zeit später habe ich gemerkt, dass die beheiztem Aussenspiegel nicht funktionieren (kalte Aussentemp.), die Klima innen nicht richtig funzt, und einigen Zündspule defekt sein, weil zu hoher Verrbrauch,fast 16l/100km.
Wieder zum VA hin, alles erklärt, die sind ebenfalls angeblich fast vom Stuhl gefallen. Die schoben natürlich erstmal alles auf BMW, aber das war mir scheiss egal, davon wollte ich nix hören.
Entscheidung kann nicht vor Ort getroffen werden, es muss ein weiterer Termin her, mit höheren Tieren.
Letzter Termin mit dem Verkaufsleiter aus Berlin. Kurze Diskussion. Die wollten mir 2000 Euro abziehen wegen dem Unfall. Ich hab gesagt nix da, ich fechte den Vertrag an und dann siehts richtig schlecht aus für euch.
Ich gehe hier und heute mit keinem Cent Verlust aus dieser Sache raus, da haben die Augen gemacht.
Nach langem hin und her, habe ich vorgeschlagen, dass die mir die gefahrenen km abziehen können und die Sache is vom Tisch, ansonsten ziehe ich vor Gericht.
Resultat: 13.500 Euro Rückabwicklung
Fahrzeug ging letzten FR zurück und Geld is eingegangen.
Resüme: Lasst Euch nicht verarschen, besteht auf Eure Gewährleistung und die sollen Euch nicht kommen mit Garantie, sowas wollt Ihr gar nicht hören. Der Händler muss Mängel ohne Wenn und Aber beseitigen in den ersten 6 Monaten, nach 6 Monaten tritt die Beweislastumkehr ein und man hat so gut wie keine Chancen was geltend zu machen. Achtet auf die Fristen
Das Thema BMW is für mich gegessen. Enttäuscht bis auf tiefste. Insgesamt 10.000 Euro Schaden bei einem Kaufpreis von 14.000 Euro.
Theoretisch hätte ich noch Recht auf Kapitalzinsen und Gutachterkosten, aber im Falle einer Anfechtung, die mindestens 1 Jahr dauern würde, ist der erzielte Preis hervorragend.
Ich hoffe ich konnte dem einen oder anderen helfen, der ähnliche Probleme hatte.
Lg
Berry
Ähnliche Themen
4 Antworten
Prost Neujahr...
Allein die Zeit ist so schade! Glückwunsch, dass es noch so gut hingehauen hat.
Ich bin mittlerweile ab davon, bei Händlern zu kaufen. Habe bei meiner Suche vor einigen Monaten auch einen Wagen (E60, 530D, 120K km) von einer großen BMW Vertragshändlerkette (!) probegefahren. 180 km weit dafür gefahren, vorher alle Eckdaten abgecheckt, passt. Komme da an, erstmal den Verkäufereinlauf "Super Wagen, toll, alles von den Werkstattprofis gecheckt, astrein, super Leasingrückläufer, das sind die Besten, toller Zustand. Toll!" - Ok, danke, Probefahrt!
Ab zur Dekra um die Ecke, die machen gerade zu, ich noch Einen beim Nachhausefahren erwischt, gefragt wie es aussieht, ob er mal "kurz gucken" kann. Motorhaube auf, alles sauber, aber noch tropfnass von der Hochdruckmotorwäsche kurz vor meiner Ankunft. Dann die Überraschung: Der hat nen Chip drin! Ist nicht eingetragen, keine Info vom VK dazu, nix.
Ich zurück, Ansage, dass ich das nicht so prickelnd finde, den ganzen Ritt um dann einen Wagen ohne Versicherungsschutz und mit verbasteltem Motor zu probezufahren. Wieder Verkäufereinlauf "Ach echt? Das ist gar niemandem aufgefallen, komisch, ist das erste Mal, bla, ja diese Leasingrückläufer, die müssen wir verkaufen, das schreibt die BMW Bank vor, da weiß keiner was man bekommt". Ich sage, wie lange ist der Chip drin, was machen wir, ABE, Preisnachlass? VK ruft Kollege "der kennt sich aus mit sowas". Kollege "Ahhh Chip ist super, ganz toll, hat er selber drin in seinem Privatwagen, macht gar nichts, ist sogar spritsparend, 180K km, nie Probleme, sülz." Ich sage, ohne Dokumente, ohne Info wer das Ding wann eingebaut hat - wie kann er sowas behaupten, weiss ja nicht mal was der Chip macht, Dauerdruck oder medium Steigerung, seit 10K km oder 100K km - was geht Preisnachlass? "Nee, kömmer nix machen, a) Chip kommt raus, alles ist wie vorher, b) wir organisieren Papiere dafür, alles bleibt wie es ist." Ich, Danke tschüss.
1 Woche später war die Kiste mit 1000 EUR günstiger im Netz, danach weg. Ich gehe mal davon aus, der Käufer musste sich über nichts aufregen. Vielleicht wundert er sich über die Kleberreste an seiner Einspritzpumpe...
War alles nur fürs Beste, danach hab ich meinen Traumwagen gefunden... Bei einer NL. Da ging's professionell zu, die haben nen Ruf zu verlieren.
Also eher eine externe Tuning-Box oder? Soviel zum Thema "alles von den Werkstattprofis gecheckt"
Hmm ... da hast richtikg pech gehabt ... ingesamt muß ich allerdings sagen hat der verkäufer doch recht passabel reagiert .
vermute von dem gannten schadensgedöns wüßte er vermutlich auch nix .
was mich aber interessiert :
das stabizeugs ... wurde angeblich gewechselt in der BMW NL .... und rechnung hast du gesehen wenn ich recht verstanden habe .
der gutachter sagt .... nix gewchselt sondern altes gelumpe drinn ???
Zitat:
Original geschrieben von vladiiiii
Also eher eine externe Tuning-Box oder? Soviel zum Thema "alles von den Werkstattprofis gecheckt"
Ja genau, so einen von "Dieselpower" oder so... Klar ist sowas nicht notgedrungen der Motortod, aber ohne jede Info? Da ich vorher nie live in einen E60 Motorraum geschaut hatte, ist mir die erst gar nicht aufgefallen....
Klar, der Spruch zu den Profis war der Hammer. Ich mein, zieh sich mal bitte einer den Kunden rein, der ein Leasingfahrzeug mit boxt. Und das ohne Papiere und alles... hallo Steuerhinterziehung?