1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Gegenstände auf der Straße – Wie reagiert Ihr ?

Gegenstände auf der Straße – Wie reagiert Ihr ?

Themenstarteram 21. Mai 2013 um 10:31

Ein Familienvater liegt seitdem im Koma. Er hatte nach anderen Presseberichten keinen Fahrradhelm auf, was sicher nicht richtig war und zur Schwere der Verletzungen beigetragen haben könnte. Aber an der Grundsatzproblematik nichts ändert. Alkohol hatte der Fahrradfahrer wohl ebenfalls nicht im Blut.

 

Wie reagiert Ihr, wenn Ihr Hindernisse auf der Straße seht ?

Auf der Autobahn habe ich einmal den Notruf 110 betätigt, als auf der A1 bei Hagen ein größeres Stoßstangen-Frontteil auf der Überholspur lag. Lt. Polizei war ich Erstmelder. Hier anzuhalten und selber aktiv zu werden ist sicher lebensgefährlich.

Aber ansonsten halte ich schon - falls gefahrlos möglich - an, und entferne Gegenstände; letztens noch nachts ein leere Flasche mitten auf der Straße im Wohngebiet.

Ich denke, das ist man der Allgemeinheit schuldig, ich sehe es sogar ab einer gewissen Gefährdungseinschätzung als Pflicht an. Der Fall in Weinheim ist natürlich kraß, aber ich möchte nicht wissen, wieviele Anwohner, VT und Passanten teilnahmelos geblieben wären, wenn die Palette z.B. auf einer breiteren Straße am Rand gelegen hätte. Nach dem Motto „Betrifft mich ja nicht bzw. ich sehe sie oder kann drumherumfahren“.

Beste Antwort im Thema
am 21. Mai 2013 um 11:29

Auf der A6 lag mal ne Obstkiste auf der Mittelspur.

Es bildete sich gerade ein Stau (rechts und links umfahren).

Also diese Situation genutzt, Warnblinker an und mit entspr. Sicherheitsabstand und eingeschlagenen Rädern gehalten, Ausgestiegen und das Ding gegriffen. Einige Lkw-Fahrer sind da stur weitergefahren, einer hat ebenfalls die lage erkannt und rechts dichtgemacht. Daraufhin habe ich das Teil auf den nächsten Straßenpfosten gespießt und weiter ging´s.

Das andere Mal auf der A6 bei Feucht lag ein Lkw-Unterlegkeil am Rand der rechten Spur, die lkwfahrer sind leicht auf die Mittelspur gezogen. Konnte ich auch aus weiter Entfernung erkennen, also nach Halten auf dem Seitenstreifen habe ich das Teil ebenfalls entfernt.

Das 3. mal war während einer Liefertour mit dem Lkw als ich noch ne Ladung bekam und auf der Abfahrtsspur einen Zimmermannshammer entdeckte. Auch mal kurz den Lkw zum Absichern verwendet und den Schrott aufgesammelt (wenn da jemand ungünstig drüberfährt, geht der Hammer u.U. fliegen was bei einem Einschlag in die Frontscheibe übel ausgehen kann)

29 weitere Antworten
Ähnliche Themen
29 Antworten
am 21. Mai 2013 um 10:41

Habe selbst auch schon gesehen das Leute Muell vom Anhaenger verliehren, es sogar im Spiegel sehen und einfach weiter fahren. Einfach nur dreck........! Genauso die Typen die ihre MC Donalds tueten ueberall auf der Strasse und sonstwo verteilen. Wenn die erwischt werden sollten die neben einer ordentlichen Geldstrafe noch fuer eine Woche eine gelbe Weste tragen mit der aufschrift ,, ich bin ein Schwein'' und Strassengraeben saubern.

Auf meiner letzten Tour lag sogar ein Fahrrad auf der Autobahn. Mehr als Anrufen kann man da nicht machen. Solche Sachen lassen einen ernsthaft ueber das Tempo, vorallem Nachts nachdenken.

am 21. Mai 2013 um 10:45

Keine Ahnung wie ich mich in solchen Situationen verhalte... wird wohl von der Situation "allgemein" abhängig sein:

* Kann ich ohne Gefahr anhalten 

* Kann ich ohne Gefahr aussteigen

* Gefährdet man durch die Beseitigung andere

* Bringe ich mich selbst dadurch in Gefahr

 

Ich sehe es sicher nicht ein, dass ich anhalte, nur um einen Gegenstand von der Fahrbahn zu räumen und ich nachher angefahren werde bzw. mein Auto kaputt ist.

Da tauchen dann immer so Fragen auf wie "Was halten Sie mitten auf der Fahrbahn an ?"

 

Bitte jetzt nicht falsch verstehen... kommt eben auf die Situation an.

am 21. Mai 2013 um 10:55

Zitat:

Original geschrieben von Roter-Baron

Bitte jetzt nicht falsch verstehen... kommt eben auf die Situation an.

das hat nix mit falsch verstehen zu tun...

es gibt schlichtweg leute, die werden auf-gut-deutsch dafür bezahlt sich den arsch auf der straße abfahren zu lassen...denen sollte man diese arbeit dann auch überlassen, weil die 1. über genug erfahrung und 2. über geeignete verkehrssicherungsmittel verfügen!

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm

das hat nix mit falsch verstehen zu tun...

es gibt schlichtweg leute, die werden auf-gut-deutsch dafür bezahlt sich den arsch auf der straße abfahren zu lassen...denen sollte man diese arbeit dann auch überlassen, weil die 1. über genug erfahrung und 2. über geeignete verkehrssicherungsmittel verfügen!

Aber auch die Leute müssen erst mal informiert werden. Selbst daran scheitert es doch bei der Mehrheit der Verkehrsteilnehmer...

Themenstarteram 21. Mai 2013 um 11:11

Und es geht ja nicht nur um "Müllbeseitigung".

Auf dem Bild sieht man, daß in einer schmalen, aber unübersichtlichen Wohngebietsstraße ein Stapel Paletten an der Seite lag, von dem eine mitten auf die Fahrbahn gelegt wurde. Das ist für mich versuchter Mord. Jeder hätte das Teil mal eben zur Seite räumen können.

ist aber echt eine interessante Frage und ich muß zugeben, auch eher zu den boah nee ich steig doch jetzt hier nicht aus Typen gehöre (also ich rede jetz von Autobahnen, da sehe ich die meisten Klotten morgens und abends) aber okay das waren bisher auch mehr so "Kleinigkeiten" wie Mülltüten oder Flaschen oder sowas. Aber ihr habt recht, anrufen hätte man können. ich bin zB selber mal mit meinem grade erst ein zwei Wochen alten (gebrauchten) Audi über vermutlich was vom Lastwagen gefallenes gefahren bzw. der vor mir wohl eher (vieleicht nen Metallteil, ne Sicherungsklammer oder sowas) und habe mir da prompt bis aufs Blech auf der Motorhaube paar schöne tiefe Kratzer eingefahren, bliebn nur SmartRepair udn seitdem damit leben. Hätte jemand dafür gesorgt das das Ding was auch immer es war entfernt worden wäre wäre meine Haube noch schick ,-( also ich würd auf jeden Fall bei Landstraßen / in der Stadt rechts ran fahren und gucken wenn es gefahrlos möglich ist das ich die Klotten da weghole, auf der Bahn aber sollte man sich echt angewöhnen jemadnen anzurufen. wen ruft man denn dann. 110?

am 21. Mai 2013 um 11:29

Auf der A6 lag mal ne Obstkiste auf der Mittelspur.

Es bildete sich gerade ein Stau (rechts und links umfahren).

Also diese Situation genutzt, Warnblinker an und mit entspr. Sicherheitsabstand und eingeschlagenen Rädern gehalten, Ausgestiegen und das Ding gegriffen. Einige Lkw-Fahrer sind da stur weitergefahren, einer hat ebenfalls die lage erkannt und rechts dichtgemacht. Daraufhin habe ich das Teil auf den nächsten Straßenpfosten gespießt und weiter ging´s.

Das andere Mal auf der A6 bei Feucht lag ein Lkw-Unterlegkeil am Rand der rechten Spur, die lkwfahrer sind leicht auf die Mittelspur gezogen. Konnte ich auch aus weiter Entfernung erkennen, also nach Halten auf dem Seitenstreifen habe ich das Teil ebenfalls entfernt.

Das 3. mal war während einer Liefertour mit dem Lkw als ich noch ne Ladung bekam und auf der Abfahrtsspur einen Zimmermannshammer entdeckte. Auch mal kurz den Lkw zum Absichern verwendet und den Schrott aufgesammelt (wenn da jemand ungünstig drüberfährt, geht der Hammer u.U. fliegen was bei einem Einschlag in die Frontscheibe übel ausgehen kann)

am 22. Mai 2013 um 10:39

Bei einem vom Dach fallenden Fahrrads des Vordermanns auf der Autobahn blieb nichts anderes übrig als das Lenkrad fest zu halten und drüber. Schaden an Stossstange, Grill, Motorhaube, Auspuff Bodenblech und Heckschürze gingen zu Lasten der Versicherung, des jenigen, der auf das Fahrrad keinen Bock mehr hatte.

Bretter, Kanthölzer, Dachlatten, Dachziegel oä. auf der Fahrbahn versuche ich, wenn möglich, zu umfahren oder wenn das nicht geht, zwischen die Räder zu nehmen oder mit nur 2 Reifen einer Seite zu überfahren..

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge

Bei einem vom Dach fallenden Fahrrads des Vordermanns auf der Autobahn blieb nichts anderes übrig als das Lenkrad fest zu halten und drüber. Schaden an Stossstange, Grill, Motorhaube, Auspuff Bodenblech und Heckschürze gingen zu Lasten der Versicherung, des jenigen, der auf das Fahrrad keinen Bock mehr hatte.

Bretter, Kanthölzer, Dachlatten, Dachziegel oä. auf der Fahrbahn versuche ich, wenn möglich, zu umfahren oder wenn das nicht geht, zwischen die Räder zu nehmen oder mit nur 2 Reifen einer Seite zu überfahren..

ja gut das ist dann die Technik wie man das am schadensfreisten überfährt, aber angehalten bzw. jemand informiert haste auch nicht, gell?

am 22. Mai 2013 um 16:19

Anhalten musste ich, da ich sonst, auch als geschädigter, Fahrerflucht begangen hätte. Das Fahrrad flog nicht ohne Schaden am "eigenen" Auto zu hinterlassen vom Dach, sodass der Verursacher selbst angehalten hat.

Ich brauchte dem nicht hinterher zu jagen, um mir das Kennzeichen zu merken.

Man tauscht die Adressen aus, erfragt die zuständige Versicherung und gut..

das problem ist das leute total bescheuert reagieren wen man ihnen während der fahrt versucht klarzumachen das man ladung verdaddelt.

beispiel:

vor mir fährt ein getränke fuzzi mit einem vw prizschenwagen. darauf ein kühlschrank mit einlagen und diverse nicht gesicherte paletten dosenbier. und wie kommts eben, eine kleine hubbel in der strasse, die kühlschranktür fliegt auf, haut die ersten paar dosen bier runter und verteilt die innen liegenden bleche auf der bundesstrasse. hupe und lichthupe wurden igrnoriert, ebenso wie mein schlangenfahren und das abbremsen des gegenverkehrs. 400m weiter an einer roten ampel bin ich ausgestiegen und hab ihn gefragt ob er den nichtsmehr trinken will bei seiner party und das ich soeben die polizei angerufen hab nebst seines kennzeichens.

ebenso ist mir schon auf der a7 von einem vor mir fahrenden sehr exclusiven trailers mit einer bestimmt nicht billigen pferdekutsche beladen eine klappe gegen mein auto geflogen. auch die hams net gerafft. auch hier hat sich die polizei artig bedankt über das kennzeichen.

ich bin bestimmt alles nur keine petze oder ein mensch der leute sofort anzeigt, aber bei ladungssicherung oder zeugs das man unterwegs verliert -> kennzeichen merken und 110.

am 23. Mai 2013 um 13:22

@Onkel

Stimmt.

Vor nicht allzu langer Zeit fuhr ich hier im Raum IN einem Getränkelaster hinterher und stellte fest, daß seine Laderaumtür am Zugfahrzeug auf der rechten Seite sich geöffnet hatte und bei jedem Manöver teils mit Wucht nach außen und nach vorne schlug.

Auf Hupe und Lichthupe sowie Warnblinker gab es keine Reaktion. Für einen Anruf an die Pol. blieb vor Befahren einer Ortschaft keine Zeit mehr.

Also überholte ich an einer relativ harmlosen Stelle (wo mich der Gegenverkehr sehen konnte) mit Lichthupe ("Springlicht") und Warnblinker um den Gegenverkehr notfalls ins Bankett zu scheuchen und noch rechtzeitig vor den Lkw zu kommen. Dann bremste ich den Fahrer sachte aus und hielt vor ihm um das mit der Türe zu klären.

Es stellte sich raus, daß er zwar schon einige Zeit ein Poltern vernahm aber sich darauf keinen Reim machte. Da ging dem Fahrer im Nachhinein ganz schön die Pumpe und er wollte die Sache schnellstens dem Chef melden da es wirklich nach einem Defekt an der Verriegelung aussah.

Ich möchte nicht wissen wie ein Fußgänger ausgesehen hätte, den die Laderaumtür dann von hinten erwischt hätte!!

Zum Glück mußte er bis dahin keine Radler überholen und ich stoppte ihn noch am Ortsbeginn.

Zitat:

Original geschrieben von gesperrt

@Onkel

Stimmt.

 

Vor nicht allzu langer Zeit fuhr ich hier im Raum IN einem Getränkelaster hinterher und stellte fest, daß seine Laderaumtür am Zugfahrzeug auf der rechten Seite sich geöffnet hatte und bei jedem Manöver teils mit Wucht nach außen und nach vorne schlug.

Auf Hupe und Lichthupe sowie Warnblinker gab es keine Reaktion. Für einen Anruf an die Pol. blieb vor Befahren einer Ortschaft keine Zeit mehr.

Also überholte ich an einer relativ harmlosen Stelle (wo mich der Gegenverkehr sehen konnte) mit Lichthupe ("Springlicht") und Warnblinker um den Gegenverkehr notfalls ins Bankett zu scheuchen und noch rechtzeitig vor den Lkw zu kommen. Dann bremste ich den Fahrer sachte aus und hielt vor ihm um das mit der Türe zu klären.

Es stellte sich raus, daß er zwar schon einige Zeit ein Poltern vernahm aber sich darauf keinen Reim machte. Da ging dem Fahrer im Nachhinein ganz schön die Pumpe und er wollte die Sache schnellstens dem Chef melden da es wirklich nach einem Defekt an der Verriegelung aussah.

Ich möchte nicht wissen wie ein Fußgänger ausgesehen hätte, den die Laderaumtür dann von hinten erwischt hätte!!

 

Zum Glück mußte er bis dahin keine Radler überholen und ich stoppte ihn noch am Ortsbeginn.

bravo, also sowas nenn ich dann wirklich Einsatz! ich wüßte nicht ob ich genausoviel Courage gehabt hätte, aber nach diesem Thread schätz ich mal werde ich mich auch mehr zusammenreißen

am 23. Mai 2013 um 13:35

Zitat:

Original geschrieben von StandArt

Zitat:

Original geschrieben von gesperrt

@Onkel

Stimmt.

Vor nicht allzu langer Zeit fuhr ich hier im Raum IN einem Getränkelaster hinterher und stellte fest, daß seine Laderaumtür am Zugfahrzeug auf der rechten Seite sich geöffnet hatte und bei jedem Manöver teils mit Wucht nach außen und nach vorne schlug.

Auf Hupe und Lichthupe sowie Warnblinker gab es keine Reaktion. Für einen Anruf an die Pol. blieb vor Befahren einer Ortschaft keine Zeit mehr.

Also überholte ich an einer relativ harmlosen Stelle (wo mich der Gegenverkehr sehen konnte) mit Lichthupe ("Springlicht") und Warnblinker um den Gegenverkehr notfalls ins Bankett zu scheuchen und noch rechtzeitig vor den Lkw zu kommen. Dann bremste ich den Fahrer sachte aus und hielt vor ihm um das mit der Türe zu klären.

Es stellte sich raus, daß er zwar schon einige Zeit ein Poltern vernahm aber sich darauf keinen Reim machte. Da ging dem Fahrer im Nachhinein ganz schön die Pumpe und er wollte die Sache schnellstens dem Chef melden da es wirklich nach einem Defekt an der Verriegelung aussah.

Ich möchte nicht wissen wie ein Fußgänger ausgesehen hätte, den die Laderaumtür dann von hinten erwischt hätte!!

Zum Glück mußte er bis dahin keine Radler überholen und ich stoppte ihn noch am Ortsbeginn.

bravo, also sowas nenn ich dann wirklich Einsatz! ich wüßte nicht ob ich genausoviel Courage gehabt hätte, aber nach diesem Thread schätz ich mal werde ich mich auch mehr zusammenreißen

Da ich zu dieser Zeit als Samstagsvertretung im Nebenjob aus Spaß Supermärkte beliefert habe, und dem Kollegen ein unaufmerksamer Kunde voll in eine offenstehende Ladetüre gelaufen war (das Handy war wichtiger als auf den Weg zu gucken), kenne ich die Verletzungen. Und da stand das Fahrzeug!!!!

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit