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Geländegängiger Kombi oder SUV gesucht
Hallo Leute,
ich brauche eure Hilfe. Ich überlege mir, einen Gebrauchten anzuschaffen (Preisbereich maximal so 10-15.000 und gerne älter, ich mag Autos von 1980-2005 lieber als die ganz aktuellen), und habe zwei ziemlich gegensätzliche Vorgaben.
Zum einen möchte ich einen Wagen, mit dem ich auf langen Urlaubsreisen bequem Kilometer fressen kann, sprich ein wenig Langstreckenkomfort und ein passabler Verbrauch wäre gut.
Zum anderen möchte ich, wenn ich dann am Urlaubsziel angekommen bin (z.B. Irland, Schottland oder sowas) einen Wagen, der im Gelände mehr kann als ein gewöhnlicher SUV. Es muss nicht gleich ein G sein mit 3 Differentialsperren, aber es wäre zumindest gut wenn es überhaupt etwas Differentialsperren-ähnliches gäbe (von mir aus auch rein elektronisch/bremsenbasiert) sowie eine Getriebeuntersetzung. Ein klein wenig Bodenfreiheit kann auch nicht schaden. Verschränkung ist jetzt nicht so wichtig, ich will damit nicht völlig offroad sondern nur die Fähigkeit haben, mal z.B. ggf. eine Böschung oder so hochzukommen.
Leider haben ja die meisten SUV sowas nicht, dennoch liest man hier und da von Ausnahmen. Irgendein BMW X3 hat angeblich z.B. ein besseres Fake-Sperrdifferential als X5 und ganz andere Hersteller.
Dann wiederum habe ich ein Auge auf den Audi A6 Allroad (die erste Generation als C5) geworfen, den es tatsächlich mit einem Low Range Getriebe mit optionaler Untersetzung gab.
Also dieser A6 Allroad C5 wäre schonmal nicht schlecht, aber das kann doch nicht das einzige sein? Die erste Generation vom Porsche Cayenne gabs irgendwie mit nem Advanced Offroad Paket, aber Porsche wäre mir echt zu teuer wenn mal was kaputt geht.
Wie ihr schon seht, ich mag insbesondere deutsche Autos, also wenn einem von euch da noch was einfällt, was passen könnte (der A6 Allroad C5 mal als das was am nächsten dran ist), nur her damit. Mercedes M und GL ist jedoch nicht so mein Ding.
Gabs den X5 (den ersten) mal irgendwie als Offroad-Sonderversion? Oder der erste Audi Q5?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@jensoweber schrieb am 16. Januar 2020 um 09:11:27 Uhr:
.... der Touareg.....
Und preiswert ist der auch!....
...der folgt offroad sogar (mit etwas Respekt-Abstand) einem Jeep Wrangler Rubicon. .....
Der Touareg isr sozusagen die deutsche und weniger anfällige Version des Land Rover Discovery.....
Wow, der Touareg ist ein richtig toller, preiswerter, heavy duty 4x4?
Ds müssen ja all die Käufer von Landcruiser, Wrangler, ...... total dumm sein!
Gebraucht wird er preiswert, das sieht man in den KFZ Börsen. Warum wohl? Weil er so robust und wenig anfällig ist? Oder drücken möglicherweise hohe Reparaturkosten die Gebrauchtpreise?
Was ist ein "Respekt Abstand" zum Wrangler Rubicon? Ich halte Abstand, wenn das Fahrzeug vor mir den Anschein erweckt, dass es gleich nicht mehr weiter kommt. Gerade im Gelände ist das wichtig, damit man dem Vordermann keinen Schubs gibt, wenn der steckenbleibt. Der Touareg muss also Abstand halten, damit er dem Rubicon nicht hinten drauf fährt, wenn der erwartungsgemäß auf einem Trail stecken bleibt?
Oder muss ich "Respekt Abstand" so verstehen, dass der Rubicon geradeaus und ohne Schwierigkeiten über die Hindernisse rollt und der Touareg auf gut planierter Strecke außen rum fährt?
Weniger anfällig als Landrover ist keine Kunst.
Aber ein Disco gegen einen Touareg auf langen Offroad Pisten und in Dünen mit weichem Sand, da würde ich den Landrover vorziehen, wenn er technisch gesund und gut gewartet ist. Aber die beiden wären trotzdem nur vierte und fünfte Wahl, erste wäre ein Landcruiser (z.B. J76/78), zweite ein Patrol Y61, dritte ein FJ Cruiser.
Zugelassene MT Bereifung gibt es für den Touareg auch nicht. Oder wenigstens AT mit grobem Profil und hohen Flanken. Das verträgt sich nicht Hochgeschwindigkeitsreifen.
Der Touareg mag für manche Bedürfnisse das richtige Fahrzeug sein. Aber der Vergleich mit Rubicon und ähnlichen Fahrzeugen ist eine absolute Irreführung!
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14 Antworten
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Volvo XC70?
Wobei ich kein Freund von dem Haldex Zeug bin. Das kommt schnell an seine Grenzen. Solange alle viere am Boden bleiben, geht damit so einiges. Hebt was ab, war es das...
Deutsches Fahrzeug, aber kein G, BJ 1980 bis 2005, robust aber komfortabel, mindestens mit Diff Simulation über Bremseingriffe, Langstreckenkomfortabel, geringer Verbrauch, begrenztes Budget. Bleibt noch die Frage nach dem Budget für Reparaturen, wenn das HiTech SUV mal über eine Böschung rutscht oder wenn ganz normale Reparaturen anfallen, die bei einem ehemaligen Luxus SUV auch einen Luxus Zuschlag kosten.
Ich persönlich würde zu einem Landcruiser raten. Die gesamte Modellpalette ist hier beschrieben:
Die LC 80, 90 und 100, 120 würden passen, wobei man auch bei alten Landcruisern sehr genau aufpassen muss, wenn man ein weitgehend rostfreies, gepflegtes und zuverlässiges Fahrzeug haben will. Wenn man eines findet, reicht das dann aber für 500000km und mehr. Allerdings bereiten möglicherweise Steuern (PKW, 4,2l Diesel) oder Fahrverbotszonen ein Problem. Die Ersatzteilversorgung ist dagegen sehr gut, gerade auch im Vergleich zu anderen Fahrzeugen aus der Zeit.
Den Mitsubishi Pajero halte ich auch für eine Alternative, ältere Nissan nicht wirklich, abgesehen vielleicht vom Patrol. Landrover Discovery und Range Rover lasse ich außen vor, denn bei alten Exemplaren ist das Reparaturkostenrisiko sehr hoch. Nicht immer, aber allzu oft.
Ford Explorer fällt mir noch ein, bei dem lohnt der Einbau einer LPG Anlage. Der Jeep Grand Cherokee ist auch ein angenehmes Fahrzeug. Aber alles keine Fahrzeuge deutscher Hersteller.
Danke für die Tipps soweit. Also abseits deutscher Marken, was haltet ihr denn sonst von nem Cherokee (XJ)? Die gibt es ja ziemlich oft mit teils sogar recht drastischen Offroadumbauten zu erstaunlich günstigen Preisen?
Da der Wagen in Berlin verwendet wird, ist entweder Benziner oder H-Kennzeichen Pflicht, einfach nur Diesel geht auf keinen Fall, und LPG möchte ich auch nicht.
Der XJ ist sehr klein und genügt keinem deiner Ansprüche. Er säuft einem die Haare vom Kopf und ist nur zuverlässig, wenn man selbst geschraubt hat/schrauben kann. Ersatzteile gibt es zwar günstig und wie Sand am Meer. Aber nur wenn man ein bisschen Zeit hat. Qualität bekommt man nämlich fast nur über den großen Teich.
Vom Komfort (Langstrecke), Robustheit und Geländefähigkeit ist er natürlich weit vorn. Und vom Spaßfaktor. Zwei Starrachsen machen ihn zwar gut im Gelände; in der Stadt mit Schlaglöchern und Wellblechpisten ist er nicht ganz so geeignet. Der Platz entspricht einem Golf 3 ohne Reserveradmulde (das Rad steht im Kofferraum am Fenster).
Günstige Preise gibt es beim XJ nicht mehr. Wenn er günstig ist, ist was faul. Daran zu sehen, dass er lange im Netz steht. Gute Exemplare sind innerhalb einer Woche weg (bis ca. 8-9k€).
Deutsch ist der übrigens auch nicht. Werkstätten hierfür sind rar (Achsen einstellen; DRB III-Tester).
Mir scheint, du solltest noch mal in Klausur gehen und intensiv nachdenken. Alte 4x4 mit Ottomotor saufen grundsätzlich, manche neuere saufen immer noch. Diesel sind Standardmotorisierung bei 4x4 von 1980 bis 2005 und werden auch aktuell bevorzugt. 6D-Temp wäre das Zauberwort, dass dir noch für ein paar Jahre das Fahren in Fahrverbotszonen erlaubt, kannst du aber nicht bezahlen. Fahrzeuge mit H-Kennzeichen sind so uralt, da gibt es noch keine elektronischen Helfer, Euro 5 und 6 Diesel stehen in Berlin als nächste auf der Abschussliste.
Du solltest erst mal deine Prioritäten sortieren und dann überlegen, worauf du verzichten kannst.
Ach ja, wer 4x4 mit Ottomotor sucht und aus völlig irrationalen Gründen kein LPG nutzen will, dem ist nicht zu helfen, wenn ihm die Treibstoffkosten über den Kopf wachsen.
Schau dir mal für knapp 18000€ einen neuen Dacia Duster 4x4 an, das ist zwar 3000 über dem Budget, dafür hat das Fahrzeug aber ein paar Jahre Ruhe vor unerwarteten Reparaturen. Vielleicht gibt es auch irgendwo einen Vorführwagen vom Vorjahr günstiger.
Zitat:
@jetskim schrieb am 27. Sep. 2019 um 12:51:43 Uhr:
was haltet ihr denn sonst von nem Cherokee (XJ)?
Diesen Typ hast Du durch Deine Vorgaben ausgeschlossen, denn komfortabel und weite Strecken ist der Grand Cherokee ab 2004/5 und der Facelift ab 2008 ist für Dein Budget zu haben. Du bekommst eigentlich eine Mercedes G-Klasse - zumindest beim CRD-Diesel mit einem Made-in-Austria-Qualitätslevel, denn er wurde mit der G-Klasse in Graz gebaut und kommt mit dem OM642 Diesel und dem NAG1-Getriebe und der Elektronik - alles von Mercedes - in einem hohen Qualitätslevel daher. Er ist im Gegensatz zum optisch gleichen V8-Modell kein US-Fahrzeug. Drei Differentiale mit elektronisch gesteuerten Sperren sind optimal im Gelände und souverän auf der Autobahn. Selbst bei 200 kmh. Ich habe 172 tkm auf einen CRD-Limited Modell 2008 gefahren. Eine durchgeknallte Chinesin hat ihn frontal genommen. Sonst hätten wir ihn noch.
Zitat:
@unpaved schrieb am 27. September 2019 um 14:52:25 Uhr:
[...]
Ach ja, wer 4x4 mit Ottomotor sucht und aus völlig irrationalen Gründen kein LPG nutzen will, dem ist nicht zu helfen, wenn ihm die Treibstoffkosten über den Kopf wachsen.
[...]
Gut, dass ich rationelle Gründe dafür habe. Ist im Grunde auch egal, wenn man selbst so mit seinem Fahrzeug zufrieden ist.
Falls Du Dich noch nicht entschieden hast: der Touareg ist genau das was Du suchst. Die 2. Generation gibt‘s optional mit Untersetzung, Luftfederung (massig Bodenfreiheit in Offroad-Modus) und optional auch mit Sperren. Und preiswer ist der auch!
Auf YouTube gibt‘s im Channel von TFL eine Reihe von Tests, der folgt offroad sogar (mit etwas Respekt-Abstand) einem Jeep Wrangler Rubicon. Der Touareg isr sozusagen die deutsche und weniger anfällige Version des Land Rover Discovery.
Zitat:
@jensoweber schrieb am 16. Januar 2020 um 09:11:27 Uhr:
.... der Touareg.....
Und preiswert ist der auch!....
...der folgt offroad sogar (mit etwas Respekt-Abstand) einem Jeep Wrangler Rubicon. .....
Der Touareg isr sozusagen die deutsche und weniger anfällige Version des Land Rover Discovery.....
Wow, der Touareg ist ein richtig toller, preiswerter, heavy duty 4x4?
Ds müssen ja all die Käufer von Landcruiser, Wrangler, ...... total dumm sein!
Gebraucht wird er preiswert, das sieht man in den KFZ Börsen. Warum wohl? Weil er so robust und wenig anfällig ist? Oder drücken möglicherweise hohe Reparaturkosten die Gebrauchtpreise?
Was ist ein "Respekt Abstand" zum Wrangler Rubicon? Ich halte Abstand, wenn das Fahrzeug vor mir den Anschein erweckt, dass es gleich nicht mehr weiter kommt. Gerade im Gelände ist das wichtig, damit man dem Vordermann keinen Schubs gibt, wenn der steckenbleibt. Der Touareg muss also Abstand halten, damit er dem Rubicon nicht hinten drauf fährt, wenn der erwartungsgemäß auf einem Trail stecken bleibt?
Oder muss ich "Respekt Abstand" so verstehen, dass der Rubicon geradeaus und ohne Schwierigkeiten über die Hindernisse rollt und der Touareg auf gut planierter Strecke außen rum fährt?
Weniger anfällig als Landrover ist keine Kunst.
Aber ein Disco gegen einen Touareg auf langen Offroad Pisten und in Dünen mit weichem Sand, da würde ich den Landrover vorziehen, wenn er technisch gesund und gut gewartet ist. Aber die beiden wären trotzdem nur vierte und fünfte Wahl, erste wäre ein Landcruiser (z.B. J76/78), zweite ein Patrol Y61, dritte ein FJ Cruiser.
Zugelassene MT Bereifung gibt es für den Touareg auch nicht. Oder wenigstens AT mit grobem Profil und hohen Flanken. Das verträgt sich nicht Hochgeschwindigkeitsreifen.
Der Touareg mag für manche Bedürfnisse das richtige Fahrzeug sein. Aber der Vergleich mit Rubicon und ähnlichen Fahrzeugen ist eine absolute Irreführung!
Hallo @unpaved!
Lies doch nochmal nach was @jetskim sucht: ein Fahrzeug zum Km-Fressen auf der Autobahn und am Ziel ein bissl Offroad... da ist ein Touareg mit der genannten Ausstattung sicher nicht der schlechteste Kompromiss!
Und mit Respekt-Abstand ist gemeint: der Touareg verschränkt kaum, wenn das Luftfahrwerk max. Bodenfreiheit hat. Daher fahren die behutsamer über die Hindernisse. Ich fand die Videos von TFL mit dem Touareg eindrucksvoll. Ein preiswertes Auto das auf der Autobahn und im Gelände sehr weit kommt.
Unpaved hat es schon gesagt: Es ist ein billiges Auto, weil die Unterhaltskosten inkl. Reparatur(teile) sehr hoch sind. Zu einem Touareg mit Luftfahrwerk würde ich gar nicht raten. Da würde ich lieber einen Suchen, der eine "Harz4"-Ausstattung hat. Denn bei so einem Fahrzeug zählt nur eins: Je weniger drin ist, desto weniger geht kaputt.
Besonders für Auslandsreisen ist das entscheidend.
...sowas habe ich mir bzgl. des Discovery 4 auch gedacht, der mich zwar gereizt hätte, aber der ist auch bis unter die Dachkante voll mit Technik, inklusive Luft – Fahrwerk
Der Tourareg kann Offroad mehr als mancher denkt und dabei auch ein richtig guter Reiswagen ....nur ist er recht teuer im Unterhalt und hat schon ein paar teure Bruchstellen wie die empfindliche Luftfederung