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Gebrauchtwagen Limousine für wenig monatliche Kosten

Themenstarteram 20. Juni 2013 um 22:28

hallo Leute ich bin neu hier :)

hab folgendes Problem, und zwar: ich (fast 21 Jahre, seit 17 den Führerschein) will mir ein Auto zulegen, um damit 1 mal in der Woche zur Uni und wieder nach Hause zu fahren (je 180 km 1 Weg).

ich hab nicht viel Geld dafür (so um die 2500 höchstens) und will auch im Monat nicht so viel bezahlen! (hab geschaut mein Traumauto bmw e34 525i kostet an die 200-250€ im Monat mit Sprit, Versicherung, Steuer).

jetzt wäre die Frage gibt es da was billigeres - also deutlich billiger, wegen 20 € würde ich kein anderes nehmen^^. da ich recht groß bin, wäre zB Golf oder Polo auch nix für mich da pass ich nicht rein.

sollte Benziner sein und möglichst kein Chinese oder sowas wo man nix für bekommt wenn mal ein Keilriemen kaputt ist oder so, am besten was deutsches oder meinetwegen Japaner, aber andere gehen auch. also Limousine, bis ca. 2500 € und möglichst wenig Versicherung. Diesel oder Benziner wäre auch zweitrangig, was sich halt lohnt. mit viel PS wäre auch ganz cool! ich fahre eh nicht so viel und kein Stadtverkehr also passt das!

ich hoffe ihr könnt mir was empfehlen!

gruß der David :)

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5 Antworten
am 21. Juni 2013 um 9:07

1)

wichtig für die kfz-steuer wäre, dass dein (traumauto 525i) EURO2 hat.

mit EURO1 kostet der ungefähr doppelt so viel steuer.

2)

versicherung solltest du online mit deinen daten vergleichen.

da gibt es enorme unterschiede.

3)

spritverbrauch hängt immer von der fahrweise ab.

fährst du mit dem 525i entspannt mit 130 über die autobahn,

wird er weniger verbrauchen als eine 45ps möhre bei gleicher geschwindigkeit.

schnellfahren kostet IMMER einen aufpreis an der tanke, besonders bei benzinern.

 

wenn du also einen gepflegten 525i mit EURO2 bekommen kannst und du nicht ständig die linke spur freiräumen willst, dann hast du mehr als von einem runtergerittenen kleinwagen.

Themenstarteram 21. Juni 2013 um 10:01

so würde ich auch fahren. die Strecke geht zu 98% über die Autobahn. und sonst würde ichs eh nicht fahren ausser vllt mal kurz einkaufen einmal im Monat.

ich hab mir nochmal Alternative angeschaut nämlich Mercedes w202 als 180, 220CDI oder 230K mit 193 PS wäre mir natürlich am liebsten ;) da ist die Versicherung bei alles vereleichen 200 € weniger im Jahr. BMW hat halt diesen Ruf anscheinend auch bei Versicherern.

der CDI wäre mit 150 € Fixkosten im Monat und 20 € pro Fahrt hin und zurück auch ne ziemlich gute Alternative, aber halt mit 125 PS auch nicht grad das was ich mir vorstelle...

am 21. Juni 2013 um 10:08

ist da irgend eine umweltzone zu beachten?

Du suchst quasi die eierlegende Wollmilchsau.

Günstig in Anschaffung und Unterhalt, bequem, sportlich, viel Platz.

Und das alles für 2.500€.

Irgendwo wirst du da Abstriche machen müssen.

Den 525i wirst du bei 130 auf der Bahn sicher mit 7-8 Litern fahren können, viel weiter runter wird es wohl nicht gehen.

Einen 200 / 220 CDI kannst du da mit 5-6 Litern ganz locker fahren. Allerdings sind die in der Anschaffung noch deutlich teurer. Wenn du nicht gerade eine ex-Taxe nehmen willst glaube ich nicht, dass so einer realisierbar ist.

Zumindest nicht mit halbwegs kalkulierbaren Folgekosten.

Der 230K ist übrigens ein Säufer vorm Herrn. Den hatte meine Mutter im W211 T-Modell. Bei verhaltener Fahrweise (auch größtenteils BAB) hat der sich immer zwischen 10-12 Liter gegönnt.

Das ist eigentlich wieder mal das typische Einsatzfeld für einen Audi 80, Opel Omega B oder Mercedes C180 W202.

Aktuell ist die Zeit sehr gut, um sich einen Audi 80 zu kaufen: Für die Fahrzeuge gibt es keinen klaren Markt. Die Autos sind preiswert und gut, aber noch nicht so wirklich als Youngtimer erkennbar - es gibt schlicht noch zu viele Exemplare, und auch die Form wirkt noch zu "modern" für einen Klassiker. Der Audi 80 ist für die meisten einfach "halt irgendein langweiliges altes Auto", das man ohne Probleme überall im Land preiswert und schnell bekommen kann. Es gibt noch viele gute Exemplare für wenig Geld. Für 1.000 Euro kann man da schon die "Audi-80-Mittelklasse" erwarten. Soll heißen: Maximal drei Vorhalter, akzeptabler Gesamtzustand mit einigen Gebrauchsspuren, einige durchgeführte Reparaturen, vielleicht sogar ein lang geführtes Scheckheft, unter 200.000 Kilometer, vielleicht neuer TÜV sogar. Damit lässt es sich leben. 90 PS reichen im Audi 80 im Wesentlichen aus, sind im B4 aber träger als im B3. Würde im Ganzen aufgrund besserer Sicherheitsausstattung, mehr Platz im Innen- und vor allem Kofferraum sowie "frischerer Optik" eher einen B4 empfehlen, weil dieser einfach zeitgemäßer ist als der B3-Klassiker aus den 80ern und außerdem meist im Verhältnis günstiger gehandelt wird als der B3, der ganz langsam, aber stetig nach Jahren doch noch als Youngtimer in Fahrt kommt. Wenn es bei dir um 2.500 Euro geht, ist ein Audi 80 der Top-Klasse zu erwarten. Idealerweise ist ein spätes 1993/1994 zugelassenes Modell zu empfehlen, als Zweiliter mit 115 PS und der kompletten "comfort"-Ausstattung inklusive elektrischem Schiebedach, Alufelgen, ABS, Airbags, Zentralverriegelung, Metalliclack und weiteren Annehmlichkeiten - und wenn man schon 2.500 Euro ausgibt, kann man unter 100.000 Kilometer erwarten sowie ein Scheckheft und einen einzigen Vorbesitzer. Allenfalls von Automatikmodellen wäre eher abzuraten; VW und Audi haben lange Jahre keine besonders hohen Automatikstückzahlen erreicht - die alten Automaten sind bei Pflege haltbar, zeigen aber, dass sie veraltet sind: Hoher Spritverbrauch und lasche Kraftentwicklung müssen nicht sein.

Der Opel Omega B wird durch seine typische Vorgeschichte interessant: Gut erhaltene, wenig gefahrene und viel gepflegte Erste-Hand-Rentnerautos von freundlichen Leuten, die dicke Brillen tragen und Schlagersender hören, in einem Zuhause leben, in dem alles aus dunklem Holz besteht und der Fahrzeugbrief im Tresor lagert "damit ihn niemand an sich nimmt", gibt es zuhauf. Auch das frühe Baujahr 1994 ist eine sehr gute Wahl, wenn man schöne Autos findet, deren Scheckhefte lückenlos sind, denn da wurden die Qualitätsprobleme früher Omega B auch in den Werkstätten bei den Inspektionen nachträglich ausgebessert. Der Sechszylinder ist aber nicht unbedingt empfehlenswert und für kapitale Motorschäden bekannt, außerdem ein übler Trinker - da solltest du lieber den 136 PS starken Zweiliter-Vierzylinder wählen: Robuste, zuverlässige Triebwerke sind das: Zahnriemenwechsel sind zu erledigen, Ölwechsel auch (eben normale Pflege), dann hält der noch ewig. Gepflegte Erste-Hand-Omegas sind eher die Regel; der typische Omega-Fahrer zählte beim Neuwagenkauf schon durchschnittlich weit über 60 Jahre. Meist wurde der als Limousine von älteren Herrschaften gekauft, die ihren Opel wenig fuhren, in der Garage abstellten, aber viel Geld in Service und Reparatur beim Opel-Händler "um die Ecke, wo wir schon den Omega A, den Rekord und in den 60ern den Kadett gekauft haben" investierten und, wenn es sein musste, auch bei 10-15 Jahre alten Omegas noch Rechnungen des Autohauses im vierstelligen Bereich anstandslos überwiesen, "weil die schon wissen, was sie machen und sich gut auskennen". Ich weiß, das ist ein böses Klischee, aber schaut euch die typischen Omega-Neuwagenkunden der 90er-Jahre an, dann wisst ihr: Das ist näher an der Realität, als man zunächst denkt! Platz hat der Omega satt, er ist sehr komfortabel, und wirklich gut zusammengebaut worden. Rost ist ab 1999 ein Fremdwort gewesen; vorher war der Omega B auch schon recht erträglich (auch ein 1994er kann ein guter Kauf sein, wurde er nachweislich gut gepflegt!). Im Grunde ist das die bessere Mercedes E-Klasse seiner Zeit gewesen, da auch unempfindlicher gegen Rost. Die Ersatzteile und sämtliche Opel-Servicedienste sind recht preiswert und günstiger als bei vergleichbaren BMW, Audi oder Mercedes. Der Omega war immer besser als sein Ruf und bietet einen enormen Gegenwert. Ein absolut verkannter Wagen. Ich würde für 2.500 Euro einen Zweiliter-Benziner mit 136 PS empfehlen, wenn du einen findest und mit etwas temperamentloser Gesamtart leben kannst, gehen auch 115 PS in Ordnung - dieser Motor ist besonders robust. Auch der 2.2-16V mit 144 PS (ab dem Facelifting 1999) ist noch halbwegs wirtschaftlich zu betreiben. Automatikgetriebe sind beim Omega weit verbreitet, da der typische Kundenkreis recht betagt war/ist, auch sehr robust, und im Ganzen auch zu empfehlen, wenn du auf Komfort stehst.

Wenn wir schon bei Autos von Opel sind, die für wenig Geld immer ein Thema sind: Interessant ist in dieser Preislage übrigens auch der Opel Vectra B als Stufenheck-Limousine. Ein soweit zuverlässiges Auto alter Schule, im Großen und Ganzen gut verarbeitet, meist sehr komplett ausgestattet (Sonderserien wie "Hattrick", "Edition 100", "Bel Air" oder "Selection Free" beachten), fahrsicher und technisch recht haltbar. Aber empfehlenswert ist der Vectra B nur als gepflegtes Stück - vernachlässigte Exemplare können viel Ärger machen; Ärger, der den Kaufpreis sprengt! Unbedingt sollte man bei ihm etwa auf den Nachweis des Zahnriemenwechsels bestehen. Ergeben sich hier Lücken oder ist erst gar kein Nachweis vorhanden, sollte man sich höflich verabschieden - oder den Zahnriemenwechsel unverzüglich durchführen, wenn die Fahrzeugsubstanz es gestattet, das Geld zu investieren. Ansonsten ist die Technik zwar recht haltbar, aber der alte Vectra A ist hier haltbarer! Beim Vectra B sind außerdem Elektroprobleme dauerhaft ein Thema; der Vectra-Fahrer muss sämtliche Kontroll-Lämpchen beobachten. Die Probleme sind zwar zunächst noch relativ harmlos, aber nervtötend - aber sie können irgendwann dann doch zum Totalausfall führen, macht man nichts. Außerdem sind nachgerüstete Zusatzarbeiten wie sogar schon irgendwelche nachträglich selbst eingebauten Zubehör-Radios beim Vectra B eher kritisch zu beobachten, weil Laien-Bastler hier oft durcheinander kommen und Zubehöre falsch anschließen. Das kann dramatische Folgen haben, bis hin zum Airbag, der während der Fahrt auslöst (habe ich schon selber bei einem Omega B erlebt). Alles in allem: Der Vectra B ist kein schlechtes Auto, aber es gibt in dieser Preis- und Altersklasse einige Fahrzeuge seiner Größe, die in ihrer Gesamtleistung besser dastehen. Ich würde da eher einen späten, nach 1992 gebauten Opel Vectra A (Facelifting, ABS und Airbags) empfehlen, dessen Technik besser ist und der so gut wie keine Elektroprobleme hat. Denn die können beim Vectra B nicht nur dem Fahrzeugnutzer alle Nerven rauben, sondern auch viel Geld beanspruchen, das ein solches Auto dann oft nicht mehr wert ist. Den Vectra B kann man dennoch im Ganzen empfehlen, ein schlechtes Auto ist er niemals gewesen - aber nur als gut erhaltenes, serienmäßig erhaltenes, nachweisbar gut gewartetes Stück aus Rentnerhand im Originalzustand, scheckheft- und garagengepflegt. Beste Wahl ist der 1.6-Liter-Benziner mit 100 PS; ein für den Wagen ausreichender, sparsamer und an sich problemloser Motor. Auch ein 1996/1997 zugelassenes Baujahr kann gut sein; es kommt auf die Vorgeschichte an. Rentnerhand ist immer ein gutes Zeichen.

Außerdem ist ein Mercedes immer drin - als W202, und hier genauer gesagt als 122 PS starker C180. Auch hier sind gepflegte Rentnermodelle oft zu finden und meist scheckheftgepflegt sowie grundsätzlich gut in Schuss. Die Sicherheitsausstattung ist zufriedenstellend, der Fahrkomfort für ein so "kleines" Auto hervorragend, die Verarbeitungsqualität insbesondere 1993/1994 sehr gut. Ich würde hartnäckig auf ein Baujahr 1993/1994 verweisen, erkennbar an gelben Blinkern und nüchtern schwarzem Innenraum ohne Holzdekor und/oder rechteckigen Schaltern (Abrundung kam 1995), denn hier ist der Rostschutz alles in allem besser als bei den nachfolgenden Modellen. Für einen brauchbaren W202 mit 180er-Motorisierung sind etwa 2.000 Euro anzulegen, und das ist in der Regel ein fairer Preis. Die Mechanik ist sehr robust, der Rost ist praktisch die einzige Schwachstelle, aber auch hier hat man als Fahrer viel in der Hand: Auf die Pflege kommt es an; schöne ältere C-Klassen gibt es noch immer, und sie sind nicht teuer. Zudem ist der braune Fraß selten ernsthaft bedrohlich; meist ist das nur kosmetisch.

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