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Gebrauchtwagen mit Mängel gekauft. Gewährleistung? HILFE :(

Themenstarteram 10. April 2014 um 6:48

Hallo Liebe Motortalk Gemeinde,

ich habe ein riesiges Problem was mich sehr belastet. Ich habe schon sehr viel gegoogelt und auf anderen Internetseiten recherchiert aber ich bin mit trotzdem nicht sicher was jetzt stimmt und was nicht. Hoffentlich könnt ihr mir helfen, ich bin am Verzweifeln

Gut fangen wir mal an:

Am 8.3.2014 habe ich mir einen Gebrauchtwagen gekauft (Seat Arosa 1.4). Diesen habe ich in Dresden gekauft was ca 300 km von mir entfernt ist. Der Autohändler hat mir bestätigt das an dem Wagen eintragungspflichtige Objekte alle eingetragen sind und ich ohne Bedenken fahren kann. Dann bin ich eine Woche später mit dem Wagen zu einem gutem Freund in die Werkstatt gefahren und der sagte mir das die Seitenschwellen nicht eingetragen sind und ob ich eine ABE dafür habe. Habe ich natürlich nicht vom Händler bekommen. Also konnte ich das Auto erstmal stehen lassen. Dann gab es ein hin und her zwischen mir und dem Händler. Im Endeffekt habe ich den Hersteller der Schwellen dann gebeten mir eine ABE (Bearbeitungsgebühr 15€) zu schicken.

Nun dachte ich der Stress ist vorbei, bis dann die Motorkontrolllampe an ging...

Jetzt dachte ich mir fahre ich lieber in eine Meisterwerkstatt um den Wagen komplett zu durchleuchten.

Was der Fachmann mir dann sagte erschlug mir sämtliche Nervenzellen um das Mal so auszudrücken.

Das hat der Werkstattmensch mir in den Kostenvoranschlag geschrieben:

Kupplungssatz erneuern mit Führungshülse ~521€

Geräusche im Motorraum-Wasserpumpe / Zahnriemen erneuern ~ 235€

Bremsleitung HA zu schwach / Handbremse lässt sich nicht mehr nachstellen / Bremstrommel + Bremsbacken HA nahe Verschleißgrenze keine weitere Verstellung möglich ~ 163€

Verbrennungsaussetzer Zyl 3 / Zündspule erneuern ~131€

Meine Frage ist jetzt welche Reparaturen muss der Händler bezahlen (Gewährleistung) und wie kann ich mich verhalten wenn er sagt ich soll vorbeikommen? Ich fahre sicher nicht mit einem kaputtem Auto fast 300km über die Autobahn. Außerdem bin ich mir nicht sicher ob der Händler das dann alles richtig reparieren lässt. Muss der Händler alles bezahlen? Oder würde auch die dazugekaufte Gebrauchtwagengarantie einspringen? So viele Fragen, ich hoffe ihr könnt mir helfen, das ist mein 1. Auto und ich kenne mir deswegen so gut wie garnicht aus.

Schreibt einfach wenn ihr noch irgendwelche Infos braucht.

Vielen vielen Dank im voraus.

Gruß enze

Beste Antwort im Thema

Für den TE ist es sein erstes Auto. Er hat halt keine Ahnung wie er auch offen schreibt. Ihn jetzt als dumm hinzustellen, bloß weil evtl. sein Budget nicht das größte war ist ja mal wieder das Allerletzte, denn das hilft ihm hier auch nicht weiter.

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Soweit mir bekannt ist die Garantie für Verschleißteile ausgeschlossen.

Daher würde ich mal für Zahnriemen , Kupplung und Bremse Schwierigkeiten erwarten.

Die Zündspule sollte abgedeckt sein.

Welcher Art von Händler war dass denn? Hat der auch eine Werkstatt?

Auch und die Meisterwerkstatt ... Marken-/Vertragswerkstatt, eine freie oder eine Kette? :D

Erwartest Du allen Ernstes in einem Autoforum konkrete Rechtsberatung für Deinen Fall  ???

 

Da fehlen schon mal Angaben zu vielen relevanten Details wie Vereinbarungen im KV, Alter des Wagens, Laufleistung uvm.

 

Wenn Du mit dem Händler keine Eingung erzielst, hilft nur der Weg zum Anwalt.

 

 

am 10. April 2014 um 9:33

Zitat:

Original geschrieben von enzeberlin

 

Am 8.3.2014 habe ich mir einen Gebrauchtwagen gekauft (Seat Arosa 1.4). Diesen habe ich in Dresden gekauft was ca 300 km von mir entfernt ist. Der Autohändler hat mir bestätigt das an dem Wagen eintragungspflichtige Objekte alle eingetragen sind und ich ohne Bedenken fahren kann.

Gruß enze

Wieder mal ein typischer Fall von "Gier frisst Hirn", wahrscheinlich war der Arosa bei diesem Händler sehr billig im Vergleich zu allen anderen Angeboten und sah zudem noch optisch gut aus, mit billigen Zubehörteilen auf "Sport" getrimmt, da setzt dann der Verstand aus und man ist geneigt, dem Händler alles zu glauben, verzichtet auf schriftliche Bestätigung dessen, was der Händler großspurig verspricht, lässt sich nicht alle erforderlichen Unterlagen mitgeben (ABEs der Zubehörteile) und hat natürlich auch keinen unabhängigen, nicht mit einem selbst verwandten oder verschwägerten Zeugen dabei während man sich vom Händler über den Tisch ziehen lässt, und zwar so schnell, dass man die dadurch entstehende Reibungswärme als Nestwärme missdeutet ...........

Man beachtet auch (mal wieder) nicht einfachste Grundsätze des Gebrauchtwagenkaufs wie:

- Nie spontan kaufen, immer erst eine Nacht drüber schlafen, auch wenn der Weg weit ist.

- Das in Frage kommende Fahrzeug bei einer unabhängigen Prüforganisation (TüV, Dekra, GtÜ usw.) prüfen lassen, dann wären all die Sachen, die du jetzt bitter bemängelst, entdeckt worden.

- Immer alle Zusagen des Händlers schriftlich bestätigen lassen.

- Immer einen Zeugen mitnehmen, der nicht mit einem verwandt oder verschwägert sein sollte.

Zwar kann man dann immer noch böse reinfallen, wenn es sich um versteckte Mängel handeln sollte, aber die allergröbsten Dinge kann man so aussortieren, aber was solls: Man kann sich die Finger wund schreiben, hilft nix, die Leute sind dumm und bleiben dumm, schauen erst dann genau nach und erkundigen sich, wenns zu spät ist.

Übrigens sind alle Mängel (außer Zündspule) normaler Verschleiß und fallen weder unter die Sachmängelhaftung des Händlers noch werden von einer Gebrauchtwagengarantie abgedeckt, da der Arosa schon seit Jahren nicht mehr gebaut wird, kann es sich hier nur um einen schon älteren Gebrauchtwagen handeln, der sicherlich schon so einige Kilometer drauf hat, wobei wahrscheinlich der im Tacho abzulesende Kilometerstand nicht den Tatsachen entsprechen wird, und wahrscheinlich gab es da mindestens 2 Vorbesitzer, wenn nicht drei oder mehr.

Bei dieser Ausgangslage, wobei die Schuld an der Misere ausschließlich beim naiven Käufer zu sehen ist, kaum beim Händler, würde ich mir den Gang zum Anwalt oder den Kontakt mit dem verkaufenden Händler sparen, da wirft man nur gutes Geld dem schlechten hinterher, das wird zu nichts führen.

Also entweder die Reparaturen in einer freien Werkstatt vornehmen lassen oder aber das Auto umgehend verkaufen ......... oder, falls kein Käufer gefunden werden sollte, das Teil dem Schrotthandel übergeben, nur so kannst du deine Nerven wieder beruhigen.

Und mach dich das nächste Mal VOR dem Kauf schlau, nicht hinterher.

 

Grüße

Udo

Für den TE ist es sein erstes Auto. Er hat halt keine Ahnung wie er auch offen schreibt. Ihn jetzt als dumm hinzustellen, bloß weil evtl. sein Budget nicht das größte war ist ja mal wieder das Allerletzte, denn das hilft ihm hier auch nicht weiter.

am 10. April 2014 um 10:02

Zitat:

Original geschrieben von VaPi

Für den TE ist es sein erstes Auto. Er hat halt keine Ahnung wie er auch offen schreibt. Ihn jetzt als dumm hinzustellen, bloß weil evtl. sein Budget nicht das größte war ist ja mal wieder das Allerletzte, denn das hilft ihm hier auch nicht weiter.

Umso schlimmer. Wenn ich von einer Sache absolut keine Ahnung habe, dann lasse ich die Finger davon oder lasse mich fachkundig beraten oder eigne mir das nötige Wissen an, BEVOR ich viel Geld investiere.

Gerade auch unter dem Aspekt, dass sein Budget begrenzt ist, wäre ein vorher gut überlegter Kauf die bessere Strategie gewesen.

Ich habe extra zu einer drastischen Wortwahl gegriffen, um dem Fragesteller seine Fehler auch plastisch vor Augen zu führen, drumherumreden oder ihn zu einem Anwalt raten hilft ihm doch wohl erst recht nicht, was soll das?

So fühlt er sich jetzt noch schlechter als vorher, aber vielleicht hilft das ihm ja mehr als alles andere, vielleicht ist er jetzt für die Zukunft schlauer geworden und kann so, aus Schaden klug geworden, in Zukunft solche Fehler vermeiden, wenn man ihn allerdings in dieser Situation auch noch unterstützt, wird sich sein Verhalten nie ändern.

 

Grüße

Udo

..leider hat Udo "Recht", auch wenn die Wortwahl "schon haarig ist" ist.

Ich bin immer wieder veblüfft, dass, vor allem "Neulinge" auf schlechte

Gebrauchte "reinfallen", trotz des Internets .

 

Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz

Also entweder die Reparaturen in einer freien Werkstatt vornehmen lassen oder aber das Auto umgehend verkaufen ......... oder, falls kein Käufer gefunden werden sollte, das Teil dem Schrotthandel übergeben, nur so kannst du deine Nerven wieder beruhigen.

Nicht gleich die Flinte ins Korn werfen ... vielleicht war der TE bei einer der berühmt-berüchtigten Werkstattketten. Dann wäre vielleicht ein Teil der Defekte/Reparaturen schon erledigt. Gerade den Zustand der Kupplung sollte der TE doch auch als Laie beurteilen können, nach 300 km Fahrt sollte der TE da schon etwas gemerkt haben.

Ein Seat Arosa, der bis 2004 gebaut wurde, ist mindestens zehn Jahre alt. Dass Verschleißgeschichten und allgemeine Mängel bei einem solchen Fahrzeugalter immer auftreten können, dass man damit eigentlich immer zu rechnen hätte, sollte im Grunde bekannt sein, wenn man sich so einen Wagen kauft. Für so "alte" Autos gibt es teilweise auch nicht einmal Gewährleistung.

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