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Gebrauchtwagengarantie und Kauf vom Vertragshändler besser als vom freien Händler?
Hi,
ein Freund sagte mir heute, es wäre wesentlich besser und sicherer einen Wagen vom Vertragshändler (Opel, Ford usw.) zu kaufen, da man dort die jeweilige Garantie (Ford A1 usw.) bekommt und diese mehr umfasst als z. B. Pro Garant und div. andere, die einem der freie Händler anbietet oder aufs Auge drückt.
Jetzt frage ich mich, ob das wirklich so ist. Leider konnte ich keine Infos im Internet finden, was die Garantie von Ford usw. übernimmt und vor allem, wieviel ich im Schadensfall selber zuzahlen muss. Bei Pro garant weiß ich, dass ich z. b. 40 % Materialkosten selber zahlen muss. Übernimmt die A1 von Ford denn 100 %? Oder was ist der Vorteil beim Vertragshändler zu kaufen? Immerhin zahlt man da ja auch mehr für einen Gebrauchtwagen als für einen vergleichbaren beim freien Händler.
Ich habe schon angenommen, dass die Autos vielleicht in besserem Zustand sind, da der Vertragshändler diese ja sonst an den freien Händler abschiebt, um sich Ärger zu ersparen. Aber z. B. bot ein Ford-Händler auch einen Ford Streetcar von 2004 mit 90.000 km für 3.800,00 € mit A1-Garantie an. Und das wunderte mich dann schon, weil die wenigsten Vertragshändler solche alten Autos selber anbieten und wenn nur im Kundenauftrag ohne Garantie. Aber der hatte sogar neuen TÜV. Heißt das, dass es sich dann dabei um einen besseren Kauf handelt?
Vielen Dank für eure Hilfe im Voraus.
Alex
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7 Antworten
Hi,
leider sind die Vertragsbedinungen der Gebrauchtwagengarantien alle sehr undurchsichtig. Die meisten Anbieter haben auch verschiedene Tarife mit verschiedenen Leistungsumfängen. Grundsätzlich würde ich schon sagen das die Grantien der Hersteller (sind meist auch extern zugekauft) einen Tick bessere Konditionen haben. Ob das einen höheren Preis rechtfertigt
Außer Garantie hast du ja beim Kauf vom Händler immer auch Gewährleistung (außer verkauf im Kundenauftrag) die Gewährleistung gilt auch immer uneingeschränkt wenn du zusätzlich eine Garantie bekommst. Oftmals bist du bei Gerwährleistung sehr viel besser gestellt als Kunde als bei Gebrauchtwagengarantien.
Beim Vertragshändler hast du als informierter Kunde da meistens etwas bessere Karten da die ja ne eigene werkstatt haben. Freie Händler sind beim Thema Gewährleistung meisten schwerer zu packen.
es gibt aber auch sehr gute Kundenfreundliche freie Händler und Vertragshändler die ihre Kunden über den Tisch ziehen. Generelle Aussagen sind da immer schwierig.
Es gibt auch genug Vertragshändler die ihr Gebrauchtwagen ungeprüft und höchsten mal sauber gemacht weiterverkaufen usw.
Also egal wo man kauf "Augen auf beim Gebrauchtwagenkauf"
Gruß Tobias
Meistens richtet sich die Höhe der Zahlung immer nach der kilometerleistung die das Auto gelaufen hat! Bei Opel waren es zwischen 70-80tsd km z.b 70%fürs Material und 100% Lohnkosten die übernommen wurden! Sprich umso mehr km das Auto runter hat umso weniger zahlt die Garantie und die Durchsichtenintervalle sind auch einzuhalten!
Vielen Dank schonmal für die Anworten.
Ist ja ernüchternd, dass man dann nicht unbedingt beim Vertragshändler besser kauft.
Machte es denn Sinn, dass man nach dem Autokauf bei einem freien Händler, wenn man es vorher nicht kann, in eine Vertragswerkswerkstatt fährt und das Fahrzeug dort nochmal begutachten lässt, um vielleicht versteckte Mängel zu finden, oder Dinge die die Gewährleistung betreffen? Weil dann könnte man diese schon zu Beginn der 6 Monate der Gewährleistung reklamieren. Leider kann ich Gebrauchtwagen auch nur als Laie mit angelesenem Fachwissen und Erfahrungen beurteilen. Und auch nur soweit, wie es mir möglich ist etwas zu sehen. Aufgrund von Mangel an Vergleismöglichkeiten, würde mir z. B. wahrscheinlich nicht sofort auffallen, wenn sich der Motor etwas anders anhört als normal. Viele Händler verkaufen ja auch nur an Privat mit Garantie, um sich abzusichern. Ich finde aber, dass sie dann auch die Kosten selber tragen sollten und das eigene Risiko nicht auf den Kunden abwälzen.
Naja, dann fährt das Risiko immer mit. Klappdachautos, die mir gut gefallen, habe ich daher auch schon so gut wie ausgeschlossen. Habe beim FOH mehrere Tigra Twin Top gesehen, die auch alle einen guten Eindruck machen und dachte, dass aufgrund der Garantie, die Opel anbietet, zumindest 1-2 Jahre ein Defekt am Dach nicht so tragisch wäre. Aber das Risiko scheint das gleiche wie beim freien Händler mit Garantie zu sein. Nur das Opel das direkt selber reparieren kann und freie Werkstätten mit der Dachreparatur überfordert sein werden. Wenn sie sich überhaupt daran trauen...
Sag du willst ne Probefahrt machen und dann glei ab zur dekra oder so!
@bommel
Ist wohl das Beste. Weißt du, was das ungefähr kostet?
Weil im schlimmsten Fall muss man 10 Autos testen und prüfen lassen, weil vielleicht bei den ersten 9 immer was war und der Händler es nicht reparieren wollte, nach dem Motto: Kommt bestimmt einer, dem das nicht auffällt. Warum also jetzt Geld investieren?
Und wenn jede Prüfiung "nur" 50,00 € kostet (wahrscheinlich eher mehr), dann ist man schnell bei mehreren hundert €. Daher dachte ich, dass es vielleicht sinnvoll ist, dass nach dem Kauf genau durchchecken zu lassen und dann beim Händler zu reklamieren. Rechtschutz besitze ich und vielleicht lenkt er ein, wenn er weiß, dass ein Anwalt auf Beauftragung wartet.
Oder gibt es auch eine günstigere Möglichkeit das Auto prüfen zu lassen. Muss ja jetzt keine stundenlange Diagnose sein. Reichen ja schon die offensichtlichen Dinge.
Man kann zwar festgestellte Mängel bei Preisverhandlungen einbringen, aber ich müsste ja vorher auch noch abklären, was das im Einzelnen kosten würde. Da habe ich leider auch keine Ahnung über die Preise.
Und ich denke mal, dass der Händler eher repariert, als einen Vertrag zu wandeln und mir auch noch alle entstandenen Kosten zu ersetzen. Kann ich als Käufer eigentlich auf Reparatur bestehen? Kaufe z. B. ein Auto für 4000,00 € und nach 100 km stellt sich raus, dass das Getriebe defekt ist. Neues Getriebe oder Reparatur kostet 1.000,00 - 2.000,00 €. Kann ich dann vom Händler verlangen, dass er das macht / machen lässt. Oder müsste ich dem auch zustimmen, wenn er das Auto lieber zurück möchte, weil das für ihn billiger ist. Wenn das Auto gefällt, möchte man es ja vielleicht behalten, aber eben nur in vernünftigem und beim Kauf zugesichertem Zustand.
Hi,
naja genaugenommen ist selbst die Dekra Prüfung nur eine Oberflächliche Sichtkontrolle
Wirklich reingucken gerade in die komplexe Mechanik z.b. beim TwinTop geht einfach nicht. Auch ob der Motor gut ist lässt sich im frühen Stadiums eines defekts nicht wirklich sagen. Auch einen gedrehten KM Stand wird er nur schwer nachweisen können außer der Tachotrickser hat offensichtliche Dinge übersehen.
Immerhin der guckt mal nach Bremsen,Reifen,fahrwerk Auspuff usw. Ein bißchen Sicherheit bietet das schon.
Dennoch egal welche Kontrolle und welche Versicherung,das alles kann dich nicht 100% vor Folgekosten schützen. Verschleißteile fallen halt weder unter Garantie noch unter Gewährleistung. Daher sollte man sich beim Autokauf niemals "nackig" machen finanziell und auch bei einem jungen Gebrauchtwagen jeden monat Geld zurück legen für Wartung und Reparaturen. Die kommen auf jede Fall mal früher mal später.
Bei massiven defekten kannst du den Verkäufer nicht zum reparieren zwingen, gerade bei größeren dingen wird der dann eher versuchen sich mit notreparaturen über die 6 Monate zu retten. Dann lieber gleich zurück geben.
Gruß Tobias
Ok.
Danke.
Da der Wagen ja neuen TÜV bekommen würde, wäre diese Prüfung ja schon durchgeführt. Und mit viel Pech war das ein "Freundschaftsdienst" des Prüfers, da er ja monatlich u. U. hunderte Autos des Händlers prüft und dann mal ein Auge zudrückt.