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Gebrauchtwagen von gewerblichem kaufen und privat nutzen

Themenstarteram 30. November 2021 um 13:29

hallo,

ein gewerblicher händler verkauft seine gebrauchtwagen nur an gewerbetreibende.

mir ist klar, daß es dadurch keine garantie, gewährleistung etc gibt.

jetzt meine frage, kann ich als privatmensch, ohne gewerbe diesen wagen, z.b,

über einen bekannten, der nur einen gewerbeschein hat, aber nicht selbständig ist, irgendwie kaufen?

der verkäufer meinte, daß es ginge, wenn ich jmd mit gewerbeschein hätte.

weitergesponnen, wenn mein bekannter den wagen kauft, was müsste er steuerlich oder

generell beachten?

sorry schon mal im voraus für die dummen fragen, aber ich hab keinen blassen schimmer

von der materie, hoffe dennoch, jmd kann bisschen licht ins dunkel bringen

besten dank schon mal :-)

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49 Antworten

Will der Händler denn überhaupt einen Gewerbeschein sehen? Wenn Du sagst du kaufts auf gewerbe, setzt der entsprechend der Vertrag auf, der will nur keine sachmängelhaftung geben... ist die karre denn in ordnung?

a) Du kannst selber ein gewerbe anmelden, und nach dem kauf wieder abmelden (wenn der typo ein gewerbeschein sehen will), geht auch online, dann bekommst direkt eine bestätigung der gewerbe meldung ( kosten ca .30 euro), steuerliche nachteile = keine, wenn du direkt wieder abmeldest.

b) du kaufst über ein strohmann, der eine ordentliche buchführung hat, wenn er kleinunternehmer ist, kauft der den wagen, nimmt die rechnung in seine buchhaltung, und schreibt ein verkaufsrechnung über den selben betrag. steuerliche nachteilekeine (er hat sachmängelhaftung dir gegenüber ;))

c) strohmann ist kein kleinunternehmer, zieht die vorsteuer von dem wagen, schreibt rechnung an dich, führt ümsatzsteuer ab, nachteile = keine, sachmängelhaftung besteht dir gegenüber)

alternative, der verkäufer verkauft dir den wagen offiziell als bastlerwagen ohne sachmängelhaftung zum auschlachten

Themenstarteram 30. November 2021 um 18:42

danke erstmal für deine ausführung, also:

er hat gesagt, er verkauft nicht an privat, eben wegen gewährleistung, garantie, bla bla bla,

wenn ich jemanden kenne, der einen gewerbeschein hat, braucht er nur den namen für den vertrag.

die "karre" ist meines erachtens in ordnung, natürlich trage ich das risiko, wenn mir nach paar km

der hobel unterm hintern zusammenbricht.

ein kumpel von mir hat einen gewerbeschein, frag mich jetzt nicht von was, ist auf jeden fall nicht selbständig,

mir geht es nur darum, da ich mich mit dem ganzen steuerkram nicht auskenne, möchte ich natürlich nicht,

daß er "offiziell" den wagen kauft, an mich abtritt und dann noch irgendwo was steuerlich geltend machen muß

du schreibst:

..strohmann ist kein kleinunternehmer, zieht die vorsteuer von dem wagen, schreibt rechnung an dich, führt ümsatzsteuer ab..

was heißt das in zahlen, wenn der wagen 10k kosten würde?

besten dank :-)

Warum willst du das? Diese Autos sind quasi Totalschäden.

Themenstarteram 30. November 2021 um 20:05

wie gesagt, ich bin mir durchaus bewußt, ggf die katze im sack zu kaufen,

habe aber dennoch ein bisschen kfz verstand (bin ex schrauber), das auto

an sich würde mich reizen, 9 jahre, aus 1. (opa)hand und knapp 40k auf der uhr,

steht mehr als ordentlich da, bitte um verständniss, daß ich keine weitere angaben

zum modell mache ;-)

ob ich es mache, weiß ich noch nicht, möchte erstmal wissen, ob es unter den gegebenen

umständen wie oben beschrieben, überhaupt eine "vernünftige" möglichkeite gibt, das auto

zu erwerben, ohne daß meinem kollegen dadurch irgendwelche steuerlichen mehrkosten entstehen,

wenn es so abwickelbar wäre

Zitat:

@Q999 schrieb am 30. November 2021 um 19:42:57 Uhr:

 

du schreibst:

..strohmann ist kein kleinunternehmer, zieht die vorsteuer von dem wagen, schreibt rechnung an dich, führt ümsatzsteuer ab..

Der Hammer wäre dann, dass dein Kumpel in der Gewährleistung dir gegenüber hängt und wenn du mies bist ihn für Schäden zahlen lassen könntest.

Ich würde das für meinen besten Freund nicht machen.

Themenstarteram 30. November 2021 um 20:18

natürlich hast du da recht, das wäre ne ganz fiese masche, wobei das noch gelinde ausgedrückt ist,

letztendlich muß jeder selber wissen, was er macht und ich kann dir versichern, wir kennen uns seit

30 jahren, und sind schon fürenander durchs feuer gegangen, was nicht heißt, daß andere arschlöcher

das nicht ausnutzen würden, gibts leider immer wieder.

wie geschrieben, ob ich es überhaupt mache, ob er es machen würde, steht auf einem anderen blatt,

ich wollte mich nur mal vorab informieren, ob da noch irgendwelche kosten auf ihn (mich) zukommen

würden bei so einem ablauf

Der Händler will nur keine Gewährleistung geben, wahrscheinlich weil er weiß, dass das Auto Schäden hat, die er aber verschweigt, wäre ja ansonsten quasi wie neu. Was die Steuer angeht, sollte dein Kumpel Bescheid wissen. Ich wüsste aber das Problem nicht, dein Kumpel kauft das Auto ohne Mehrwertsteuer, danach verkauft er es an dich weiter, kann er ja auch mit Verlust machen, von dir führt er die Mehrwertsteuer ans Finanzamt ab, kann daneben vll. noch einen Verlust verbuchen, muss aber dein Kumpel wissen.

Er wäre dir gegenüber dann auf dem Papier gewährleistungspflichtig, aber du haust deinen Kumpel ja nicht in die Pfanne, von welcher Summe reden wir ungefähr? Dürfte alles in allem schon einen Unterschied machen ob es ein 10 Jahre alter Golf oder Maserati ist.

Themenstarteram 30. November 2021 um 21:11

der händler ist zu dem wagen wie die jungfrau zum kinde gekommen,

war wohl n glückschuss, ansonsten hat er auf dem hof nur die üblichen

runtergerockten verdächtigen stehen, dieser steht wohlbehütet in der halle.

natürlich macht man sich gedanken, man kennt ja solch fliegenden händler.

dennoch habe ich am wagen nichts gefunden, was mich stutzig gemacht hätte,

auch nach der probefahrt gabs nichts auszusetzen, wie gesagt, hab schon ein

bisschen ahnung von der materie

deutsches fabrikat, 2012er BJ, 1.Hd, 40tKM, NP ca 40k, bei mobile als "fairer preis" bewertet,

ca 12k, plus minus ;-)

Zitat:

@MotorManiac2020 schrieb am 30. November 2021 um 20:58:06 Uhr:

Warum willst du das? Diese Autos sind quasi Totalschäden.

Das würde ich nicht so sagen!

Wenn ein Auto z.B. älter als 10 Jahre und/oder mehr als 180.000km gelaufen ist, ist es häufig nur an Export und Gewerbe zu verkaufen um die Sachmängelhaftung ausschliessen zu können. Aber deshalb ist ein Auto noch lange kein Schrott. Wenn man jetzt nicht übermässig viel fährt und kleinere Sachen selbst oder mit Freunden machen kann, fährt man mit so einem Fahrzeug nicht schlecht.

So einen Audi TT 2.0 TDI quattro mit EZ 10/2010 und 206.000km auf der Uhr wie https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=335119363 würde ich bedenkenlos kaufen.

Natürlich hat man ein grösseres Reperaturrisiko als bei jüngeren Fahrzeugen, aber das finde ich verschmerzbar. Mit begrenztem Budget muss man einfach Kompromisse eingehen.

Zitat:

@Q999 schrieb am 30. November 2021 um 22:11:35 Uhr:

deutsches fabrikat, 2012er BJ, 1.Hd, 40tKM, NP ca 40k, bei mobile als "fairer preis" bewertet,

ca 12k, plus minus ;-)

In dem Fall wäre ich eher vorsichtig. Erst 9 Jahre und nur 40.000km ist eigentlich zu jung um die Gewährleistung auszuschliessen. Denn viele Privatkunden abschrecken und somit einen geringeren Verkaufserlös erzielen lohnt sich da noch nicht.

Sehe da ein gewisses Risiko das z.B. bestenfalls der Kilometerstand manipuliert ist, oder sich schlimmstenfalls sich schon durch z.B. hohen Ölverbrauch oder CO2 im Kühlwasser schon ein Motorschaden (bei einem reinen Kurzstreckenfahrzeug nicht unwahrscheinlich) angekündigt hat, der sich gerade noch verschleiern lässt.

Zitat:

Der Händler will nur keine Gewährleistung geben, wahrscheinlich weil er weiß, dass das Auto Schäden hat, die er aber verschweigt, wäre ja ansonsten quasi wie neu

Ich vermute, der Händler will sich nur den "Zirkus" ersparen, den so mancher Privatkäufer veranstaltet. Das Panoptikum lesen wir ja täglich hier im Forum...

Geht ja hier im Thread schon los mit den Unterstellungen.

In normalen Zeiten wären aber auch schon 12t€ für ein Auto mit einem BIP i.H.v. 40t€, der bereits mindestens 9 Jahre alt ist, völlig gaga überteuert...

Das sind ja noch immer 30%!

Anyway, it's up to u...

Zitat:

@audi4never schrieb am 30. November 2021 um 18:58:25 Uhr:

.................................

b) du kaufst über ein strohmann, der eine ordentliche buchführung hat, wenn er kleinunternehmer ist, kauft der den wagen, nimmt die rechnung in seine buchhaltung, und schreibt ein verkaufsrechnung über den selben betrag. steuerliche nachteilekeine (er hat sachmängelhaftung dir gegenüber ;))

c) strohmann ist kein kleinunternehmer, zieht die vorsteuer von dem wagen, schreibt rechnung an dich, führt ümsatzsteuer ab, nachteile = keine, sachmängelhaftung besteht dir gegenüber)

alternative, der verkäufer verkauft dir den wagen offiziell als bastlerwagen ohne sachmängelhaftung zum auschlachten

Wo steht eigentlich das der zur Position stehende Wagen mit ausweisbarer Mehrwertsteuer verkauft wird:confused: das ist bei solch alten Autos die Ausnahme.

Ob nun Kleinunternehmer oder nicht, jeder Unternehmer arbeitet mit Kapital, woher auch immer das stammt, welches zu versteuern war/ist, womit er den Wagen bezahlt.

Wenn er das Auto wieder verkauft, macht er einen Gewinn (den kompletten Kaufpreis) der selbstverständlich auch wieder zu versteuern ist, es sei denn er ist selbst Autohändler , braucht dann nur die Differenz , idealerweise also Gewinn, zu versteuern.

Ist er kein Autohändler.......... möchte ich als fiktiver Inhaber....... dem Finanzamt nicht erklären müssen warum ich FÜR DIE FIRMA ein Fzg. kaufe und gleich wieder verkaufe.

So ein Kauf muss ja auch zur Firma passen, also zur geschäftlichen Ausübung nötig/wünschenswert sein.

 

ERGO würde ich mir so etwas als Geschäftsinhaber nicht ans Bein binden.

unter Umständen geht eine Freundschaft noch übern Jordan.

 

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 1. Dezember 2021 um 04:52:33 Uhr:

Zitat:

@MotorManiac2020 schrieb am 30. November 2021 um 20:58:06 Uhr:

Warum willst du das? Diese Autos sind quasi Totalschäden.

Das würde ich nicht so sagen!

Wenn ein Auto z.B. älter als 10 Jahre und/oder mehr als 180.000km gelaufen ist, ist es häufig nur an Export und Gewerbe zu verkaufen um die Sachmängelhaftung ausschliessen zu können. Aber deshalb ist ein Auto noch lange kein Schrott. Wenn man jetzt nicht übermässig viel fährt und kleinere Sachen selbst oder mit Freunden machen kann, fährt man mit so einem Fahrzeug nicht schlecht.

Und genau das ist hier nicht der Fall, das Auto ist nicht allzu alt und hat kaum KM, kein klassischer Fall für den Export.

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