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Gefährliche und unsinnige Ampelschaltungen

Themenstarteram 18. Juli 2008 um 22:10

Jeder kennt bestimmt ne Ampelkreuzung bei der man als Abbieger ( rechts oder links ist egal ) Grün bekommt, gleichzeitig aber auch die Fußgänger.

Des öfteren konnte ich nun schon haarsträubende bzw. gefährliche Situationen beobachten. Meistens ist die Grünphase sowieso sehr knapp bemessen und man muß dann auch noch Fußgänger passieren lassen. Die Folge: Drängeln und teilweise Rückstau, der dann auch den freiwerdenden Querverkehr behindert. Sicher, in der Fahrschule lernt man nicht in eine Kreuzung hineinzufahren, wenn sie blockiert ist. Klar!

Warum schaltet man die Ampeln nicht gleich so: Wer Grün hat, hat Grün... Basta.

Wenn Fußgänger Grün bekommen, dann haben die Fahrzeuge ROT. Der Zeitverlust wäre wohl nicht so dragisch, da man schließlich bei einer Grünphase ungehindert und zügig abbiegen kann.

Was meint Ihr ?

Gruß

Alpenfreund

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 18. Juli 2008 um 22:10

Jeder kennt bestimmt ne Ampelkreuzung bei der man als Abbieger ( rechts oder links ist egal ) Grün bekommt, gleichzeitig aber auch die Fußgänger.

Des öfteren konnte ich nun schon haarsträubende bzw. gefährliche Situationen beobachten. Meistens ist die Grünphase sowieso sehr knapp bemessen und man muß dann auch noch Fußgänger passieren lassen. Die Folge: Drängeln und teilweise Rückstau, der dann auch den freiwerdenden Querverkehr behindert. Sicher, in der Fahrschule lernt man nicht in eine Kreuzung hineinzufahren, wenn sie blockiert ist. Klar!

Warum schaltet man die Ampeln nicht gleich so: Wer Grün hat, hat Grün... Basta.

Wenn Fußgänger Grün bekommen, dann haben die Fahrzeuge ROT. Der Zeitverlust wäre wohl nicht so dragisch, da man schließlich bei einer Grünphase ungehindert und zügig abbiegen kann.

Was meint Ihr ?

Gruß

Alpenfreund

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Ich stimme dir da 100%ig zu.

hört sich gut an! 

 

Kenne aber nicht die Leistungsfähigkeit einer Ampelanlage, wenn man dies so schalten würde.

 

OT: Kreisverkehre sind mir symphatischer...! :D 

Zitat:

Wenn Fußgänger Grün bekommen, dann haben die Fahrzeuge ROT. Der Zeitverlust wäre wohl nicht so dragisch, da man schließlich bei einer Grünphase ungehindert und zügig abbiegen kann.

Was meint Ihr ?

Das sehe ich nicht so ! Denn nur wenn ich bei so einer Ampel (und ich kenne so ein Scheißteil, fahre aber wenn gerade aus grün ist trotzdem rechts, egal was das Ding anzeigt, weil früher an der alten Ampel gabs sogar nen Grünpfeil und da durfte man ja auch rechts abbiegen, obwohl gerade aus rot war und nun soll man nicht mal mehr rechts abbiegen dürfen obwohl gerade aus grün ist ??? das überfordert mein Verständniss)

grün habe, heißt das noch lange nicht, dass ich um die Kurve brettern kann......

Vielmehr muß ich an J E D E R Kreuzung beim abbiegen schauen obs Fußgänger kommen oder viel schlimmer, ob ein geisteskranker Radfahrer angebrettert kommt. Da hilft mir obige Ampelschaltung auch nicht, weil die auch nicht verhindert dass ein böser böser Fußgänger bei rot geht.

Nur hat man eben eine zusätzliche Wartephase weil die Fußgängerampel ja weit länger grün ist und die Rechtsabbiegerampel somit weit länger rot ist, als der Fußgänger halb über die Straße benötigt.

Ich bin mehr als strikt gegen so einen Scheiß, der das Denken nur unterbindet. Früher mit grünem Blechpfeil gings ja auch.

Je mehr man reglementiert und regelt, desto weniger wird gedacht am Steuer - mit weitaus schlimmeren Folgen wie ich finde.

Korrekt, @Citius, das ist typisch deutsch: Für alles (und für nichts) braucht man eine (komplizierte) Regelung.

Zitat:

Original geschrieben von citius

... grün haben, heißt ... noch lange nicht, dass ich um die Kurve brettern kann......

 

Ich bin mehr als strikt gegen so einen Scheiß, der das Denken nur unterbindet. ...

 

Je mehr man reglementiert und regelt, desto weniger wird gedacht am Steuer - mit weitaus schlimmeren Folgen wie ich finde.

Anstatt selbst sein Gehirn nur ein bisschen einzuschalten und Rücksicht zu üben, braucht der "obrigkeitshörige Deutsch" für jeden halben Schritt eine Vorschrift/Bestimmung/Paragraphen, hinter die/dem er sich verstecken kann und die seine (oft unbedachten) Handlungen decken und verantworten; d.h. eigenes Denken erübrigt sich und wenn was passiert, kann er sich herausreden und hat Rückendeckung durch einen Paragraphen.

Welch ein Irrglaube!

 

Grüsse,    motorina.

Ich sehe das auch nicht als kritisch. Wenn einfach nur grünes Licht ist, dann ist nun mal die Fußgängerampel auch auf Grün.

Bei grünem Linksabbiegerpfeil ist das etwas anderes, da wird die Fußgängerampel auf Rot geschaltet, und die Linksabbieger (so etwas gibt es selten auch bei Rechtsabbiegern) haben freie Fahrt.

Was ist daran so schwer zu verstehen?

An einer Kreuzung, die nicht durch Ampeln geregelt ist, muss ich als Rechts- oder Linksabbieger schließlich auch auf Fußgänger achten.

Themenstarteram 19. Juli 2008 um 12:48

Zitat:

Original geschrieben von citius

Das sehe ich nicht so ! Denn nur wenn ich bei so einer Ampel ( blabla...) grün habe, heißt das noch lange nicht, dass ich um die Kurve brettern kann......

Vielmehr muß ich an J E D E R Kreuzung beim abbiegen schauen obs Fußgänger kommen oder viel schlimmer, ob ein geisteskranker Radfahrer angebrettert kommt.

Nicht gleich um die Ecken brettern, das habe ich ja auch nicht so geschrieben, oder?

Es geht einzig allein um ein zügiges und rückstaufreies Abbiegen. Selbstverständlich muß man immer aufmerksam sein und mit allem rechnen. Es geht aber darum, Wartezeiten an Ampeln zu reduzieren.

Und nicht wie Du es verstehst frei Bahn für Raser zu schaffen..:rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von motorina

 

Anstatt selbst sein Gehirn nur ein bisschen einzuschalten und Rücksicht zu üben, braucht der "obrigkeitshörige Deutsch" für jeden halben Schritt eine Vorschrift/Bestimmung/Paragraphen, hinter die/dem er sich verstecken kann und die seine (oft unbedachten) Handlungen decken und verantworten; d.h. eigenes Denken erübrigt sich und wenn was passiert, kann er sich herausreden und hat Rückendeckung durch einen Paragraphen.

Welch ein Irrglaube!

 

Grüsse, motorina.

Wer sagt denn was von Gehirn ausschalten, oder Reglementierung? Hier geht es , wie schon oben Erwähnt um eine sicherere Ampelschaltung. Selbsverständlich darst Du Dein Hirn deshalb eingeschaltet lassen.

Apropos Reglementierung.

Schau Dich doch nur mal im Strassenverkehr um. Dann wirst Du schnell erkennen, das es sehr wohl sinnvoll ist gewisse Dinge zu Reglementieren. Sonst würden wir sehr schnell im Chaos versinken. Das ist menschlich und hat absolut nichts mit "obrigkeitshörige Deutsch" zu tun.

Gruß

Alpenfreund

 

am 19. Juli 2008 um 13:00

Zitat:

Original geschrieben von torre01

Ich sehe das auch nicht als kritisch. Wenn einfach nur grünes Licht ist, dann ist nun mal die Fußgängerampel auch auf Grün.

Bei grünem Linksabbiegerpfeil ist das etwas anderes, da wird die Fußgängerampel auf Rot geschaltet, und die Linksabbieger (so etwas gibt es selten auch bei Rechtsabbiegern) haben freie Fahrt.

Was ist daran so schwer zu verstehen?

An einer Kreuzung, die nicht durch Ampeln geregelt ist, muss ich als Rechts- oder Linksabbieger schließlich auch auf Fußgänger achten.

Für viele ist leider schwer zu verstehen, dass bei einer Abbiegeampel (egal ob fürs Rechts- oder Linksabbiegen), wder Gegenverkehr, noch querende Fußgänger grün haben. Da wird dann obervorsichtig um die Ecke geschlichen und es kommen statt eingeplanter sechs Fahrzeuge nur noch drei rüber. Wobe der dritte dann schon aufpassen muss, dass ihm keiner mehr den Hintern abfährt, weil irgendwoanders gerade auf grün geschaltet wurde.

Zitat:

Zitat:

Original geschrieben von Alpenfreund

Apropos Reglementierung.

Schau Dich doch nur mal im Strassenverkehr um. Dann wirst Du schnell erkennen, das es sehr wohl sinnvoll ist gewisse Dinge zu Reglementieren. Sonst würden wir sehr schnell im Chaos versinken. Das ist menschlich und hat absolut nichts mit "obrigkeitshörige Deutsch" zu tun.

Hallo @Alpenfreund,

 

die Fahrweise hängt auch viel von der Mentalität ab - und in Deutschland ist man nun mal ein Feund der Reglementierung (s. auch nur den ganzen Schilderwald).

... und ich schau mich im Strassenverkehr um: nach vorne, links, rechts und auch nach hinten. ... und diese "Rücksicht" vermisse ich ganz stark bei uns in Deutschland (auch in Österreich übrigens) - im Gegenteil zu Italien: Je weiter du in den Süden kommst, desto besser funktioniert das Zusammenspiel der Verkehrsbeteiligten (wenn man die unausgesprochenen Spielregeln kennt) - vor 30 Jahren noch viel besser als heute; der Verkehr fliesst mehr als bei uns.

... oder siehe Schweden: äusserst rücksichtslose und verständnisvolle Verkehrsbeteiligte - kein Gehupe, Geschimpfe oder sonstiges (und sehr wenig Unfälle).

... ganz anders in Ost-Europa: da setzt sich immer mehr das Recht des Stärkeren durch - mit einer rasant ansteigenden Anzahl von Verkehrsunfällen und -toten.

 

Unsinnige Ampelschaltung habe ich direkt vor meiner Haustüre - weil einige Verkehrsteilnehmer bei einer Grünschaltung glaubten, ohne weiteres Nachdenken und Schauen einfach fahren zu können/dürfen, kam es beim Abbiegen mehrmals zu schwereren Unfällen => Ampelschaltung wird jetzt "idiotensicher" geschaltet (auch nachts, wo kaum Verkehr herrscht), wodurch sich meine Wartezeit mehr als verdoppelt hat (obwohl sehr oft weit und breit kein Auto zu sehen ist). Warum?? Weil einige glaubten, bei Grün ist für sie alles frei und sie können - ohne viel zu schauen - einfach fahren.

 

Grüsse,    motorina.

Grün = freie Fahrt? Denkste! Wissen viele Zeitgenossen offenbar nicht.

In Wirklichkeit muss man trotzdem auf den Verkehr achten und notfalls anhalten.

Themenstarteram 20. Juli 2008 um 18:47

Zitat:

...Warum?? Weil einige glaubten, bei Grün ist für sie alles frei und sie können - ohne viel zu schauen - einfach fahren....

Grüsse,    motorina.

Nun , das ist wieder ein Thema für sich.

Wenn Du meinen Beitrag/ Beiträge gelesen hast, dann hast Du auch sicherlich mitbekommen das es nicht um "Fahren ohne Rücksicht" geht. Es geht lediglich darum, soviele Gefahrenquellen als möglich auszuschalten. Und dazu, meine ich, gehört nunmal die Unsitte ( als das ich es empfinde ) Autofahrern und kreuzenden Fußgängern gleichzeitig Grünphasen zu schalten. Man muß ja schon, wie Du es auch schon beschrieben hast, schon genug auf andere Verkehrsteilnehmer achten, die Ihrerseits die Rotphase nicht beachten und nochmal schnell über die Kreuzung "brettern" Jetzt hast Du ja auch noch die Fussis auf die Du achten mußt. ( Radfahrer sowieso)

Du meinst auch das es in den südlichen Ländern besser und rücksichtsvoller im Strassenverkehr zugeht. Und sprichst von "unausgesprochenen Regeln" nach denen sich alle richten. Kann man nur hoffen, das diese Regeln auch jeder kennt.

Was die Unfallzahlen angeht belegt Deutschland innerhalb der EU übrigens eine Spitzenplatz, im positiven Sinn.

Italien, Spanien und Portugal ( um mal die klassischen Südländer zu nennen ) belegen die unteren Plätze.

 

Gruß

Alpenfreund

am 20. Juli 2008 um 20:12

Also Deppen, die meinen grün sei gleich fahren können, gibt es leider genug.

Bin gestern noch wild angehupt worden, weil ich nicht in eine noch nicht geräumte Kreuzung einfahren wollte. Und das ist mir auch nicht zum ersten mal passiert.

Hallo @Alpenfreund,

 

es ist keine ...

Zitat:

Original geschrieben von Alpenfreund

Zitat:

...  Unsitte ( als das ich es empfinde ) Autofahrern und kreuzenden Fußgängern gleichzeitig Grünphasen zu schalten,

sondern es erfordert von den Verkehrsteilnehmern gegenseitiges Verständnis (und Achtung) sowie Rücksichtnahme.

Dies sind alles Einstellungen/Verhaltensweisen, die immer mehr an Wert und Bedeutung verlieren - nicht nur im Strassenverkehr, aber dort in besonderem Masse (Anonymität hinterm Lenkrad).

Im innerstädtischen Massenverkehr mag eine alles regelnde Ampelkschaltung von Nutzen sein, nicht aber in den Aussenbezirken, wo durch derart ausgeklügelte Ampelschaltungen jede nur denkbare Möglichkeit der Regulierung und Gefahrenvermeidung vorgenommen wird. Da warte ich nur zu oft umsonst, wo man mit Rücksicht und Vorsicht weiterfahren könnte.

 

Grüsse,    motorina.

 

am 20. Juli 2008 um 22:44

Vorfahrtsregelungen, Ampelanlagen und deren Programmierung sind immer ein Kompromiss zwischen Verkehrsfluss und Verkehrssicherheit. Hauptziel sollte es sein, die Optimierungsspielräume auszunutzen, in denen der Verkehrsfluss erhöht werden kann, ohne dass die Verkehrssicherheit beeinträchtigt wird, was zum Beispiel durch die Einrichtung funktionierender grüner Wellen auf Haupstraßen möglich ist.

Ein weiterer Punkt ist natürlich die Verkehrsberuhigung und -entzerrung was wohl der Hauptgrund für im ersten Augenblick suboptimale Ampelschaltungen und Rechts-vor-links-Regelungen auf manchen Hauptstraßen ist. Denn unter Zeit- und Verbrauchsgesichtspunkten ist das sicher nicht optimal. Dadurch das dies indirekt auch die Verkehrssicherheit beeinflusst, lässt sich das ganze also schon wesentlich weniger pauschal beurteilen. Im Falle der Rechts-vor-links-Kreuzungen muss beispielsweise wieder zwischen dem einerseits höheren Risiko von Vorfahrtsunfällen und einer effektiven Verkehrsberuhigung (weniger Geschwindigkeitsverstösse) abgewogen werden.

Bei Ampelschaltungen ist es im Prinzip noch komplizierter. Natürlich kann man diese absolut idiotensicher auslegen, sprich alle Ampeln sind gleichzeitig für 5 Sekunden rot, es gibt für Linksabbieger eine eigene Schaltung ohne Gegenverkehr und Fußgänger haben rot, solange Fahrzeuge rechts abbiegen dürfen.

Andererseits fragen sich viele Verkehrsteilnehmer, wieso sie um 3 Uhr nachts vor einer roten Ampel stehen. Die Antwort ist ganz einfach: Würde man die Ampel nachts abschalten, würden die Unfälle dort deutlich ansteigen. Und das steht nun mal in keinem Verhältnis zu den gesparten Minuten.

Ich kann die Intention des Threaderstellers durchaus nachvollziehen, sehe aber einfach andere Optimierungspotentiale. Man sollte eher darüber nachdenken, eigene Rechtsabbiegerspuren an Ampeln anzulegen, damit der Geradeausverkehr schnell abfließen kann. Das größte Potential zur Erhöhung des Fahrzeugsdurchsatzes liegt immer noch im Gasfuss des Fahrers. Solange 3/4 der Autofahrer an der Ampel die absoluten Egomanen sind, die nur daran interessiert sind, dass sie es gerade noch bei Grün schaffen und dementsprechend gemütlich anfahren, sehe ich keinen Grund, wieso hier von technischer Seite noch großzügigere Grünphasen hermüssen. Ich behaupte einfach mal, dass sich der Fahrzeugdurchsatz an den meisten Ampeln locker verdoppeln ließe, wenn jeder sofort und zügig losfährt.

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