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Gebrauchtwagen kaufen - Eigentümer&Auto in GB / Liefern zum Ausprobieren

Themenstarteram 8. Juli 2020 um 16:39

Hallo zusammen, ich bin noch recht neu hier und würde gerne ein festes Mitglied hier im Forum werden. Eine Sache fehlt noch: ein eigenes Auto.

Ich hatte ein Angebot auf mobile gefunden; einen 2013er Scirocco 1.4 TSI R-Line, für sage und schreibe 5000€. Abgesehen davon dass der Preis ungefähr der Hälfte des von mir ermittelten Verkehrswerts entspricht, war das Fahrzeug in den Bildern das beschriebene und stand auch bei einem BMW-Motorradvertragshändler(?) / Gebrauchtwagenhändler in Bayern.

Ich sortiere immer nach „neueste Anzeigen zuerst“ und diese war spät Abends eine der ersten. Den Händler wie verlangt auf WhatsApp angeschrieben; am nächsten Morgen die Anzeige gelöscht.

Ich dachte „Schade, das war’s“, aber dann antwortete der Besitzer: Auto noch da, hat deutsches Kennzeichen / Dokumente.

Nach kurzem Schriftwechsel stellt sich heraus, dass der Besitzer angeblich die letzte Zeit in Deutschland war und jetzt wieder in England ist und das Auto nun verkauft. Er bietet mir an, das Auto zu mir liefern zu lassen und fünf Tage lang zu testen.

 

Was soll ich davon halten? Ist das eine neue Betrugsmasche oder nur ungewöhnlich? Hat das schonmal jemand hier gemacht und worauf muss ich da achten? Nicht, dass ich irgendwie nachträglich belangt werde und dann für einen Betrug Geld bezahlen muss.

(Chat-Kopie kann ich bei Bedarf auch noch reinposten)

Für jede Antwort bin ich dankbar :-)

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15 Antworten

Zitat:

@Arez1000 schrieb am 8. Juli 2020 um 18:39:09 Uhr:

Was soll ich davon halten? Ist das eine neue Betrugsmasche oder nur ungewöhnlich?

nein, NEU oder ungewöhnlich ist die Betrugsmasche nicht

hat eher schon einen Bart, der von Bremerhaven über England hinaus bis zu den Äußeren Hybriden reicht ...

 

Echt alter Hut.

Frag mal nach der Abwicklung wie er sich das denn genau vorstellt?

Es gibt das einige Versionen wie die da abzocken. Bin gespannt was hier probiert wird.

Ich wette das Bild ist aus dem Netz geklaut.

Kannst ja mal die Bildersuche checken.

Ganz alter Shit .... Bei besonders billig und irgendwelche Auslandstorys ... alle Warnlampen an,

zu 110% Betrug ..;)

Mal kurz nachdenken, dann direkt vergessen:

- warum sollte jemand ein Auto für die Hälfte des Preises (wie Du sagst) anbieten?

- jeder kann ein Bild auf dem Hof eines Händlers machen. Ist es deshalb gleich auch ein Angebot dieses Händlers?

- sind Händler idR über WhattsApp erreichbar? Also von seriösen Händlern kenne ich das anders ...

- warum war die Anzeige gelöscht? (evtl wegen der unzulässigen Verwendung des Händlers als Hintergrund?)

- willst Du einen Vertrag mit jmd aus GB abschließen? Nach welchem Recht? Wohin wendest Du Dich wenn was ist? Ab Ende des Jahres auch noch außerhalb der EU?

- wer sollte denn tatsächlich ein sauberes Auto für fünf Tage zum testen einem wildfremden überlassen? Würdest Du das tun? Da ganz sicher nein - warum nicht? Wenn ja - unter welchen Bedingungen?

Die logische Schlussfolgerung ist für mich: an dem Angebot ist was krumm, entweder der Wagen eine Ruine oder geklaut (ich nehme eher an geklaut). Und wenn Du den dann zulassen willst kommt das böse erwachen: Kohle weg, Auto auch, Ermittlungsverfahren am Hals.

Ähm, wie kann denn das Auto "bei einem BMW-Motorradvertragshändler(?) / Gebrauchtwagenhändler in Bayern" stehen?

Auffälliger geht es wohl kaum...;-)

am 8. Juli 2020 um 17:08

Insgesaamt sind das zu viele "krumme Dinger"

Ist schon seeeehr merkwürdig.

ich würde es lassen.

Er wird dich mit Sicherheit dazu auffordern Geld per Western Union über einen Treuhändler (den es nicht gibt) zu überweisen / bezahlen. Dieser regelt angeblich die Verschiffung und Abgabe des Fahrzeugs, das ganze wird noch mit einer Spedition gefaked. Nach ein paar Tagen wirst du dann eine Nachricht bekommen, dass bei der Lieferung angeblich etwas nicht stimmt und du jetzt irgendwelche Gebühren (oder irgendwas ähnliches) bezahlen sollst (naürlich wieder über Western Union) damit der Transport weite gehen kann. Solltest du das auch noch bezahlen, wirst du vom Verkäufer" nie wieder etwas hören.

Wie bereits gesagt, die Masche so alt das man Sie schon als MAB (Mutter Aller Betrüger) bezeichnen kann.

Hi,

das ist doch der Klassiker. Da wird das Konto eines seriösen Händler bei einer der großen Autobörsen gehackt. Dann nach Geschäftsschluss dutzende oder hunderte Fahrzeuge zu Schnäppchenpreisen eingestellt.

Am nächsten Morgen oder nach dem Wochenende verschwinden die Angebote dann wieder sobald der Händler es bemerkt.

Man merkt es an den zu günstigen Preisen und an den Fotos bei denen die Hintergründe nicht einheitlich sind wie bei großen Händlern normalerweise üblich.

Man kann sich die Mühe machen und die Anzeigen melden aber vor dem nächsten Werktag passiert selten was.

Moin,

Diese Methode des Betrügen gibt es round about seit den späten 70er Jahren. Wurde damals sogar per Post durchgeführt.

Du sollst entweder eine Sicherheitsleistung oder eine Gebühr zahlen, dann soll der Transport zu dir losgehen. Dann kommt irgendwann der "Spediteur" und möchte irgendwelche Auslagen erstattet haben und dann z.B. noch Zollgebühren. Danach kommt weder ein Auto, noch ist das Geld irgendwo auffindbar.

Alternativ wird dir noch ein Kilo Gold oder 100 Diamanten Angeboten usw.pp. ;)

LG Kester

WU ist nicht mehr so inn, heute macht man das mit Bitcoin;)

Ich bin halt Old School :D

Ich auch, musst mich auch schon mal belehren lassen:)

Ich hab vor Jahren auch mal auf so eine Annonce reagiert. War echt lustig. Smart Cabrio mit Pinneberger Kennzeichen. Das Auto gab es wirklich, auch die Straße, wo der Verkäufer eigentlich wohnen sollte (nur jetzt gerade in GB sei). Nur war die von ihm genannte Hausnummer nur ein leeres Grundstück, aber direkt daneben wohnte der frühere Eigentümer. Der hatte die Kiste ganz normal verkauft und seitdem schwirren die Fotos und die Anzeige im Netz. Bay. LKA war schon an der Sache dran.

Lief immer nach dem Motto - Auto steht irgendwo im Ausland, er schickt es mir per Spedition und nur wenn ich zufrieden bin, zahle ich den Kaufpreis. Nur die 2-300 € Speditionskosten solle ich verauslagen.

Wenn ein Angebot zu gut ist, um wahr zu sein, ist es das auch fast immer nicht.

Themenstarteram 8. Juli 2020 um 20:15

Danke für eure zahlreichen Antworten, ich fühle mich ausreichend gedemütigt ;-(

Aber Spaß beiseite, ich habe noch nie ein gebrauchtes (geschweige denn neues) Fahrzeug gekauft und habe keine Ahnung was da so los ist auf dem Markt.

Danke für eure gute Aufklärung; da bin ich froh mal nachgefragt zu haben denn diese Anzeige hat schon einige Alarmglocken läuten lassen :-)

(Habe den Typen gemeldet und blockiert- Zeitverschwendung.)

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